Ich habe auf meinem Eigenheim eine Solaranlage auf dem Dach (6 KW), mit Eigenstromnutzung und bei Stromüberschuss wird der Strom ans EVU verkauft. Also kein Speicher. Nun überlege ich mir ein Elektroauto zu kaufen welches ich ausschließlich über die Solaranlage laden möchte. Aber ich habe folgendes Problem: Das e-Auto soll mit Solarstrom geladen werden (230 Volt/10 Ampere), aber wie sage ich der Steckdose, wenn die Sonne mal nicht scheint, dass das Auto nicht mehr geladen werden soll? Also, nur solange die Solaranlage mehr als 1,5kW liefert, soll das Auto geladen werden sonst nicht. Ich möchte nämlich keinen Strom für 25 Cent/kWh einkaufen, und wenn die Sonne scheint für 5 Cent/kWh verkaufen. Zur Info: Ich fahre am Tag ca. 30 km, somit kann die Sonne auch mehrere Tage nicht scheinen. Ich brauche nicht jeden Tag einen vollen Akku. Und außerdem habe ich für lange Strecken noch einen Benziner.
Da der Wechselrichter keinen nennenswerten Strom aus dem Netz aufnimmt: einfache Strommessung am Ausgang des Wechselrichters. Wenn da weniger als der Strombedarf des Ladegeräts rauskommt, Ladegerät vom Netz trennen. Etwas zeitliche Verzögerung (Strom muß z.B. 60 Sekunden konstant über der Einschaltschwelle liegen bevor tatsächlich eingeschalet wird) um ständiges ein- und ausschalten zu vermeiden und dann sollte das funktionieren.
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Schau doch mal, ob dein PV Kontroller/WR nicht benutzbare Statusausgänge/Schnittstellen hat. Es sollte eigentlich rauszubekommen sein, ob du gerade Strom erzeugst oder verbrauchst.
Andreas S. schrieb: > aber > wie sage ich der Steckdose, wenn die Sonne mal nicht scheint, dass das > Auto nicht mehr geladen werden soll? In dem die Steckdose nur am (eigenen) Wechselrichter hängt. Der muss dann nicht mal netzsychron arbeiten und kann ein einfaches Modell sein.
Wenn du von Auto sprichst, dann meinst du sicher keinen elektrischen Rollstuhl der nur mit 10A geladen werden kann... Dann solltest du das aber auch richtig machen. Da sind 10A zu wenig. Bei deiner PV von 6kWp solltest du entweder 3phasig arbeiten oder 1phasig mit 32A. Weiterhin solltest du einen weiteren Zähler in den Sicherungskasten hängen (SDM630 Modbus) z.B. der dir im 1-5s Takt sagt, wieviel du gerade einspeist oder entnimmst. So ein Zähler ist für alles was mit Photovoltaik und Eigenverbrauchssteuerung zu tun hat eigentlich Pflicht. S0 kannst du da vergessen. Wenn du jetzt noch eine Ladestation wählst die steuerbar ist, kannst du nicht nur Ein- oder Ausschalten sondern gezielt nur dass ins Auto speisen was übrig ist. Die Ladestationen für aktuelle Autos (Nissan, Reault u.s.w.) können https://de.wikipedia.org/wiki/IEC_62196_Typ_2. Mit anderen Worten: Die Ladestation sagt der Elektronik im Auto mit wieviel es laden soll. Dazu werden von der Ladestation ein paar definierte Widerstandswerte und eine 1kHz PWM auf den Steuereingang des Autos benutzt. Hier gibts auch ne Selbstbaulösung: https://www.openevse.com/
Jürgen L. schrieb: > kannst du > nicht nur Ein- oder Ausschalten sondern gezielt nur dass ins Auto > speisen was übrig ist. Auto sollte doch Vorrang haben? Und der Rest ins Haus. 6kW hast du aber fast nie sondern deutlich weniger. Andreas S. schrieb: > Also, nur solange die Solaranlage mehr als 1,5kW liefert, soll das Auto > geladen werden sonst nicht. Verstehe ich nicht. Du möchtest doch alles was die PV hergibt selbst nutzen. Also: Auto aufladen und den Rest selbst (im Haus) verbrauchen. Wenn dann noch was übrig sein sollte (unwahrscheinlich) kannste das ja Andreas S. schrieb: > für 5 Cent/kWh verkaufen.
