Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bremse für Brushless Motor, Longboard


von Stephan P. (pitithepit)


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Hallihallo,

Bin neu hier im Forum und habe eine Frage, da mir Google und die 
Forensuche mittlerweile auch nicht mehr richtig weiterhelfen konnten.

Ich habe mir ein elektrisches Longboard zusammen gebastelt und es 
funktioniert auch alles ganz gut, jetzt hätte ich nur noch gerne eine 
Bremse.

Mit zwei Relais konnte ich den Motor über Lastwiderstände kurzschließen 
und das hat auch gut funktioniert, bei höheren Geschwindigkeiten ist mir 
die Bremse allerdings zu stark. Es wäre praktisch, wenn man an der 
Fernbedienung bremst (es liegen jenachdem wie stark man durchdrückt 
0-4,5V an), dass erst nur ein Relais schaltet, so dass nur zwei der drei 
Motoreingänge kurzgeschlossen werden. Also eine zwei-Stufen-Bremse.
Habe probiert, die Relais über Widerstände direkt anzuschließen, aber 
bevor sie komplett durchschalten klackert es schrecklich laut...
Könnte man die Relais nicht mit Mosfets ansteuern? Ich wüsste allerdings 
nicht, wie ich das machen soll, dass ein Mosfet erst bei 2V und einer 
bei 4V schaltet :/

Vielleicht habt ihr ja auch eine elegantere Lösung. Dachte schon alles 
mit Mosfets zu regeln, dann könnte man sicher auch mehr als nur 
zweistufig bremsen. Da brauch ich ja dann sicher auch 6 Stück und welche 
mit viel Power (Ich schätze es fließen bis maximal 10A) oder? Vielleicht 
geht da auch was mit PWM?

Liebe Grüße
Stephan

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stephan P. schrieb:
> Ich habe mir ein elektrisches Longboard zusammen gebastelt

Wie sieht das denn praktisch aus? Also was für einen Motor und was für 
einen Controller?
Normalerweise bremst man nämlich direkt über den Controller, mit sogen. 
Bremschopper. Dabei werden zum Bremsen drei der 6 MOSFet aktiviert und 
zwar mit kurzen Pulsen für wenig Bremsen und längeren Pulsen für mehr 
Bremsen.
Wenns ganz raffiniert gemacht ist, wird die Bremsenergie zur Batterie 
zurückgeführt.

von Stephan P. (pitithepit)


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Erstmal danke für die Antwort!

Matthias S. schrieb:
> Wie sieht das denn praktisch aus? Also was für einen Motor und was für
> einen Controller?

Der Motor ist ein "Turnigy Aerodrive SK3 - 5055-320kv". Controller ist 
irgendwas von Hobbyking für den Modellbau. Jedenfalls nicht für 
Longboards gemacht.

> Normalerweise bremst man nämlich direkt über den Controller, mit sogen.
> Bremschopper. Dabei werden zum Bremsen drei der 6 MOSFet aktiviert und
> zwar mit kurzen Pulsen für wenig Bremsen und längeren Pulsen für mehr
> Bremsen.
> Wenns ganz raffiniert gemacht ist, wird die Bremsenergie zur Batterie
> zurückgeführt.

Ja, ich weiß dass es Controller gibt die das können. Bin auch schon auf 
das Projekt von Vedder aufmerksam geworden. Der Controller kann das 
alles, aber ich habe momentan keine 150€ über. Bin mir sicher, dass man 
mit paar kleinen Bauteilen auch eine simple Bremse realisieren kann :)

Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, kann man auch mit 3 Mosfets 
bremsen? Ein Mosfet ist doch auch auch eine Diode, das heißt es würde 
immer nur die halbe Phase Strom fließen?

von Stefan F. (Gast)


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Dann beschäftige Dich mal mit der Dokumentation des Controllers und 
seinen Features. Die allermeisten Modellbau ESC können bremsen. Manche 
sind so konfigurierbar, wie du das haben möchtest (dass man die 
Bremskraft am Gasgriff der Fernsteuerung bestimmen kann).

Eventuell brauchst du einfach "nur" einen anderen ESC.

Selber bauen ist ohnehin sicher viel teurer und dann warscheinlich auch 
noch schlechter, als das Fertig-Produkt.

> aber ich habe momentan keine 150€ über.

So viel Geld musst du dafür gar nicht ausgeben. Schau Dich mal bei 
anderen Marken um.

von Stefan F. (Gast)


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> Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, kann man auch mit
> 3 Mosfets bremsen?

