Hallo, Ich habe bis jetzt immer bei inländischen Shops bestellt. Nun hat ein Kollege mit einen seiner Arduinos gegeben und die waren total gleich. Nur dass er 90% weniger bezahlt hat als ich. Ich habe deshalb immer im Lande gekauft da ich dachte die lassen in China fertigen und überprüfen alles nochmal. Kollege meinte dass es nur Reseller wären. Darf man in DE Elektronik(Arduino, Arduino Boards, Schaktungen) einfach so verkaufen/weiterverkaufen? Muss das nich geprüft werden? Hab mal meine gesamten Bestellungen durchgesehen (umzuschauen ob es nur Reseller sind <ja>) und einer war nur ne Privatperson. Gruß
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Wir leben im postfaktischen Zeitalter, da schreibt jeder auf seine Verpackung dass alles in Ordnung sei. Ich sehe das bei Fahrradscheinwerfern, aussen steht "entspricht der STVO", aber der Scheinwerfer trägt kein Zulassungszeichen.
emetzn schrieb: > Darf man in DE Elektronik(Arduino, Arduino Boards, Schaktungen) einfach > so verkaufen/weiterverkaufen? Nein. Als Importeur muss man persönlich dafür herhalten, daß die Produkte europäischen Anforderungen genügen (gekennzeichnet durch das CE Zeichen). Importeure, die nicht-konforma Dinge verkaufen, gehen also ein Risiko ein. Allerdings kaum bei Arduino-Boards.
emetzn schrieb: > Ich habe deshalb immer im Lande gekauft da ich dachte die lassen in > China fertigen und überprüfen alles nochmal. Du musst unterscheiden zwischen: * In China nach Auftrag gefertigt * Direkt vom Chinesen Bei 1. muss (soll) sich der Chinese an die Vorgaben des Auftraggebers halten, sonst bleibt er auf dem Zeug sitzen. Bei 2. heißt es "Viel Glück mit der Ware".
Beitrag #5110937 wurde von einem Moderator gelöscht.
Michael B. schrieb: > emetzn schrieb: >> Darf man in DE Elektronik(Arduino, Arduino Boards, Schaktungen) einfach >> so verkaufen/weiterverkaufen? > > Nein. > > Als Importeur muss man persönlich dafür herhalten, daß die Produkte > europäischen Anforderungen genügen (gekennzeichnet durch das CE > Zeichen). Der Importeur verpflichtet die Konformität zu prüfen. Er ist haftbar, aber nicht unbedingt persönlich mit Haus, Hof und guten Namen. Solche Risken schiebt man z.B. in eine GmbH Der Nedis B.V. habe ich mal den Verkauf von einem bestimmten Batch von Rauchwarnmeldern KD107 der Marke "König Elektronik" des Herstellers Ningbo Kingdun verbieten lassen müssen. Das juckte die nicht weiter. Der örtliche "Dein Sicherheitsberater" kaufte die KD107 auch direkt in China. Dem tat das Bussgeld richtig weh.
Sebastian L. schrieb: > Der Importeur verpflichtet die Konformität zu prüfen. Er ist haftbar, > aber nicht unbedingt persönlich mit Haus, Hof und guten Namen. Solche > Risken schiebt man z.B. in eine GmbH So wie ich das verstanden habe, ist dieses vorgehen, die CE-Konformität nicht zu überprüfen "grob Fahrlässig" oder sowas, so dass die persönliche Haftung eigentlich wieder greifen sollte, es braucht ja auch eine Unterschrift von jemanden. Nur wenn er irgendwo lebt, wo unsere Behörden keinen Zugriff haben, kann es ihm Wurscht sein. Sonst wäre das ganze Konstrukt ja hinfällig, aber wenn unsere Behörden versagen, hilft alles nichts mehr, was leider auch oft der Fall ist :(
Christoph K. schrieb: > Ich sehe das bei > Fahrradscheinwerfern, aussen steht "entspricht der STVO", aber der > Scheinwerfer trägt kein Zulassungszeichen. Was ist daran postfaktisch. Es kann den Forderungen der STVO entsprechen ohne zugelassen zu sein. Man KÖNNTE es aber so Zulassen. Das widerspricht sich überhaupt nicht.
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