Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Millionär werden als Softwerker


von Softwerker (Gast)


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http://www.businessinsider.de/wenn-ihr-millionaer-werden-wollt-werdet-lieber-software-ingenieur-als-profisportler-2017-2

"Wenn ihr einmal im Berufsleben seid, beträgt die Karrieredauer 
durchschnittlich 40 Jahre, das Jahresgehalt etwa 116.680 Euro. Das zu 
erwartende Lebenseinkommen beträgt bis zu 4,7 Millionen Euro — was 
besser ist, als das Einkommen der NFL- und MLB-Sportler."

Ich habe es immer gesagt.

von Wirtschaftseinfältiger (Gast)


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Ich würde ja eher behaupten die Obdachenlosenzeitung Straßenfeger 
entspräche hier eher der Klientel im Ausbildungsforum.

von genervt (Gast)


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Softwerker schrieb:
> beträgt die Karrieredauer
> durchschnittlich 40 Jahre, das Jahresgehalt etwa 116.680 Euro.

Ach? Wer ackert denn bei dem Gehalt 40 Jahre lang?

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Hi

genervt schrieb:
> Ach? Wer ackert denn bei dem Gehalt 40 Jahre lang?

Und zahl die ganze Zeit keine Steuern?
Wobei - wenn man es 'nach so weit oben' geschafft hat, sind Steuern wohl 
auch eher was für die Zurückgebliebenen :)

MfG

von Donald Trump (Gast)


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Wirtschaftseinfältiger schrieb:

> Ich würde ja eher behaupten die Obdachenlosenzeitung Straßenfeger
> entspräche hier eher der Klientel im Ausbildungsforum.

lol, verpiss dich :,D

von hänschen (Gast)


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Das funktioniert so nicht...

Das Einkommen ist genau kalkuliert - ihr erhaltet ungefähr soviel wie 
ihr benötigt um einen dem Arbeitsplatz angemessenen Lebensstil führen zu 
können.
Ihr müsst also ein KFZ der gehobenen Mittelklasse kaufen und 
unterhalten, bessere Klamotten, besseres Essen, ein besseres Haus 
abbezahlen/unterhalten usw.

Wenn da jemand wirklich Millionen ansparen möchte muss er das im 
Geheimen tun und nur noch Butterbrot und Tiefkühlgemüse essen. Oder 
ungesehen mit Bus/Bahn fahren, immer die gleichen Klamotten, das Haus 
selber reparieren oder im Wohnwagen leben usw.

von Basher (Gast)


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hänschen schrieb:
> Das funktioniert so nicht...
>
> Das Einkommen ist genau kalkuliert - ihr erhaltet ungefähr soviel wie
> ihr benötigt um einen dem Arbeitsplatz angemessenen Lebensstil führen zu
> können.
> Ihr müsst also ein KFZ der gehobenen Mittelklasse kaufen und
> unterhalten, bessere Klamotten, besseres Essen, ein besseres Haus
> abbezahlen/unterhalten usw.
>
> Wenn da jemand wirklich Millionen ansparen möchte muss er das im
> Geheimen tun und nur noch Butterbrot und Tiefkühlgemüse essen. Oder
> ungesehen mit Bus/Bahn fahren, immer die gleichen Klamotten, das Haus
> selber reparieren oder im Wohnwagen leben usw.

Wie gut, dass mein Haus/Auto mit 30 bereits abbezahlt ist. Was meinst du 
mit gute Klamotten und Essen? Dass man schick essen gehen muss im 
Smoking? Mache ich beides nicht.

von Waldo (Gast)


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Wer verdient 111111€ im Schnitt 40 Jahre lang?

von Dago (Gast)


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In den USA verdienen Softwareentwickler noch einmal viel besser. Dazu 
kam die starke Entwicklung des Aktienmarkts in den letzten knapp 10 
Jahren. Da kann man sehr schnell Millionär werden. Es gibt welche, die 
das innerhalb 5 Jahren nach dem Studium geschafft haben.

In Deutschland dauert es länger, geht aber auch. Man muss dafür 
allerdings selbstständig werden. Die Beiträge zu Rente und 
Arbeitslosenversicherung fressen dafür zu viel auf.

Wenn man nach Betriebsausgaben 100k Euro pro Jahr verdient (was 
prinzipiell gut erreichbar ist), kommt man auf ein Netto von ungefähr 
60k. Wenn man von 25k im Jahr lebt (was ja schon einem guten Einkommen 
entspricht), braucht man knapp 30 Jahre für die Million. Sofern man das 
Geld zu 0 Rendite anlegt. Da man das aber nicht macht, geht es noch 
wesentlich schneller. Vermutlich sind es weniger als 20 Jahre. Dann kann 
man in Rente gehen, denn die Millionen reichen bequem um die 25k (+ 
Krankenversicherung) bis ans Lebensende zu finanzieren.

von Dago (Gast)


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hänschen schrieb:
> Ihr müsst also ein KFZ der gehobenen Mittelklasse kaufen und
> unterhalten, bessere Klamotten, besseres Essen, ein besseres Haus
> abbezahlen/unterhalten usw.

Nein, muss man nicht. Man bekommt eingeredet, dass das nötig wäre und 
dadurch entsteht ein Gruppenzwang. Man benötigt da nur etwas 
Charakterstärke um den zu widerstehen. Aber wenn man das tut akzeptieren 
das die Menschen auch. So wie es früher als Teenager beim Rauchen ja 
auch war.

von F. B. (finanzberater)


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Dago schrieb:
> In Deutschland dauert es länger, geht aber auch. Man muss dafür
> allerdings selbstständig werden. Die Beiträge zu Rente und
> Arbeitslosenversicherung fressen dafür zu viel auf.

Das Geld für die Rente ist ja nicht verloren, sondern bekommt man später 
wieder raus. Bei sagen wir mal 2.000 € monatlicher Rente und 20 Jahren 
Rentenbezug wären das brutto 480.000 €.


> Wenn man nach Betriebsausgaben 100k Euro pro Jahr verdient (was
> prinzipiell gut erreichbar ist), kommt man auf ein Netto von ungefähr
> 60k. Wenn man von 25k im Jahr lebt (was ja schon einem guten Einkommen
> entspricht), braucht man knapp 30 Jahre für die Million.

Kann man auch als Festangestellter mit durchschnittlichem KMU-Gehalt 
schaffen, wenn man die späteren Rentenzahlungen mit einberechnet. Würde 
ich nicht so oft in den Puff gehen, könnte ich im günstigsten Fall ca. 
18k pro Jahr sparen. Das wären in 30 Jahren 540.000. Zählt man dazu die 
Rentenbeiträge, die man später wieder raus bekommt, ist man auch bei 
fast einer Million. Gut, 25k im Jahr hat man dabei allerdings nicht zur 
freien Verfügung, sondern vielleicht 15 bis 20k. Aber das reicht mir für 
ein komfortables Leben. Abgesehen halt von den Puffbesuchen, die müsste 
ich schon etwas einschränken.

Verfolgt man dagegen eine geniale Finanzstrategie mit 20 % Gewinn pro 
Jahr, kann man damit in nur 6 Jahren sein Ausgangsvermögen 
verdreifachen. Das erst Jahr dieser Finanzstrategie habe ich bereits 
erfolgreich absolviert.

von F. B. (finanzberater)


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Dago schrieb:
> Man bekommt eingeredet, dass das nötig wäre und
> dadurch entsteht ein Gruppenzwang. Man benötigt da nur etwas
> Charakterstärke um den zu widerstehen.