Plus 6 Freilaufdioden, 3 Treiber, PWM Generator, Kühlung, Umschaltung 
zum Fahrtregler und einem ensprechenden Griff zum Bedienen.

Das wird so aufwändig, sowas würde ich niemals selber bauen.

von jz23 (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Wenns ganz raffiniert gemacht ist, wird die Bremsenergie zur Batterie
> zurückgeführt.

Ne, solange nicht 100% gebremst wird, wird standardmäßig immer die 
Energie zurückgeführt. Wenns intelligent gemacht ist, kann man den 
Ladestrom einstellen und die restliche Energie wird in einem Widerstand 
verheizt (Oder in Caps zwischengespeichert).

von Stephan P. (pitithepit)


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> Dann beschäftige Dich mal mit der Dokumentation des Controllers und
> seinen Features. Die allermeisten Modellbau ESC können bremsen.

Der hier leider nicht...

> Eventuell brauchst du einfach "nur" einen anderen ESC.
> Selber bauen ist ohnehin sicher viel teurer und dann warscheinlich auch
> noch schlechter, als das Fertig-Produkt.

Die Modellbau Escs sind nicht dafür ausgelegt 80kg über einen längeren 
Zeitraum (z.B. einen Hügel runter) zu bremsen. Die schmoren durch, somit 
ist selbstgebaut doch besser.
Der einzige Esc der in Frage kommt kostet leider so viel, weswegen ich 
die Bremse selber implementieren möchte.
Das Ganze funktioniert auch schon, weswegen ich jetzt nicht wieder einen 
neuen Controller kaufen, habe nur momentan die Sorge, dass mir der 
Riemen reist, wenn ich mal bei Fullspeed Bremse.

> Plus 6 Freilaufdioden, 3 Treiber, PWM Generator, Kühlung, Umschaltung
> zum Fahrtregler und einem ensprechenden Griff zum Bedienen.

Okay das klingt so, als wäre das mit Mosfets nicht sinnvoll. Also zurück 
zu der Idee mit den Relais und der Zweistufenbremse. Also eins bei 2V zu 
schalten und eins bei 4V. Hat da jemand einen Vorschlag?

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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jz23 schrieb:
> Ne, solange nicht 100% gebremst wird, wird standardmäßig immer die
> Energie zurückgeführt.

In einem Modellbaucontroller? Nö. Es fliesst ein wenig über die 
Bodydioden zurück, aber echtes Rekuperieren können die nicht.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Ich sehe keinen großen Vorteil von Relais gegenüber MOSFET Transistoren. 
Von denen wollte ich gar nicht abraten, nur vom Selstbau.

Am Besten skizzierst du mal, wie deine aktuelle Bremse aufgebaut ist und 
wie sie mit dem Fahtregler zusammen hängt, dann schauen wir weiter.

Möglicherweise kann man die Dioden des Fahrtreglers mit einbeziehen, das 
würde die Anzahl der Leistungsbauteile und die Größe des Kühlkörpers 
reduzieren.

Mir schwebt da eine dreistufige Bremse ohne PWM vor, aber zunächst muss 
ich deinen Plan sehen um anzuschätzen, ob das überhaupt Sinnvoll ist.

von Thomas E. (picalic)


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Matthias S. schrieb:
> In einem Modellbaucontroller? Nö. Es fliesst ein wenig über die
> Bodydioden zurück, aber echtes Rekuperieren können die nicht.

Aber natürlich können die das! Man braucht dazu lediglich das, was bei 
den ESCs als "aktiver Freilauf" bezeichnet wird, was nichts anderes ist, 
als eine Synchron-Gleichrichtung bei Schaltreglern. D.h. bei den 
Halbbrücken des ESCs geht der Freilauf nicht über die Body-Dioden, 
sondern es ist immer eine der beiden Seiten (High- oder Lowside) der 
aktiven Phase eingeschaltet. Dadurch ergibt sich ganz automatisch eine 
Rückspeisung der Energie in den Akku, wenn der Motor eine höhere 
Spannung erzeugt, als durch den PWM Duty-Cycle gesteuert wird.
Wenn man kleine ESCs mit hoher Leistungsdichte bauen will (z.B. >20A bei 
ca. 6 cm²), die über längere Zeit Teillastfähig sein sollen, kann man es 
sich wegen der abzuführenden Verlustleistung gar nicht leisten, die FETs 
nicht synchron anzusteuern, ergo rekuperieren diese Teile auch ggf. die 
Bremsenergie!

von Stephan P. (pitithepit)


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Das hier hat gut funktioniert, allerdings auch nur wenn man den 
Bremshebel immer auf Anschlag gedrückt hat, so, dass volle 4,5 Volt 
anliegen.
Die Relais habe ich als 3V und 5V Variante hier. Die können angeblich 
10A schalten.

