Moin, ich möchte ca. 90 Cree LED´s, verschiedene Farben, mit einem 48V Netzteil betreiben. Ist das möglich und wie werden diese dann geschaltet? Die LED´s haben eine Spannung zwischen 2 und 4V und zwischen 750 und 1200mA. Möchte das ganze dann über PWM steuern Danke
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Schau Dir den Artikel über LED's an. Besorge Dir das Datenblatt zu den LED's oder ein Labornetzteil damit du sie ausmessen kannst. Geh auf die Seiten der LED Fachhändler, die verkaufen alles was du dazu brauchst und geben hilfreiche Tips. Letztendlich läuft es darauf hinaus, daß du einen LED Treiber mit Konstant-Strom Ausgang (also nicht feste 48V) verwendest, der eine Kette von LED's ansteuert. Der Strom muss zu den LED's passen (etwas weniger Strom ist auch Ok). Und wenn deine 48 LED'S in einer einfachen Kette zu viel Spannung (ca. 150 Volt) brauchen, dann machst du eben mehrere kürzere Ketten mit jeweils einem eigenen Treiber.
> Möchte das ganze dann über PWM steuern Es wäre eine ganz schlechte Idee, so lange LED Ketten direkt mit PWM anzusteuern. Weil du damit sämtliche drahtlosen Geräte der Umgebung störst. LED Treiber liefern einen halbwegs konstanten Ausgangsstrom. Sie können in der Regel mit einem PWM Signal angesteuert werden (die dimmbaren meine ich).
D.h. ich müsste jede Farbe, da unterschiedliche mA, einzeln mit Treiber betreiben?
Stefan U. schrieb: > Es wäre eine ganz schlechte Idee, so lange LED Ketten direkt mit PWM > anzusteuern. Weil du damit sämtliche drahtlosen Geräte der Umgebung > störst. Selbst für Grundschul-Elektroniker ist es ein leichtes, eine slew Rate Begrenzung durch einen passenden Gate-Vorwiderstand oder Drosselspule im Drain-Kreis einzuplanen, wenn er da wirklich ein Problem sieht. FuD zu verbreiten ist jedenfalls erbärmlich. Guido B. schrieb: > ca. 90 Cree LED´s, verschiedene Farben, Tja, selber schuld, hättest du KONKRETE Angaben gemacht, hättest du konkrete Antworten erhalten. So aber musst du selber ermitteln, wie viele LEDs je über Vorwiderstände an das Netzteil kommen, per MISFET von woher auch immer (Drehknopf?) dimmbar.
Guido B. schrieb: > D.h. ich müsste jede Farbe, da unterschiedliche mA, einzeln mit Treiber > betreiben? Stimmt. So kannst Du auch die Lichtfarbe einstellen.
Wenn ich mal von gemittelten 1000mA bei gemittelten 3V ausgehe, würde ich mir vorher Gedanken machen, wie ich die rund 220W Verlustleistung weg bekomme.
> D.h. ich müsste jede Farbe, da unterschiedliche mA, einzeln mit > Treiber betreiben? Kommt darauf an, wie sehr sie sich unterscheiden. Wenn die roten zum beispiel 700mA vertragen und die gelben 600mA, dann würde ich einfach alle mit 600mA betreiben. Man muss ja nicht zwanghaft die maximale Helligkeit heraus holen. Meine obige Angabe mit 150V war falsch, ich hatte dabei irrtümlicherweise 48 LED's im Sinn. Aber es sind ja 90, dafür bräuchtest du einen LED Treiber mit mehr als 270 Volt - das ist viel mehr als üblich. Ich bleibe bei meinem Tip, mehrere kürzere Stränge einzeln zu versorgen. @MaWin > Selbst für Grundschul-Elektroniker ist es ein leichtes, eine slew Rate > Begrenzung durch einen passenden Gate-Vorwiderstand oder Drosselspule im > Drain-Kreis einzuplanen Ich bin davon überzeugt, daß Grundschüler schon mit dem Begriff "slew rate" überfordert sind. Sie beherrschen weder die Sprache, noch die dazu nötige Mathematik. Ich möchte einem Laien nichtmal zumuten, die Größe und korrekte Montage eine passenden Kühlkörpers zuzumuten. Die Auswahl eines geeigneten fix und fertigen LED Treibers ist für den TO offenbar schon anspruchsvoll genug. Wenn er nur Ansatzweise wüsste, wie man solche Schaltregler entwicklet, hätte er nicht so allgemein gefragt, wie man LED's betreibt. Ein fertiges geeignetes Produkt hilft dem TO sicher eher, als dein Spruch "FuD zu verbreiten ist jedenfalls erbärmlich". Was auch immer dieses "FuD" bedeuten mag, es wirkt jedenfalls beleidigend. @Guido Mit genug Zeit, Geld und Geduld kann man theoretisch alles lernen und selber machen. Schätze ich Dich richtig ein, daß du das Thema Momentan NICHT auf diese Art angehen möchtest?
