Hallo, Publikum! Möchte mich kurz vorstellen: Als ich in die Schule kam, war ich gefühlt der einzige Sven in ganz Oberbayern. Meine Mitschüler kannten außer mir nur noch den "schrecklichen Sven" aus der Trickfilmserie. Und so hatte ich meinen Spitznamen weg. Gelernt habe ich einen Metallberuf. Elektronikbasteln ist mein Hobby, beinahe seit ich denken kann. Und hier habe ich eine Schaltung ausgebrütet, die so gut arbeitet, daß ich sie Euch vorstellen will. Eine kleine Beschreibung: Die "typical application" des LT1249 stellte sich bei mir als ziemlich unbrauchbar heraus. In einer längeren Versuchsreihe fand ich die gezeigte Beschaltung. Die Erwärmung ist bis ca. 80 Watt demaßen gering, daß ich mit Erstaunen feststellte, daß sich die Schmelzsicherung erwärmt. Ob das Ding wirklich gut ist, kann ich aber mangels Equipment nicht beurteilen, ich hab ja nicht mal ein Oszilloskop. Der Gleichspannungswandler erinnert auf den ersten Blick an einen elektronischen Halogentrafo. Es gibt aber einen fundamentalen Unterschied: Die Mitkopplung geschieht nicht strom - sondern spannungsgesteuert, so daß die Schaltung nicht auf eine Mindestlast angewiesen ist. Und da die Mitkopplung aus dem Haupttrafo kommt, sind auch parasitäre Schwingungen in diesem höchst unerwünscht. Die Lösung des Problems ist die Primärwicklung, wie sie auf dem Foto zu sehen ist. Eine knifflige Sache, aber der Aufwand lohnt sich. (Die Primärwicklung zu verschachteln brachte dagegen nichts). Der Wandler ist temporär kurzschlussfest; Für eine träge Sicherung reichts. Getestet habe ich das Teil bis 180 Watt. Mit Ventilator müßte das als Dauerlast möglich sein. Im geschlossenen Gehäuse wie im Bild sind 100 Watt kein Problem. Vielleicht sogar 120. Ich habs noch nicht so ausführlich durchgetestet. Ich freue mich auf Eure Resonanz, Sven.
Das ist ein sehr schönes Gerät geworden. Man sieht auch die durchdachte Platzierung der Bauteile auf der Lochrasterplatine. Auch mechanisch sehr gut umgesetzt. Ich hätte nur ein Problem mit dem Wickeln der verschiedenen Wicklungen, aber das muss wohl so sein, um mit wenigen Bauteilen eine optimale Funktion mit hoher Volumenleistung (hohe Leistung auf kleinem Raum) zu gewährleisten. Respekt. :)
Hast du die magnetischen Bauteile nach bestimmten Kriterien dimensioniert/gewickelt? Wenn ja, nach welchen? Gruß,
Hohohoooo, ich sehe hier Spannungen von 230V und sogar 380V. Da fehlt mir der Hinweis "Nachbau auf eigene Gefahr", lieber Sven. Solche Schaltungen zum Nachbau anzubieten, das kann nach hinten losgehen. Bedenke, nicht jeder ist im Umgang mit Lötkolben und Lochrasterplatte so geschickt wie Du. Nix desto trotz, ist das Ding prima. Kompliment!!! Gruß Karl
Karl Z. schrieb: > Da fehlt mir der > Hinweis "Nachbau auf eigene Gefahr" Na gut: Es ist lebensgefährlich, blanke Metallteile zu berühren, wenn sie mit der Netzspannung verbunden sind. Kondensatoren können noch längere Zeit nach dem Abschalten des Gerätes gefährliche Spannung führen. Für die Funktionsfähigkeit der angegebenen Schaltung und Bauteildimensionierungen gebe ich keine Gewähr. Nachbau und Inbetriebnahme geschehen auf eigene Verantwortung.
Hey Sven, für das, dass du das ganze nur hobbymäßig betreibst kannst du sehr stolz auf dich sein finde ich. Ein Netzteil mit aktiver PFC kriegt man nicht mal eben so hin. Warum hast du nicht E-Technik studiert? Gute SMPS Entwickler sind leider rar.
Hallo Sven, wenn Du Dich da noch tiefer reindenken magst, ist dieser Link (vielleicht kennst Du den noch nicht) für dich interessant: http://amplifier.cd/Technische_Berichte/small_power_acdc_supply/worldwide_input_ACDC_isolated_sps.html Die Polung des 3,3 uF Elkos und der 3 Dioden an Pin3 des PFC IC ist wirklich so gemeint? Sieht ungewöhnlich aus.
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Bearbeitet durch User
Andrew T. schrieb: > Die Polung des 3,3 uF Elkos und der 3 Dioden an Pin3 des PFC IC ist > wirklich so gemeint? Sieht ungewöhnlich aus. Im Datenblatt des LT1249 wird das genau erklärt. Den Kondensator habe ich hinzugefügt. Nicht so zum Spaß. Mit Kondensator gibt die Schaltung kein Geräusch mehr von sich.
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