Edit: Der ESC greift zwischen den Widerständen und dem Motor ein und 
agiert völlig unabhängig von der Schaltung.

: Bearbeitet durch User
von Thomas E. (picalic)


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Wie wäre es mit einem Gleichrichter (= 3 fette Schottky-Dioden) und dann 
einem PWM-gesteuertem FET nach Masse und einer Schottky-Freilaufdiode 
gegen (+) vom Akku - dann kannst Du über den PWM dutycycle die 
Bremswirkung dosieren und die Energie wird in den Akku zurückgespeist.

von eProfi (Gast)


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Zuerst muss man klären, ob die Akkus fürs Zurückspeisen (vor allem bei 
längeren Talfahrten) geeignet sind. Ggf. einen Teil rekuperieren und den 
Rest verheizen.
Aktiv Bremsen ist nur eine Frage der Controller-Firmware. Von der 
Hardware her dürften das alle können.
Es gibt zwei Ansätze: asynchron: einfach z.B. die unteren 3 FETs kurz 
einschalten, dann "laden sich die Spulen voll". Danach die im Magnetfeld 
gespeicherte Energie über die Body-Dioden (schlechterer Wirkungsgrad) in 
die Akkus abfließen lassen.
Oder wie Thomas bereits schrieb, synchron, d.h. die FETs müssen im 
richtigen Takt geschaltet werden.
Im Prinzip ist das ein Synchronmotor mit einem negativen Polradwinkel, 
d.h. er arbeitet als Generator.

von Thomas E. (picalic)


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Thomas E. schrieb:
> (= 3 fette Schottky-Dioden)

Ok, vielleicht doch besser 6 Dioden, also ein kompletter 
Drehstrom-Gleichrichter, damit die Body-Dioden/Lowside-Fets des ESCs 
nicht überlastet werden.
Und klar sollte sein, daß nicht gleichzeitig gebremst und Gas gegeben 
werden darf, sonst knallt's ...

: Bearbeitet durch User
von Stephan P. (pitithepit)


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> Wie wäre es mit einem Gleichrichter (= 3 fette Schottky-Dioden)
> und dann
> einem PWM-gesteuertem FET nach Masse und einer Schottky-Freilaufdiode
> gegen (+) vom Akku - dann kannst Du über den PWM dutycycle die
> Bremswirkung dosieren und die Energie wird in den Akku zurückgespeist.

Okay, ich bin mir nicht ganz sicher ob ich das hinbekomme. Habe noch 
nichts mit PWM gemacht. Wofür brauch ich die Freilaufdiode? Kriege ich 
das ganze System auch so eingestellt, dass es meinen Ladestrom nicht 
übersteigt?
Habe mal nachgeforscht... Habe einen 6S Lipo mit 5Ah und max 2C 
Ladestrom. Also dürfte ich max 10A in den Akku einspeisen 
(vorrausgesetzt der Akku befindet sich zwischen 20%-90%). Das sind 
gerade einmal 220 Watt Bremsleistung...
Kurzzeitig würde vielleicht auch mehr gehen, aber will man das dem Akku 
zumuten?

> Und klar sollte sein, daß nicht gleichzeitig gebremst und Gas gegeben
> werden darf, sonst knallt's ...
Das ist zum Glück schon mechanisch ausgeschlossen, da man den Gashebel 
beim Bremsen wegdrückt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Kauf Dir einen anderen ESC, der bremsen kann.

Dir fehlt so viel KnowHow und es geht da um richtig hohe Ströme. Mit 
einem Eigenbau wirst du in absehbarer Zeit nicht glücklich.

Allein die Teile, die du  zum Erforschen der Thematik brauchst und zum 
Entwicklen einer eigenen Schaltung werden dich mehr kosten, als ein 
nagelneuer ESC.

von Stephan P. (pitithepit)


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> Kauf Dir einen anderen ESC, der bremsen kann.
>
> Dir fehlt so viel KnowHow und es geht da um richtig hohe Ströme. Mit
> einem Eigenbau wirst du in absehbarer Zeit nicht glücklich.

Vielleicht erstell ich nochmal einen neuen Thread und formuliere die 
Frage anders... Ich brauche keine Rekuperation oder stufenloses Bremsen 
und auch keinen neuen Esc wenn das Ganze System bereits montiert ist und 
funktioniert. Ihr habt echt coole Ideen, aber das ist für mich definitiv 
zu kompliziert :D

Ich möchte nur einen simplen zweistufigen spannungsabhängigen Schalter, 
damit die Relais Spannungsversetzt schalten. Ist das nicht für einen 
Laien machbar?

