Hey Leute, mein Lenovo ThinkPad ist etwa ein halbes Jahr alt. Nun bereiten Touchpad, Grafikkarte und SSD Probleme. Würde das Teil daher gerne einschicken. Frage mich jedoch, wie ich meine persönlichen Daten vorher gelöscht bekomme. Auf dem Thinkpad ist Windows 10 vorinstalliert. Kennt jemand ein Tool, welches abgesehen vom Betriebssystem alle Daten sicher von der SSD entfernt bzw. überschreibt? Grüße Nils
Mit der eingebauten "security erase" Funktion, erreichbar über das jeweilige Hersteller-Tool.
Es gibt kein Tool das alle persönlichen Daten zuverlässig aus der Windows Installation entfernt. Mach die SSD komplett platt, z.B. mit DBAN. Die fliegt sowieso auf den Müll wenn sie zicken macht und Lenovo sollte man zutrauen ein Laptop auch ohne Windows Installation testen zu können.
SSD löschen, mit Notebook ausgeliefertes Herstellerimage wieder draufpacken, fertig.
Bla schrieb: > Die fliegt sowieso auf den Müll wenn sie zicken macht ...oder landet irgendwo im Secondhand Handel. :-(
Harald W. schrieb: > Bla schrieb: > >> Die fliegt sowieso auf den Müll wenn sie zicken macht > > ...oder landet irgendwo im Secondhand Handel. :-( korrigiere: ...UND landet irgendwo im Secondhand Handel das erledigt dann der "wertstoffwiederverwerter" des misstrauens
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Schade, hatte die Hoffnung, dass so etwas heutzutage einfach, schnell und unkompliziert ginge.
Nils schrieb: > Schade, hatte die Hoffnung, dass so etwas heutzutage einfach, schnell > und unkompliziert ginge. siehe Text von Rufus Beitrag "Re: Notebook defekt, einschicken auf vorher SSD löschen"
oder einfach ein Linux vom USB Stick booten und mit dd und /dev/random das Ding schön überschreiben.
Mit Bitlocker o.ä. verschlüsseln und Schlüssel wegwerfen. Dann löschen. Das sollte halbwegs sicher sein.
Hi, mein ThinkPad hatte nach einem halben Jahr auch einen Defekt. Ich habe es zwar nicht eingeschickt sondern persönlich einem Servicepartner vorbeigebracht, konnte aber die SSD mitnehmen und dann wieder selber einbauen. So viel ich weiß, kann der Anwender die SSD ausbauen ohne Garantieverlust? Kann das jemand bestätigen?
Nils schrieb: > Hey Leute, > mein Lenovo ThinkPad ist etwa ein halbes Jahr alt. Nun bereiten > Touchpad, Grafikkarte und SSD Probleme. Würde das Teil daher gerne > einschicken. Was für ein Thinkpad genau? fchk
Ich würde das Folgende machen: 1. Sichern, notfalls Backup. 2. Alles löschen. So intensiv wie nötig. Am Besten mit einem externen Tool. Finger weg von der Recovery-Partition - falls vorhanden. 3. System recovery Nach 3. ist der ideale Zeitpunkt um festzustellen, ob das System nicht bei Deinem letzten Ausflug nach www.irgendws...ru den Schaden bekommen hat. Das spart viel Porto , wenn jetzt alles funktioniert.
h4x0r schrieb: > So viel ich weiß, kann der Anwender die SSD ausbauen ohne > Garantieverlust? Kann das jemand bestätigen? Das kommt ganz darauf an, welche Eingriffe zu diesem Ausbau erforderlich sind. Bei Notebooks, bei denen sich die SSD/Festplatte unter einem eigenen kleinen Deckel verbirgt, oder bei denen die SSD/Festplatte in einer Art Wechselschublade untergebracht ist, ist das offensichtlich, aber bei Geräten, die zum SSD-Ausbau komplett zerlegt werden müssen, sieht die Situation schon anders aus. Der Extremfall sind Geräte, bei denen die SSD fest verlötet ist.
