Hallo, Ich habe ein Halbleiterrelais (SSR-10 DA, 24-380V/10A ) - (testweise!) - mit 9 Volt Batterie angesteuert (die Ansteuerung ist mit 3-32 V angegeben) um eine Poolpumpe einzuschalten. Wenn ich die Netzspannung anlege und danach das Relais ansteuer wird die Pumpe - wie erwartet - ohne problem eingeschalten. Wenn ich aber das Relais ansteuere bevor die Netzspannug anlege, kommt es oft vor, das die Pumpe nicht anläuft sondern vor sich "dahinbrummt" und dann wahrscheinlich einen Hitzetod erliegen würde. Ich vermute einen zu langsamen anstieg der Spannung und das dadurch die Pumpe den Anlauf nicht schafft. Meine Frage: Hat jemand eine technische Erklärung für dieses Verhalten ? Vielen Dank im voraus !
Beitrag #5120295 wurde von einem Moderator gelöscht.
nixwasigenau schrieb: > Hat jemand eine technische Erklärung für dieses Verhalten ? Was passiert, wenn du dann die Ansteuerung weg nimmst und wieder anlegst? > um eine Poolpumpe einzuschalten Welche Leistung? > Ich vermute einen zu langsamen anstieg der Spannung Das vermute ich nicht. Denn eine Netzwechselspannung steigt in jeder Halbwelle gleich an... Ohne Messungen kann man da nicht arg viel sagen. Welche Spannung fällt im Fehlerfall am SSR ab? BTW: bitte nicht Plenken! Ein Leerzeichen hat keine eigene Zeile verdient!
nixwasigenau schrieb: > Wenn ich aber das Relais ansteuere bevor die Netzspannug anlege, kommt > es oft vor, das die Pumpe nicht anläuft sondern vor sich "dahinbrummt" > und dann wahrscheinlich einen Hitzetod erliegen würde. Die üblichen SSR enthalten Zero Cross, eignen sich also nicht zum dimmen sondern schalten nur am Beginn der Halbwelle ein, wenn die Spannung noch unter 16V liegt. Du schaltest nun die LED vorher an, und legst erst dann die 230V~ an, eventuell inmitten einer Sinushalbwelle. Die Poolpumpe ist sicher ein Drehstrommotor in Steinmetz-Schaltung mit Betriebskondensator. Es wäre nun mal interessant, den Strom zu messen, wenn das Einschalten der 230V~ z.B. an der Spitze der Haobwelle passiert. Einerseits fliesst massiv Strom um den Kondensator aufzuladen, andererseits wirkt dem die Induktivität der Motowicklung entgegen, schlimmer noch, die erzwingt sogar daß der Strom noch weiterflisst selbst wenn die Spannung schon wieder weg ist. Ich denke da liegt das Problem, weiss aber nicht, welcher Effekt überwiegt.
Liegt warscheinlich an der Pumpe billiger Bauart: Der Rotor der Kreiselpumpe mit geraden Schaufeln ist ein Permanentmagnet. Der Stator ist ein einfacher Elektromagnet für Wechselstrom. Die Pumpe dreht beim Starten entweder links rum oder rechst rum, deshalb die geraden Schaufeln. Es kommt vor, daß die Pumpe nur vibriert, dann muß man halt nochmal neu einstecken, bis sie den Dreh raus hat. Ein Spaltpol-, Kondensator- oder Universal-Motor läuft auch mit Halbleiterrelais einwandfrei an, weil er nur eine Drehrichtung kennt. Kondensatormotore sind mit zwei Relais sogar umwendbar. RC-Glied nicht vergessen. Gruß - Werner
Lothar M. schrieb: > Was passiert, wenn du dann die Ansteuerung weg nimmst und wieder > anlegst? .) Schaltet normal durch > > Ohne Messungen kann man da nicht arg viel sagen. Welche Spannung fällt > im Fehlerfall am SSR ab? > .) Ich hab den Test jetzt wiederholt: Im Fehlerfall sind ~120 Volt zu messen - da scheint eine Halbwelle nicht geschalten zu werden !!! Da ich mehrere Relais vom gleichen Typ besitze, hab ich mit anderen Relais den Test gemacht - und siehe da, der Fehler tritt nur bei einen Relais auf !!! Scheint also ein defektes Relais zu sein. Danke für die Hilfe ! :)
nixwasigenau schrieb: > ich hab mit anderen > Relais den Test gemacht - und siehe da, der Fehler tritt nur bei einen > Relais auf !!! > Scheint also ein defektes Relais zu sein. Vielleicht ist es aber auch erst durch Deine "Vergewaltigung" gestorben.
Harald W. schrieb: > Vielleicht ist es aber auch erst durch Deine "Vergewaltigung" > gestorben. Wie kann man sich eine "Solid State Relay" - Vergewaltigung vorstellen ???
nixwasigenau schrieb: > Harald W. schrieb: >> Vielleicht ist es aber auch erst durch Deine "Vergewaltigung" >> gestorben. > Wie kann man sich eine "Solid State Relay" - Vergewaltigung vorstellen > ??? "Wenn ich aber das Relais ansteuere bevor die Netzspannug anlege, kommt es oft vor, das die Pumpe nicht anläuft sondern vor sich "dahinbrummt"
Harald W. schrieb: > "Wenn ich aber das Relais ansteuere bevor die Netzspannug anlege Das ist eigentlich nicht schlimm. Aber was mir grade in den Sinn kommt: wie gut ist die 9V Batterie noch? Bringt die den nötigen Strom?
Hallo Nixwasi! Manche Relais mögen keine induktiven Lasten. Abhilfe: Parallel zum Ausgang ein RC-Glied anlegen (ca 100 Ohm + 100 nF in Reihe). Stand in einem uralten RCA-Paper über Triacschaltungen. Gruß - Werner (iwaswos)
Werner H. schrieb: > Parallel zum Ausgang ein RC-Glied anlegen (ca 100 Ohm + 100 nF in > Reihe). Ja, den altbekannten Snubber. Wird auch in den DSE-FAQ beschrieben.
Lothar M. schrieb: > BTW: bitte nicht Plenken! Ein Leerzeichen hat keine eigene Zeile > verdient! Hat dir deine Mutti nicht gesagt, dass das Löschen von Beiträgen unhöflich ist?
nixwasigenau schrieb: > Wie kann man sich eine "Solid State Relay" - Vergewaltigung vorstellen > ??? Nur eine Halbwelle - das klingt nach einem Optotriac, der mit zu wenig Strom betrieben wurde. Harald W. schrieb: >> Wie kann man sich eine "Solid State Relay" - Vergewaltigung vorstellen >> ??? > "Wenn ich aber das Relais ansteuere bevor die Netzspannug anlege, ... Wenn das Teil damit Probleme hat, gehört es direkt in den Mülleimer.
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