Hallo zusammen, habe ein paar technische Fragen zu Ethereum Mining. Was wird da eigentlich auf dem eigenen PC berechnet? Ist das was Sinnvolles oder wird da nur Ether geminert? Kann man die Rechenleistung des verteilten Systems auch "mieten"?
https://github.com/ethereum/wiki/wiki/Ethash Das müsste der Algorithmus sein, der da benutzt wird. Etwas "sinnvolles" zu berechnen ist auch schwierig nutzbar, da die Sicherheit ja darauf basiert, dass man Rechenleistung nachweist. Wenn man aber was sinnvolles rechnet, ist das Ergebnis nicht vorhersehbar (Sonst bräuchte man die Rechenleistung ja nicht) und so auch nicht überprüfbar, ob die Einheit wirklich gerechnet hat, oder nur ein zufälliges Ergebnis mit einem Bruchteil der Rechenleistung erzeugt hat. Erst wenn man eine Einweg-Funktion nutzt, kann man auch sicher sein, dass beim Brute-Forcen entsprechende Rechenleistung vorhanden war.
Beim minen von Ethereum werden, wie bei den meisten Coins, nur Hashes berechnet. Bei Ethereum ist das scheinbar KECCAK-256. https://ethereum.stackexchange.com/questions/550/which-cryptographic-hash-function-does-ethereum-use/9969 Die Rechenleistung lässt sich nicht mieten. Beim minen berechnet man nur ständig den Hash vom Block gemeinsam mit einer Zahl (Nounce). Berechnet wird so lange, bis der Hash bestimmte Bedingungen erfüllt. Welche es bei Ethereum sind, weiß ich jetzt nicht. Bei Bitcoin sind es eine bestimmte Anzahl führende Nullen. Ein Coin mit dem Rechenleistung gekauft werden kann ist z.B. Golem: https://golem.network/ Wie gut das funktioniert weiß ich aber nicht.
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Mike schrieb: > Hallo zusammen, > > habe ein paar technische Fragen zu Ethereum Mining. > > Was wird da eigentlich auf dem eigenen PC berechnet? Ist das was > Sinnvolles oder wird da nur Ether geminert? Der einzige Sinn dahinter ist, viel Rechenleistung zu benötigen, damit der Aufwand hoch ist und nicht jeder beliebig Geld produzieren kann. Aus technischer Sicht also nur eine Verschwendung von riesigen Mengen an Rechenpower. > Kann man die Rechenleistung des verteilten Systems auch "mieten"? Damit das dann statt für die Kryptowährung für dich rechnet? Wenn du den Leuten mehr Geld gibst, als sie durch "mining" verdienen, machen das manche vielleicht.
Echt jetzt!? Dann ist das System doch technisch absurd und eine Verschwendung von Ressourcen! Steht nur das Finanzielle im Vordergrund? Wird das verteilte System denn nicht genutzt? Ich dachte das könnte man wie einen Rechencluster nutzten?
Mike schrieb: > Echt jetzt!? Dann ist das System doch technisch absurd und eine > Verschwendung von Ressourcen! Steht nur das Finanzielle im Vordergrund? Das System ist nicht absurd, sondern pragmatisch. Es ist einfach nicht dafür designed, einen Rechencluster zu liefern. Es liefert eine Infrastruktur für Smart Contracts, und das recht gut. Es gibt auch Algorithmen, die weniger Strom brauchen (Proof of Stake). Soweit ich weiß wird Ethereum irgendwann auf einen solchen umstellen. Dann gibt es kein Mining mehr.
Mike schrieb: > Echt jetzt!? Dann ist das System doch technisch absurd und eine > Verschwendung von Ressourcen! Ja. > Steht nur das Finanzielle im Vordergrund? Ja. > Wird das verteilte System denn nicht genutzt? Ich dachte das könnte man > wie einen Rechencluster nutzten? Das könnte man, wenn man keine eigentlich nutzlosen Hashes für irgendwelche Kryptowährungen damit berechnen würde. Die Grafikkartenhersteller freut es. Zumindest bei Ethereum. Für BitCoin sind Grafiikarten längst zu langsam, um sich noch zu lohnen.
Mike schrieb: > Was ist dann der Sinn von Ethereum Mining? Wenn eine Währung mit Proof of Stake gestartet wird, müssen schon Coins existieren. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten: * Initial Coin Offerings (ICOs): Coins werden vom Entwickler erzeugt und können gekauft werden. * Eine initiale Proof of Work Phase: Nach eine gewissen Zeit mit Mining wird auf Proof of Stake umgestellt. ICOs sind recht gefährlich, da hier die Entwickler einfach eine gewisse Menge Coins erzeugen und diese dann verkaufen. Es gibt keine Garantie dafür, dass der Entwickler nicht nach ein paar Wochen verschwindet. Mit dem Mining wird diese Problem gelöst. Das Netzwerk ist während der Miningphase voll funktionsfähig und die Coins werden unter vielen Usern aufgeteilt.
