Ich bin Informatikstudent und schreibe nächstes Semester meine Bachelorarbeit. Deshalb möchte ich mich nun entscheiden in welche Richtung ich mich in Zukunft spezialisiere. Bis jetzt interessierten mich im Studium vor allem die Themen Microcontrollerprogrammierung, FPGAs, Rechnerarchitektur, die Booelesche Algebra und vor allem die IT Sicherheit. Letztes Wintersemester hatte ich die Spezialvorlesung Hardware Security gewählt, die mich wirklich begeistert hat. Da haben wir Themen behandelt wie physical unclonable functions, Hardware Trojaner uvm. Am liebsten würde ich meine Bachelorarbeit nun in diesem Gebiet schreiben, aber wurde von Kommilitonen diesbezüglich schon gewarnt. IT Sicherheit wird in Unternehmen generell nur als Kostenfaktor betrachtet und dafür wird nicht gerne viel Geld investiert und es werden eher Leute extern für kurze Zeit hereingeholt, als einen festen Mitarbeiter einzustellen. Das ist nichts neues für mich aber wie sieht es aus in der Hardware Security Branche? Da müsste in Zukunft doch noch viel passieren und die Entwicklung eher nicht nach Asien ausgelagert werden. Macht es karrieretechnisch Sinn meine Bachelorarbeit in diesem Gebiet zu schreiben und meinen Master in die Richtung zu lenken oder sollte ich eher auf etwas anderes ausweichen?
Und was machst du, wenn dich die "Dunkle Seite" anheuern will?
Also daran habe ich bis jetzt noch gar nicht gedacht :D Würde aber wahrscheinlich ablehnen da ich kein Russisch spreche ;) Die Frage war aber durchaus ernst gemeint.
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Beitrag #5112260 wurde von einem Moderator gelöscht.
baldBachelor schrieb: > Macht es karrieretechnisch Sinn meine Bachelorarbeit in diesem Gebiet zu > schreiben und meinen Master in die Richtung zu lenken oder sollte ich > eher auf etwas anderes ausweichen? Macht es, aber ein einziges Fach in dem Du oberflächlich etwas über IT-Sicherheit gelernt hast wird Dich nicht weit bringen. Wenn es Dich wirklich interessiert, mach Deinen Master in Bochum: https://www.ei.rub.de/studium/its/master-ns/po13/verlauf/ Der Studiengang ist aus dem Elektrotechnik Studium entstanden. Als Informatiker wirst Du daher tiefergehende Informatik dort vermissen. Dafür gibt es einen großen Wahlpflichtkatalog mit interessanten Fächern, unter Anderem Seitekanalangriffe, Kryptanalyse, etc. Ich habe 2014 abgeschlossen, jetzt arbeite ich in einem Elektronikkonzern der unter Anderem Hardwaresicherheit macht. Die Entwicklung findet weltweit statt. Ich sehe keinen Trend nach Asien, im Gegenteil - für Regierungen der westlichen Welt ist es wichtig, dass die Entwicklung für essentielle Bestandteile ihrer Infrastruktur in Europa oder USA stattfindet.
Vom Interesse her würde ich diesen Master oder ähnliche Cybersicherheit Master sofort studieren, aber ich bin da etwas ängstlich ob man mit dem Master noch in anderen Branchen arbeiten kann, falls es mit der Traumbranche nicht klappt. Wie schätzt du deine Chancen ein solltest du dich mal als Entwicklungsingenieur in einem Bereich der nichts mit Cybersicherheit zu tun hat bewerben oder als Prüfingenieur, Automatisierungsingenieur etc.? So wie ich das herauslese gehst du schon von einer wachsenden Branche aus, das freut mich natürlich von einem Insider zu lesen und bekräftigt mich in meinem Entschluss, mich dorthingehend zu spezialisieren.
baldBachelor schrieb: > Da müsste in Zukunft doch noch viel passieren und die Entwicklung eher > nicht nach Asien ausgelagert werden. Augsburg ist Schwaben, nicht Asien: https://www.infineon.com/cms/de/careers/jobsearch/jobsearch/#!view=jobs&term=&functional_area=&entry_level=&country=Deutschland&location=Augsburg
baldBachelor schrieb: > Macht es karrieretechnisch Sinn meine Bachelorarbeit in diesem Gebiet zu > schreiben und meinen Master in die Richtung zu lenken oder sollte ich > eher auf etwas anderes ausweichen? Ich hab nen normalen e Technik Master gemacht. Nun mache ich Embedded security. In aber flexibel genug um auch immer noch was anderes machen zu können, falls es mal ganz schlecht laufen würde. Es gibt durchaus viel zu tun, ggf. auch in Bereichen wie Consulting. Da lassen sich auch die großen Firmen gerne mal helfen. Man kommt auch gut herum! Jetzt hab ich übrigens soeben Feierabend. Aus welcher Gegend bist du? Dann kann ich dir ggf. ne Empfehlung für ne Arbeit/BA verlinken.
