Hallo! Beim morgentlichen Blick auf die Reichelt-Seite fiel mir folgendes Angebot auf: https://www.reichelt.de/?ARTICLE=207662 Da fing ich an zu philosophieren: angenommen, die dicke Ader, die zum Verteilerblock führt, ist passend abgesichert. Der Verteilerblock bildet einen Sternpunkt, von dem aus Adern dünneren Querschnitts abgehen. Diese Adern sind nur durch die Sicherung der "dicken" Ader abgesichert, sprich, dafür sind die dünnen Adern unterdimensioniert. Man KÖNNTE ja von den Ausgängen des Verteilerblocks direkt auf weitere Sicherungen gehen.. die dünnen Adern bis dahin bleiben ja aber dünn und "untersichert". Was tun? Gruß Stephan
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Ich würde da gerne auf folgenden Beitrag verweisen. Und tue dies daher auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchhoffsche_Regeln Der erhöhte Strom an einer der dünneren Einzelleitungen wird auch in den Knoten zur "dickeren" Leitung fließen und ggfs. die Sicherung an der "dickeren" Leitung auslösen. Solange diese Sicherung nicht so ausgelegt ist, dass eine Einzelleitung ggfs. zur Beleuchtung dienen könnte, bei entsprechendem Stromfluss, ist alles in Ordnung, eine Absicherung der "dünneren" Leitungen ist ratsam, eine selektive Auslegung wäre dabei schon recht gut.
Stephan schrieb: > von den Ausgängen des Verteilerblocks direkt auf weitere > Sicherungen gehen.. die dünnen Adern bis dahin bleiben ja aber dünn und > "untersichert". Was tun? In Schaltschraenken bzw. bei Einzeladern ist eine andere Absicherung zulaessig, als wenn eine ganze Leitung/Kabel abgesichert wird. Schau mal hier rein: Verlegearten und Strombelastbarkeit von Kabeln/Leitungen Nach DIN VDE 0298-4/Ausgabe Juni 2013 https://library.e.abb.com/public/a6d7a9f5a041ca8cc12579cf00217542/2CDC401002D0106_viewfile.pdf Wahl und Festlegung des Leiterquerschnitts https://www.elektrofachkraft.de/expertenbeitraege/wahl-und-festlegung-des-leiterquerschnitts Ausserdem: EN60204-1, Punkt 7.2.8
1 | Eine Überstromschutzeinrichtung muss dort angeordnet werden, wo eine |
2 | Reduzierung des Leiterquerschnittes oder eine andere Änderung die |
3 | Strombelastbarkeit der Leiter vermindert, ausgenommen wo alle |
4 | folgenden Bedingungen erfüllt sind: |
5 | |
6 | – die Strombelastbarkeit des Leiters ist mindestens gleich der, |
7 | die sich aus der Last ergibt; |
8 | |
9 | – der Teil des Leiters zwischen der Stelle der Verminderung der |
10 | Strombelastbarkeit und dem Ort der Überstromschutzeinrichtung |
11 | ist nicht länger als 3 m; |
12 | |
13 | – der Leiter ist so verlegt, dass die Möglichkeit eines Kurzschlusses |
14 | vermindert ist, z. B. geschützt durch ein Gehäuse oder einen Leitungskanal. |
Beitrag #5107554 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kaj G. schrieb: > – der Teil des Leiters zwischen der Stelle der Verminderung der > Strombelastbarkeit und dem Ort der Überstromschutzeinrichtung > ist nicht länger als 3 m; Das ist doch mal ´ne Aussage. Kaj G. schrieb: > – die Strombelastbarkeit des Leiters ist mindestens gleich der, > die sich aus der Last ergibt; Was bedeutet das?
Leute, Leute... man sichert den Klemmblock gemäß dem dünnsten Querschnitt ab. Insofern bringt es gar nix, die Zuleitung stärker als den dünnsten abgehenden Querschnitt auszulegen. Beispiel: Wenn deine abgehenden Leitungen den Querschnitt 1,5 qmm haben, kannst du auch als Zuleitung 1,5 qmm wählen und in diese mit 13A (16A) absichern. Gruß, thoern
Thomas H. schrieb: > Insofern > bringt es gar nix, die Zuleitung stärker als den dünnsten abgehenden > Querschnitt auszulegen. den Klemmbock kann man auch für N und PE verwenden dort gibt es keine Absicherung. Und da macht eine Dickere Zuleitung auch sinn.