Also kurz:

Wenn ich die Fernsteuerung halb durchdrücke liegen 2V an und das erste 
Relais schaltet. Dann drücke ich voll durch und es liegen 4,5V an. Jetzt 
schaltet das zweite Relais dazu.

von Stefan F. (Gast)


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Dann nimm halt zwei Relais und schalte bei einem einen Widerstand in 
Reihe zur Spule damit es erst bei mehr Spannung schaltet.

Wo kommt die Spannung überhaupt her? Du hast deine Schaltung immer noch 
nicht in Zusammenhang mit der Steuerung, und dem Fahrtenregler 
skizziert.

Es ist schiwerig Dir zu helfen, wenn nicht einmal die Ausgangslage klar 
ist und zwei von drei Rückfragen unbeantwortet bleiben.

von Stephan P. (pitithepit)


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> Dann nimm halt zwei Relais und schalte bei einem einen Widerstand
> in Reihe zur Spule damit es erst bei mehr Spannung schaltet.

Das habe ich schon probiert, das Problem ist, die Relais schalten 
solange die Nennspannung noch nicht ganz erreicht ist dauernd ein und 
aus. Das ist unfassbar laut (und wahrscheinlich nicht verschleißarm).

> Wo kommt die Spannung überhaupt her? Du hast deine Schaltung immer noch
> nicht in Zusammenhang mit der Steuerung, und dem Fahrtenregler
> skizziert.

Der Grund ist, dass Fahrtenregler und die gegebene Schaltung komplett 
unabhängig voneinander arbeiten. Die Spannung bekomme ich vom 
RC-Funkempfänger, welcher jenachdem wie die Hebelstellung an der 
Fernbedienung ist 0-4,5V ausgibt.

Danke für deine Geduld :)

: Bearbeitet durch User
von Bla (Gast)


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Stephan P. schrieb:
> Wenn ich die Fernsteuerung halb durchdrücke liegen 2V an und das erste
> Relais schaltet. Dann drücke ich voll durch und es liegen 4,5V an. Jetzt
> schaltet das zweite Relais dazu.

Ist doch absolut kein Problem. Nimm zwei Komparatoren, stell die 
Schaltschwellen passend ein und steuer die Relais mit einem kleinen 
Transistor an.

von Thomas E. (picalic)


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Stephan P. schrieb:
> Das habe ich schon probiert, das Problem ist, die Relais schalten
> solange die Nennspannung noch nicht ganz erreicht ist dauernd ein und
> aus. Das ist unfassbar laut (und wahrscheinlich nicht verschleißarm).

Dann kommt offenbar vom Empfänger etwas anderes, als Gleichspannung! Die 
Relais, die ich so kenne, haben alle eine (konstruktionsbedingte) 
ordentliche Hysterese, d.h. wenn die Spannung den Anzugspunkt erreicht 
hat, muß man sie ein ganzes Stück zurücknehmen, damit das Relais wieder 
abfällt. Wenn Deine Relais in gewissen Steuerbereichen klappern, ist da 
wohl keine Gleichspannung!

von Stefan F. (Gast)


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> die Relais schalten solange die Nennspannung noch nicht ganz erreicht
> ist dauernd ein und aus.

Nein, so verhalten sich Relais nicht. Eher ist die Problemursache die 
Schaltung, die deine Relais ansteuert. Scheinbar liefert sie keine 
stabile Gleichspannung.

von Stephan P. (pitithepit)


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Okay, das war jetzt wirklich hilfreich. Habe das Ganze ans Labornetzteil 
angeschlossen und die Relais verfügen dort tatsächlich über Hysterese. 
Kein klackern...

Dann wird meine Spannung wohl eine niederfrequente PWM haben, wenn die 
hin und herschalten. Ich versuch' es mal mit einem Kondensator am 
Eingang, das müsste die Pwm ja glätten.

Auf jeden Fall schonmal dickes Danke an alle!

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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von Stefan F. (Gast)


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> Dann wird meine Spannung wohl eine niederfrequente PWM haben

Auch damit hätten Relais kein Problem, solange die Frequenz mindestens 
50Hz ist.

> Ich versuch' es mal mit einem Kondensator am Eingang

Tu das nicht! Du riskierst damit deine Signalquelle zu zerstören.