Fra N. schrieb: > Auto sollte doch Vorrang haben? Und der Rest ins Haus. > 6kW hast du aber fast nie sondern deutlich weniger. Ne anders herum wird ein Schuh draus. Auf das was die PV liefert und das was im Haus sonst noch so passiert hat man wenig Einfluss, ausser man hat Frau, Kinder und Sonne dressiert. Das Auto soll genau soviel kriegen, daß die PV nicht ins Netz einspeist und auch nichts aus dem Netz verbraucht. Da die Ladestationen einen min. einstellbaren Strom von 6A haben darf sie sich erst einschalten wenn wenigstens soviel Überschuss da ist. Wenn es mehr ist muss sie den Ladestrom soweit erhöhen dass wieder 0 am Zähler rauskommt. > Verstehe ich nicht. Du möchtest doch alles was die PV hergibt selbst > nutzen. Also: Auto aufladen und den Rest selbst (im Haus) verbrauchen. Das Auto ist nachrangig. Stand jedenfalls im Ausgangspost so.
Matthias S. schrieb: > Schau doch mal, ob dein PV Kontroller/WR nicht benutzbare > Statusausgänge/Schnittstellen hat. Es sollte eigentlich rauszubekommen > sein, ob du gerade Strom erzeugst oder verbrauchst. Der Wechselrichter kann das nicht rauskriegen. Dazu brauchst du schon ein salidierender Zähler direkt in der Hausverteilung. SDM630 wurde schon erwähnt oder SMA Energy Meter z.B.
Schöne neue Welt. Da kommt der Solarstrom als DC vom Dach, geht in den Wechselrichter, und von da als AC in die Ladeelektronik des Autos, was dann wieder DC für den Akku draus macht. Der Wirkungsgrad würde mich stark interessieren. Man kommt also Abends von der Arbeit heim, hängt das Auto nachts an die PV-Anlage, und fährt morgends damit wieder in die Arbeit. Mittags, wenn die Sonne so schön scheint ist niemand zuhause, der den so schön erzeugten Strom abnimmt. Habe ich irgend etwas falsch verstanden? Also das PV-Zeugs und E-Mobilität hat noch enormes Entwicklungspotential ;) Warum will in D eigentlich niemand Pumpspeicherkraftwerke, und lässt lieber die Nachbarländer Pumpen? Naja hier gibt es jetzt Solarzellen im Boden (Vielleicht ist es aber auch nur ein Kunstwerk) vor dem neuen Vorzeigegebäude "Zentrum für Energie und Information", mit schön dreck darüber und oft Teilverschattet, aber die Politiker freuen sich wie Inovativ wir sind. Eigentlich ist so eine Solaranlage keine Raketenwissenschafft, aber man sieht schon oft großen Unfug in der Landschafft und Kellern stehen. Mit ein wenig Nachdenken und Pflegearbeiten könnte man den Energie-Ertrag oft gewaltig steigern.
Das Thema beschäftigt mich auch weil ich gerade mit dem Gedanken spiele meinen Diesel zu verschrotten und die 11760 Euro Prämie von VW mitzunehmen. Auch wenn es extrem schade wäre für meine Auto. Der Punkt ist wirklich dass man den Zähler an der Einspeisung braucht. Gibt es wie schon erwähnt von Solare Datensysteme. Der Solarlog dazu kann dann auch noch Steuersignale geben um Geräte zu aktivieren. In meinem Fall wäre das sogar recht praktisch, weil mein Auto daheim steht während ich in der Arbeit bin.
> Warum will in D eigentlich niemand Pumpspeicherkraftwerke, und lässt > lieber die Nachbarländer Pumpen? In Deutschland will auch niemand Windräder, großflächige Solaranlagen, Gaskraftwerke. Müllverbrennung, Kohle- und Kernenergie schon gar nicht. Merkste was?!
Ben B. schrieb: >> Warum will in D eigentlich niemand Pumpspeicherkraftwerke, und lässt >> lieber die Nachbarländer Pumpen? Weil es in D keine passenden Stellen dafür gibt. Sowas wie Kochelsee/ Walchensee gibts in D wohl nur einmal. > In Deutschland will auch niemand Windräder, großflächige Solaranlagen, > Gaskraftwerke. Müllverbrennung, Kohle- und Kernenergie schon gar nicht. Sowas brauche ich alles nicht. Bei mir kommt der Strom aus der Steckdose. :-)
Harald W. schrieb: >> In Deutschland will auch niemand Windräder, großflächige Solaranlagen, >> Gaskraftwerke. Müllverbrennung, Kohle- und Kernenergie schon gar nicht. > > Sowas brauche ich alles nicht. Bei mir kommt der Strom aus der > Steckdose. :-) Oder aus China. :-)
Einfach die Solarzelle auf das Autodach schrauben und damit nur fahren, wenn die Sonne scheint. Das spart auch den Akku und vereinfacht die Elektronik, wenn der gesamte Sonnenschein zum Fahren genutzt wird. Dann braucht es nicht mal einen Schalter.