Den meisten dürfte es wohl eher um Wichtigtuerei gehen. Warum kauft sich 
jemand einen Porsche? Aus Gruppenzwang, weil alle anderen auch einen 
Porsche haben? Dürfte an der menschlichen Natur liegen. Protz- und 
Balzverhalten, um das andere Geschlecht zu beeindrucken. Das lässt sich 
nicht so einfach abstellen wie du denkst. Ist auch eine wichtige 
Antriebsfeder für meine Anlagestrategie, denn meine ausschweifenden 
Bordellbesuche müssen ja finanziert werden.

von 1337ing (Gast)


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F. B. schrieb:
> Dago schrieb:
> In Deutschland dauert es länger, geht aber auch. Man muss dafür
> allerdings selbstständig werden. Die Beiträge zu Rente und
> Arbeitslosenversicherung fressen dafür zu viel auf.
>
> Das Geld für die Rente ist ja nicht verloren, sondern bekommt man später
> wieder raus. Bei sagen wir mal 2.000 € monatlicher Rente und 20 Jahren
> Rentenbezug wären das brutto 480.000 €.
>
> Wenn man nach Betriebsausgaben 100k Euro pro Jahr verdient (was
> prinzipiell gut erreichbar ist), kommt man auf ein Netto von ungefähr
> 60k. Wenn man von 25k im Jahr lebt (was ja schon einem guten Einkommen
> entspricht), braucht man knapp 30 Jahre für die Million.
>
> Kann man auch als Festangestellter mit durchschnittlichem KMU-Gehalt
> schaffen, wenn man die späteren Rentenzahlungen mit einberechnet. Würde
> ich nicht so oft in den Puff gehen, könnte ich im günstigsten Fall ca.
> 18k pro Jahr sparen. Das wären in 30 Jahren 540.000. Zählt man dazu die
> Rentenbeiträge, die man später wieder raus bekommt, ist man auch bei
> fast einer Million. Gut, 25k im Jahr hat man dabei allerdings nicht zur
> freien Verfügung, sondern vielleicht 15 bis 20k. Aber das reicht mir für
> ein komfortables Leben. Abgesehen halt von den Puffbesuchen, die müsste
> ich schon etwas einschränken.
>
> Verfolgt man dagegen eine geniale Finanzstrategie mit 20 % Gewinn pro
> Jahr, kann man damit in nur 6 Jahren sein Ausgangsvermögen
> verdreifachen. Das erst Jahr dieser Finanzstrategie habe ich bereits
> erfolgreich absolviert.

1. Wuerde... Zaehlt man dazu... Haette haette Fahrradkette. Es macht 
keinen Sinn die Rente, die man vielleicht irgendwann kriegt, jetzt schon 
drauf zu rechnen. Du kannst die ja auch jetzt nicht ausgeben...
2. Es geht darum den Lebensstandard beizubehalten. Dafuer reichen 15k 
netto pro Jahr nicht.
3. Der durchschnittliche Mann wird in DE 78 Jahre alt und wir muessen 
bis 67 ranklotzen. Sonst verlierst du mit jedem Jahr 3.6% von deinen 2k 
Rente. Es sind also 11 Jahre, rechne mal gegen wie viel du eingezahlt 
hast.
4. Es koennen nicht alle mit Aktien wie du ein Jahr mal einen 
Gluecksgriff machen und das auf das gesamte Leben beziehen. Deine 
kurzfristigen Gewinne sind die Verluste anderer.

von Guten Morgen (Gast)


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hänschen schrieb:
> Das funktioniert so nicht...
>
> Das Einkommen ist genau kalkuliert - ihr erhaltet ungefähr soviel wie
> ihr benötigt um einen dem Arbeitsplatz angemessenen Lebensstil führen zu
> können.
> Ihr müsst also ein KFZ der gehobenen Mittelklasse kaufen und
> unterhalten, bessere Klamotten, besseres Essen, ein besseres Haus
> abbezahlen/unterhalten usw.
>
> Wenn da jemand wirklich Millionen ansparen möchte muss er das im
> Geheimen tun und nur noch Butterbrot und Tiefkühlgemüse essen. Oder
> ungesehen mit Bus/Bahn fahren, immer die gleichen Klamotten, das Haus
> selber reparieren oder im Wohnwagen leben usw.

Guten Morgen Foristen.

wenn jeder nach 10 Jahren genug spart und aussorgt, gibt es keinen Druck 
mehr, Chef, Manager, Firma ... in den Popo zu kriechen. Deshalb wird es 
das nie flächendeckend geben, das ist höchst unerwünscht. Im Gegenteil, 
es wird ständig durch den Fachkräftemangel versucht, mehr Konkurrenz zu 
erzeugen, damit der Druck höher wird, so zu arbeiten und zu den 
Bedingungen wie andere es wollen, obwohl es man selber vielleicht nicht 
will "Man muss ja das Geld verdienen". Und mal ehrlich, was sollten die 
Leute damm machen, wenn sie ausgesorgt haben? Drachenfliegen?


Just my two Cents.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>wenn jeder nach 10 Jahren genug spart und aussorgt, gibt es keinen Druck
>mehr, Chef, Manager, Firma ... in den Popo zu kriechen.

Wenn du mit ca 25 in denn Beruf eintrittst und mit 35 ausgesorgt haben 
willst, wieviel möchtest du dann verdienen um die nächsten 43 Jahre 
finanziell zu überbrücken?

>Just my two Cents.

Viel mehr ist das auch nicht wert.

von J. W. (nuernberger)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
>>wenn jeder nach 10 Jahren genug spart und aussorgt, gibt es keinen Druck
>>mehr, Chef, Manager, Firma ... in den Popo zu kriechen.
>

Ob das wirklich funktioniert bei den ständigen Finanzkrisen und den 
Turbulenzen auf dem Anlagemarkt?
Ich denke, es soll gar nicht funktionieren, damit das Volk nicht 
unabhängig wird.
Ein großer Teil des Volks ist gar nicht in der Lage, Geld nicht 
auszugeben, was zur Verfügung steht, d.h. was auf dem Konto ist.
Viele tun sich ja schon schwer Geld nicht auszugeben, was sie gar 
nicht haben, sondern gepumpt ist.

von Dago (Gast)


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F. B. schrieb:
> Das Geld für die Rente ist ja nicht verloren, sondern bekommt man später
> wieder raus. Bei sagen wir mal 2.000 € monatlicher Rente und 20 Jahren
> Rentenbezug wären das brutto 480.000 €.

Das wäre aber ziemlich schlecht. Wenn ich knapp 500k in Aktien oder 
Immobilien stecken habe bekomme ich mehr raus.

F. B. schrieb:
> Würde
> ich nicht so oft in den Puff gehen, könnte ich im günstigsten Fall ca.
> 18k pro Jahr sparen. Das wären in 30 Jahren 540.000.

Hätte, hätte, Fahrradkette.

F. B. schrieb:
> Gut, 25k im Jahr hat man dabei allerdings nicht zur
> freien Verfügung, sondern vielleicht 15 bis 20k. Aber das reicht mir für
> ein komfortables Leben.

Mit Steuer und Krankenversicherung bleibt da aber vielleicht noch 1000 
Euro im Monat übrig. Das wäre selbst mir etwas zu knapp.

F. B. schrieb:
> Verfolgt man dagegen eine geniale Finanzstrategie mit 20 % Gewinn pro
> Jahr, kann man damit in nur 6 Jahren sein Ausgangsvermögen
> verdreifachen. Das erst Jahr dieser Finanzstrategie habe ich bereits
> erfolgreich absolviert.

Hast du nicht einen Offtopic-Troll-Thread für deine Anfängersprüche?

von Lalala (Gast)


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Dago schrieb:
> Hast du nicht einen Offtopic-Troll-Thread für deine Anfängersprüche?

Wurde der nicht gesperrt?

von Dago (Gast)


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Keine Ahnung. Wenn es so ist, dann zurecht. Aber dann ist auch 
verständlich, wieso sich der Troll andere Spielwiesen sucht.

Vielleicht sollte er einen Blog aufmachen. Dann kann er seine Weisheiten 
an alle verteilen, die sich dafür interessieren.

von F. B. (finanzberater)


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1337ing schrieb:
> 1. Wuerde... Zaehlt man dazu... Haette haette Fahrradkette. Es macht
> keinen Sinn die Rente, die man vielleicht irgendwann kriegt, jetzt schon
> drauf zu rechnen. Du kannst die ja auch jetzt nicht ausgeben...

