Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Kein Kontrast bei ST7820 12846B V.2.0 Display


von Mark (Gast)


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Hat hier vielleicht jemand eine Tipp für mich? Habe mir bei EBay ein 
3,3V Chinadisplay besorgt, welches ich am Atmega168 per HardwareSPI 
betreibe. Leider schaffe ich es nicht, den Kontrast einzustellen. Wird 
der mit dem Poti Aug der Platine, noch mit externem Poti.
Sollte eigentlich weiß auf blau sein. Leider sehe ich nur ganz schwache 
graue Zeichen. Ein Datenblatt gab es leider nicht dazu.

von spess53 (Gast)


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Hi

Du solltest etwas sorgfältiger schreiben. Es gibt weder einen ST7820 
noch ein 12846B Display.


>...noch mit externem Poti

Und wie hast du das angeschlossen?

MfG Spess

von Walter T. (nicolas)


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Glaskugel: Es gibt einen Pin Vout, der vermutlich mit der 
Kontrastspannung zu tun hat.

von Mark (Gast)


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Sorry, habs auf die Schnelle auf dem Smartphone getippt. Display ist ein 
12864B V.2.0 mit ST7920 Controller. Kontrast hatte ich versucht über das 
interne Poti einzustellen. Auch habe ich es mit einem externen am V0 Pin 
versucht. Lässt sich mit beidem einstellen, allerdings nur von "kein 
Kontrast" bis "ganz wenig" (schwach grau).

Angeschlossen habe ich es wie hier beschrieben:

http://overskill.alexshu.com/128x64-12864-lcd-w-arduino-serial/

...nur eben am Atmega168. Verwende zur Ansteuerung die U8glib, was an 
sich zu funktionieren scheint. Sehe sehr schwach "Hello World" auf dem 
Display.

von Mark (Gast)


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Auf dem Bild unter den Poti ist ein Lötjumper erkennbar (JP3). Muss 
dieser vielleicht umgelötet werden? Vielleicht hat ja jemand von euch 
das selbe Display und könnte mal schauen, wie der gesetzt sein müsste.

von Stephan (Gast)


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Mark schrieb:
> Auch habe ich es mit einem externen am V0 Pin
> versucht. Lässt sich mit beidem einstellen, allerdings nur von "kein
> Kontrast" bis "ganz wenig" (schwach grau).

dann brauchst Du nur die entspr. Spannung an V0 messen und weist in 
welche Richtung Du musst. Würde mich nicht wundern wenn die negativ 
wäre.

von Mark (Gast)


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OK, aber stellt mir denn das Display irgendwo eine negative Spannung zur 
Verfügung, die ich dann verweden könnte?

von Adam P. (adamap)


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Siehe Anhang.

Hoffe das passt so, die Pin-Beschriftung ist auf deinem Bild nicht ganz 
optimal.

edit:
Weiterhin ist es mir ein Rätsel wie du das Display mit SPI ansteuerst.

: Bearbeitet durch User
von Mark (Gast)


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von Adam P. (adamap)


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Ah OK, sorry, ist mir neu, dass es auch diese Pin-Belegung bei solchen 
Displays gibt. Kannte den Controller noch nicht.

von Adam P. (adamap)


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Vorletzte Seite:
http://www.lcd-module.de/eng/pdf/zubehoer/st7920_chinese.pdf

Jetzt ist nur die Frage, ob das Poti auf dem Display, das externe 
beeinflusst.

von Axel R. (Gast)


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Ohne jetzt alles GANZ GENAU gelesen zu haben: Dein Display läuft mit 
3.3V, in der Beschreibung läuft es (und der Arduino) mit 5V.
Due brauchst eine Kontrastspannung von ca.-4V (gegen die 5V gemessen). 
Wenn Du nur 3.3V als Betriebsspannung hast, mustt Du (leider) noch 
irgendwoher 1-2 "negative Volts" besorgen. Das Poti stellst Du auf 
"mitte" (dann stört es am wenigsten) und speist mal am Kontrastpin über 
1K in Reihe mit einem zweiten Netzteil zum Test 1bis 2 Volt ein. Den 
Pluspol verbindest Du mit einer Masse vom Display und den Minuspol vom 
(galvanisch getrennten, zweiten) Netzteil mit dem VO-Pin. Bei läuft 
Timer2 im CTC Mode mit 3.4Khz vor sich hin 50/50 und über eine 
GreinacherSchaltung erzeuge ich mir die negative Spannung. Das 
originalpoti habe ich vom masseanschluss gelöst (abgelötet und 
Kaptonband drunter) und bin mit einem CuL-Draht an meine Diodenkaskade 
gegangen. Jetzt kann ich die Kontrastspannung (gegen GND gemessen) 
zwischen minus 4V und plus 5V einstellen. Das Poti hat bei mir 5K 
undstellt quasi die Grundlast für die Vervielfacherdekade dar. Nur eben 
mit Last nicht gegegen GND, sondern gegen 5Volt.