> Weil es in D keine passenden Stellen dafür gibt. Sowas wie > Kochelsee/Walchensee gibts in D wohl nur einmal. Blödsinn. Also ICH brauche die ganzen Alpentäler nicht. Wenn da ein paar Seen entstehen, die würden sich dafür wunderbar eignen. Wichtig find ich nur, daß man möglichst große Anlagen baut. Dann braucht man nicht so viele und umso größer die Fallhöhe desto mehr Leistung läßt sich mit der vorhandenen Fläche erreichen. Ist halt eine dumme Sache ... jeder möchte Strom, aber die nötigen Anlagen nicht direkt vor der Haustür. Das fängt ja schon bei den Leitungen an, wo viele behaupten sie verschandeln die Landschaft. Strom ist auch nicht das einzige, was dieses Problem hat. Jeder will in den Urlaub fliegen, aber niemand will den Flughafen vor der Haustür. Die Leute sind so dumm, daß sie sich darüber keine Gedanken machen.
Ben B. schrieb: > Die > Leute sind so dumm, daß sie sich darüber keine Gedanken machen. Die Leute verdienen viel Geld mit Umweltgutachten, Gerichtsverhandlungen oder Schadenersatzforderungen. Bei Bauvorhaben in Deutschland sind es schätzungsweise 90% der Baukosten. Deshalb müssen sich die Leute Gedanken machen, um irgendwie an das Geld zu kommen.
Hi Fra N. schrieb: > Verstehe ich nicht. Du möchtest doch alles was die PV hergibt selbst > nutzen. Also: Auto aufladen und den Rest selbst (im Haus) verbrauchen. > Wenn dann noch was übrig sein sollte (unwahrscheinlich) kannste das ja > > Andreas S. schrieb: >> für 5 Cent/kWh verkaufen. Darum geht es ja - nur, hast Du nur indirekt Einfluß auf das Verkaufen. Dieses Konzept nennt sich 'Eigenverbrauch mit Überschußeinspeisung'. Das, was die PV-Anlage erzeugt, geht ins Hausnetz. Wenn das Haus diesen Strom nicht braucht, fließt Dieser über den Zähler nach Draußen - Das ist die Überschußeinspeisung. Je nach 'erstem' Zähler kann man dort auslesen, wie viel Strom gerade geliefert oder entnommen wird. Hier ist das Ziel, diesen Strom möglichst auf Null zu halten -> Eigenverbrauch auf 100%. Weiter hast Du keine Chance, gezielt Strom 'für 5 Cent/kWh' zu verkaufen - wenn zu viel da ist, wird 'verkauft', wenn zu wenig da ist, wird 'gekauft'. Dafür hat der Zähler zwei Zählwerke - Du vermutest richtig: für jede Richtung Eines. Bei unangemeldeten Anlagen <1kWp (Anlagengröße wird in kWp, Kilowatt Peak, angegeben) bist Du in einer Grauzone, Diese sind - meines Wissen - nach wie vor nicht verboten (es wird davon ausgegangen, daß der erzeugte Strom nicht zum Einspeisen reicht). Bei <10kWp wird - zumindest hier, kein eigener PV-Zähler benötigt. Bei >30kWp wird die Messung langsam teurer, zumal dann ALLE Zähler Messwandlerzähler sein müssen. Selber komme ich mit 11,x kWp auf nur 30% Eigenverbrauch, eine Steigerung steht auf der ToDo-Liste, bekomme aber etwas mehr als die erwähnten 5 Cent/kWh. Trotzdem wäre es erstrebenswert, den Strom nicht für >25 Cent/kWh kaufen zu müssen, wenn man nur Stunden zuvor diesen Strom über und somit 'rausgeschoben' hat. MfG
> Das, was die PV-Anlage erzeugt, geht ins Hausnetz. > Wenn das Haus diesen Strom nicht braucht, fließt Dieser über > den Zähler nach Draußen - Das ist die Überschußeinspeisung. Das macht der Strom SOWIESO solange Du auf 400V einspeist, völlig egal wie sich die BWLer das vorstellen. Solltest Du eine "unangemeldete" Kleinanlage mit Netzeinspeisung betreiben, mußt Du Dir einen Zähler mit Betrugsfunktion (aka Rücklaufsperre) einbauen lassen. Der sorgt dann dafür, daß Du den Strom den Du einspeist nicht mit dem Einkaufspreis vergütet bekommst. Du verschenkst den quasi an das EVU, das für Dich dann gerne die Vermarktung zum vollen Kundenpreis in die eigene Tasche übernimmt.
