Hallo Zusammen, ich würde mir gerne eine kleine Solaranlage fuer den Garten zusammenazellen. Einen Kühlschrank muss ich nicht unbedingt in Betrieb nehmen, wäre aber auch wünschenswert. Ansonsten einige leds. Was benötige ich dafür? Und was heißt bei solchen Anlagen 130 Watt : http://m.ebay.de/itm/261225965016?_trksid=p2141725.m3641.l6368 Damit kann ich doch auch 600 Watt Geräte betreiben, aber wahrscheinlich zeitbegrenzt oder ? 130 Watt ist dann die Leistung , die die Panels leisten, wenn sie Batterie damit aber aufgeladen, kann ich theoretisch auch 600 Watt anzapfen über den spannungsregler
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LXD schrieb: > Und was heißt bei solchen Anlagen 130 Watt Das heißt, dass das Ding unter Normbedingungen (Sonnenspektrum, 1000 W/m²) eine elektrische Leistung von 130 W liefert.
Wenn ich damit aber eine Batterie lade und nur am Wochenende benutze l, kann ich auch 600 Watt rausholen oder ?
Gerade im TV: Krähen und Raben lassen Steine auf Solardächer und Glasdächer fallen, welche dadurch nachhaltig geschädigt werden. Nur so als Tipp!
Wolfgang schrieb: > elektrische Leistung von 130 W p.s. Die 130W beziehen sich auf die Zelle, d.h. davon gehen noch die Wandlerverluste ab. LXD schrieb: > Wenn ich damit aber eine Batterie lade und nur am Wochenende benutze l, > kann ich auch 600 Watt rausholen oder ? Ja, das hat aber nichts mit dem Solarpanel zu tun, sondern nur mit dem Akku und dem Spannungswandler. Aber achte drauf, ob deine Geräte mit dem modifizierter Sinus zurecht kommen.
LXD schrieb: > Wenn ich damit aber eine Batterie lade und nur am Wochenende benutze l, > kann ich auch 600 Watt rausholen oder ? Haengt von der Batterie ab, sollte im Sommer gehen und im Winter nicht. (Und nach einem Jahr sind die Solarzellen eh geklaut worden)
LXD schrieb: > kann ich theoretisch > auch 600 Watt anzapfen über den spannungsregler Über den Regler nicht, aber direkt an der Batterie - vorausgesetzt, sie verträgt einen Entladestrom von etwa 50A. Allerdings scheint der mitgelieferte Spannungswandler nicht viel zu taugen. 'Modifizierter Sinus' heisst nichts anderes als 2-Stufen Rechteck und ist praktisch nur für Bohrmaschinen und ähnlich anspruchslose Verbraucher zu gebrauchen. Stell dir lieber selber ein Set aus MPPT Regler, Solarbatterien, Panels und einem anständigen 'True Sine' Wandler zusammen. Das ist nicht viel teurer, erlaubt dir aber den Betrieb von Notebook Netzteilen und Handyladegeräten, ohne diese zu riskieren. Auch 'echte' Wechselstrommotoren (Kondensatormotor, Steinmetzschaltung usw.) profitieren von echtem Sinusausgang des Wandlers.
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Hallo, > LXD schrieb: > ich würde mir gerne eine kleine Solaranlage fuer den Garten > zusammenstellen. Einen Kühlschrank muss ich nicht unbedingt in Betrieb > nehmen, wäre aber auch wünschenswert. Ansonsten einige LED. Sparsame LED-Beleuchtung geht sicher ganz gut. Da kann man auch gut kalkulieren, was man an Speicherkapazität benötigt. Dazu braucht man vergleichsweise geringe Leistung und Akkukapazität. Dann ist es schon eine Frage, ob man dafür die rel. teure Technik braucht oder einfach einen transportablen Akku benutzt, den man zu Hause nachlädt. Der Betrieb von LED über den 230-Transverter wäre dann auch nur Verschwendung von Ressourcen. LED-Beleuchtungen kann man auch gleich mit den 12V betreiben. > Was benötige ich dafür? Und was heißt bei solchen Anlagen 130 Watt : > Ebay-Artikel Nr. 261225965016 130W ist die Nennleistung, aber nur unter der Vorraussetzung, dass die Sonne auch wirklich scheint. Bei Bewölkung oder Regen wird die Leistung kaum ein 1/10 der Nennleistung erreichen. Da kann es viele Tage dauern, bis ein Akku mit etwas mehr Kapazität voll wird. > Damit kann ich doch auch 600 Watt Geräte betreiben, Im Prinzip schon, aber nur wenn du einen aureichend großen Speicher hast, der auch 600W für eine ausreichdende Zeit abgeben kann (mit Wirkungsgradverlusten werden eher 700...750W benötigt). Ob solche Billigtransverter die Nennlast wirklich auch abgeben können, dafür würde ich nicht die Hand ins Feuer legen. Vor allem, wenn es nicht nur mal eine kurze Lastspitze ist, sondern längere Zeit abgerufen wird, wäre ich skeptisch. Um dann aber die erforderlichen 50...60A aus einem Akku zu ziehen, muß dieser auch erst mal für solchen Nennstrom ausgelegt sein. Akkus mit eher kleinerer Leistung, wie es für LED-Lampen ausreichend wäre, können das sicher nicht lange oder auch gar nicht. > aber wahrscheinlich > zeitbegrenzt oder ? 