StromTuner

von Mark (Gast)


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Danke schonmal an alle.

Axel, deine Aussage mit der GreinacherSchaltung (gerade mal gegoogelt, 
was das ist) hat das Display scheinbar integriert -> 
Spannungsverdopplung an Pin: Pout.

Dann könnte es vielleicht ja darüber was werden.

von Mark (Gast)


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Leider noch immer kein Erfolg.

Habe mal gemssen, Kontrast wird besser, je höher die Spannung an VO. 
Daher dachte ich, ich könnte den integrierten VoltageDoubler an Pin 
"Pout" nutzen.
Scheinbar funktioniert der jedoch nicht. Hatte es jetzt so verstanden, 
dass der mittlere Potikontakt (10K Poti) auf VO kommt, einer an Masse 
und einer an VOUT. Aber die Spannung lässt sich nur zwischen 0 und 3,29V 
regeln.

An Pout selbst messe ich (ohne angeschlossenes Poti) eine stark 
schwankende Spannung von 3,29-3,56V.

von Adam P. (adamap)


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Mark schrieb:
> Aber die Spannung lässt sich nur zwischen 0 und 3,29V
> regeln.

Im Datenblatt ist eine Versorgungsspannung von 5V vorgegeben...
ist deine Versorgungsspannung des Displays 5V?

edit:
Es ist zwar auch bis runter zu 2,7 bzw. 3 möglich...aber ein Verusch 
wäre es wert. Sonst könnte es wirklich sein, dass das Poti auf der 
Rückseite dein externes stört. (Parallelschaltung)? dann wirst du evtl. 
nie den richtigen Wert einstellen können.

: Bearbeitet durch User
von Mark (Gast)


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Bin etwas weiter gekommen, habe das rückseitige SMD-Poti entfernt, den 
JP3 umgelötet (gelesen dass der ansonsten auf 5V steht) und zwei 4,7µF 
Kondensatoren (C4, C5) ergänzt. Laut Datenblatt des st7920 sind C2,C3,C4 
& C5 für den Voltage Doubler zuständig. C4 & C5 waren bei mir nicht 
bestückt.

Jetzt hab ich am VOUT-Pin 6.6V. Diese brechen jedoch sofort auf 4,35 V 
ein, sobald ich diese auf meine VO Pin lege.

Wenn ich ein externes 10K Poti verwende sinds nichtmal mehr 3 Volt 
maximal.

Etwa 4,1 Volt wären für den Kontrast perfekt (mit externem Netzteil 
getestet). 4,35V (direkt von POUT nach VO verbunden) sind zu viel 
Kontrast aber immerhin ist jetzt Kontrast da.

Frage ist also, warum bricht mir die Spannung des VoltageDoublers 
zusammen, wenn ich diese per Spannungsteiler (Poti) oder direkt auf Vo 
lege?

von Adam P. (adamap)


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Hast du schon ein größeres Poti mal versucht, 30k?

von Mark (Gast)


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Werd ich nochmal versuchen, hatte ich leider nicht parat. Aber wie 
gesagt, auch bei der direkten Verbindung von POUT zu VO geht die 
Spannung von 6,6V auf 4,35V runter.

von Adam P. (adamap)


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Ich bin jetz nicht der Elektronik-Guru, aber vllt. sorgt ein zu großer 
Stromfluss für den 'Zusammenbruch'.

U / R = I

je kleiner R, desto größer I.

Bei direkter Verbindung, würden ja im schlimmsten Fall bei 3.3V, >3.3A 
fließen.

KLAR ist das evtl. Blödsinn...aber vllt. liegts an dem Poti, das die 
10k, einfach noch zuviel Strom verbraten und den 'Voltage Doubler' somit 
in die Knie zwingen.

Ich kann auch voll FALSCH liegen, aber ein Versuch ist es wert.

von Mark (Gast)


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Da stimme ich soweit zu, nur habe ich das Problem ja eben auch bei der 
direkten Verbindung ohne Poti (zusätzlicher Widerstand). Als wenn der 
Spannungsdoopler den VO-Pin gar nicht "treiben" kann. Daher denke ich 
das damit was nicht stimmt. Oder braucht der VO gar einen Vorwiderstand?

von Werner H. (pic16)


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Das Poti mit dem Schleifer an VO, die anderen Anschlüsse an Masse und 
Vout, dann funktionierts auch ohne Änderungen.

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