Jürgen L. schrieb: > Das Auto soll genau soviel > kriegen, daß die PV nicht ins Netz einspeist und auch nichts aus dem > Netz verbraucht. Naja, dann ist es eben ein Stehzeug..
Es gibt auch noch eine andere Selbstbaulösung: http://www.ladesystemtechnik.de/bausaetze/ Die Steuerplatine hat eine 0-10V Schnittstelle, da kannst Du von Conrad Electronic einfach eine 18V Solarzelle Best.-Nr. 191347 anschließen. Die Solarzelle kann z.B. mit einem 2k5 Trimmer belastet werden und der Schleifer wird dann an den 0-10V Steuereingang von der Platine angeschlossen (einmalig einstellen). Die Ladeleistung beträgt dann je nach Sonneneinstrahlung 1,4 bis 3,7kW. Mit einem 4-poligen Schütz kannst Du dann auch 3-phasig mit bis zu 22kW stufenlos laden, vorausgesetzt Du hast später mal ein größeres E-Auto, wie z.B. Renault ZOE. Der 0-10V Eingang ist bis zu 30V spannungsfest und verpolungssicher.
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Hi Schon interessant - hat aber einen Schönheitsfehler: Bei der Schaltung wird der selbst produzierte Strom ins Auto eingespeist. Was macht das Haus in der Zeit? Ob ich nun das Auto mit teurem Strom lade, oder die Waschmaschine mit teurem Strom wäscht, macht in dieser Konstellation keinen Unterschied. Sinniger wäre hier, wirklich nur den Strom ins Auto zu pumpen, Der 'über' ist. Dazu muß ich aber wissen, ob gerade bezogen oder eingespeist wird und dementsprechend die Ladeleistung korrigieren. Ziel ist es, daß der Stromfluß am Haupt-Zähler = 0 ist (-> sämtlicher Solar-Strom wird selber verbraucht) Das machen die heutigen Speichersysteme mit einem separatem Zähler. Je nach Typ des Versorger-Zähler sollte es aber möglich sein, die Zählerdaten auszulesen (meine Zähler sollen alle 2 Sekunden sämtliche Werte per IR-LED ausspucken ... will auch noch bebastelt werden). MfG
Patrick J. schrieb: > Sinniger wäre hier, wirklich nur den Strom ins Auto zu pumpen, Der > 'über' ist. Versteh' ich immer noch nicht. Du willst also nur fahren, wenn Strom über war. Aha. Oder habe ich eine Lademöglichkeit außerhalb des eigenen Heims (Arbeitsplatz, öffentliche Ladesäule) übersehen? Sinnvoll ist diese Konstellation (also zu Hause mit Sonne laden) eh nur, wenn das Auto tagsüber zu Hause steht. Und wenn das Auto voll geladen ist bekommt's eh das Haus. Besser, der Akku ist immer voll als immer fast leer..
Patrick J. schrieb: > Selber komme ich mit 11,x kWp auf nur 30% Eigenverbrauch, Eben. Da ist doch das Auto der perfekte Eigenverbrauch. Oder soll das nur als Überschußpuffer dienen. Dafür brauchste aber keinen fahrbaren Akku, die gibt es auch stationär (und billiger). Mit Michaels Ladesteuerung die Ladung des Autos einschalten wenn genug Sonne scheint, einfacher geht's doch nicht!