130 Watt ist dann die Leistung , die die Panels > leisten, wenn sie Batterie damit aber aufgeladen, kann ich theoretisch > auch 600 Watt anzapfen über den spannungsregler Ja schon, aber das wird nur klappen, wenn der Akku vorher auch ausreichend geladen wurde. Du solltest genauer formulieren, welche Wünsche du konkret hast. Welche Nutzungszeiten hast du (wann, wie oft, wiel lange)? Was willst du konkret an Elektrokram betreiben. Gruß Öletronika
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LXD schrieb: > Wenn ich damit aber eine Batterie lade und nur am Wochenende benutze l, > kann ich auch 600 Watt rausholen oder ? (habe Dein Ebayangebot nicht angegguckt) Ja, so ähnlich. Betrachte die Sache tatsächlich aus 2 Blickwinkel: - die Leistung der Solarpanels muss reichen damit die Kapazität der Akkus in sinnvoller Zeit wieder auffüllen mag, ggfs. auch bei reduzierter Sonneneinstrahlung (Winter, Bewölkung, Schatten durch Bäume, ...) - die Leistung des Wandlers von Akkus nach Verbraucher muss reichen um alle gewünschten Verbraucher betreiben zu können; Der 3tte Blickwinkel dann: die Kapazität der Akkus muss gross genüg sein um alle gewünschten Verbraucher auch für die gewünschte Dauer betreiben zu können. Klar: die 3 Aspekte hängen zusammen. Es ist in der Tat schon möglich Sa+So n Stunden 600W zu ziehen und dann 5 Tage (Schönwetter? Regenwetter?) Ladezeit abwarten bis dies wieder möglich wird. Ohne Reserve sind dann aber weder verlängerte Wochenende noch Feiertage Mo-Fr möglich...
U. M. schrieb: > 130W ist die Nennleistung, aber nur unter der Vorraussetzung, dass die > Sonne auch wirklich scheint. Die Nennleistung hat nichts mit der Sonneneinstrahlung zu tun, sondern wird im Labor mit einem Sonnensimulator bei 1000W/m² gemessen.
Die Leistungsangaben zu Solarpaneelen kannst Du genauso sehen, wie den angegebenen Spritverbrauch Deines Autos. Also nur wenn: Sonne senkrecht (am Äquator), Paneel frisch geputzt, Paneel neu, Sonntag Nachmittag mit 20°C, und und und. Also wundere Dich nicht, wenn Du mit Deinem 3-Liter Auto trotz 40L Tank, schon nach 1000 KM zur Tankstelle musst.
Hallo, > Wolfgang schrieb: >> 130W ist die Nennleistung, aber nur unter der Vorraussetzung, dass die >> Sonne auch wirklich scheint. > Die Nennleistung hat nichts mit der Sonneneinstrahlung zu tun, sondern > wird im Labor mit einem Sonnensimulator bei 1000W/m² gemessen. ja, ich habe das zwar vereinfach geschrieben, aber dann hat es bei Beachtung einiger weiteren Randbedingungen eben doch mit dem Sonnenschein zu tun, denn die 1000W/m² ist etwa die Leistung, die man im Sommer während der Mittagszeit bei ungefähr senkrechter Einstrahlung bekommt. Es ändert auch nichts daran, dass man bei Bewölkung oder Regenwetter kaum noch mehr als 1...10W erhält und im Winter unter einer leichten Schneedecke wird es noch nicht mal 1W sein. Gruß Öletronika
Gibt´s denn noch Infos zur Ursprungsfrage? Ggf. jemand nen Tipp, wo es vernüftige Angebote für Insel-Komplettanlagen mit guter Qualität gibt. Oder lieber einzeln beschaffen?
Daniel schrieb: > Oder lieber einzeln beschaffen? So würde ich es machen. Grob gesagt, ein 18V Panel mit 1m² Fläche, einen 20-50A Solarregler und einen DeepCycle (Solar-) Akku mit ca. 80-100Ah. Wenn man Wechselstrom im Garten braucht, dann noch einen Sinuswechselrichter mit Leistung nach Bedarf. Fürs Telefonladen und Akkuschere aufladen reicht sicher ein 150W Gerät, für Direktbetrieb von Fernseher oder Heckenschere dann 500W-1000W. Rasenmähen ist damit aber nicht drin.
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Ich würde nach Möglichkeit Geräte verwenden, die man Direkt am Akku, ohne Wechselrichter betreiben kann, da es Unsinn ist in dem Fall erst die Spannung hoch und dann wieder runter zu transformieren. -TV-Geräte gibt es für 12V -Ladegeräte für's Telefon sowieso -Laegeräte für Akkus (Makita z.B.) auch.