Guido B. schrieb: > ich möchte ca. 90 Cree LED´s, verschiedene Farben, mit einem 48V > Netzteil betreiben. Wieviele verschiedene? > wischen 750 und 1200mA. Als Denkantoß: du kannst auch eine 1200mA LED mit 750mA betreiben. BTW: Schreibe für mehrere Leuchtdioden entweder LED oder LEDs. Auf jeden Fall ist LED's die absolut falscheste Wahl und nur eine Anwendung für den sogenannten Deppenapostrophen: http://www.deppenapostroph.info/
Irgendwelche hilfreichen Beiträge, die nicht bereits da waren?
90 Led mit durchschnittlich 3V -> 3*90=270V / 48V = 5,625 -> 6 einzelne Konstantromquellen a 750 mA (36W) mit je 15 LEDs in Reihe dran. Für die KSQ kannst mal nach Led Netzteilen zB von MeanWell zB bei Pro Connecting erhältlich, schauen. Gruß
Du kannst natürlich die LEDs nach Spannung und Strom sortieren wenn die einzelnen Daten bekannt sind, und diese an entsprechende KSQs hängen. Vielleicht gibt es schon fertige Netzteile mit zB PWM Steuereingang oder Analog zur Dimmung.
> Vielleicht gibt es schon fertige Netzteile mit zB PWM > Steuereingang oder Analog zur Dimmung. Die gibt es ganz sicher, und zwar erstaunlich preisgünstig. Da lohnt sich kein Eigenbau, selbst dann nicht, wenn man schon ein 48V Festspannungs-Netzteil vorliegen hat.
Stefan U. schrieb: > Irgendwelche hilfreichen Beiträge, die nicht bereits da waren? Waren schon hilfreiche Beiträge da? Bisher war aufgrund der vom TO gelieferten Informationen nur allegemeines Geplapper möglich. Richtig hilfreiche Beiträge gibts erst, wenn die Aufgabe (z.B. auch räumliche Ausdehnung der PWM-Störquelle) und das zur Verfügung stehende Material bekannt ist. Insofern hat MaWin schon Recht. Und "PWM" bedeutet nicht automatisch "Schaltregler". Er kann auch eine 200Hz PWM mit flachen Flanken fahren und produziert dann nicht mehr Störungen als der Nachbar mit seinem Audioverstärker...
Ja, wenn man die richtigen Fragen stellt und die nötigen Informationen vorliegen hat, ist die Aufgabe schon fast gelöst. Leider wird man hier im Forum von den Fragestellern oft übel beschimpft, wenn man Fragen mit Gegenfragen beantwortet. Ich denke daher kommt es, daß viele Teilnehmer (ich auch) sich bemühen, vage formulierte Frage trotzdem zu beantworten. Ich denke, wir sollten dem TO jetzt Zeit geben, die wichtigen Rückfragen zu beantworten. Sie wurden ja jetzt gestellt.
Lothar M. schrieb: > Er kann auch eine > 200Hz PWM mit flachen Flanken fahren und produziert dann nicht mehr > Störungen als der Nachbar mit seinem Audioverstärker... Naja, 200 Hz mit LEDs ist jetzt nicht so der Brüller. Alles unter ~80% Tastverhältnis flackert wie blöde. Zumindest solange sich irgendwas im Raum bewegt.