Hi Es geht aber nicht darum, das Auto zu laden, was es auch kostet, nur weil gerade die Sonne scheint. Das Problem ist, daß der Haus-Verbrauch dabei nicht berücksichtigt wird. Ob nun das Haus, oder das Auto den teuren Strom bekommt, ist egal - unnötig teuer war's trotzdem. Auch klar, daß das eigene E-Auto ein denkbar schlechter Eigen-Puffer ist - zumindest bei den Meisten unter Uns wird das Auto tagsüber an der Arbeitsstelle vor sich hinrosten und erst nach dem tollsten Sonnenwetter wieder daheim auf Sonnenstrom warten. Wenn aber Beides zusammen kommt - Sonne und Auto im eigenem Hof - dann wäre es doch blöd, die Leistung, Die E-Herd, Waschmaschine, Trockner, Durchlauferhitzer, Föhn, ... verbraten nicht zu berücksichtigen. Die paar Minuten, Die der Föhn an ist, die paar Sekunden, Die der Herd gerade heizt - bei Waschmaschine und Trockner halt doch eher länger anstehende Verbräuche - muß das Auto halt auf 'Sonnenstrom' verzichten. Den teuren Strom bekomme ich auch noch Nachts - da muß ich mich nicht schon am Tag damit zugeschaufelt haben wo vll. später die Sonne doch noch Mal raus schaut. Die Idee eine proportionale Größe (die Mini-Solar-Zelle) heranzuziehen finde ich großartig. Das klappt ja auch, wenn sonst keine Verbraucher vorhanden sind - dürfte sogar richtig gut laufen. Man müsste hier nur noch den 'abgezweigten' Strom abziehen können - weshalb bei den Batterie-Speichern halt der separate Zähler verbaut wird, um auf einen Strom von Null regeln zu können. MfG
Viele Verbraucher arbeiten periodisch: . Herd: Sekunden . Kühlschrank: Minute . Waschmaschine: Minuten . Spühlmaschine: ... . ... Bei einer rein stromgesteuerten Schaltung schaltest Du situationsabhängig (Wetter, Verbraucher) den Ladevorgang des Autos ständig an und aus. Dh, insofern meine Aussage richtig ist: Die Verbraucher müssen intelligent gesteuert werden (Kühlschrank darf jetzt oder darf nicht). Die Nutzung der Waschmaschine wird am System "angemeldet". In Abhängigkeit von der Sonneneinstrahlung wird dann über das E-Auto entschieden. Weiterhin ergibt sich auch, ob Kühlschrank und Waschmaschine gerade gleichzeitig laufen dürfen. Nach meinem bisherigen Kenntnisstand wären für diesen Ansatz nrf5x mit Relais gut geeignet: Niedriger Stromverbrauch und die Verbindungen können gut abgesichert werden...
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Hi Lars R. schrieb: > den Ladevorgang des Autos > ständig an und aus. Jain Die Ladeelektronik im Auto sollte schlau genug sein, die aufgenommene Leistung (nahezu?) stufenlos 'dimmen' zu können. Das Auto sollte nur mit dem Strom laden, Der 'über' ist. Klar, daß der Autoakku bei wenigen hundert Watt oder paar kW wohl nicht bis Sonnenuntergang voll wird, aber wie bereits geschrieben: den teuren Strom gibt's auch Nachts - also noch kein Problem, das Auto voll zu bekommen. MfG
Patrick J. schrieb: > Hi > > Lars R. schrieb: >> den Ladevorgang des Autos >> ständig an und aus. > > Jain > > Die Ladeelektronik im Auto sollte schlau genug sein, die aufgenommene > Leistung (nahezu?) stufenlos 'dimmen' zu können. > > Das Auto sollte nur mit dem Strom laden, Der 'über' ist. Und wie funktioniert das? Möchtest Du die Wechselstrom-Steckdose, an der das E-Auto hängt, gepulst betreiben, damit das Auto nicht mehr ziehen kann und die Auto-Elektronik soll das akzeptieren?