Wenn der Vorschreiber behauptet, er käme als Selbstständiger bei 100k 
brutto auf 60k netto, dann hat er da offensichtlich einige 
Vorsorgeausgaben wie Altersvorsorge übersehen. Ich habe das mal selbst 
nachgerechnet, weil ich mir überlegt habe, mich selbstständig zu machen. 
Und dabei bin ich auf rund 60 % Abzüge als Selbstständiger gekommen, im 
Gegensatz zu 40 % als Angestellter.


> 2. Es geht darum den Lebensstandard beizubehalten. Dafuer reichen 15k
> netto pro Jahr nicht.

Für mich reichen 15k, um meinen Lebensstandard beizubehalten. Wenn es 
für dich nicht reicht, dann ist das dein Problem.


> 3. Der durchschnittliche Mann wird in DE 78 Jahre alt und wir muessen
> bis 67 ranklotzen. Sonst verlierst du mit jedem Jahr 3.6% von deinen 2k
> Rente. Es sind also 11 Jahre, rechne mal gegen wie viel du eingezahlt
> hast.

Ich bin kein durchschnittlicher Mann. Ich rauche nicht, trinke nur mäßig 
Alkohol, bewege mich regelmäßig, bin nicht übergewichtig und ernähre 
mich einigermaßen gesund. Puffbesuche sind mein einziges Laster.


> 4. Es koennen nicht alle mit Aktien wie du ein Jahr mal einen
> Gluecksgriff machen und das auf das gesamte Leben beziehen. Deine
> kurzfristigen Gewinne sind die Verluste anderer.

Ich habe etwas viele Glückgriffe, um alles nur als Zufall abzutun. Aber 
dass meine überdurchschnittlichen Gewinne die Verluste anderer sind, ist 
mir durchaus bewusst und habe ich hier auch schon geschrieben. Man muss 
halt etwas Zeit investieren, um besser zu sein als der Durchschnitt. 
Aber auch als durchschnittlicher Anleger kann man noch Gewinne machen, 
da es ja auch noch Wirtschaftswachstum gibt.

von Dago (Gast)


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F. B. schrieb:
> Wenn der Vorschreiber behauptet, er käme als Selbstständiger bei 100k
> brutto auf 60k netto, dann hat er da offensichtlich einige
> Vorsorgeausgaben wie Altersvorsorge übersehen.

Ich weiß nicht, wie du auf so etwas kommst. Bei der Rechnung kommt man 
am Ende auf mindestens 25-30k netto pro Jahr bis ans Lebensende. Darüber 
hinaus braucht man keine Altersvorsorge.

F. B. schrieb:
> Und dabei bin ich auf rund 60 % Abzüge als Selbstständiger gekommen, im
> Gegensatz zu 40 % als Angestellter.

Da hast du eben einen Fehler gemacht. Was jetzt irgendwie nicht 
besonders verwunderlich ist.

Ich komme auf eine Abgabenlast von etwa 30% (allerdings bei etwas 
weniger als 100k). Die Altersvorsorge bezahlt sich selbst, muss also 
nicht berücksichtigt werden.

von F. B. (finanzberater)


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Dago schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Das Geld für die Rente ist ja nicht verloren, sondern bekommt man später
>> wieder raus. Bei sagen wir mal 2.000 € monatlicher Rente und 20 Jahren
>> Rentenbezug wären das brutto 480.000 €.
>
> Das wäre aber ziemlich schlecht. Wenn ich knapp 500k in Aktien oder
> Immobilien stecken habe bekomme ich mehr raus.

Klar würde ich auch schneller meine finanzielle Unabhängigkeit 
erreichen, wenn ich auch noch meine Altersvorsorge in Aktien stecken 
würde. Nur wenn dann ein Crash kommt, wenn man das Geld gerade braucht, 
hat man halt Pech gehabt. Deswegen investiere ich als Profiinvestor ja 
auch einen Teil in niedriger verzinste Anlagen, aber dafür kann ich 
diese Investitionen jederzeit mit keinem oder nur geringem Verlust 
verflüssigen, falls ich das Geld benötige.

von Dago (Gast)


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F. B. schrieb:
> Nur wenn dann ein Crash kommt, wenn man das Geld gerade braucht,
> hat man halt Pech gehabt.

Wenn man von Finanzen keine Ahnung hat, stimmt das natürlich.

F. B. schrieb:
> Deswegen investiere ich als Profiinvestor ja
> auch einen Teil in niedriger verzinste Anlagen

*Anfänger

von # Ratchet (Gast)


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Im Silicon Valley wird man als Softwareentwickler vielleicht reicht. In 
Deutschland garantiert nicht. Da versteht eh keiner, was diese komischen 
Nerds (Technik! Phoese!) eigentlich treiben und wozu man die ueberhaupt 
braucht. Ausser wenn mal der Drucker nicht funktioniert.

Also: Bevor man anfaengt ueber Digitalisierung zu reden, sollte man erst 
einmal ein allgemeines Bewusstsein dafuer schaffen, wer denn eigentlich 
hinter "digital" steckt, und denjenigen dann ein angemessenes 
gesellschaftliches Ansehen zugestehen. Dann klappts auch mit digital und 
so.

Hinter all den tollen Hashtags, mit denen man so toll Wahlkampf 
betreiben kann, stecken naemlich auch wieder ein paar fleissige Nerds, 
die emsig dafuer sorgen, dass auch in Spitzenzeiten das Backend nicht 
zusammenbricht. "Den Ruecken denen staerken, die unsere Infrastruktur 
stark machen."

von F. B. (finanzberater)


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Dago schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Wenn der Vorschreiber behauptet, er käme als Selbstständiger bei 100k
>> brutto auf 60k netto, dann hat er da offensichtlich einige
>> Vorsorgeausgaben wie Altersvorsorge übersehen.
>
> Ich weiß nicht, wie du auf so etwas kommst. Bei der Rechnung kommt man
> am Ende auf mindestens 25-30k netto pro Jahr bis ans Lebensende. Darüber
> hinaus braucht man keine Altersvorsorge.

Was für ein Schwachsinn. Wenn du das Geld für deine Altersvorsorge aus 
deinem Nettogehalt in Aktien oder Immobilien anlegst, dann ist das Geld 
auch gebunden und steht dann genau so wenig zu freien Verfügung, wie 
wenn es mir vom Lohn abgezogen wird. Kein Wunder, dass ihr bei eurem 
mangelhaften wirtschaftlichen Verständnis auf keine vernünftige Rendite 
kommt.


> F. B. schrieb:
>> Und dabei bin ich auf rund 60 % Abzüge als Selbstständiger gekommen, im
>> Gegensatz zu 40 % als Angestellter.
>
> Da hast du eben einen Fehler gemacht. Was jetzt irgendwie nicht
> besonders verwunderlich ist.
>
> Ich komme auf eine Abgabenlast von etwa 30% (allerdings bei etwas
> weniger als 100k). Die Altersvorsorge bezahlt sich selbst, muss also
> nicht berücksichtigt werden.

Siehe oben. Ihr habt keine Ahnung.

von F. B. (finanzberater)


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Dago schrieb:
> F. B. schrieb:
>> Deswegen investiere ich als Profiinvestor ja
>> auch einen Teil in niedriger verzinste Anlagen
>
> *Anfänger

Mit "niedriger verzinst" meine ich Minimum 5 % bei kurzer Laufzeit von 
1-2 Jahren.

von Dago (Gast)


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F. B. schrieb:
> Was für ein Schwachsinn. Wenn du das Geld für deine Altersvorsorge aus
> deinem Nettogehalt in Aktien oder Immobilien anlegst, dann ist das Geld
> auch gebunden und steht dann genau so wenig zu freien Verfügung, wie
> wenn es mir vom Lohn abgezogen wird.