Sebastian S. schrieb: > Also nur wenn: > Sonne senkrecht (am Äquator), Die Sonne bringt bei uns viel mehr, wenn sie am nördl. Wendekreis steht, senkrecht steht sie bei uns nie! LXD schrieb: > Wenn ich damit aber eine Batterie lade und nur am Wochenende benutze l, > kann ich auch 600 Watt rausholen oder ? fragt sich nur wie lange. Batterie mit grosser Kapazität kriegst du mit solch einem Panelchen nicht voll und eine mit weniger Kapazität bringt die genannte Leistung, wenn´s gut geht für ein paar Minuten.
Hallo, also aus eigener Erfahrung mit einer mobilen Solarversorgung für Outdoor und einer größeren Anlage auf einem Mobile Home kann ich sagen: 1. selber machen ist günstiger und passt besser auf die eigenen Ansprüche, fordert aber Einarbeitung in die Materie 2. lieber in deutliche Überdimensionierung beim Selbermachen investieren als in das "Know How" beim Komplettkauf Abschätzen der benötigten Energiemenge: Welche Verbraucher, welche Leistung, welche Einschaltdauer? Energiemenge in Wh pro Einsatzdauer, z.B. bei täglicher Benutzung im Mobile Home braucht der 12V-Kompressor-Kühlschrank 0,5Ah pro Stunde bei 12V, also 6Wh pro Stunde betrieb, was 144Wh pro Tag entspricht. Da der KS 24/7 läuft muss die Solaranlage das im Durchschnitt jeden Tag reinholen, auch bei schlechter Sonne - sonst läuft der Akku mit der Zeit leer. LED-Beleuchtung mit 20W und 4h pto tag sind noch mal 80Wh/Tag usw. Wenn man nur am Wochenende in der Laube ist und die ganze Woche über Strom erntet rechnet man halt auf die Woche hoch. Abschätzen des Energieeintrages: Solarzellen werden in Wp (Watt Peak) angegeben, was wie schon beschrieben die unter Standardbedingungen abgegebene Leistung ist. Wie viel davon am Ende beim Entladen nutzbar ist hängt am Wirkungsgrad von Laderegler und Batterie. Ja auch die Batterie hat einen Wirkungsgrad, und der ist besonders bei hohen Entladeströmen deutlich merkbar. Einfach mal ein Datenblatt von einem Soalrakku studieren, da steht die entnehmbare Ladung in abhängigkeit der belastung drin. Um aus der Wp-Angabe der Solarzelle abzuschätzen wie viel Wh man pro Tag einsammeln kann gibt es die Solar-Webseiten in denen für verschiedene Orte die Wh/Wp im Jahresverlauf angegeben sind. Dann kann man auch sehen wie viel schlechter es im Winter ist als im Sommer und seine Anlage entsprechend auslegen. Wenn man sie im Winter braucht hat man im Sommer halt viel Überkapazität... Auswahl des Akkus: Bei den Akkus sollte man nicht sparen. Ein zyklenfester Akku ist Pflicht, Autoakkus halten sowas nciht aus. Man sollte auch die Lebensdauer des Akkus bedenken, meist wird Blei eingesetzt auch wenn LiFePO im kommen ist, die sind deutlich teurer. Die Entladetiefe hat einen entscheidenden Einfluss auf die Lebensdauer bei Bleiakkus - wenn man den Akku nicht 100% (also bis auch Entladeschlussspannung) entlädt sondern nur 50% lebt er deutlich länger und bei Nutzung von nur 30% der Kapazität noch mal deutlich länger. Das wird DOD (depth of discharge) genannt, Beispiel für die Lebensdauer in Ladezyklen: 100% DOD ~300 Zyklen, 50% DOD ~800 Zyklen, 30% DOD ~1400 Zyklen. Beispiele: Solaranlage für Outdoor, Aufladen von professioneller Fotoausrüstung, Laptop, Handy autärk für mehrere Wochen. Muss auch im Herbst (bewölkt) in Skandinavien genug Strom liefern. 20Wp monokristallin, MPPT-Regler, LiIon-Akku 90Wh, Ladegeräte direkt vom Akku (keine 220V). Im Herbst bei anhaltender Bewölkung reicht der Solareintrag nicht mehr um den Laptop täglich einzusetzen, im Sommer dagegen gar kein Problem. Mobile Home mit 360Wp Solar auf dem Dach, 2x 100Ah AGM, MPPT-Regler 25A, 2000W Sinuswandler, Kompressorkühlschrank, LED-Beleuchtung. Im täglichen Einsatz seit mehreren Jahren, DOD der Akkus meist <30%, nach 4 Jahren (~1500 Zyklen) noch Akkus >90% Kapazität (gemessen!). 2000W möglich für ~15-20 Minuten (das sind ~210A bei 12V!), 600W ca. 2h (immerhin noch 55A bei 12V!), danach sollten die Akkus aber sofort wieder aufgeladen werden, nur Solar wäre mir da nicht genug. Am stärksten die Lebensdauer verkürzend wirkt rumstehen im entladenen Zustand, daher würde ich nach so einer Entladung einen Tag fahren um die Akkus an der Lichtmaschine laden zu lassen. Nur mit Solar als Stromquelle zu wieder Aufladen würde ich nicht mehr als 30% der Kapazität entnehmen um die Lebensdauer der Akkus zu schonen.
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