Stephan schrieb: > Hallo! > > Beim morgentlichen Blick auf die Reichelt-Seite fiel mir folgendes > Angebot auf: https://www.reichelt.de/?ARTICLE=207662 > > Da fing ich an zu philosophieren: angenommen, die dicke Ader, die zum > Verteilerblock führt, ist passend abgesichert. Der Verteilerblock bildet > einen Sternpunkt, von dem aus Adern dünneren Querschnitts abgehen. Diese > Adern sind nur durch die Sicherung der "dicken" Ader abgesichert, > sprich, dafür sind die dünnen Adern unterdimensioniert. > > Man KÖNNTE ja von den Ausgängen des Verteilerblocks direkt auf weitere > Sicherungen gehen.. die dünnen Adern bis dahin bleiben ja aber dünn und > "untersichert". Was tun? > > Gruß > Stephan Absolut unzulässig, philosophieren hilft hier wenig! Wer schon mal geschmolzene Sicherungshalter gesehen hat, der weiß was dort falsch gemacht wurde!
Aua schrieb: > Absolut unzulässig, philosophieren hilft hier wenig! falsch. Es gibt Ausnahmen wo es zulässig ist. Kurze Stichleitungen dürfen auch "dahinter" abgesichert werden. Auch im Zählerschrank hat man oft ein 6mm² Kabel von der Sammelschiene zur Sicherung für das TSG. Die Sammelschiene ist aber mit 63A abgesichert und das ist auch zulässig.
Peter II schrieb: > den Klemmbock kann man auch für N und PE verwenden dort gibt es keine > Absicherung. Und da macht eine Dickere Zuleitung auch sinn. Denk mal über deinen eigenen Satz nach und dann schau dir nochmals die Frage an...
Thomas H. schrieb: > Denk mal über deinen eigenen Satz nach und dann schau dir nochmals die > Frage an... ich wollte nur sagen, es Anwendungen gibt, wo es für so einen Block einen sinn macht das er eine "dicke" Zuleitung hat.
Peter II schrieb: > Thomas H. schrieb: >> Denk mal über deinen eigenen Satz nach und dann schau dir nochmals die >> Frage an... > > ich wollte nur sagen, es Anwendungen gibt, wo es für so einen Block > einen sinn macht das er eine "dicke" Zuleitung hat. Genauso könntest du auch sagen, dass es schön ist, auf der Welt zu sein...
Aua schrieb: > Absolut unzulässig, philosophieren hilft hier wenig! Wenn man es richtig macht, überhaupt kein Problem. Viele Anlagen mit 16mm² Zuleitungen vom HAK gehen nach dem Klemmblock mit 10mm² auf Haupt-/RCD-Schalter und danach auf die Phasenschienen, alles IM Verteiler. Die Phasenschienen selbst sind ja zumeist nur 10mm². Bei 10mm² Zuleitung gehen auch 6mm² zu den Phasenschienen. Nur mal so als Rechnung: 50 cm 6mm² Kabel haben weniger Widerstand als ein 1m 10mm² Kabel (pro Ader). Das alles gilt nur für KURZE Leitungen im Verteiler! Aber: Sollte der TO hier meinen, mit 2,5mm² vom Klemmblock wegzugehen, dann würde ich "Aua" beipflichten. Das würde ich nicht machen!
Ein schönes Anwendungsbeispiel für einen solchen Verteilerblock ist für mich die Verteilung der 24V Steuerspannung in einem Schaltschrank. Da wird, wegen der eh schon "geringen" Spannung eine überdimensionierte Versorgungsleitung verlegt um den Spannungsabfall so gering als möglich zu halten und vor Ort wird verteilt.
Peter II schrieb: > Auch im Zählerschrank hat man oft ein 6mm² Kabel von der Sammelschiene > zur Sicherung für das TSG. Die Sammelschiene ist aber mit 63A > abgesichert und das ist auch zulässig. Da nimmt man im Regelfall aber sog. kurzschlussfeste Einzeladern.
Thomas H. (thoern) Datum: 11.08.2017 12:07 > Leute, Leute... eh Du > man sichert den Klemmblock gemäß dem dünnsten Querschnitt ab. was hast du bitte mal gelernt? Es geht um einen SV-Verteiler, das ist wie eine ......? > Insofern bringt es gar nix, die Zuleitung stärker als den dünnsten > abgehenden Querschnitt auszulegen. ...... In der Praxis warst du dsbzgl. noch nicht eingesetzt!
> Da nimmt man im Regelfall aber sog. kurzschlussfeste Einzeladern.
Was sind bitte kurzschlußfeste EA? Eine neue Prägung irgendeiner
Fantasie?
Und nein, ich suche jetzt nicht per Google ö.ä.!