Danke für die Bestätigung deiner Unwissenheit.

Schon mal etwas von Miete und Dividende gehört? Ja? Wieso kommst du dann 
auf so eine unsinnige Aussage?

F. B. schrieb:
> Kein Wunder, dass ihr bei eurem
> mangelhaften wirtschaftlichen Verständnis auf keine vernünftige Rendite
> kommt.

Woher willst du meine Renditen kennen? Oder verwechselst du die Rendite 
mit der Entnahmequote? Das kann einem Anfänger natürlich schnell 
passieren. Also hier der Tipp: Das ist nicht dasselbe.

F. B. schrieb:
> Siehe oben. Ihr habt keine Ahnung.

Da ich das schon etwas länger als ein Jahr mache, weiß ich das und 
vermute nicht nur. Natürlich kann ich nur für eine kompetent geplante 
Anlage reden. Das was du machst zählt vermutlich nicht dazu.

von Dago (Gast)


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F. B. schrieb:
> Mit "niedriger verzinst" meine ich Minimum 5 % bei kurzer Laufzeit von
> 1-2 Jahren.

Airberlin-Anleihen?

von Guten Morgen (Gast)


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>
>
>
>
>

> Wenn du mit ca 25 in denn Beruf eintrittst und mit 35 ausgesorgt haben
> willst, wieviel möchtest du dann verdienen um die nächsten 43 Jahre
> finanziell zu überbrücken?
>
>>Just my two Cents.
>
> Viel mehr ist das auch nicht wert.

Du Knalltüte. Mit 1 - 2 Millionchen beauftragst Du einen 
Vermögensverwalter, der wiederum mit deinem Kapital andere Leute zwingt, 
für Dich zu arbeiten.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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>Mit 1 - 2 Millionchen beauftragst Du einen
>Vermögensverwalter, der wiederum mit deinem Kapital andere Leute zwingt,
>für Dich zu arbeiten.


Geh mal wieder schlafen.

von hänschen (Gast)


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Stimmt aber  ... wer etwas bekommt für das er nicht gearbeitet hat nimmt 
es jemand anderem weg.

von hänschen (Gast)


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Ausnahmen gibts natürlich: wenn derjenige nicht arbeiten kann oder darf 
usw.

von Cyblord -. (cyblord)


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hänschen schrieb:
> Das funktioniert so nicht...
>
> Das Einkommen ist genau kalkuliert - ihr erhaltet ungefähr soviel wie
> ihr benötigt um einen dem Arbeitsplatz angemessenen Lebensstil führen zu
> können.

Kalkuliert von den Bilderbergern oder den Illuminaten?

von # Ratchet (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> hänschen schrieb:
>> Das funktioniert so nicht...
>>
>> Das Einkommen ist genau kalkuliert - ihr erhaltet ungefähr soviel wie
>> ihr benötigt um einen dem Arbeitsplatz angemessenen Lebensstil führen zu
>> können.
>
> Kalkuliert von den Bilderbergern oder den Illuminaten?

Vom Markt, der nach oekonomischer Wohlfahrt strebt.

von Guten Morgen (Gast)


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hänschen schrieb:
> Stimmt aber  ... wer etwas bekommt für das er nicht gearbeitet hat
> nimmt
> es jemand anderem weg.

Darum geht es doch. hihi

von Ingenieur (Gast)


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Was soll denn eigentlich so erstrebenswert daran sein, Millionär zu 
werden? Warum genau diese Summe? Hat man es dann "geschafft", und wenn 
ja, in welcher Hinsicht eigentlich genau?

Ich behaupte, eine Million ist eh zu wenig, um wirklich ausgesorgt zu 
haben, außer man hat nur noch wenige Jahre zu leben. Dem gegenüber muss 
man den Verzicht stellen, den man während der langen Ansparphase ausübt 
- dieser kann materiell sein als auch insbesondere aus verlorener 
(Arbeits-)Zeit bestehen. Lohnt es sich am Ende also wirklich, sich für 
eine Million Euro ins Zeug zu legen? Denn man bezahlt in irgendeiner 
Form dafür, das ist mir klar.

Das sind die Fragen, die mich umtreiben, seitdem ich jährlich ca. 35k 
von 50k Nettoeinkommen anlege, vom Rest lebe ich eher bescheiden. Sollte 
ich mir von dem gesparten Geld nicht lieber im Hier und Jetzt mehr 
gönnen (Gegenstände, Autos, mehr und größeren Urlaub, etc.)? Vielleicht 
komme ich in diesem Leben gar nicht mehr dazu, den Großteil der Früchte 
meiner Anlagen zu ernten? Nur für das Wohl meiner Erben (und seien es 
auch meine Kinder, die ich bisher nicht habe) mache ich dies jedenfalls 
nicht, da bin ich ehrlicherweise zu egoistisch.

von F. B. (finanzberater)


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Dago schrieb:
> Schon mal etwas von Miete und Dividende gehört? Ja? Wieso kommst du dann
> auf so eine unsinnige Aussage?

Um Dividende zu bekommen, muss das Geld investiert sein. Also ist es 
nicht frei verfügbar, wenn das deine Altersvorsorge sein soll. So wie 
ich auch für meine Rentenbeiträge Zinsen bekomme, aber dafür keinen 
Zugriff auf das Geld habe.

Sich eine Immobilie kaufen, um Miete zu sparen, ist ja schön und gut. 
Aber macht auch nur Sinn, wenn man relativ sicher sein kann, in den 
nächsten Jahren nicht umziehen zu müssen.

Du hat einfach null Verständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen.

von F. B. (finanzberater)


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Dago schrieb:
> Airberlin-Anleihen?

Unter anderem Immobilienprojekte  und Anleihen (nicht Airberlin)...

von Axel L. (axel_5)


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Ingenieur schrieb:
> Was soll denn eigentlich so erstrebenswert daran sein, Millionär zu

>
> Das sind die Fragen, die mich umtreiben, seitdem ich jährlich ca. 35k
> von 50k Nettoeinkommen anlege, vom Rest lebe ich eher bescheiden. Sollte
> ich mir von dem gesparten Geld nicht lieber im Hier und Jetzt mehr
> gönnen (Gegenstände, Autos, mehr und größeren Urlaub, etc.)? Vielleicht
> komme ich in diesem Leben gar nicht mehr dazu, den Großteil der Früchte
> meiner Anlagen zu ernten? Nur für das Wohl meiner Erben (und seien es
> auch meine Kinder, die ich bisher nicht habe) mache ich dies jedenfalls
> nicht, da bin ich ehrlicherweise zu egoistisch.

Ich finde, das einzig Wichtige ist frei verfügbare Lebenszeit. Arbeiten 
zum Gelderwerb ist keine verfügbare Lebenszeit sondern eben Arbeitszeit.

Und Geld, was ich in jungen Jahren anlege und welches dann 
Zinsen/Dividende/Mieteinnahmen bringt, reduziert Arbeitszeit.

Von daher würde ich es rückblickend genau so machen, viel mehr Geld 
anlegen und weniger ausgeben.

Wenn man dann freiwillig arbeiten geht, ist das ja keine Arbeitszeit 
nach obiger Definition, sondern Spasszeit.

Gruss
Axel

von F. B. (finanzberater)


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Guten Morgen schrieb:
> Mit 1 - 2 Millionchen beauftragst Du einen
> Vermögensverwalter, der wiederum mit deinem Kapital andere Leute zwingt,
> für Dich zu arbeiten.

Ich muss gar niemanden zwingen, für mich zu arbeiten. Das machen sie von 
ganz allein. Man könnte ja fast ein bisschen Mitleid bekommen, wenn man 
sieht, wie sich diese wirtschaftlich ahnungslosen Menschen abschuften, 
um meine Dividende zu erwirtschaften.

von F. B. (finanzberater)


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Ingenieur schrieb:
> Was soll denn eigentlich so erstrebenswert daran sein, Millionär zu
> werden? Warum genau diese Summe? Hat man es dann "geschafft", und wenn
> ja, in welcher Hinsicht eigentlich genau?

