Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Nullphasendurchgang dedektieren mit Mikrocontroller


von Gästle (Gast)


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Hey,

ich habe eine Frage bezüglich der Erkennung des Nullphasendurchgangs 
einer Wechselspannung mit 230V / 50Hz.

Geplant ist eine induktive Last (Motor) mit einem Mikrocontroller zu 
steuern.

Ich würde folgendermaßen vorgehen:
Beim Einschaltvorgang den Motor nicht mit einer vollen Sinuswelle zu 
versorgen, sondern den Phasenanschnitt immer etwas vergrößern, um den 
Stromfluss zu begrenzen.
Schalten möchte ich den Motor mit einem Triac.
Jetzt die Frage: Wie erkenne ich den Nullphasendurchgang. Ich habe im 
Internet eine Lösung gefunden, die lediglich mit 2 Dioden und 2 
Widerständen auskommt. Die Dioden sind scheinbar in einigen Controllern 
schon zum Schutz eingebaut (Ich verwende den Arduino Mega 2560, weiß 
aber nicht ob die Dioden dort verbaut sind. Würde sie sicherheitshalber 
mit in meine Schaltung aufnehmen).
Hier der Link zu der Info:
http://www.atmel.com/Images/Atmel-2508-Zero-Cross-Detector_ApplicationNote_AVR182.pdf

Ich verstehe nicht ganz, wie das funktionieren soll. bzw wie ich genau 
den Controller ansteuern muss, damit er bei jedem Nulldurchgang einen 
Peak liefert.

Zur galvanischen Trennung ist mir bewusst, dass diese auch am 
Mikrocontroller anliegen wird.

Gruß Gästle

von Falk B. (falk)


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@Gästle (Gast)

>Internet eine Lösung gefunden, die lediglich mit 2 Dioden und 2
>Widerständen auskommt. Die Dioden sind scheinbar in einigen Controllern
>schon zum Schutz eingebaut

Ja, aber die Schaltung ist ersten nicht galvanisch vom Netz getrennt und 
2. nicht sonderlich genau und robust.

> (Ich verwende den Arduino Mega 2560, weiß
>aber nicht ob die Dioden dort verbaut sind. Würde sie sicherheitshalber
>mit in meine Schaltung aufnehmen).

Die Dioden sind in fast jedem Digital-IC drin.

>Ich verstehe nicht ganz, wie das funktionieren soll. bzw wie ich genau
>den Controller ansteuern muss, damit er bei jedem Nulldurchgang einen
>Peak liefert.

>Zur galvanischen Trennung ist mir bewusst, dass diese auch am
>Mikrocontroller anliegen wird.

Bitte? Es gibt eben KEINE galvanische Trennung zum Netz!

Tu dir einen Gefallen, nutze andere, bessere, galvanisch getrennte 
Schaltungen.

https://www.mikrocontroller.net/articles/230V#Siehe_auch

von Pocke (Gast)


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https://www.mikrocontroller.net/articles/230V#Siehe_auch

Ist für Zero cross detection nicht geeignet.
Du hast dort eine phasenveschiebung drin.

Jedes bessere Solid State Relais kann das per se.

von A. S. (Gast)


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Die Schaltung arbeitet einfach mit IO-Pegeln. Ein Wechsel von 0 nach 1 
oder von 1 nach 0 ergibt einen Nulldurchgang. Wenn Du ein Interrupt-Pin 
nimmst, dann entweder edge oder Level Trigger nach jedem Wechsel 
umstellen.

Mit einer Einsynchronisierung auf die 50Hz geht das auch relativ 
zuverlässig, z.B. indem Du die ersten 100 Takte die Zeitpunkte mittelst, 
Ausreißer (unter 5ms Abstand) eleminierst und dann z.B. künftig ein 
Zielfenster von 7..13ms erwartest.

von Ones (Gast)


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von Pocke (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Die Schaltung arbeitet einfach mit IO-Pegeln. Ein Wechsel von 0
> nach 1
> oder von 1 nach 0 ergibt einen Nulldurchgang. Wenn Du ein Interrupt-Pin
> nimmst, dann entweder edge oder Level Trigger nach jedem Wechsel
> umstellen.
>
> Mit einer Einsynchronisierung auf die 50Hz geht das auch relativ
> zuverlässig, z.B. indem Du die ersten 100 Takte die Zeitpunkte mittelst,
> Ausreißer (unter 5ms Abstand) eleminierst und dann z.B. künftig ein
> Zielfenster von 7..13ms erwartest.



Nach diesen Zeiten fließt da schon mächtig Energie.
Zero heist zero und nich ein paar ms mehr oder weniger.

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