Niemand schrieb: >> Da nimmt man im Regelfall aber sog. kurzschlussfeste > Einzeladern. > Was sind bitte kurzschlußfeste EA? Eine neue Prägung irgendeiner > Fantasie? > Und nein, ich suche jetzt nicht per Google ö.ä.! NSGAFÖU 1,8/3 kV
NSGAFÖU 1,8/3 kV > Beschreibung. Besonders geeignet als kurzschlussfeste Leitung in Schienenfahrzeugen und Omnibussen sowie in trockenen Räumen und Verteilern. hinz YYYYY https://www.google.de/search?q=kurzschlussfeste+Einzeladern&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b&gfe_rd=cr&ei=tNqOWfuhLZODX-6cqJgG Danke fürs Suchen, dann wohl auch nur mit Google fündig gewurden? Der Generation FB stammst du aber noch nicht ganz ab? Es ging um eine kurzschlussfeste Leitung ! da könnte man sich ja reihenweise die Über-I-Schaltorgane sparen !!!
Niemand schrieb: > Es ging um eine kurzschlussfeste Leitung ! da könnte man sich ja > reihenweise die Über-I-Schaltorgane sparen !!! Darum habe ich sogenannte geschrieben. Der Begriff ist halt ungenau, es ist aber gemeint,das wenn die Leitung überlastet ist, nicht die Isolierung wegschmilzt und ein Kurzschluss verursacht wird. Was denkst Du eigentlich bei Begriffen wie: "Hundekuchen" oder "Kinderschnitzel"?
Sven L. (sven_rvbg) Datum: 12.08.2017 04:50 Peter II schrieb: >> Auch im Zählerschrank hat man oft ein 6mm² Kabel von der Sammelschiene >> zur Sicherung für das TSG. Die Sammelschiene ist aber mit 63A >> abgesichert und das ist auch zulässig. > Da nimmt man im Regelfall aber sog. kurzschlussfeste Einzeladern. Hast du überhaupt verstanden was er damit ausgesagt hat? In dem Bereich hast du wohl eher weniger bis keinen Plan? hier die Erklärung dafür YYYY > Darum habe ich sogenannte geschrieben. Der Begriff ist halt ungenau, es > ist aber gemeint, das wenn die Leitung überlastet ist, nicht die > Isolierung wegschmilzt und ein Kurzschluss verursacht wird. nicht dass mich wieder einen bei den Mods anzinkt! Einen Zählerschrank schon mal von Innen gesehen und nach welchen Kriterien der verdrahtet wird?
Peter II > den Klemmbock kann man auch für N und PE verwenden kann, aber sollte man in der Farbgebung dann lieber so nicht > dort gibt es keine Absicherung. Und da macht eine Dickere Zuleitung auch > sinn. Die "dickere" Zuleitung ist prinzipieller Bestandteil jeder Verteilung, über solche Basics muß man nicht Philosophieren! Sonst wäre es nämlich keine Verteilung! Man beachte diesen Beitrag Beitrag "Re: Leitungen absichern: Verminderter Querschnitt bis zur Sicherung zulässig?"
Niemand schrieb: > Danke fürs Suchen, dann wohl auch nur mit Google fündig gewurden? > Der Generation FB stammst du aber noch nicht ganz ab? Hast du deine Froschpillen wieder nicht genommen?
hinz (Gast) Datum: 12.08.2017 15:06 Dem TO seine Frage ist wohl etwas zu schwer für dich? Stephan fragte >...Man KÖNNTE ja von den Ausgängen des Verteilerblocks direkt auf weitere > Sicherungen gehen.. die dünnen Adern bis dahin bleiben ja aber dünn und > "untersichert". Was tun? Jetzt mal eine ganz doofe Frage von mir an dich TO: was hast du beruflich gelernt oder was machst du so jobmäßig? E-Technik wohl eher nicht? Denn deine Frage stellt sich in der deutschen Praxis eben gar nicht, außer du willst für dich privat etwas Neuartiges und Geniales (ohne jegliches persönliches Risiko) Basteln? Jeder Strom-Verteiler ist nach diesem, für dich fragwürdigen Prinzip aufgebaut. Überstromschutzorgane schützen Geräte oder ganze Leitungs-abschnitte, aber keine ultrakurzen Verbindungen.
Sind hier nur noch i... Unterwegs? Fachkräftemangel! Jetzt schon.
Niemand schrieb: > was hast du beruflich gelernt Mechtroniker, Geselle und Ing. Mit der Platzierung von Überstromschutzvorrichtungen habe ich in 10 Jahren Praxis jedoch nichts zu tun gehabt. Und scheinbar auch so manch anderer nicht. Und meinetwegen ist seit Kaj G. schrieb: > – der Teil des Leiters zwischen der Stelle der Verminderung der > Strombelastbarkeit und dem Ort der Überstromschutzeinrichtung > ist nicht länger als 3 m; meine Frage beantwortet. Danke dafür!
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