Nach meinen Berechnungen benötigt man Minimum eine viertel Million, um 
davon auf Hartz IV-Niveau leben zu können. Bei 5 % Zinsen bringt das 
12.500 € im Jahr, wovon man noch Steuern abziehen muss. Ich würde sagen, 
das könnte dann gerade so zum Überleben reichen.


> Ich behaupte, eine Million ist eh zu wenig, um wirklich ausgesorgt zu
> haben, außer man hat nur noch wenige Jahre zu leben.

Eine Million reicht aus, um davon zu leben, und es bleibt noch etwas für 
weitere Investitionen übrig, um die Million zu vermehren.


> Das sind die Fragen, die mich umtreiben, seitdem ich jährlich ca. 35k
> von 50k Nettoeinkommen anlege, vom Rest lebe ich eher bescheiden.

Was hast du denn für eine miese Rendite, wenn du bei 35k Anlage pro Jahr 
nicht nach wenigen Jahren ausgesorgt hast?

von Dago (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Was soll denn eigentlich so erstrebenswert daran sein, Millionär zu
> werden? Warum genau diese Summe? Hat man es dann "geschafft", und wenn
> ja, in welcher Hinsicht eigentlich genau?
>
> Ich behaupte, eine Million ist eh zu wenig, um wirklich ausgesorgt zu
> haben, außer man hat nur noch wenige Jahre zu leben.

Die Million ist eigentlich eine beliebige Zahl. Klingt halt gut. Aber es 
ist wirklich so wie man es sprichwörtlich sagt: Die erste Million ist 
die schwerste.

Ob es reicht oder nicht hängt nur davon ab, wie viel Geld man braucht. 
Wenn man von 2000 Euro pro Monat leben kann, funktioniert das super und 
wahrscheinlich hat man innerhalb kürzester Zeit sogar die zweite Million 
zusammen.

Ingenieur schrieb:
> Das sind die Fragen, die mich umtreiben, seitdem ich jährlich ca. 35k
> von 50k Nettoeinkommen anlege, vom Rest lebe ich eher bescheiden. Sollte
> ich mir von dem gesparten Geld nicht lieber im Hier und Jetzt mehr
> gönnen (Gegenstände, Autos, mehr und größeren Urlaub, etc.)? Vielleicht
> komme ich in diesem Leben gar nicht mehr dazu, den Großteil der Früchte
> meiner Anlagen zu ernten?

Keine schlechte Zahl, Respekt. Da komme ich nicht ganz hin.

Ich denke das wichtigste ist, dass man sich nicht einredet, man würde 
irgend etwas verpassen, wenn man das Geld nicht ausgibt. Man darf sich 
ja auch durchaus mal etwas gönnen, vor allem bei solchen Traumzahlen. 
Der Trick ist nur, dass man das so selten macht, dass "etwas gönnen" 
nicht zur Normalität wird. Dann verliert es nämlich seinen positiven 
Effekt.

F. B. schrieb:
> Um Dividende zu bekommen, muss das Geld investiert sein. Also ist es
> nicht frei verfügbar, wenn das deine Altersvorsorge sein soll.

Da ist eben dein Anfänger-Fehler: Es muss gar nicht frei verfügbar sein, 
wenn die Dividende für den Lebensunterhalt reicht. Und selbst das muss 
nicht unbedingt sein (die Trinity-Study hatte ich doch erwähnt, oder?).

F. B. schrieb:
> Sich eine Immobilie kaufen, um Miete zu sparen, ist ja schön und gut.

Ich bin nicht verwundert, dass du es nicht kapiert hast. Miete kassiere 
ich, die bezahle ich nicht. Das ist also ein Einkommen.

F. B. schrieb:
> Du hat einfach null Verständnis von wirtschaftlichen Zusammenhängen.

Dunning-Kruger!

F. B. schrieb:
> Unter anderem Immobilienprojekte  und Anleihen (nicht Airberlin)...

Ok, Anfänger verstehen eben die Bedeutung von Risiko nicht. Da reicht 
der Hinweis mit dem Airberlin-Zaunpfahl nicht mal.

Axel L. schrieb:
> Ich finde, das einzig Wichtige ist frei verfügbare Lebenszeit. Arbeiten
> zum Gelderwerb ist keine verfügbare Lebenszeit sondern eben Arbeitszeit.
>
> Und Geld, was ich in jungen Jahren anlege und welches dann
> Zinsen/Dividende/Mieteinnahmen bringt, reduziert Arbeitszeit.

Ich sehe das ähnlich (deshalb arbeite ich auch nicht Vollzeit), aber 
andererseits ist es schon so: Wenn die Arbeit (und das Arbeitsumfeld) 
ein bisschen Spaß macht, ist es auch keine vollends verschwendete Zeit.

von 1337ing (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Was soll denn eigentlich so erstrebenswert daran sein, Millionär zu
> werden? Warum genau diese Summe? Hat man es dann "geschafft", und wenn
> ja, in welcher Hinsicht eigentlich genau?
>
> Ich behaupte, eine Million ist eh zu wenig, um wirklich ausgesorgt zu
> haben, außer man hat nur noch wenige Jahre zu leben.
>
> Das sind die Fragen, die mich umtreiben, seitdem ich jährlich ca. 35k
> von 50k Nettoeinkommen anlege, vom Rest lebe ich eher bescheiden.

Immobilien bringen sichere 5-6%, Aktien unsichere 8% (zusaetzlich 
Dividende) und als dritten Teil noch ETFs auf Edelmetalle (physisch 
hinterlegt bei einer Bank in der Schweiz).

Du lebst von 15k, and fragst ernsthaft warum gerade eine Million? Weil 
man jaehrlich mindestens das dreifache rausbekommt, wovon du jetzt 
lebst, wenn man diese Million anlegt.

von F. B. (finanzberater)


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Dago schrieb:
> Da ist eben dein Anfänger-Fehler: Es muss gar nicht frei verfügbar sein,
> wenn die Dividende für den Lebensunterhalt reicht. Und selbst das muss
> nicht unbedingt sein (die Trinity-Study hatte ich doch erwähnt, oder?).

Hm, um was ging es nochmal gleich? Tatsache ist jedenfalls, dass du das 
Geld, das du angelegt hast, um Dividende zu kassieren, erst einmal 
verdient haben musst und dass es danach nicht mehr frei verfügbar ist. 
Wenn das also deine Altersvorsorge ist, dann muss das angelegte Geld zu 
dem Zeitpunkt, wenn du es verdienst, von deinem Nettoeinkommen abgezogen 
werden, wenn man die Nettoeinkommen eines Festangestellten und 
Selbstständigen vergleichen will. Dürfte aber mathematisch, logisch und 
wirtschaftlich etwas zu hoch für dich sein, um das zu begreifen.


> Ich bin nicht verwundert, dass du es nicht kapiert hast. Miete kassiere
> ich, die bezahle ich nicht. Das ist also ein Einkommen.

Schön für dich. Auf diesen Ärger und die dafür investierte Zeit hab ich 
aber keine Lust (Erstellung von Nebenkostenabrechnung, Reparaturen, 
Mietersuche, Ärger mit Mitnomaden oder Messies etc. etc.).


> Dunning-Kruger!

Sag uns deine Rendite, damit wir objektiv vergleichen können, wer hier 
Ahnung hat und wer nicht.


> Ok, Anfänger verstehen eben die Bedeutung von Risiko nicht. Da reicht
> der Hinweis mit dem Airberlin-Zaunpfahl nicht mal.