baldBachelor schrieb: > Das ist nichts neues für mich aber wie sieht es aus in der Hardware > Security Branche? Die gibt`s garned! Was die Industriebonzen int. sind gepanzerte Limo`s und gesicherte Housing-Areas!
malsehen schrieb im Beitrag #5112254: > Hier gibt es eine "Dunkle Seite" ? > Ist das Geplenke? Die die schon jetzt das I-NET am liebsten wie das Volksfernsehn betreiben würden.
Cha-woma M. schrieb: > baldBachelor schrieb: >> Das ist nichts neues für mich aber wie sieht es aus in der Hardware >> Security Branche? > > Die gibt`s garned! So?: https://de.wikipedia.org/wiki/Hardware-Sicherheitsmodul https://www.infineon.com/cms/de/product/microcontroller/32-bit-tricore-tm-microcontroller/aurix-tm-family/aurix-security-solutions/hardware/channel.html?channel=5546d4614815da8801487eb5b85d3291 https://www.secunet.com/en/topics-solutions/business-security/further-services-for-companies/hardware-security-modules/ https://de.wikipedia.org/wiki/Trusted_Platform_Module >Was die Industriebonzen int. sind gepanzerte Limo`s und gesicherte >Housing-Areas! Auch da gibt es Jobs: http://aasw.de/sondergesch%C3%BCtzte-fahrzeuge http://www.welp-armouring.com/de/services/beschusskanal.html Und da es dafür wie für alles DIN - Normen gibt, braucht es auch Ingenieure die sich it den Normen auskennen: https://www.sitec.de/de/ratgeber-wissenswertes/beschussklassen/
Beitrag #5112396 wurde von einem Moderator gelöscht.
Epi schrieb im Beitrag #5112396: > Wer glaubt das die Russen die Wahlcomputer angegriffen haben > versteht > vielleicht doch nicht soviel von Cybersicherheit... Das benutzen von Wahlcomputer anstatt Papier ist eine Aufforderung zur Manipulation.
baldBachelor schrieb: > aber ich bin da etwas ängstlich ob man mit dem > Master noch in anderen Branchen arbeiten kann, falls es mit der > Traumbranche nicht klappt. Ach herje. Noch ist es so, dass die Vertiefungsrichtung aus dem Studium nicht den endgültigen Karriereweg festlegt. Berufserfahrung bestimmt nach ein paar Jahren den Karriereweg wesentlich stärker. Die Vertiefungsrichtung hilft um in dem entsprechenden Bereich den Berufseinstieg zu finden. Sie hindert nicht in einem anderen Bereich zu beginnen, wenn der genügend nah dran liegt. Für Arbeitgeber sind Absolventen Frischlinge, die sich mit ihrem Abschluss die Möglichkeit erworben haben in der Industrie weiter zu lernen. Es sind für Arbeitgeber erst dann echte Ingenieure, wenn sie Probleme lösen statt welche zu machen und deutlich mehr Geld einbringen als sie kosten. Der Bewerber muss den Eindruck machen, dass aus ihm mal ein echter Ingenieur wird. Zum Problem wird eine Vertiefungsrichtung oder ein Spezialstudiengang dann, wenn man dem Bewerber nicht abnimmt, dass er sich für etwas anderes als seine Spezialisierung interessiert.
Epi schrieb im Beitrag #5112396: > Wer glaubt das die Russen die Wahlcomputer angegriffen haben versteht > vielleicht doch nicht soviel von Cybersicherheit... Aber vielleicht einiges von der russischen seele/Aussenpolitik. Schon das Staatswappen schreit den Anspruch auf Weltherrschaft heraus: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Coat_of_arms_of_the_Soviet_Union_(1923%E2%80%931936).svg Aber das ist wohl eher Offtopic und sollte nicht weiter vertieft werden.