Hier gibts das Hardware Maintenance Manual. Die SSD ist ganz einfach von außen erreichbar. http://www.ok1.de/thinkpad/HMM/e460_e465_hmm_en_sp40j47565.pdf Entnehmen und an einem anderen Rechner löschen. fchk
Mir ist noch was eingefallen, falls du das Laptop nicht "blanko" einschicken willst. Du kannst eine originale Win 10 .iso runterladen per Image Builder und mit einem Test-Key aufsetzen, ggf. noch Treiber dazu. Dann könntest du die SSD komplett löschen und trotzdem mit funktionsfähigem OS hinschicken.
Rufus Τ. F. schrieb: > SSD löschen, mit Notebook ausgeliefertes Herstellerimage wieder > draufpacken, fertig. Vorher noch persönliche Daten sichern. Bla schrieb: > eine originale Win 10 .iso Kannste machen, wenn Du noch die Spezialitäten dieser speziellen HW zusammensuchen möchtest. Deswegen besser wie Rufus schon schrieb!
Ich dachte mit /dev/random überschreiben bringt nix bei SSDs ? Das Flash Translation Layer leitet die Schreibvorgänge zwecks wear leveling nach eigenem Gutdünken um und der nächste kann die nun als read-only markierten pages dann analysieren. "Garantiertes überschreiben gibt es bei SSD nicht" etc. Man muss vom ersten Tag an Vollverschlüsseln , am besten mit einer Softwarelösung der man vollständig vertraut (z.B. Microsoft Bitlocker oder der eingebauten Firmware-Verschlüsselung deiner nunmehr teureren SSD) und anstatt löschen schmeisst man den Schlüssel weg. Hmm. Man könnte so "SATA secure erase"- Operation um ein vielfaches beschleunigen. Die SSD in Tatsache immer verschlüsselt und lässt sich genau wie eine unverschlüsselte Platte ansprechen. Wenn der "secure erase" Befehl empfangen wird , müsste die Firmware einfach nur den Schlüssel vergessen. Kein langwieriges Überschreiben mehr wie bei alten rotierenden Platten nötig , die Daten sind innerhalb einer Sekunde für immer verloren.
Aluhut schrieb: > müsste die Firmware einfach nur den Schlüssel vergessen. Ist wohl auch so. Zumindest las ich mal im Zusammenhang mit einem der bekannteren Hersteller von genau diesem Verfahren.
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Christian R. schrieb: > Mit Bitlocker o.ä. verschlüsseln und Schlüssel wegwerfen. Dann löschen. > Das sollte halbwegs sicher sein. Dann kann nur noch Microsoft die Daten lesen. Und alle Behörden, die von Microsoft auf Anfrage den Schlüssel bekommen. https://www.heise.de/newsticker/meldung/Windows-10-Microsoft-kriegt-Bitlocker-Nachschluessel-frei-Cloud-3056977.html
Deswegen schrieb ich extra "halbwegs". Und wer Angst vor Behörden hat, fragt solche Fragen nicht sondern zerstört die SSD mechanisch. Und keiner ist gezwingen ein MS Konto samt OneDrive zu haben.
Sebastian S. schrieb: > Alles löschen. So intensiv wie nötig. Da gibt's kein intensiv, es ist 'ne SSD. Da reicht's schon, wenn man diese (schnell)formatiert, abklemmen, anklemmen, Windows hochfahren - und Trim nicht deaktiviert haben um hier alle Chancen auf eine Wiederherstellung zu zerstören.
Janine W. schrieb: > Da gibt's kein intensiv, Das ist bei Festplatten auch überflüssig, auch wenn diverse Schlangenölhersteller einem was vom "sicheren" mehrfachen Überschreiben erzählen wollen. Einmal mit beliebigen Daten (auch Nullen) überschriebene Festplatten sind nicht wiederherstellbar.
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Auch wenn es evt. bereits zu spät ist und dem TO nicht mehr hilft: Viele Hersteller sagen bei einer RMA ausdrücklich, dass man die HDD bzw. SSD vor dem Einschicken aus dem Geät heraus nehmen soll. Ich kenne diese Prozedur von Medion, DELL und Fujitsu. Von daher würde ich bei einer RMA immer zuerst fragen, ob der Datenspeicher zwingend mitgeschickt werden muss.... Bei Dell hab ich mir mal so eine HDD "erschnorrt" - das Notebook kam repariert zurück und hatte ein Servicelaufwerk drine. der DELL-Support meinte dann das ist der Aufwand nicht wert, dass ich das LW zurück schicke =)
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