Ihr habt einfach keine Ahnung. Lest Geschäftsberichte und 
Finanznachrichten so wie ich, dann könntet ihr diese Chancen auch nutzen 
und die Risiken einschätzen.

von F. B. (finanzberater)


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1337ing schrieb:
> Immobilien bringen sichere 5-6%, Aktien unsichere 8% (zusaetzlich
> Dividende) und als dritten Teil noch ETFs auf Edelmetalle (physisch
> hinterlegt bei einer Bank in der Schweiz).

Meine Immobilienprojekte, in die ich investiert bin, bringen auch 
Minimum 5 % Zinsen, aber ohne den Zeitaufwand, den man mit einer eigenen 
Immobilie hat. Die ersten zwei Projekte sind bereits erfolgreich 
abgeschlossen und bald gibt es das investierte Geld zurück.


> Du lebst von 15k, and fragst ernsthaft warum gerade eine Million? Weil
> man jaehrlich mindestens das dreifache rausbekommt, wovon du jetzt
> lebst, wenn man diese Million anlegt.

So sieht's aus.

von F. B. (finanzberater)


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Meine ertragreichste Anleihe bringt nominal 8 % pro Jahr. Tatsächlich 
sogar noch etwas mehr, da ich bei einem Kurs knapp unter 100 % gekauft 
habe.

Von meinen Top-Dividendenaktien mit > 10% Dividendenrendite schon im 
ersten Jahr will ich erst gar nicht anfangen.

von Lude Kalle (Gast)


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Da träumen hier wieder die Klein-Fritzchens vom Millionärsleben.

Ich sag euch mal was ihr Kindsköpfe, weil ihr es offensichtlich noch 
nicht verstanden habt: Reich wird man wenn man andere Leute für sich 
arbeiten lässt je mehr um so besser.

Als angestellte Knackwurst, dazu zähle ich auch die Fliessbandarbeiter 
des 21 Jahrhunderts, nichts anderes ist so ne Ingenieurswurst, wird das 
also nix, auch nicht mit 'gutem' IGM-Gehalt.

Und als Millionär versteht man Einkommensmillionäre, nicht 1 Mio die man 
in 40h sich vom Munde abgespart hat.

Also gründet ne erfolgreiche Firma, aber dazu braucht man dicke Cohones, 
die hat ein IGM-Beamtenfeigling per Definition nicht. Der seicht sich 
schon in die Hosen wenn am Montag in der Kantine das Menü geändert 
wurde.

von Dago (Gast)


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F. B. schrieb:
> Hm, um was ging es nochmal gleich? Tatsache ist jedenfalls, dass du das
> Geld, das du angelegt hast, um Dividende zu kassieren, erst einmal
> verdient haben musst und dass es danach nicht mehr frei verfügbar ist.
> Wenn das also deine Altersvorsorge ist, dann muss das angelegte Geld zu
> dem Zeitpunkt, wenn du es verdienst, von deinem Nettoeinkommen abgezogen
> werden, wenn man die Nettoeinkommen eines Festangestellten und
> Selbstständigen vergleichen will. Dürfte aber mathematisch, logisch und
> wirtschaftlich etwas zu hoch für dich sein, um das zu begreifen.

Das verstehe ich schon. Ob man das als "Abgabe" sieht oder nicht ist 
natürlich Ansichtssache. Ich würde das nicht so sehen. Denn ich kann 
prinzipiell jederzeit auf das Geld zurückgreifen, habe auf jeden Fall 
100% Kontrolle darüber. Wenn ich mal höhere Ausgaben habe, kann ich das 
reduzieren. Wenn ich meinen Zielbetrag zusammen habe und sich die 
Altersvorsorge selbst bezahlt, muss ich nicht noch mehr hinein 
schaufeln.

Bei der gesetzlichen Rente ist das alles nicht der Fall.

F. B. schrieb:
> Schön für dich. Auf diesen Ärger und die dafür investierte Zeit hab ich
> aber keine Lust (Erstellung von Nebenkostenabrechnung, Reparaturen,
> Mietersuche, Ärger mit Mitnomaden oder Messies etc. etc.).

Zum Glück gibt es solche Vorurteile, sonst würde es ja jeder machen.

F. B. schrieb:
> Sag uns deine Rendite, damit wir objektiv vergleichen können, wer hier
> Ahnung hat und wer nicht.

Damit hast du deine Ahnungslosigkeit doch schon bestätigt, denn Rendite 
ist nicht das wichtigste, ganz besonders nicht für eine Altersvorsorge. 
Dafür braucht man einen verlässlichen Cashflow. Und den erreicht man 
nicht durch wildes Traden.

Davon abgesehen: Ich liege in den letzten 10 Jahren bei rund 25% p.a. 
bezogen auf meinen eigenen Kapitaleinsatz. Ist jetzt nicht so wahnsinnig 
beeindruckend wie du es immer darstellst. Und du hast das gerade mal ein 
Jahr geschafft in einem extrem freundlichen Marktumfeld.

F. B. schrieb:
> Ihr habt einfach keine Ahnung. Lest Geschäftsberichte und
> Finanznachrichten so wie ich, dann könntet ihr diese Chancen auch nutzen
> und die Risiken einschätzen.

Ob du es glaubst oder nicht: Da bist du nicht der einzige auf dem 
Planeten. Diejenigen, die die Anleihenrenditen bestimmen, tun das auch. 
Wenn eine Anleihe 5 oder gar 8% Rendite hat, dann hat das einen Grund. 
Den wirst du als Anfänger nur nicht erkennen.

von Ingenieur (Gast)


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1337ing schrieb:
> Immobilien bringen sichere 5-6%, Aktien unsichere 8% (zusaetzlich
> Dividende) und als dritten Teil noch ETFs auf Edelmetalle (physisch
> hinterlegt bei einer Bank in der Schweiz).

Immobilien zu vermieten ist mir zu viel Aufwand und Risiko. Da muss man 
auch vor Ort sein und sich immer kümmern, darauf habe ich keine Lust.
Wertpapiere habe ich natürlich, aber das macht nur einen Teil meines 
Vermögens aus, und es läuft auch nicht so toll wie hier immer extrem 
optimistisch dargestellt wird.
Auf Edelmetalle zu setzen ist reine Spekulation, diese Anlageklasse ist 
mir eindeutig zu riskant.

> Du lebst von 15k, and fragst ernsthaft warum gerade eine Million? Weil
> man jaehrlich mindestens das dreifache rausbekommt, wovon du jetzt
> lebst, wenn man diese Million anlegt.

Bis ich die aber habe oder hätte, bin ich schon relativ alt. Daher die 
Frage, ob sich dieses Ziel anzustreben aus heutiger Perspektive 
überhaupt lohnt. Ich kann ja auch jetzt mehr Geld ausgeben, dafür eben 
später weniger auf der hohen Kante haben. Ich finde, das ist eine echt 
schwierige Abwägung, da Prognosen eben schwierig sind - vor allem, wenn 
sie die Zukunft betreffen... ;-)

Vielleicht verfolge ich einen Mittelweg und fahre die Sparquote von 70% 
auf 50% runter für etwas mehr kurzfristigen Luxus. Zum Beispiel eine 
neue Rennsemmel, solange man Verbrennungsmotoren noch fahren kann.

von Jo S. (Gast)


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Softwerker schrieb:

> "Wenn ihr einmal im Berufsleben seid, beträgt die Karrieredauer
> durchschnittlich 40 Jahre, das Jahresgehalt etwa 116.680 Euro. Das zu
> erwartende Lebenseinkommen beträgt bis zu 4,7 Millionen Euro


Das ist das Einkommen in den USA in Euro umgerechnet. Dort drüben ist 
das Einkommensniveau etwa ein Drittel höher als in D-Land.

von Lalala (Gast)


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Jo S. schrieb:
> Dort drüben ist das Einkommensniveau etwa ein Drittel höher als in
> D-Land.

