Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Master sinnvoll?


von Daemeon (Gast)


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Hallo,

ich studiere Wirtschaftsinformatik im Bachelor an einer TH in Bayern und 
werde bald mit Bestnoten meinen Abschluss machen.
Da ich das Studium sehr anstrengend fand (vor allem mit den 
Programmiersprachen hatte ich zu kämpfen) möchte ich eigentlich nicht 
weiter studieren und sofort in den Beruf einsteigen, idealerweise im 
Konzern.

Ist hierfür ein Master, z.B. in WInf oder einem anderen Fach hilfreich 
oder eher vergeudete Zeit?

Grüße

von Ddd D. (dds)


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Also WInf, noch dazu wenn dir der technische Teil nicht so liegt, wäre 
doch ein MBA, vlt sogar berufsbegleitend, naheliegend.

Als Entwickler/ eher techniknah arbeitender ist der Master ne nette 
Eintrittskarte bei vielen Unternehmen, wenn man allerdings einmal drin 
ist, ist es den Unternehmen grad egal ob Bachelor oder Master, so meine 
Erfahrung.

Wenn du in den öffentlichen Dienst willst ist ein Master Pflicht, um an 
die guten Stellen zu kommen.

von A. S. (Gast)


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Daemeon schrieb:
> Da ich das Studium sehr anstrengend fand (vor allem mit den
> Programmiersprachen hatte ich zu kämpfen)

wie meinst Du das? Programmierst Du nicht gerne?

Wenn die Noten gut sind und Du jetzt nicht schon 25 bist, dann mache den 
Master und sammle nebenher Praxiserfahrung (Semesterferien etc.)

Mit einem Bachellor nimmt man Dich später irgendwann (wenns an die 
Karriere geht) nicht mehr Ernst. Und Programmieren solltest Du schon 
können (und wollen).

von Mitarbeiter (Gast)


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ddd d. schrieb:
> Als Entwickler/ eher techniknah arbeitender ist der Master ne nette
> Eintrittskarte bei vielen Unternehmen, wenn man allerdings einmal drin
> ist, ist es den Unternehmen grad egal ob Bachelor oder Master, so meine
> Erfahrung.
>
> Wenn du in den öffentlichen Dienst willst ist ein Master Pflicht, um an
> die guten Stellen zu kommen.

So und nicht anders.

von genervt (Gast)


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Achim S. schrieb:
> Mit einem Bachellor nimmt man Dich später irgendwann (wenns an die
> Karriere geht) nicht mehr Ernst.

Danke für den Lacher.

von Нет. мах вас андерес (Gast)


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Als Bachelor wirst irgend wann einen Master vorne dran gesetzt bekommen, 
den du doof/schwach/idiotisch findest... Dann ist es doch besser gleich 
Master zu sein und fuer andere Bachelors den 
doofen/schwachen/idiotischen zu spielen.

von A. S. (Gast)


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genervt schrieb:
> Danke für den Lacher.

Denke in 10 Jahren gerne daran zurück. Mit einem Bachelor ist dann 
maximal noch eine Fachkarriere möglich.

Nicht, dass ich die Leistung des TO nicht anerkenne. Aber er wird 
(mangels Kennzeichnung) mit all den FH-Absolventen in einen Topf 
geworfen, die es nicht weiter gebracht haben. Und in einer Zeit, wo 
jeder Abitur bekommt, haben genau die nichtmal irgendeine breite 
praktische Ausbildung und Kenntnis. Das werden in 5 Jahre die Tippsen 
sein, die für den Entwickler die Messungen am Klimaschrank durchführen 
und daran scheitern.

von joe123 (Gast)


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Mit Bachelor kann man genauso Karriere machen. Mit zunehmender 
Berufserfahrung interessiert das immer weniger.

von hansi (Gast)


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Achim S. schrieb:
> genervt schrieb:
>> Danke für den Lacher.
>
> Denke in 10 Jahren gerne daran zurück. Mit einem Bachelor ist dann
> maximal noch eine Fachkarriere möglich.
>
> Nicht, dass ich die Leistung des TO nicht anerkenne. Aber er wird
> (mangels Kennzeichnung) mit all den FH-Absolventen in einen Topf
> geworfen, die es nicht weiter gebracht haben. Und in einer Zeit, wo
> jeder Abitur bekommt, haben genau die nichtmal irgendeine breite
> praktische Ausbildung und Kenntnis. Das werden in 5 Jahre die Tippsen
> sein, die für den Entwickler die Messungen am Klimaschrank durchführen
> und daran scheitern.

