Hi Leute, ich habe hier ein Gerät (digitaler Gitarreneffektprozessor) bei dem ich die Schaltung einiger Taster nicht verstehe. Bei diesen Tastern geht ein Pin auf einen gemeinsamen Kontakt der aber nicht direkt mit Masse verbunden ist. Messe ich hier gegen die Versorgungsspannung bekomme ich 3,3V angezeigt. Also evtl. per Kondensator mit Masse verbunden? Spannung zwischen den beiden Pins eines Tasters und des einzelnen Pins gegen Masse zeigt mein Digitalmultimeter je ca. 1,05-1,1V AC an. Strom über den Taster ist 20µA DC. Hab leider nur das Multimeter und kein Oszi zur Verfügung. Bin auch eher Anfänger auf dem Gebiet. Kennt jemand sowas? Ist da die Spannung über den Pullup getaktet oder ähnliches? Wollte die Eingänge des µC mit einem Arduino ansteuern da die Taster teilweise doppelte/kombinierte Funktionen haben und ich da jeweils gerne einzelne Taster hätte. Andere Taster am Gerät schalten einfach gegen Masse, also normale Schaltung mit Pullups. Die kann ich auch ansteuern aber bei den anderen bin ich mir unsicher. Will das Ding ja nicht kaputt machen. Danke und mfG, Ingo
Es gibt 2 Gründe, "anders" als üblich zu verschalten. -Stromersparnis, insbesonders bei Batteriegeräten. Ist aber eher für Schalter interessant, die je nach Schaltposition dauernd Strom verbrauchen -Pineinsparungen. Da gibts viele verschiedene Verfahren. Du müsstest also schon die tatsächliche Schaltung liefern. Oder, falls was erkennbar ist, ordentliche Fotos. Was immer geht ohne genaue Kenntnis der Schaltung: parallel zu den Originalen Tastern Reedrelais oder Photomos-Relaís schalten und diese extern ansteuern. "Normale" Optokoppler gehen oft auch, aber nicht immer.
Am einfachsten ist die Verwendung von Relais anstelle der Taster. Wenn du ein Oszilloskop hast, kannst du die Funktionsweise der Schaltung ausmessen und danach eine kompaktere Lösung finden. Hast du ein Oszilloskop?
Stefan U. schrieb: > Hast du ein Oszilloskop? Ingo S. schrieb: > Hab leider nur das Multimeter und kein Oszi zur Verfügung.
Stefan U. schrieb: > Hast du ein Oszilloskop? Ingo S. schrieb: > Hab leider nur das Multimeter und kein Oszi zur Verfügung.
Hallo Ingo! Wenn man bei Geräten eine so genannte "Matrix Tastatur" (->Suchmaschine) einbaut, kann man mit einem einfachen Multimeter die von dir beschriebenen Effekte messen. Schaltungsanalyse oder Oszi helfen da.
Danke soweit schonmal für eure Hilfe. Hab mir schon gedacht, daß das nicht so trivial wird. Um die Schaltung zumindest nachvollziehen zu können muß ich das Teil komplett zerlegen was ich mir erstmal ersparen wollte. Falls es interessiert, das Ding sieht von innen so aus: http://ashbass.com/AshBassGuitar/Zoom/patchselectmod/11-JacksPanelOut.jpg Die Taster (insgesamt 16) sitzen auf dem PCB ganz oben was über das Folienkabel rechts angeschlossen ist. Oszi hätte ich zwar gern, aber mach nur alle paar Jahre mal was "komplexeres" mit Elektronik und war mir dafür bisher immer zu teuer. Wenn ich mehr herausbekomme werde ich berichten. :) Danke und Gruß, Ingo
Ingo S. schrieb: > Messe ich hier gegen die Versorgungsspannung bekomme ich 3,3V angezeigt. Du hast da vermutlich gegen Masse gemessen... > Die Taster (insgesamt 16) sitzen auf dem PCB ganz oben Die sind garantiert als Matrix an den Controller angeschlossen. > Wollte die Eingänge des µC mit einem Arduino ansteuern da die Taster > teilweise doppelte/kombinierte Funktionen haben und ich da jeweils gerne > einzelne Taster hätte. Du verwendest ganz einfach Optokoppler parallel zu den Tastern. Es gibt 2 Möglichkeiten, den Optokoppler (E und C) anzuschließen. Eine davon wird funktionieren... ;-) Oder du nimmst Photomos-Koppler, dann ist die Polarität egal: https://www.distrelec.de/Web/Downloads/29/73/ds_x615_en_aqv25_25_h.pdf
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Bearbeitet durch Moderator
Ihr habt natürlich recht. Die Taster sind in einer 5x4 Matrix organisiert. Die fünf Leitungen sind getaktet, müßten also vom Spaltenreiber kommen!? In denen befinden sich auch nochmal jeweils eine Diode. Lothar M. schrieb: >> Messe ich hier gegen die Versorgungsspannung bekomme ich 3,3V angezeigt. > Du hast da vermutlich gegen Masse gemessen... Nö. :) Ich habe nochmal nachgemessen und die vier Leitungen zum Zeilenleser haben definitiv durchgehend 0V/LOW-Pegel wenn kein Schalter gedrückt ist. Wenn das Gerät eingeschaltet ist kann ich hier auch einen Widerstand von 4,6kOhm gegen Masse messen. Also scheint die Schaltung tatsächlich mit Pull-Down Widerständen zu arbeiten!? Dazu passt auch die Richtung in der die Dioden eingebaut sind. Habe mal ein schematisches Schaltbild angehängt. Oder seh ich was total falsch?
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