Und die Kosten erst...

von 1337ing (Gast)


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Ingenieur schrieb:
> Bis ich die aber habe oder hätte, bin ich schon relativ alt. Daher die
> Frage, ob sich dieses Ziel anzustreben aus heutiger Perspektive
> überhaupt lohnt. Ich kann ja auch jetzt mehr Geld ausgeben, dafür eben
> später weniger auf der hohen Kante haben. Ich finde, das ist eine echt
> schwierige Abwägung, da Prognosen eben schwierig sind - vor allem, wenn
> sie die Zukunft betreffen... ;-)

Das ist nicht fuer jeden was, aber ich z.B. komme gut aus mit dem was 
ich habe. Bei einer aehnlichen Sparquote wie du.

Waere ich wirklich gluecklicher mit Sportwagen und Villa? Nur kurzzeitig 
bis ich mich dran gewoehnt habe. Was mich wirklich treffen wuerde, wenn 
mir folgendes fehlt: Familie, Freunde, Nahrung, Wasser, Sport, 
interessante Arbeit, ...

Ich lege nicht so viel beiseite, damit ich mehr in schlechten Zeiten 
habe. Ich brauche es schlicht aktuell nicht und will so irgendwann 
unabhaengig sein.

von Dago (Gast)


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1337ing schrieb:
> Waere ich wirklich gluecklicher mit Sportwagen und Villa? Nur kurzzeitig
> bis ich mich dran gewoehnt habe. Was mich wirklich treffen wuerde, wenn
> mir folgendes fehlt: Familie, Freunde, Nahrung, Wasser, Sport,
> interessante Arbeit, ...

Volle Zustimmung!

Ich denke viele überschätzen den positiven Effekt von Luxusgütern auf 
das eigene Befinden. Das kann sogar schnell ins Negative schlagen, wenn 
man dadurch eine Menge Arbeit hat oder sogar Geldprobleme bekommt. Oft 
zu beobachten bei Häuslebauern: Für viele ist es das größte Lebensziel, 
aber nicht selten sind sie dann überfordert, müssen sich wegen den hohen 
Raten stark einschränken. Weil man es sich nicht leisten kann muss man 
alles am Haus selbst machen. Und wenn der Job auch nur ein bisschen 
wackelt, bricht die große Panik aus. Ich war auch schon in einer 
ähnlichen Situation - das brauche ich nicht nochmal.

von hänschen (Gast)


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Fehlt euch auch irgendwie eine Auflistung benötigter Dinge im Alter ?


Ich kenne zB. Wohnungsumbau bei Behinderung (wenn die Kasse usw. nicht 
alles zahlt), spezielle Rollstühle (leicht, schmal usw), bequeme Betten, 
Dauergast beim Orthopädie-Laden (Schuheinlagen, Strümpfe usw.), 
Krankentransport (Taxi, Trinkgeld usw.).

Dazu noch die üblichen Verdächtigen wie Waschmaschiene, Wäschetrockner - 
das Zeug wird ja recht obsoleszent wie mir scheint oder braucht 
Reparaturen.


Wenn man ungefähr wüsste was man über die Jahre der letzten Jahrzehnten 
braucht dann könnte man erst einen Sparplan aufstellen!

von Dago (Gast)


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hänschen schrieb:
> Dazu noch die üblichen Verdächtigen wie Waschmaschiene, Wäschetrockner -
> das Zeug wird ja recht obsoleszent wie mir scheint oder braucht
> Reparaturen.

Das ist eigentlich kein Problem. Mit über 60 Jahren Lebenserfahrung 
sollte man ja in etwa wissen, wie viel Geld man für solche Dinge 
einplanen muss. Wenn man mit einem großen Finanzpolster privat 
vorgesorgt hat, kann man diese Anschaffungen aus der Portokasse zahlen 
und muss nicht in das laufende Einkommen eingreifen.

hänschen schrieb:
> Ich kenne zB. Wohnungsumbau bei Behinderung (wenn die Kasse usw. nicht
> alles zahlt), spezielle Rollstühle (leicht, schmal usw), bequeme Betten,
> Dauergast beim Orthopädie-Laden (Schuheinlagen, Strümpfe usw.),
> Krankentransport (Taxi, Trinkgeld usw.).

Das sind allerdings wirklich gute Fragen. Solche Ausgaben sind 
wesentlich schwerer abzuschätzen. Da hilft es eigentlich nur, etwas Luft 
zu lassen. Das können auch Ausgaben (für Hobbies oder Urlaube) sein, die 
man in solchen Fällen sowieso nicht mehr hat.

von Why 2018 won't be like 1984 (Gast)


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Lude Kalle schrieb:
> Als angestellte Knackwurst, dazu zähle ich auch die Fliessbandarbeiter
> des 21 Jahrhunderts, nichts anderes ist so ne Ingenieurswurst, wird das
> also nix, auch nicht mit 'gutem' IGM-Gehalt.

Ihr werdet um jeden einzelnen Ingenieur froh sein, den ihr noch habt.
Das Rennen ist eröffnet - und ihr seid nicht gerade in der 
Pole-Position.

von Zocker_52 (Gast)


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> Re: Millionär werden als Softwerker

Als Sofwerker eigentlich unwahrscheinlich !

Meine Großmutter hatte das Ganze im Bereich Hardware realisiert.
Hatte mit Kugelschreiber und Lotto-Schein den Kode gecknackt.

Laider hat sie die Lösung mit ins Grab genommen.

von Schön hier (Gast)


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Interessante Diskussion hier.

Die genannte Summe von 4,7 Mio. EUR für einen Softwareentwickler 
erscheint mir zu hoch, gerade in den USA. 40 Jahre verdient man eine 
solche Summe nicht, weil Krankheit, Scheidung oder Jobverlust jeden 
jederzeit treffen können. In den USA ist die soziale Absicherung 
außerdem sehr schlecht, auch wenn zum Ausgleich die Steuer niedriger 
ist. Die Kriminalität ist auch hoch.

Als normaler Angestellter in Deutschland kann man es hingegen auch zu 
einem Vermögen bringen und das bei guter sozialer Absicherung sowie 
einem hohen Sicherheitsniveau. Das Gesamtpaket in Deutschland ist damit 
sehr gut.

Ein relevantes Vermögen fängt nach meiner Meinung bei 500.000 EUR an, 
egal ob als Kapital, Aktiendepot oder vermietete (!) Immobilie. Wer noch 
eine eigengenutzte, abbezahlte Immobilie hat, hat es noch besser.

Wer bei Null startet, braucht ca. 20 Jahre für den Aufbau dieses 
Vermögens. Mit der typisch deutschen Sparbuch-Mentalität schafft man das 
nicht. Man muss schon in Immobilien und Aktien investieren, neben dem 
klassischen Tages-/Festgeld.

Wenn man auch noch einen Börsenboom wie in den letzten 7 Jahren bei 
historisch niedrigen Zinsen erlebt, dann erreicht man die 500k auch 
schon deutlich schneller.

Das Ziel sollte immer sein, passives Einkommen zu generieren. Das sind 
Zinsen, Dividenden/Ausschüttungen und Mieteinnahmen. Je früher und je 
höher das passive Einkommen zur Verfügung steht, desto besser. Mit 
Anfang 50 sollte man seine Schäfchen definitiv im Trockenen haben, damit 
Erwerbstätigkeit nur noch eine Option aber kein Muss ist.

von jungundwillig (Gast)


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Schön hier schrieb:
> Als normaler Angestellter in Deutschland kann man es hingegen auch zu
> einem Vermögen bringen und das bei guter sozialer Absicherung sowie
> einem hohen Sicherheitsniveau. Das Gesamtpaket in Deutschland ist damit
> sehr gut.

Für den durschnittlichen, jungen und intelligenten Softwerker ist ein 
hohes Gehalt besser als hohes Sicherheitsniveau.

von Qwertz (Gast)


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jungundwillig schrieb:
> Für den durschnittlichen, jungen und intelligenten Softwerker ist ein
> hohes Gehalt besser als hohes Sicherheitsniveau.