Vielen Dank für die regen Antworten und Tipps. Werde mich jetzt erstmal bemühen, die Datenblätter zu besorgen und genaue Anzahl der einzelnen LEDs ;) zu ermitteln. Habe aber jetzt soweit verstanden, wie diese dann zu schalten sind. Danke nochmal an alle
Lothar M. schrieb: > Er kann auch eine 200Hz PWM mit flachen Flanken fahren und produziert > dann nicht mehr Störungen als der Nachbar mit seinem Audioverstärker... Ob die Flanken mit 400 oder 1000Hz kommen, ist für die Störungen ziemlich unwesentlich. Die Flankensteilheit ist es, die das breitbandige und bis zu hohen Frequenzen reichende Störspektrum erzeugt.
Moin, so, hier mal die Anzahl und Daten der LEDs: 40x Cool White 3V 1500mA 20x Royalblue 3,5V 800mA 20x Blue 3,5V 800mA 5x Green 3,8V 800mA 5x Red 2,3V 600mA 5x UV 3,6V 1500mA Die LEDs sollen alle gemeinsam leuchten, aber über ein vorhandenes PWM-Signal gedimmt werden. Das ganze von einem 48V Netzteil gespeist. Welche Lösung gibt es und was brauche ich alles dazu? Vielen Dank dafür und Grüße Guido
Die Lösung sollte so klein wie möglich gehalten werden, da ich nicht viel Platz habe
Ja wie immer, so klein wie möglich ... Die Sache ist die: "So klein wie möglich" wird quasi immer gefordert. Dadurch werden die Entwickler gezwungen, empfindlichere Bauteile (z.B. die berüchtigten Kondensatoren, die nach 2 jahren ausfallen) zu verwenden und die ganze Schaltung geht schneller kaputt weil sie wärmer wird. > Das ganze von einem 48V Netzteil gespeist. Vergiss das. Du brauchst einen dimmbaren LED Treiber, der einen geregelten Strom liefert. Mit konstanten 48V kannst du nur wenig anfangen. Wenn du hinter dein Festspannungsnetzteil eine ordentliche Dimmerschaltung packst, hast du am Ende mehr Kosten und mehr Verluste, als mit regulären LED Treibern. Alles LED's zusammen nehmen 348 Watt auf! Ist Dir klar, wie viel Licht dabei heraus kommt? Damit würde ich 15 Wohnzimmer beleuchten, oder vielleicht eine ganze Turnhalle. Die meisten LED's kannst du vermutlich in Reihe schalten und mit 600mA betreiben. Dazu gibt es passende LED Treiber zu kaufen. Warscheinlich wirst du mehrere davon benötigen, denn jede LED Kette muss auf jeden Fall weniger Spannung (in Summe) haben, als der LED Treiber maximal liefern kann. Bei den 1500mA LED's solltest du klären, mit wie viel Strom du sie betreiben willst. Am Besten ausprobieren. Wenn Dir auch dort 600mA genügen, nimmst du halt einen 600mA LED Treiber. Ansonsten eins das 1500mA liefert. Falls du nur 700mA LED Treiber findest, kannst du den DIM Eingang nutzen, um sie auf die maximal zulässigen 600mA zu reduzieren. Bevor Du Teile kaufst, solltest du klären, mit wie viel Strom du die LED's betreiben möchtest. Wenn du einfach alle mit maximal Strom betreibst, werden einige davon möglicherweise zu heiß (hängt von deiner Kühl-Konstruktion ab) oder sie leuchten viel heller als erwünscht. Auf jeden Fall möchte ich erneut dringend davon abraten, diese LED's mit einem simplen PWM Schalter anzusteuern. Bei 48V mit Vorwiderständen wären das fast 10 Ampere, das ist Wahnsinn. Damit störst du WLAN, TV und Handynetz in einem ganzen Stadtteil, wenn du Pech hast. Bedenke, daß jeder Draht eine wunderbare Sendeantenne ist und daß das rechteckige PWM Signal annähernd unendlich viele Oberwellen mit hohen Frequenzen hat.