Epi schrieb im Beitrag #5112396: > Wer glaubt das die Russen die Wahlcomputer angegriffen haben versteht > vielleicht doch nicht soviel von Cybersicherheit... Entschuldigung, aber wer von Cyber-$IRGENDWAS redet, und der Tipp geht auch an den Threadstarter, der ist heutzutage in der Securitybranche schnell unten durch. Echte IT-Sicherheitsspezialisten cybern nicht. Das Wort ist seit Jahren dank unseriöser IT-Sicherheitsfirmen, Medien und der Politik verbrannt, die cybern dass sich die Balken biegen. Dieser Zusammenschnitt brachte es schon vor eineinhalb Jahren für die Politik auf den Punkt: http://www.jungundnaiv-podcast.de/2015/12/unsere-cyber-cyber-regierung-jung-naiv-ultra-edition-32c3/# Seither ist es schlimmer geworden. Cyber-Kommando, Cyber-Feuerwehr, Cyber-Wache, Cyber-Wehrflicht, Cyber-Stalker, Cyber-Grooming, Cyber-Diplomatie, Cyber-, Cyber-, Cyber- ... Der oben erwähnte Master-Studiengang erwähnt das Wort aus gutem Grund nicht ein Mal https://www.ei.rub.de/studium/its/master-ns/po13/verlauf/
99% der Sicherheitsfachleute sind Luftpumpen und was die Unis mit entspr. Studiengängen an Fachleuten ausspucken sind nochmal ne Liga darunter. Angelernte Scriptkiddiekasper die nicht mal nen Exploit selber schreiben können. Wie das mit nem Pufferüberlauf funktioniert können sie auswendig runterleiern scheitern aber schon am Schreiben einfachster C-Programme. Was dort an den Unis gelehrt wird ist immer 10 Jehre der Praxis hinterher, man schaue sich nur die Professoren an: Von heute auf morgen zum Sicherheits-Prof. berufen, nie in der Praxis tätig gewesen, auch nicht im non-sicherheitsbereich, was soll einem so einem professoralem Vollkasper lernen? Die plappern nur nach was echte Profis ausserhalb der Unis entwickelt haben, von den "Forschern" kommt da exakt NULL oder sinnfreie Kaspereien, weil man halt irgendwie den Etat verbraten muss. Ist makl unter den Studenten ein fähiger Mann wird dessen wissen ausgebeutet und vom Prof als eigene Leistung auf Konferenzen dargeboten, wobei davon immer noch nix versteht. Sicherheitsbranche ist voller Dummschwätzer, das war schon früher in den Wald- und Wiesensicherheitsfirmen schon so, Schliesstechnik, Personenschützer, "Berater" bei Entführungen,... das ist in der IT-Sicherheit keinen Deut anders.
Sonntagsaccount schrieb: > Was dort an den Unis gelehrt wird ist immer 10 Jehre der Praxis > hinterher, man schaue sich nur die Professoren an: Von heute auf morgen > zum Sicherheits-Prof. berufen, nie in der Praxis tätig gewesen, auch > nicht im non-sicherheitsbereich, was soll einem so einem professoralem > Vollkasper lernen? Schau dir mal die Profs und Publikationen aus Bochum zu dem Thema an. Die sind meinem Empfinden nach einigermaßen vorne mit dabei. Kann mir nicht vorstellen das sich das so allgemein sagen lässt.
Sonntagsaccount schrieb: > Sicherheitsbranche ist voller Dummschwätzer, das war schon früher in den > Wald- und Wiesensicherheitsfirmen schon so, Schliesstechnik, > Personenschützer, "Berater" bei Entführungen,... das ist in der > IT-Sicherheit keinen Deut anders. Gebe ich Dir Recht. Ich bin sicher, dass es an jeder Uni in der IT-Sicherheit, oder noch schlimmer *cyber*-security, als Wahlpflichtkurs gelehrt wird auch mindestens einen solcher Dummschwätzer gibt. Das was in Bochum gelehrt und geforscht wird zähle ich allerdings (größtenteils) nicht dazu: https://www.syssec.rub.de/research/publications/ http://emsec.rub.de/research/vortrag/ http://cits.rub.de/forschung/index.html
Wir hatten mal im Bezug auf Chemie und Teilchenphysik mit den Bochumern zu tun und behaupte mal, dass die der Industrie eher 10 Jahre voraus waren. Sie waren auch in einem Punkt den Typen aus Berkley und Genf vorraus. Der Doktorand ist dann später mangels Projektanschluss in DE zum Cern gegangen. Armes Deutschland. Keine Förderung der Hightech. Vielleicht ist aber Teilchenphysik auch nicht "sicher" genug.