Aber was wenn er in 10 jahren schon 10 Jahre Berufserfahrung hat?
Ich weiß was du meinst und es kann sein dass es soweit kommt, den FHs 
und ihren Absolventen werden (leider) immer Zugeständnisse gemacht, aber 
ein Bachelor mit mehrjähriger echter Berufserfahrung hat jawohl bessere 
Chancen auf eine Stelle als ein Master frisch von der Uni/FH.

von A. S. (Gast)


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hansi schrieb:
> aber
> ein Bachelor mit mehrjähriger echter Berufserfahrung hat jawohl bessere
> Chancen auf eine Stelle als ein Master frisch von der Uni/FH.

Es ging mir doch nur um "Karriere", falls er die anstrebt.

Achim S. schrieb:
> (wenns an die Karriere geht)

Vor allem, da ihm Programmieren nicht so liegt.

Daemeon schrieb:
> (vor allem mit den
> Programmiersprachen hatte ich zu kämpfen)

In 10 Jahren Teamleiter sein (oder Abteilungsleiter) um mit 20 
Mitarbeitern HW/SW zu machen betrachte ich nicht als Karriere.

Wenn ich die Wahl hätte zwischen selber HW/SW machen und 20 Leute 
führen, bei meist gleichem Stundenlohn, ....

von Bachelor (Gast)


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joe123 schrieb:
> Mit Bachelor kann man genauso Karriere machen. Mit zunehmender
> Berufserfahrung interessiert das immer weniger.

Blödsinn

von Cyblord -. (cyblord)


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joe123 schrieb:
> Mit Bachelor kann man genauso Karriere machen. Mit zunehmender
> Berufserfahrung interessiert das immer weniger.

Klar, darum sieht man auch so wenig Doktores in höheren Stellen bei 
Konzernen....

von Vincent W. (farik)


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wenn du es dual machen kannst ist es auf jeden fall sinnvoll
ansonsten musst du abwägen

von Indeed (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> joe123 schrieb:
>> Mit Bachelor kann man genauso Karriere machen. Mit zunehmender
>> Berufserfahrung interessiert das immer weniger.
>
> Klar, darum sieht man auch so wenig Doktores in höheren Stellen bei
> Konzernen....

Der aktuelle US-Außenminister hat nur Bachelor, war CEO eines 
Weltkonzerns. Alles ist möglich, man muss eben performen. Ein Master 
oder Doktor macht einen nicht gleich zum Highperformer.

von genervt (Gast)


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Eigentlich ist es doch ganz banal: Die "High-Performer" promovieren oft 
sowieso, der Dr. ist nicht Voraussetzung für die höheren stellen, 
sondern ein "Nebenprodukt".

von mastermind (Gast)


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joe123 schrieb:
> Mit Bachelor kann man genauso Karriere machen. Mit zunehmender
> Berufserfahrung interessiert das immer weniger.

So siehts aus. Selbst Techniker oder Meister können in Konzernen 
Karriere machen. Spätestens nach 10-15 Jahren interessiert sich für den 
Abschluss eben keine Sau mehr. Das ist für einige Herren von der 
Universität irgendwie schwer zu akzeptieren, aber ich erlebe es in einem 
Großkonzern tagtäglich. Und ganz ehrlich: Die Leute sind zum Teil schon 
25-30 Jahre im Unternehmen. Die kennen Philosophie,  Produkte und 
Prozesse so gut wie keiner sonst. In solchen Positionen kommt es eben 
auf viel mehr an, als nur theoretische Bildung.

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