Rolf M. schrieb: > Der einzige Sinn dahinter ist, viel Rechenleistung zu benötigen, damit > der Aufwand hoch ist und nicht jeder beliebig Geld produzieren kann. Richtig, genau darin besteht eine Aufgabe von Geld: Es ist nicht beliebig vermehrbar.
Beitrag #5119999 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beides sind Kryptowährungen, beides wird geschürft. AAAABER: Ethereum wird wertvoller sein als Bitcoin, weil damit programmierbar ist. Bitcoin nicht. Das interessante sind die Smart Contracts. Sieht jemand das auch so? Und mich wunderts, wieso Amazon oder Ebay immer noch keine Kryptowährungen annimmt. Verfügen neue Online-Plattformen Kryptowährungen so sind Amazon und Ebay schnell weg vom Fenster. The Great Reset kommt und die Banknoten werden in Kryptowährungen umgeparkt. Wer noch Dollarscheine hat, kann die schon bald als Klopapier verwenden.
Na hast Du wieder einen neuen Thread gefunden, den Du mit deiner Euro-Heulsusenscheiße zumüllen kannst? Muss eine lange Suche gewesen sein, wenn Du dafür bis ins Jahr 2017 zurückreisen mußtest. Ethereum oder Bitcoin ... Wenn ich was davon hätte, hätte ich das lange verkauft, vor allem bei Bitcoin ist der Preis im Augenblick recht lukrativ wenn ich mir die Charts gerade so anschaue. Ethereum scheint entgegen Deiner Meinung ins Hintertreffen zu geraten, beide Charts verglichen performt Bitcoin besser. Und es kann auch nicht lange dauern, bevor beide wieder so richtig abschmieren weil die Wale ihr Geld machen und die Vielzahl der ganzen hoffnungsvollen Kleinanleger die Rechnung dafür zahlen.
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Die Bitcoins steigen deshalb so, wegen der großen Unsicherheit in den USA. Die größte Steueroase in City of London wird alles in Kryptowährung umparken, denn auch die haben erkannt, dass Staaten gegen Bitcoins keine Chance haben. E-Dollar und E-Euro wird ein Traum bleiben, denn wer will schon Steuern zahlen? Steueroasen sind dasselbe wie Steuerhinterziehung und wenn Luxenburg, Panama und London das schon machen, dann werden alle das machen. Die Staaten gehen Pleite, wir werden uns in Cyberpunk-Dystopia wiederbefinden. Überleben werden nur noch die großen Unternehmen, ein paar mittlere und eben die Syndikates. Wart nur ab, nach der Pandemie.
Jaja ... lach Die Staaten könnten dem Bitcoin und allen anderen Cryptowährungen ganz schnell den Stecker ziehen und sie mit Hinblick auf Geldwäsche usw. ganz einfach verbieten. Schau doch mal nur was China gerade macht. Dort können viele wirklich große Bitcoin-Miner ihre Stromrechnung nicht mehr zahlen. Nicht, weil sie das Geld nicht haben sondern weil Strom in China in Yuan bezahlt wird und sie dort nicht mehr Bitcoin nach Yuan tauschen können. Meiner Meinung nach werden die Staaten den Handel damit auch irgendwann weltweit verbieten, aus einem ganz einfachen Grund: Alles Geld, was derzeit in diese Cryptowährungen fließt (und wenn man so möchte von den Staaten fleißig nachgedruckt wird) verbrennt dann auf einen Schlag wenn Cryptowährungen ihren Wert verlieren. Es ist eine gute Chance für alle Staaten, "zuviel gedrucktes Geld" wieder aus dem Markt zu nehmen, die sie sich nicht nehmen lassen werden sobald erstmal genug Geld dort hineingeflossen ist.
Ben B. schrieb: > Die Staaten könnten dem Bitcoin und allen anderen Cryptowährungen ganz > schnell den Stecker ziehen Ursprünglicher Idee war einen Möglichkeit zu finden kleine Summen zu transferieren, da die Banken für kleine Beträge hohe zweistellige Gebühren verlangten. Für fünf Euro funf Euro Stromkosten drauf zu zahlen war im Vergleich dazu spottbillig. Mining sollte mit übrigen, nicht-speicherbaren Strom bevorzugt erfolgen. Zumindest war das die Einstellung der Pioniere im Raum Köln, Bonn, Ruhrgebiet vor über 10 Jahren (2007). Innerhalb kurzer Zeit war das Ganze von Personen mit anderen Interessen übernommen.
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