Ich befinde mich in Baden-Württemberg und habe auch vor hier zu bleiben. Zu der Kritik an den IT-Security Profs an den Unis: Uni-Professoren sind ja meistens nicht praxiserfahren, das trifft nicht nur auf die IT-Security Sparte zu, sondern auch wenns um Software Engineering geht oder andere praxisrelevante Studieninhalte. Die Unis vermitteln generell nur Grundlagenkenntnisse, worauf der Absolvent dann im Arbeitsleben aufbauen kann. Ich habe noch keine Praxiserfahrung, daher erleuchtet mich: was ist daran jetzt so schlimm, das ist doch üblich so bei allen MINT-Studiengängen? Noch eine Frage dazu: Wenn die Unis nur Luftpumpen ausspucken, wo kommen dann die guten Security Fachleute her? Sind das alles Fachinformatiker oder gar komplette Autodidakten bzw. Fachfremde? Da Hardware Security auch viel mit Elektrotechnik zu tun hat, spiele ich mit dem Gedanken einen Master in Technischer Informatik zu absolvieren, da ich als Informatiker kein einziges elektrotechnisches Modul besucht habe. Die Wahlfächer werde ich dann mit Kryptographie, IT-Sicherheit usw. belegen und meine Masterarbeit beim BSI oder einer IT-Sicherheitsfirma schreiben. ps: Ich habe gar nicht behauptet dass die Russen die Wahlcomputer gehackt haben. Unter "dunkler Seite" habe ich mir jetzt eher Botnetzbetreiber, Ransomwarecoder oder Carding Strukturen vorgestellt.
baldBachelor schrieb: > Noch eine Frage dazu: Wenn die Unis nur Luftpumpen ausspucken, wo kommen > dann die guten Security Fachleute her? Aus den Schützengraben der Praxis. Bei manchen kommt die Praxis nach dem Abschluß, bei manchen während des Studiums, bei manchen davor, und bei den lebenslangen Luftpumpen nie. > Sind das alles Fachinformatiker oder gar komplette Autodidakten bzw. > Fachfremde? Wieso entweder-oder? Die guten Fachleute sind die, die nicht nur das Wissen aus der Vorlesung wie Hafergrütze in sich hineinstopfen sondern, sich so genährt in die Muckibud setzen und im Schweisse ihres Angesichts die Grütze in Muskelmasse umsetzen. Also gute Fachleute sind nicht Auto-ditakten sondern Auto-praktiker. Denn das macht die Luftpumpe zum Helden: die auf Eigeninitiative basierte tägliche Praxis neben/nach/vor der Uni.
baldBachelor schrieb: > Noch eine Frage dazu: Wenn die Unis nur Luftpumpen ausspucken, wo kommen > dann die guten Security Fachleute her? > Sind das alles Fachinformatiker oder gar komplette Autodidakten bzw. > Fachfremde? Ich würde mich zwar nur bedingt als gut (aber definitiv nicht als schlecht bezeichen), aber hier kurz mein Werdegang: - Normales Abi - E-Technik studiert, Bachelor + Master gemacht - Weitgehend im Embedded Bereich tätig gewesen während des Studiums - Hier und da Security-relevante Vorlesungen gemacht - Nach dem Master im Securitybereich angefangen, wo ich nun Embedded Security mache. Das meiste kommt über die private Beschäftigung mit diesen Themen! Das sind die Leute die dann richtig was drauf haben. Also nicht nur Beruf, sondern auch Berufung! > Da Hardware Security auch viel mit Elektrotechnik zu tun hat, spiele ich > mit dem Gedanken einen Master in Technischer Informatik zu absolvieren, > da ich als Informatiker kein einziges elektrotechnisches Modul besucht > habe. > Die Wahlfächer werde ich dann mit Kryptographie, IT-Sicherheit usw. > belegen und meine Masterarbeit beim BSI oder einer IT-Sicherheitsfirma > schreiben. Viele Wege führen nach Rom. Das Feld ist breit. Wir haben hier auch Leute die auch was Richtung Nachrichtentechnik (Codierung!) oder Mathematik gemacht haben. Großteil sind E-Technik und Informatik Leute. Hart kann man da aber keine Linie ziehen. Grundsätzlich sind die E-Techniker eher im Embedded/FPGA Bereich unterwegs, die Informatiker eher im Softwarebereich. Ein paar wenige können beides. Natürlich haben wir auch Leute die direkt IT-Security o.Ä. studiert haben, effektiv ist da aber meiner Meinung nach kein relevanter Unterschied bzgl. Qualifikation. Das meiste Wissen erwirbt man sich eh im Job und in der Freizeit. Ich bin generell SEHR FROH, dass ich E-Technik studiert habe, da ich so flexibler bin. Ich kann jederzeit wieder Richtung Embedded (ohne Security Schwerpunkt) zurück, wenn ich keinen Bock mehr hab bzw. ganz was anderes E-Technik-lastiges machen.
