Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu Halogen Trafo


von xyz321 (Gast)


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Hi,

bei einem Halogen Trafo mit dem Bereich 35-105 Watt,
wenn man da ein paar Lampen mit Leds ersetzt die weniger Strom ziehen 
und man ingesamt unter 35W liegt, also z.B. 20W.
Wenn es funktioniert, bzw die Lampen leuchten, ist das ok oder geht das 
Trafo davon kaputt?

Wieviel zieht eine kleine Halogenlampe in etwa? Auf ihr steht nur 12V35V 
drauf.

von xyz321 (Gast)


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ah, nochmal bei mehr Lampen geschaut, so wie es auch Sinn macht heißt es 
12V 35Watt.

von xyz321 (Gast)


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und wie ist es im umgekehrten Fall, wenn man statt Lampen mit ingesamt 
105Watt drin hat und nun Lampen mit z.B. 140 Watt, außer das das Trafo 
vielleicht den Dienst verweigert, geht es davon kaputt?

von hinz (Gast)


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Ist wie beim Auto: zu wenig Drehzahl stottert der Motor, zu viel 
Drehzahl geht er kaputt.

von Peter R. (pnu)


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Wenns ein normaler Trafo ist:

bei zu wenig Belastung liefert der Trafo evtl. eine etwas höhere 
Spannung.Das ist für den Trafo keine Belastung aber für die 
angeschlossene Halogenbirne. Die wird etwas heißer und hat dadurch 
verkürzte Lebensdauer. (Wäre aber eher ein theoretischer Fall)

Bei einem "elektronischen Trafo" (mit Schaltnetzteil-Technik) kann eine 
Unterlast aber zu Störungen führen, z.B.dass die Regelschaltung  dann 
"stottert". (Wenn ein Lastbereich nach unten begrenzt ist, hat das 
eigentlich einen Grund, denn normale Trafos vertragen Leerlauf ohne 
weiteres.)

Ein Überschreiten der Obergrenze bringt Überhitzung des Trafo und je 
nach Möglichkeit der Kühlung schnelles oder langsames Ende.

: Bearbeitet durch User
von der schreckliche Sven (Gast)


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xyz321 schrieb:
> bei einem Halogen Trafo mit dem Bereich 35-105 Watt,
> wenn man da ein paar Lampen mit Leds ersetzt

Die Angabe 35-105 Watt ist typisch für einen "elektronischen 
Halogentrafo". Der liefert eine fast rechteckförmige Wechselspannung mit 
typisch 40 kHz. Die Amplitude schwankt im Rhytmus der Netzspannung 
zwischen 0 und 18 Volt. Das ist elektrischer Sondermüll, den man in 
einer Glühbirne entsorgen muss.
Für LED`s völlig ungeeignet.
Und bei Überlastung stirbt das Teil früher oder später den Hitzetod.
"Unterlastung" kann möglich sein, einfach ausprobieren.

von Gerald B. (gerald_b)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Der liefert eine fast rechteckförmige Wechselspannung mit
> typisch 40 kHz. Die Amplitude schwankt im Rhytmus der Netzspannung
> zwischen 0 und 18 Volt. Das ist elektrischer Sondermüll, den man in
> einer Glühbirne entsorgen muss.

Wenn dann noch draufsteht, das die Zuleitung zum Glühobst max. nur 1,50 
Meter lang sein darf, dann hast du so ein Teil.
Dem Ding würde ich nicht nachtrauern. Vernünftige 12V Schaltnetzteile 
gibts schon für wenige Euro (z.B. Sortiment bei Pollin) und bei 
Verwendung von LEDs wirst du eher selten die 105W auslasten ;-)

von Peter II (Gast)


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Gerald B. schrieb:
> (z.B. Sortiment bei Pollin) und bei
> Verwendung von LEDs wirst du eher selten die 105W auslasten ;-)

auslasten nein, aber er brauchen durchaus. Viele LEDs haben intern 
Kondensatoren, der Erkennen viele Netzteile als Kurzschluss und schalten 
gleich wieder ab.

30-40% mehr Leistung sollte das Netzteil schon haben.

von der schreckliche Sven (Gast)


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Peter II schrieb:
> Viele LEDs haben intern
> Kondensatoren,

Da gibt`s jetzt aber Erklärungsbedarf.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

der schreckliche Sven schrieb:
> Da gibt`s jetzt aber Erklärungsbedarf.

Naja ... die Beinchen stehen sich doch gegenüber ... wenn man so will, 
hat man da einen 1-A Plattenkondensator - ok, parallel zur LED - aber 
von 'in Serie' wurde Nix geschrieben!

Sollte der Erklärungsbedarf hiermit nicht gedeckt worden sein ... 
überlege ich mir was Anderes ;)

MfG

PS: sorry für OT :/

: Bearbeitet durch User
von Peter II (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Da gibt`s jetzt aber Erklärungsbedarf.

Komplette LED Leuchtmittel. Das diesen auch an 50Hzv Wechselspannung 
funktionieren sollen, kommt dort ein Brückengleichrichter und ein 
Kondensator zum Einsatz.

Beiden bräuchte man nicht, bei 12V Gleichspannungsversorgung, leider 
gibt es solche Leuchtmitteln nicht ohne.

von Manfred (Gast)


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Ich habe 2014 ein paar "LED-Birnchen" gekauft. Diese wurden über 1 Ohm 
an einen 12V / 6VA angeschlossen und Strom sowie Spannung auf dem Scope 
dargestellt.

Man sieht sehr schön den Stromverlauf mit hohen Spitzen.

5 Stück davon an den 6 VA-Trafo, einen richtigen EI-Kern mit Kupfer auf 
Eisen, treiben den deutlich in die Begrenzung - das Ding muß auf die 
doppelte Leistung ausgelegt werden!

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