Nein, das stimmt nicht, das denkt der höchstens nur, weil er halt noch 
jung und naiv ist.

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nein, das stimmt nicht, das denkt der höchstens nur, weil er halt noch
> jung und naiv ist.

Mit genügend Kohle braucht man das Sozialnetz nicht und kann sich 
erstklassige Versorgung aus privater Kasse leisten. Und sollte es 
gesellschaftlich mal etwas schwieriger werden, zieht man einfach um.

von Qwertz (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Mit genügend Kohle braucht man das Sozialnetz nicht und kann sich
> erstklassige Versorgung aus privater Kasse leisten. Und sollte es
> gesellschaftlich mal etwas schwieriger werden, zieht man einfach um.

Wer will denn schon so egoistisch abgestumpft leben? Das ist doch 
asozial.
Meistens sind es ja diejenigen, die immer auf den Staat schimpfen, die 
ersten die Unterstützung in einer Notlage einfordern (Gewinne 
privatisieren, Verluste sozialisieren).

von jungundwillig (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Nein, das stimmt nicht, das denkt der höchstens nur, weil er halt noch
> jung und naiv ist.

Zahlen Versicherungen neuerdings mehr Geld aus, als sie einnehmen?
DR"V" ausgenommen.

von Cyblord -. (Gast)


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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/math42-gruender-der-deal-ist-fuer-uns-der-hyper-knaller-a-1173923.html

Gutes Produkt, Durchhaltevermögen und offensichtlich eine Lücke 
getroffen, scheint also immer noch zu klappen.

von BER (Gast)


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Man muss sich halt auf die Dinge konzentrieren die wirklich noch 
veraltet sind.

Wo ich unheimliches Potential sehen würde wäre beim Staat, man müsste 
dort von aussen durchbrechen dann könnte man wohl locker mal 50% aller 
Leute entlassen - die arbeiten dort zum Teil noch wie vor 50 bzw 100 
Jahren (ein jeder Ordner in einer Gemeinde ist ein Beweis dafür).

von genervt (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Mit genügend Kohle braucht man das Sozialnetz nicht und kann sich
>> erstklassige Versorgung aus privater Kasse leisten. Und sollte es
>> gesellschaftlich mal etwas schwieriger werden, zieht man einfach um.
>
> Wer will denn schon so egoistisch abgestumpft leben? Das ist doch
> asozial.

Warum werden eigentlich nur die als asozial abgestempelt, die nicht mehr 
mitspielen wollen?

von genervt (Gast)


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von Qwertz (Gast)


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genervt schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Abradolf L. schrieb:
>>> Mit genügend Kohle braucht man das Sozialnetz nicht und kann sich
>>> erstklassige Versorgung aus privater Kasse leisten. Und sollte es
>>> gesellschaftlich mal etwas schwieriger werden, zieht man einfach um.
>>
>> Wer will denn schon so egoistisch abgestumpft leben? Das ist doch
>> asozial.
>
> Warum werden eigentlich nur die als asozial abgestempelt, die nicht mehr
> mitspielen wollen?

Weil es den Kern der Sache trifft. Wer ausschließlich an sich und seinen 
eigenen Vorteil denkt, also in einer Solidargemeinschaft "nicht mehr 
mitspielen" will, der ist eben das Gegenteil von sozial eingestellt, 
also asozial.

von genervt (Gast)


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Nur weil jemand nicht mehr an unserer "Solidargemeinschaft" als Zahlvieh 
teilnehmen will, bedeutet das noch lange nicht asozial zu sein.

Man kann trotz allem noch dem persönlichen näherem Umfeld sozial 
eingestellt sein und da findet dann gelebte ECHTE Solidarität statt.

von Sucht gerne Fehler in "Programmiercode" (Gast)


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Die "Software Factories" sorgen schon dafür, dass keiner mehr reich 
damit wird. Am wenigsten die Programmieräffchen.
Kennt ihr die Geschichte von Activision? Bei Atari dachte das 
Management, dass Programmierer so viel Wert sind, wie derjenige, der die 
Cartridges eintütet, und das man Programmierer jederzeit austauschen 
kann. Das Stichwort lautete dann "Video Game Crash".
Ein paar hellsichtige Atari-Entwickler haben dann Activision gegründet, 
um wieder Qualität produzieren zu dürfen. Atari gibt es nicht mehr. 
Activision schon noch.

von Qwertz (Gast)


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genervt schrieb:
> Nur weil jemand nicht mehr an unserer "Solidargemeinschaft" als Zahlvieh
> teilnehmen will, bedeutet das noch lange nicht asozial zu sein.
>
> Man kann trotz allem noch dem persönlichen näherem Umfeld sozial
> eingestellt sein und da findet dann gelebte ECHTE Solidarität statt.

Klar gibt es alle möglichen Abstufungen zwischen schwarz und weiß, und 
es ist auch menschlich verständlich, dass man in erster Linie 
Solidarität bei denjenigen ausübt, die einem nahe stehen. Je größer 
dieser Kreis an Leuten ist, umso sozialer ist man eingestellt.

von F. B. (finanzberater)


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Sucht gerne Fehler in "Programmiercode" schrieb:
> Bei Atari dachte das
> Management, dass Programmierer so viel Wert sind, wie derjenige, der die
> Cartridges eintütet, und das man Programmierer jederzeit austauschen
> kann.

So denkt nicht nur das Atari-Management, sondern auch das Management 
unserer Klitsche. Deswegen verlieren sie auch jedes Projekt. Aber 
wenigstens kann ich dann in Ruhe meinen Finanzgeschäften nachgehen, wenn 
es nichts zu tun gibt. Das entschädigt dann auch für die ausgefallene 
Gehaltserhöhung.

von Jetzt wär des au g'schwätzt (Gast)


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F. B. schrieb:
> So denkt nicht nur das Atari-Management, sondern auch das Management
> unserer Klitsche. Deswegen verlieren sie auch jedes Projekt. Aber
> wenigstens kann ich dann in Ruhe meinen Finanzgeschäften nachgehen, wenn
> es nichts zu tun gibt. Das entschädigt dann auch für die ausgefallene
> Gehaltserhöhung.

Das passiert auch heute noch weltweit bekannten "Super"firmen. Die 
Comedians unserer Nation freuen sich über neuen Input... ;)

von Qwertz (Gast)


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F. B. schrieb:
> Aber
> wenigstens kann ich dann in Ruhe meinen Finanzgeschäften nachgehen, wenn
> es nichts zu tun gibt. Das entschädigt dann auch für die ausgefallene
> Gehaltserhöhung.

Die ist wohl eher durch deine Minderleistung und geringe soziale 
Kompetenz ausgefallen.

von F. B. (finanzberater)


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Qwertz schrieb:
> Die ist wohl eher durch deine Minderleistung und geringe soziale
> Kompetenz ausgefallen.

Sie ist bei allen ausgefallen. Naja, die Klitschen mit ihren unfähigen 
Geschäftsführern haben immer eine Ausrede, warum es gerade keine 
Gehaltserhöhung geben kann. In meiner ersten Klitsche sollte ein sehr 
guter und fähiger Kollege sogar eine Gehaltsverzichtserklärung 
unterschreiben, weil angeblich kein Geld da war, während der Chef sich 
eine Weltreise genehmigt hat. Ich war da schon weg, weil sie mir nach 
2,5 Jahren nicht einmal eine Gehaltserhöhung um 1k von 36k auf 37k geben 
wollten. Der fähige Kollege war 50 und hat als Projektleiter auch nur 
60k verdient. War mein erster Job damals und durch den Jobwechsel hatte 
ich dann 50 % mehr Gehalt.

von genervt (Gast)


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F. B. schrieb:
> sogar eine Gehaltsverzichtserklärung
> unterschreiben, weil angeblich kein Geld da war

Arbeitsverzichtserklärung unterschreiben lassen, ist grad keine Zeit da. 
Gehalt läuft weiter!

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