Danke für eure Antworten, ihr habt mir Grünschnabel gut geholfen und mir Mut gemacht mich in die IT/Hardware/Embedded Security zu vertiefen. Ich werde nach der Prüfungsphase in den Restwochen der vorlesungsfreien Zeit private Projekte in Angriff nehmen, damit ich keine Luftpumpe bleibe. Einen Hiwi Job habe ich schon, der hat allerdings nichts mit Security Themen zu tun, progge da mit Java und pflege Daten in Exceltabellen ein. Und ich werde den Ausdruck "Cybersicherheit" garantiert nie wieder benutzen :D Außer vielleicht wenn ich Cyber-Uschis Bundeswehrplakate laut vorlese...
baldBachelor schrieb: > IT Sicherheit wird in Unternehmen generell nur als Kostenfaktor > betrachtet und dafür wird nicht gerne viel Geld investiert Solange, bis ein Stahlwerk gehackt wird und ein Millionenschaden entsteht - so geschehen in Deutschland. Oder bis BMW rausfindet, wie geschehen, daß ihr laienhaft zusammengefrickeltes "connected drive" massive Lücken hat. Oder bis Autos wie bei Chrysler im Versuch in der Fahrt gehackt wurden, bis es im Graben gelandet ist. Kurzum: das ist eine Branche mit Wachstum, weil die Manager dabei sind zu kapieren, was für Kosten die Lücken verursachen. Dann haben wir noch das IoT - und derzeit steht das S in IoT für "Sicherheit". > Macht es karrieretechnisch Sinn meine Bachelorarbeit in diesem Gebiet zu > schreiben und meinen Master in die Richtung zu lenken oder sollte ich > eher auf etwas anderes ausweichen? Ich hab (Diplom-Zeiten) meine Studienarbeit über einen Bereich gemacht, meine Diplomarbeit über etwas völlig anderes, und beides hatte wenig mit meinem ersten Job zu tun. Und der wiederum wenig mit dem Job danach. Meine Einschätzung ist, selbst wenn Du nicht in genau dem Bereich arbeitest, dann kannst Du immer noch rüberbringen, daß Du Systeme auf einem völlig anderen Level verstehen kannst. Das ist für die Bewerbung entscheidender als eine nahtlose Fortsetzung. Laß Dir ggf. bei der Erstellung von Bewerbungen mit dem Hintergrund helfen, damit Du das richtige Maß an Bullshit einbaust. Nicht zuviel, vor allem aber nicht zuwenig. Nach dem Motto: andere bauen Systeme und bedenken, wie sie funktionieren sollen. Du baust Systeme, die funktionieren UND bedenkst, wie diese Systeme absichtlich attackiert werden. Das, was Du da im Moment machst, ist "harte Währung", selbst wenn Du einen anderen Job annimmst. Die industrielle Realität ist doch, daß reale embedded-Systeme oftmals nichtmal ihre Eingabedaten validieren, weil sie von Ahnungslosen zusammengefrickelt werden. Da wird nichtmal eine seriöse Stackanalyse gemacht, so geschehen beim Toyota Camry (es sind Menschen gestorben).
baldBachelor schrieb: > Ich werde nach der Prüfungsphase in den Restwochen der vorlesungsfreien > Zeit private Projekte in Angriff nehmen, damit ich keine Luftpumpe > bleibe. Wer so denkt, nämlich durch a) private Projekte b) mehrere in wenigen Wochen, denkt, er könne sich bilden ist schon mal klar eine solche Luftpumpe. Der ganze Ansatz dessen, was Du hier verbreitest riecht schon wieder verdächtig mach Heissluft.
Mirko schrieb: > baldBachelor schrieb: >> Ich werde nach der Prüfungsphase in den Restwochen der vorlesungsfreien >> Zeit private Projekte in Angriff nehmen, damit ich keine Luftpumpe >> bleibe. > Wer so denkt, nämlich durch a) private Projekte b) mehrere in wenigen > Wochen, denkt, er könne sich bilden ist schon mal klar eine solche > Luftpumpe. > > Der ganze Ansatz dessen, was Du hier verbreitest riecht schon wieder > verdächtig mach Heissluft. Soll ich mich jetzt angegriffen fühlen? Sorry aber ich passe, für solche Kindereien bin ich trotz meines Studentenstatus schon zu alt für. Aber Hut ab vor deinem konstruktiven Beitrag!