Anstatt wild herum zu raten, solltest du endlich deine gesamte Schaltung 
skizzieren, Messgeräte und Oszilloskop besorgen und dann gezielt 
vorgehen.

Oder eben wie bereits mehrfach empfohlen, einen fertigen ESC verwenden, 
der deinen Anforderungen entspricht.

@Christian S:
Du hast das sicher gut gemeint, aber ein Komparator wird ihm gar nicth 
helfen, weil das Signal nicht dazu passt.

von Stefan F. (Gast)


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Nur mal so am Rande bemerkt:

Ist Dir klar, daß du so ein Longboard nicht auf öffentlichem Gelände 
(nichtmal auf Sportplätzen) benutzen darfst?

Du hast nun das selbe Problem, wie die Elektroroller. Du hast ein nicht 
zugelassenes aber zulassungspflichtiges Kraftfahrzeug gebaut.

Im eigenen Garten spricht allerdings nichts dagegen. Dort darfst Du Dir 
den Hals brechen ohne staatliche gesetze zu brechen. Christen und 
Moslems dürfen sich jedoch nicht absichtlich in Gefahr bringen - aber 
das diskutieren wir hier besser nicht.

von Ingo (Gast)


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Wenn ich das richtig verstanden habe verwendet der TO eine 
Modellbau-Fernbedienung, sprich das Ausgangssignal wird vermutlich ein 
Servosignal sein, das war doch wenn ich mich richtig entsinne ein PWM 
mit 20 ms Periodendauer oder? Vielleicht klackern die Relais deswegen, 
mal davon abgesehen dass ich nicht weiß ob ein Steuerausgang, welcher 
normalerweise nicht nennenswert belastet ist geeignet ist um ein Relais 
zu treiben.

von Axel R. (Gast)


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Es gibt/gab (in den späten achtzigern, früheren neunzigern) Zusatzmodule 
für jede PPM Fernbed., die 1,2 oder4 Ausgänge hatten und aucf 
Knüppelstellung programmiert werden konnten.Mit Tast und/oder 
Memoryfunktion.
Bau Dir sowas da drann und gut.
kostet vllt. 10 Euro und deine Relais (so Du denn dabei bleiben 
möchtest) schalten sauber und sicher.
http://www.ebay.de/itm/Stufenschalter-2-Kanal-RC-Schalter-2x-30V-5-3A-Schaltmodul-Switch-/291607814554?hash=item43e52e219a:g:eTsAAOSwKfVXKvXd

StromTuner

von Stephan P. (pitithepit)


Angehängte Dateien:

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> Wenn ich das richtig verstanden habe verwendet der TO eine
> Modellbau-Fernbedienung, sprich das Ausgangssignal wird vermutlich ein
> Servosignal sein, das war doch wenn ich mich richtig entsinne ein PWM
> mit 20 ms Periodendauer oder? Vielleicht klackern die Relais deswegen,
> mal davon abgesehen dass ich nicht weiß ob ein Steuerausgang, welcher
> normalerweise nicht nennenswert belastet ist geeignet ist um ein Relais
> zu treiben.

Dazwischen ist noch ein Servo Controller. Der wird mit diesen 20ms PWM 
gesteuert 5V (5%-10% Abtastrate). Ich wusste aber nicht, dass am Ausgang 
(wo normalerweise der Motor dran hängt) auch PWM rauskommt 5V(0-100% 
Abtastrate). Vermutlich dann ja auch mit 50 Herz.

Bin gerade in der Uni kann das mit der Frequenz nicht nachmessen, habe 
das ganze jetzt aber mal in die Simulation gehauen. Kriege mit 
Ladewiderstand und Kondensator mit 0,05F (bisschen hoch oder?) 
ordentliche Ergebnisse. Habe auch eine Zeichnung gemacht wie ich mir das 
vorstelle.

Die Simulation ist mit 70% Abtastrate, da würde dann nur ein Relais 
schalten. Sieht aus als würde es funktionieren.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Natürlich liefern Servo Controller ein PWM moduliertes Signal, sonst 
würde sich in dem kleinen Gehäuse zu viel Wärme stauen.

von jz23 (Gast)


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Stephan P. schrieb:
> 0,05F

Der dürfte wohl größer als das Relais werden...

von Stephan P (Gast)


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Habe es mit C=0,002F (das größte was ich da hatte) nachgebaut und eine 
Diode zwischen Ladewiderstand und Spannungsquelle ergänzt.
Funktioniert genau wie ich wollte.
Hat mich alles zusammen auch nur 5€ gekostet.
Danke für die hilfreichen Kommentare!

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