Hi Nein - Dem Auto müsste schon irgendwie gesagt werden, wie viel Es ziehen darf bzw. muß Es Das selber erkennen können - z.B. geht per Schuko nicht so viel wie per CEE 16, nicht so viel wie CEE 32, ... Wenn die Ladeelektronik Das bereits unterscheiden kann (es wird sich wohl kein Anbieter finden, Der für verschiedene Lademöglichkeiten separate Schaltungen ins Auto pappt - hoffe ich), sollte es kein so großer Weg mehr sein, den aufzunehmenden Strom 'einzuprägen'. Spätestens, wenn der Akku voll ist, müsste man ja eh mit dem Laden langsam aufhören und den Ladestrom einbremsen. Wenn ich nun von Außen den Ladestrom beeinflussen kann - oder dem Auto einfach sage, wie viel Es Sich nehmen darf (und Es Sich dran hält), ist Alles im grünen Bereich. Vll. ähnlich USB - wenn sich die Geräte dran halten, ist bei 100mA schluß. Geliefert wird aber, bis die Platine schmilzt - wohl der Glaube an das Gute im USB-Gerät ;) MfG
Patrick J. schrieb: > Hi > > Nein - Dem Auto müsste schon irgendwie gesagt werden, > > sollte es kein so > großer Weg mehr sein, den aufzunehmenden Strom 'einzuprägen'. Technisch möglich ist vieles. Was Du beim Auto noch selbst darfst, ist immer weniger. > Wenn ich nun von Außen den Ladestrom beeinflussen kann - oder dem Auto > einfach sage, wie viel Es Sich nehmen darf Ja, "einfach"....kostet 5000EUR Aufpreis? ;) > Vll. ähnlich USB - wenn sich die Geräte dran halten, ist bei 100mA > schluß. Also ist das hier nur eine rein theoretische Überlegung ganz unabhängig von der Realität oder ist die erforderliche Schnittstelle mit den erforderlichen Eigenschaften am E-Auto heute verfügbar und für Dich zugänglich, ohne dass die Garantie erlischt? ... der Strom, den das Auto tatsächlich zieht und der ggf. aufgrund eines nahezu vollen Akkus immer kleiner wird, kann man ja messen....
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Hi Lars R. schrieb: > und für Dich > zugänglich, Da mein 'E-Auto' eher ein 50er E-Roller auf Blei-Basis ist ... wie meinen? Ja, Du hast mich erwischt, diese Überlegungen sind rein theoretisch. Denke, über 99% der hier anwesenden Leute werden diese Art der Diskussion rein theoretisch begehen, da das E-Auto fehlt, das Geld für dieses E-Auto oder die Zeit, wenn man von Cheffe so ein E-Auto unter den Hintern gesetzt bekommt. Dann soll man nämlich Seiner Arbeit nachgehen und das Auto ist nur zum 'auf dicke Hose machen' da, nicht zum selber an den Batterien spielen. Und wenn man selber der Cheffe ist, Der Sein eigenes E-Auto durch die Gegen fährt, wird Einem dieser Gedankengang gar nicht kommen - die Zeit ist mit Überlegungen, wie man das ganze Geld unter das Volk bringt, bereits ausreichend verbraucht. Aber vll. haben wir einen technisch affinen Chef unter 'unserer Belegschaft'? MfG
Lars R. schrieb: > Und wie funktioniert das? Möchtest Du die Wechselstrom-Steckdose, an der > das E-Auto hängt, gepulst betreiben, damit das Auto nicht mehr ziehen > kann und die Auto-Elektronik soll das akzeptieren? Wie ich oben schon beschrieben habe sind die gängigen Autos über den Ladeanschluss steuerbar. Dazu besitzt der standardisierte Stecker einen Steuereingang dem die Ladestation (auch die kleine zu Hause) mit dem Tastverhältnis einer simplen 1kHz PWM sagt wieviel Strom das Auto ziehen darf. Nach unten ist bei 6A Schluss nach oben bestimmt die Ladestation das Limit. Je nach Auto und Ladestation zwischen 3.3kW (1x16A) und 22kW(3x32A). Die oben beschriebenen Selbstbaulösungen können von außen gesteuert werde. Die beschriebenen Lösungen sind in den heutigen Autos und Ladestationen Realität. Von außen steuerbare Ladestationen gibt es auch von der Stange und da sie genormt sind kann ein Autohersteller nicht nur seine eigene zulassen. Garantieprobleme sollte es damit nicht geben. Es sind keinerlei Eingriffe in das Auto nötig und auch keinen zusätzlichen Verbindungen zum Auto. Solche Lösungen lassen sich nicht verallgemeinern und nicht jeder kann sich so ein Auto leisten. Ich warte auch noch ab, aber der Tag wird kommen. Meine 4.8kWp Anlage liefert ca. 5000kWh im Jahr. Das sind bei viel zu hoch angesetzten 20kWh/100km immerhin 25.000km im Jahr. Brauchen würde ich ca. die Hälfte. Klar geht das nicht ausschließlich mit der Sonne, aber ein großer Anteil schon.
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Danke, das hatte ich überlesen. Die intelligente Steuerung/Sperrung ist IMHO dennoch erforderlich. Oder soll tatsächlich derart kurzfristig das E-Auto geregelt werden und dieser Regelung auch derart schnell folgen, wie die Herd-Platte in den On-Intervall geht oder bei der Waschmaschine gerade wieder der Motor oder die Heizung anläuft. Je nach Solaranlage sind 6A des E-Autos auch nicht wenig.