Danke für die ausführliche Antwort. Das ich die LEDs nicht mit dem Netzteil betreibe ist mir klar. Darum auch meine Frage nach einem Vorschlag/Lösung zu den KSQ. Die angegebene Strommenge ist genau die, die ich betreiben will. Es sind nur ca. 70-80% der Höchststromaufnahme jeder LED. Um eine Effektivität jeder einzelnen LED zu erhalten, sollte jede mit dem angebenen Strom gespeist werden. Grüße
@ Guido (Gast) >Die Lösung sollte so klein wie möglich gehalten werden, da ich nicht >viel Platz habe Was beideutet das? Wieviel Volumen kannst du zur Verfügung stellen? 1l? 10l? 1m^3? >so, hier mal die Anzahl und Daten der LEDs: >40x Cool White 3V 1500mA >20x Royalblue 3,5V 800mA >20x Blue 3,5V 800mA >5x Green 3,8V 800mA >5x Red 2,3V 600mA >5x UV 3,6V 1500mA >Die LEDs sollen alle gemeinsam leuchten, aber über ein vorhandenes >PWM-Signal gedimmt werden. Das ganze von einem 48V Netzteil gespeist. >Welche Lösung gibt es und was brauche ich alles dazu? Dann würde ich einfach eine handvoll Konstantstromquellen nehmen und die LEDs gemäß ihrem Strom auf mehrere Stränge aufteilen. Siehe Anhang. Damit kann man deren Strom voll ausnutzen. Allerdings entsteht da noch ein ordentlicher Anteil Abwärme, dann das sind linear geregelte Stromquellen. Die vier 1,5A Stränge verheizen jeder zusätzlich ca. 12W, die vier Stränge a 0,8A ca. 7W und der 0,6A Strang ca. 5W, macht in Summe ca. 81W. Die Kühlkörper müssen einen Wärmewiderstand von weniger als 10k/W haben. Alles in allem würde ich lieber diese Lösung empfehlen. Beitrag "Re: Schaltung 90 LED´s mit 48V Netzteil"
@ Stefan Us (stefanus) >einem simplen PWM Schalter anzusteuern. Bei 48V mit Vorwiderständen >wären das fast 10 Ampere, das ist Wahnsinn. Das ist Spielspaß. > Damit störst du WLAN, TV und >Handynetz in einem ganzen Stadtteil, wenn du Pech hast. Bedenke, daß >jeder Draht eine wunderbare Sendeantenne ist und daß das rechteckige PWM >Signal annähernd unendlich viele Oberwellen mit hohen Frequenzen hat. Duz hast das Zeug zum Pfarrer, die Angstmacherei und den Teufel an die Wand malen kannst du schon ganz gut ;-)
Falk B. schrieb: > Alles in allem würde ich lieber diese Lösung empfehlen Der TO hat sich wohl unvorsichtigerweise das Gleichspannungsnetzteil schon besorgt, und jetzt klammert er sich verzweifelt daran, das auch irgendwie zu benützen. Da wird jede technische Argumentation an ihm abprallen. PWM-gesteuerte Konstantstromquellen mit 48V Eingang wären schon denkbar, aber ich glaube nicht, dass man die so kaufen kann, die müsste man wohl selber bauen. Stefan U. schrieb: > Damit würde ich 15 Wohnzimmer beleuchten, oder > vielleicht eine ganze Turnhalle Deshalb will er sie ja dimmen... Georg
@ Falk B. schrieb: die Platine sollte nach Möglichkeit nicht größer als 15x15cm sein der Kühlkörper für die Platine oder die LEDs? mit Empfehlung meinst du die Schaltung im Anhang? @Georg (Gast) das Netzteil habe ich noch nicht darum frage ich ja hier nach Vorschlägen/Lösungen
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Beitrag "Re: Schaltung 90 LED´s mit 48V Netzteil" Nachtrag. Der 78L05 verkraftet nur 30V, also muss man eine 33V/1,3W Z-Diode in Reihe zum Eingang schalten.
@ Guido Brügmann (toptac) >die Platine sollte nach Möglichkeit nicht größer als 15x15cm sein Höhe? Kann die gut belüftet werden? >der Kühlkörper für die Platine oder die LEDs? Der Kühlkörper für die Transistoren. >mit Empfehlung meinst du die Schaltung im Anhang? Nein, den Beitrag von Stefan. Kauf dir fertige Konstantstromquellen auf Schaltreglerbasis mit PWM-Eingang. >das Netzteil habe ich noch nicht Gut! >darum frage ich ja hier nach Vorschlägen/Lösungen Siehe oben!
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