Beitrag #5115656 wurde von einem Moderator gelöscht.
Mirko schrieb: > Wer so denkt, nämlich durch a) private Projekte b) mehrere in wenigen > Wochen, denkt, er könne sich bilden ist schon mal klar eine solche > Luftpumpe. Nimm dieses Geschwätz bitte nicht ernst. Mach einfach und viel spaß :-)
Secler schrieb: > Mirko schrieb: >> Wer so denkt, nämlich durch a) private Projekte b) mehrere in wenigen >> Wochen, denkt, er könne sich bilden ist schon mal klar eine solche >> Luftpumpe. > > Nimm dieses Geschwätz bitte nicht ernst. Mach einfach und viel spaß :-) Keine Sorge, ich lese hier bei vielen Threads still mit und habe daher schon mit Beiträgen dieser Art gerechnet. Eine Sache fände ich noch interessant zu wissen, kanns aber verstehen wenn du nicht darüber schreiben willst/kannst: Du arbeitest ja als Embedded Security Entwicklungsingenieur, warum arbeitest du dann nachts bis morgens in der Früh? Ich dachte das wären eher Arbeitszeiten für Secler die für die Sicherheit von Netzwerken zuständig sind, wo halt permanent jemand einsatzbereit sein muss, aber als Entwicklungsingenieur, das wundert mich jetzt schon ein wenig :)
baldBachelor schrieb: > Ich dachte das wären eher Arbeitszeiten für Secler die für die > Sicherheit von Netzwerken zuständig sind, wo halt permanent jemand > einsatzbereit sein muss, aber als Entwicklungsingenieur, das wundert > mich jetzt schon ein wenig :) Erstaunlich, wie gut sich diese neuen Absolventen schon bevor sie nur den Bachelor haben schon in der Industrie auskennen. Beeindruckend, wirklich. Ein klares Indiz dafuer, wie gut die Hochschulen inzwischen auf das Berufsleben vorbereiten. Chapeau!
Modern Times schrieb: > baldBachelor schrieb: >> Ich dachte das wären eher Arbeitszeiten für Secler die für die >> Sicherheit von Netzwerken zuständig sind, wo halt permanent jemand >> einsatzbereit sein muss, aber als Entwicklungsingenieur, das wundert >> mich jetzt schon ein wenig :) > > Erstaunlich, wie gut sich diese neuen Absolventen schon bevor sie nur > den Bachelor haben schon in der Industrie auskennen. Beeindruckend, > wirklich. Ein klares Indiz dafuer, wie gut die Hochschulen inzwischen > auf das Berufsleben vorbereiten. Chapeau! Danke vielmals, aber gegen deine Fähigkeiten stinke ich natürlich ab. Solch Scharfsinn den du in deinem Beitrag vorweist, kann nur von einem echten Diplomingenieur stammen! Nur eine echte Fachkraft zeichnet sich dadurch aus, im Ausbildungs-Studiums-Arbeitsforum fragenden Studenten ans Bein zu pinkeln und sein mikriges Selbstwertgefühl dadurch aufzupolieren. War das Teil des, in deinem Fall wahrscheinlich 12 semestrigen, Bummelvordiploms oder ergibt sich sowas erst nach > 10 Jahren im Beruf?
baldBachelor schrieb: > Danke vielmals, aber gegen deine Fähigkeiten stinke ich natürlich ab. Missverständnis, kommt vor. Nichts für ungut.
baldBachelor schrieb: > Du arbeitest ja als Embedded Security Entwicklungsingenieur, warum > arbeitest du dann nachts bis morgens in der Früh? > Ich dachte das wären eher Arbeitszeiten für Secler die für die > Sicherheit von Netzwerken zuständig sind, wo halt permanent jemand > einsatzbereit sein muss, aber als Entwicklungsingenieur, das wundert > mich jetzt schon ein wenig :) Weils nicht Nacht war sondern gerade Abend ;-) Ich war beruflich unterwegs in Kanada. Also zum Glück nichts mit "die Nacht durcharbeiten". Ansonsten sind meine Arbeitszeiten ziemlich normal und Ingenieurs-typisch.
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