Patrick J. schrieb: > Ob ich nun das Auto mit teurem Strom lade, oder die Waschmaschine mit > teurem Strom wäscht, macht in dieser Konstellation keinen Unterschied. Der Stromverbrauch einer Waschmaschine aber ist deutlich geringer, als ihn sich die meisten Leute vorstellen. Für eine 60°-Wäsche werden bei üblichen Maschinen unter 1 kWh verbraucht. Da ist das Sparpotential also recht überschaubar. Der mit Abstand fetteste Verbraucher im Szenario hier ist und bleibt das Auto.
Rufus Τ. F. schrieb: > Der Stromverbrauch einer Waschmaschine aber ist deutlich geringer, als > ihn sich die meisten Leute vorstellen. Der Momentanverbrauch ist jedoch ganz und gar nicht vernachlässigbar. Das ist bereits bei der Dimensionierung der Komponenten relevant. > Für eine 60°-Wäsche werden bei > üblichen Maschinen unter 1 kWh verbraucht. Da ist das Sparpotential also > recht überschaubar. > > Der mit Abstand fetteste Verbraucher im Szenario hier ist und bleibt das > Auto. Mit dieser Argumentation kann man sich ohne E-Auto und ohne Einspeisung jegliche Solaranlage gleich komplett und prinzipiell ersparen. Denn einzeln betrachtet benötigt abgesehen vom E-Auto jeder elektrische Verbraucher nur wenige kWh.
Patrick J. schrieb: > Das Auto sollte nur mit dem Strom laden, Der 'über' ist. > Klar, daß der Autoakku bei wenigen hundert Watt oder paar kW wohl nicht > bis Sonnenuntergang voll wird, aber wie bereits geschrieben: den teuren > Strom gibt's auch Nachts - also noch kein Problem, das Auto voll zu > bekommen. Ob teurer Strom tagsüber vom Haus verbraucht wird, weil das Auto von der Sonne geladen wird, oder das Haus Sonnenstrom bekommt dafür das Auto erst am Abend mit teurem Strom geladen wird - kommt doch auf dasselbe heraus. Wo der Sonnenstrom verbraucht wird ist doch Rille, Hauptsache er muss nicht "verschenkt" werden. Das Auto muss allerdings genutzt werden, sonst ist morgen dessen Akku voll und Sonnenstrom muss doch wieder verschenkt werden. Das passiert aber auch wenn das Auto nachts mit Teuerstrom geladen wurde. Ein E-Auto sollte, wenn es einsatzbereit sein soll, voll geladen sein und nicht nur ein bisschen weil gestern zu wenig Sonne übrig war. Wenn es aber nur ein Überschußspeicher sein soll (ich möchte keinen Sonnenstrom verschenken) ist ein Auto denkbar ungeeignet.
Lars R. schrieb: > kann man sich ohne E-Auto und ohne Einspeisung > jegliche Solaranlage gleich komplett und prinzipiell ersparen. Nicht unbedint. Hier im Forum gibt es einen, der seine Grundlast (er arbeitet zu Hause) mit Solar deckt. Nicht viel, aber er spart sich das ganze Gedöns mit der Einspeisung, die doch nur wenig bringt. Also nur soviel installieren das die Grundlast gedeckt wird. Überschuß wird dadurch verschenkt, man muss also wissen was man wann benötigt.
Fra N. schrieb: > Lars R. schrieb: >> kann man sich ohne E-Auto und ohne Einspeisung >> jegliche Solaranlage gleich komplett und prinzipiell ersparen. > > Nicht unbedint. Hier im Forum gibt es einen, [...] Eben. Und es gibt sicher weitere Szenarien. > der seine Grundlast mit Solar deckt. Nicht viel, aber er spart sich das > ganze Gedöns mit der Einspeisung Muss jeder selbst sehen. Mir wären auch in diesem Fall die Investionskosten in Relation zur Strommenge zu niedrig. IMHO kann man gar nicht genug Solarstrom haben, man muss "nur" nach den Investitions-/Installations-Kosten schauen (zB auch intelligente Steuerung vs. Batteriekapazität vs. Leistungsfähigkeit Inverter...). Im Moment habe ich jedoch noch gar nichts. Einspeisen werde ich auch nicht.
