Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Ersatz für 2SK3568 N-Kanal MOSFET


von David P. (david_p12)


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Hallo allerseits,

Bin gerade dabei ein Schaltnetzteil von einem Monitor instant zu 
setzen...da hats ganz schön gerappelt da drin :(
der 400V Primär-Kondensator ist defekt (aufgebläht, war nen NoName)
dadurch hats den PWM Geber LD7575PS gleich mit zerrissen, aber auch den 
K3568 MosFet :(


Ich habe zwar einige N-kanal FETs da, z.B. einen STP10NB50...aber damit 
will das Netzteil ausgangsseitig einfach nichts rausbringen (400V 
Kondensator + LD7575 natürlich ersetzt)

Der 22nF Start-Kondensator wird brav geladen, schwankt zw. 12,5V und 
13,5V immer hin und her...

Werd später mal mit einem Oszi nachmessen, ob der FET überhaupt 
angesteuert wird, bzw. ob er am Ausgang auch Rechteck-Impulse raushaut.


Aber ich wollt halt vorab schon einmal wissen, ob es an meinem 
STP10NB50F liegen könnte, da der Originale K3568 eine Suppressor Diode 
zw. Gate und Source hat - mein P10NB50 FET aus meiner Ersatzteilkiste 
allerdings nicht, sondern dafür eine Schottky-Diode zw. Drain & Source


Schaltplan habe ich leider keins gefunden zu dem Netzteil :-/

: Verschoben durch User
von hinz (Gast)


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David P. schrieb:
> Aber ich wollt halt vorab schon einmal wissen, ob es an meinem
> STP10NB50F liegen könnte, da der Originale K3568 eine Suppressor Diode
> zw. Gate und Source hat - mein P10NB50 FET aus meiner Ersatzteilkiste
> allerdings nicht,

Das ist kein Problem.


> sondern dafür eine Schottky-Diode zw. Drain & Source

Nö, das ist eine Z-Diode.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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David P. schrieb:
> ich wollt halt vorab schon einmal wissen, ob es an meinem
> STP10NB50F liegen könnte, da der Originale K3568 eine Suppressor Diode
> zw. Gate und Source hat - mein P10NB50 FET aus meiner Ersatzteilkiste
> allerdings nicht, sondern dafür eine Schottky-Diode zw. Drain & Source

Der 2SK3568 hat da einen Überspannungsschutz, der das Gate vor zu hoher 
Spannung schützen soll. Kannst du im Zweifelsfall mit einer externen 
Z-Diode nachempfinden - falls der PWM-Controller kritische Pegel 
rausgeben könnte. Im Normalfall braucht man das nicht, Toshiba baut das 
nur deshalb ein, um das Handling der Bauteile unkritischer zu machen 
(ESD-Schutz).

Der STP10NB50 hat keine Schottky eingebaut, das scheint die normale 
Body-Diode zu sein, nur mit einem eigenwilligen Symbol. Die Flußspannung 
der Diode ist mit 1.6V zu hoch für eine Schottky.

von hinz (Gast)


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Axel S. schrieb:
> eigenwilligen Symbol

Ganz normales Symbol für Z-Diode, siehe "100% Avalanche Rated".

von ichbin (Gast)


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Wenn der Startkondensator etwas zappelt könnte das auch darauf 
hinweisen, dass die Hilfsspannungserzeugung für den Start nicht stabil 
genug ist und zusammenbricht sowie das Netzteil anlaufen will.
Das kann auch durchaus mit einem defekten Netzelko zusammenhängen.

MfG

von David P. (david_p12)


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Widerstände, Elkos, der eine Transistor welcher im Sekundär-Kreis vor 
dem Optokoppler sitzt - sind heil. Auch die Dioden im Sekundär-Kreis 
sind heil.

Was ich noch nicht getestet habe ist der Optokoppler selbst...ich 
versuch morgen mal mit nem Oszi den Treiber Ausgang vom LD7575 
auszumessen, ob da überhaupt was rauskommt...aber normalerweise müsste 
da ja etwas rauskommen, da doch doch sonst die Hilfswicklung der Spule 
keine Hilfsspannung erzeugen könnte um den Start-Elko zu laden, oder?
Sekundärseitig kommt jedenfalls aus keiner wicklung der Spule was 
raus...aber wie gesagt, mit nem Oszi kann ich erst morgen Messen - ich 
hatte jetzt nur ein Multimeter und ein Komponenten-Tester da.

von David P. (david_p12)


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neuigkeiten
Es lag am Optokoppler...ich habe den Originalen ausgebaut und 
festgestellt, das der Receiver dauerhaft mit 8Ohm einen durchgang hatte 
- unabhängig der Polung und ob am Sende-Anschluss eine Spannung anlag.
Ausgetauscht - und siehe da - NT lebt wieder :)


Hätt ich nicht für möglich gehalten, was so ein billicher NoName 400V 
Primärkondensator für ein Rattenschwanz an defekten nach sich ziehen 
kann :-/

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