Hallo, Spricht etwas dagegen, dass sich zwei Bauteile einen Abblockkondensator teilen? Bei einem Layout habe ich gerade den symmetrisch Fall, dass dieser genau zwischen den Bauteilen sitzt. Muesste doch eigentlich gehen?
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In den allermeisten Fällen ist das OK, wenn es keine ULTRASCHNELLEN, kräftigen ICs sind. Für ein paar CMOS-Gatter, kleine uCs etc. geht das.
Dann gehts ja. In meinem Fall sind es APA102.
Mark W. schrieb: > Dann gehts ja. In meinem Fall sind es APA102 Bei denen dürfte kräftig zutreffen und durch die PWM mit 580Hz/19.2kHz sind die zwar nicht die schnellsten, machen aber reichlich 'Schwankungen' im Strom den sie ziehen. Berichte mal, ob es damit Probleme gab.
Ok, also es sind die kleinen 2020, 2x2mm. Ich denke, ich werde das mal testweise aufbauen, wobei die auch erstmal von Hand geloetet werden wollen. Ggf. nehme ich einnen C mit sehr geringem ESR.
Mark W. schrieb: > Spricht etwas dagegen, dass sich zwei Bauteile einen Abblockkondensator > teilen? Wenn sie nahe beieinander liegen, nicht - entscheidend ist nur die Leitungslänge zum IC-Pin. Schlimm ist es nur, wenn man sowieso gemurkst hat und die Spannung am Abblockkondensator schon kräftig einbricht, dann bekommt das auch das andere IC mit, aber da liegt der Fehler auch woanders. Georg
Ohne Analyse der Versorgungsimpedanz der Platine und ohne Wissen um den (transieten) Strombedarf der Bauteile kann man da sowieso keine konkrete Aussage machen. Wie schon gesagt, wird das in den meisten Fällen funktionieren. Ein grundsätzliches Problem gibt es da nicht. Hauptsache die Leitungen vom Kondensator zu den Versorgungspins sind möglichst nieder-induktiv, also die Vdd- und GND-Leitungen spannen eine möglichst kleine Fläche auf.
Also die Leitungen vom C zum Bauteil sind ca. 1.5mm lang. Ich will mir auf jeden Fall mal die Versorgungsspannungen vorher mit verschiedenen Kombinationen ansehen.
Ds Datenblatt verlangt überhaupt keine Kondensatoren, und das ist gut möglich, da es sich um eine MOS-Schaltung handelt. U.U. können solche Schaltungen sogar einen völligen Zusammenbruch der Speisepannung vertragen ohne ihren Zustand zu verändern.
Mark W. schrieb: > Also die Leitungen vom C zum Bauteil sind ca. 1.5mm lang. Müssen sich die Anschlussleitungen für das zweite IC nicht über- kreuzen und sind allein deshalb schon länger? Bei einem solchen Soderfall sollten die Anschlussleitungen für die Betriebsspannung zweckmäßigerweise an dem Kondensator und nicht an die IC-Beine gehen.
Harald W. schrieb: > Mark W. schrieb: > >> Also die Leitungen vom C zum Bauteil sind ca. 1.5mm lang. > > Müssen sich die Anschlussleitungen für das zweite IC nicht über- > kreuzen und sind allein deshalb schon länger? Bei einem solchen > Soderfall sollten die Anschlussleitungen für die Betriebsspannung > zweckmäßigerweise an dem Kondensator und nicht an die IC-Beine > gehen. Also die liegen seitenverkehrt gegenueber. Im Moment habe ich es gerade so wie im Anhang, bin aber noch dabei.
Hp M. schrieb: > Ds Datenblatt verlangt überhaupt keine Kondensatoren, und das ist gut > möglich, da es sich um eine MOS-Schaltung handelt. > U.U. können solche Schaltungen sogar einen völligen Zusammenbruch der > Speisepannung vertragen ohne ihren Zustand zu verändern. Das Datenblatt ist jetzt nicht gerade das Ausfuehrlichste, was ich je gesehen habe. Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren. Waere ja toll, wenn die Dinger ganz ohne Abblockkondensatoren zuverlaessig arbeiten.
Wenn die Bauteile so "Strapazierfähig" sind was die Ruhe auf der Versorgungsleitung betrifft, so gäbe es noch einen Kompromiss: Die zweifache Kapazität. Ich gehe mal davon aus, dass über 0603 geredet wird. Da sollte der Fußabdruck von 100 nF auch 220 nF aufnehmen können.
@ Mark W. (kram) >Das Datenblatt ist jetzt nicht gerade das Ausfuehrlichste, was ich je >gesehen habe. Elementare Grundlagen werden nicht immer wieder vorgekaut. > Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren. Waere ja toll, >wenn die Dinger ganz ohne Abblockkondensatoren zuverlaessig arbeiten. NEIN!!!! Das Ding ist ein aktiver Digital-IC, der braucht UNBEDINGT einen Entkoppelkondensator!!! https://www.mikrocontroller.net/articles/Kondensator#Entkoppelkondensator Man muss da nicht um den letzten mm Leitungslänge feilschen! Pack ihn nah an den IC und fertig.
Falk B. schrieb: >> Ich werde es auf jeden Fall ausprobieren. Waere ja toll, >>wenn die Dinger ganz ohne Abblockkondensatoren zuverlaessig arbeiten. > > NEIN!!!! Das Ding ist ein aktiver Digital-IC, der braucht UNBEDINGT > einen Entkoppelkondensator!!! Warte es doch ab. Ich habe es schon erlebt, dass RAMs bei normaler Temperatur trotz (absichtlich) abgeschalteter Versorgung ihre Information sekundenlang behalten haben. Je kälter es ist, umso länger geht das gut.
Falk B. schrieb: > NEIN!!!! Das Ding ist ein aktiver Digital-IC, der braucht UNBEDINGT > einen Entkoppelkondensator!!! Hp M. schrieb: > Warte es doch ab. Falk, du hast vergessen dass du hier im Forum für alternative Elektronik bist, hier haben ICs keine Abblockkodensatoren, LEDs keine Vorwiderstände und 230V-Leitungen keinen grösseren Abstand als der LP-Fertiger verlangt, und Datenübertragungen brauchen keine GND-Verbindung. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Georg
>Ich habe es schon erlebt, dass RAMs bei normaler Temperatur trotz >(absichtlich) abgeschalteter Versorgung ihre Information sekundenlang >behalten haben. Je kälter es ist, umso länger geht das gut. Ich noch nicht. Aber die Theorie gibt Dir natürlich recht. Unsere Sicherheitskeksperten propagieren so etwas ja immer dann, wenn sie Ihre Daseinsberechtigung beweisen müssen, oder neue Mittel brauchen. Man stelle sich vor: Ich verlasse meinen Rechner, mit hochgeheimen Daten. Dann kommt der böse Bube um die Ecke, schockgefriert meinen Rechner in Mikrosekunden um dann die Daten aus dem Speicher auszulesen. Naja.
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