Michael M. schrieb: > Man kommt also Abends von der Arbeit heim, hängt das Auto nachts an die > PV-Anlage, und fährt morgends damit wieder in die Arbeit. Mittags, wenn > die Sonne so schön scheint ist niemand zuhause, der den so schön > erzeugten Strom abnimmt. > > Habe ich irgend etwas falsch verstanden? > > Also das PV-Zeugs und E-Mobilität hat noch enormes Entwicklungspotential > ;) Da könnten die Akkus irgendwann so gross sein, dass man die z.B. vorne drin hat. Und zwar abwechselnd. Mit dem einen fährt man und der andere wird geladen. Mit autonomer Steuerung fährt die Karre dann an den "Tauschport" heran und das ganze tauscht sich dann. Natürlich automatisch. z.B. vorne rechts der leer werdende Akku raus und vorne links der vollgeladene rein. beim nächsten mal entspr. umgekehrt. Eine Menschheit, die vor knapp einem halben Jahrhundert (!) auf dem Mond war könnte sowas -oder überhaupt irgendwas anderes Praktikables entwickeln. Die Fähigkeiten hat sie. Sie ist nur noch nicht reif dafür.
Lars R. schrieb: > Mir wären auch in diesem Fall die > Investionskosten in Relation zur Strommenge zu niedrig. Bestimmt andersrum gemeint ;o) Die Investition ist genau in diesem Szenario niedrig. Man braucht nur einen günstigen (weil kleinen) Wechselrichter. Keine Zähler, kein Papierkram, erst recht keine teuren Akkus.
zu teuer und die Entwicklung bei den Akkus ist zu schnell. Wenn man heute ein Akkusystem kauft und wüsste, dass in 6 Jahren noch aktuell ist, so dürfte das Akkusystem auch etwas größer sein. Aber genau das weiß man nicht. Es könnte in 6 Jahren im Vergleich zum dann Verfügbaren auch wertloser Sonderschrott sein. Dafür sind dann die heutigen Investitionskosten doch noch etwas hoch, vor allem in Relation zu den heute verfügbaren Alternativen.
Fra N. schrieb: > Lars R. schrieb: >> Mir wären auch in diesem Fall die >> Investionskosten in Relation zur Strommenge zu niedrig. > > Bestimmt andersrum gemeint ;o) > > Die Investition ist genau in diesem Szenario niedrig. Man braucht nur > einen günstigen (weil kleinen) Wechselrichter. Keine Zähler, kein > Papierkram, erst recht keine teuren Akkus. War nicht anders herum gemeint, denn man benötigt genauso einen Inverter und alles andere (Sicherungen, Verkabelung, Lader, ...). Dennoch reicht es dann trotzdem nicht für eine kleine Herdplatte, Kühlschrank und Waschmaschine. Größere Inverter samt Erdungsmöglichkeit sind nicht so viel teuer, so lang keine Synchronisation zwecks Einspeisung enthalten ist.
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Lars R. schrieb: > Mir wären ... die > Investionskosten ... zu niedrig. Lars R. schrieb: > War nicht anders herum gemeint, Bestimmt. Lars R. schrieb: > Dennoch reicht > es dann trotzdem nicht für eine kleine Herdplatte, Kühlschrank und > Waschmaschine. Größere Inverter samt Erdungsmöglichkeit sind nicht so > viel teuer, so lang keine Synchronisation zwecks Einspeisung enthalten > ist. Meinst du Inselnetz? Dann brauchst du eben viel PV und auch Akkus, richtig. Wenn es kein Inselnetz ist dann muss synchronisiert werden. Es ging um die Grundlast. Dafür dann ein netzsynchroner WR, aber ein kleiner. Wenn deutlich mehr installiert wird, brauchts mehr Panele, mehr Kabel+Inst-Material, mehr (oder größere) WR, Einspeisezähler, Papierkram - für wenig Erlös.
Fra N. schrieb: > Lars R. schrieb: > Meinst du Inselnetz? [...] > Es ging um die Grundlast. Ich meine Grundlast ist unscharf. Wie schaut die Rechnung aus, wenn der Zähler nicht rückwärts läuft (wie viel Grundlast (20W*10h*365Tage?) vs Summe der Kaufpreise? Und wenn der Zähler rückwärts läuft, dann ist verwirrend von "speist nicht ein" zu sprechen.
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Habe den Thread gefunden, guck mal hier rein: Beitrag "Re: Projekt Stromsparen" Amortisationsrechnung/abschätzung dann weiter unten.
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