War heute wohl Thema in der "Aktuellen Kamera" um 20:15: http://www.fonds-antizyklik-sjb.de/arbeitgeber-digitalisierung-braucht-flexiblere-arbeitszeiten/2017/08/27/ Bemerkenswert: Die Meldung kommt von der Deutschen Propaganda Agentur und hat es prompt in die Tagesschau geschafft - auf den anderen Medienkanälen (Welt/Focus/Süddeutsche ect...) gab es diese Meldung bis dahin nicht.
genervt schrieb: > War heute wohl Thema in der "Aktuellen Kamera" um 20:15: > > http://www.fonds-antizyklik-sjb.de/arbeitgeber-digitalisierung-braucht-flexiblere-arbeitszeiten/2017/08/27/ > > Bemerkenswert: Die Meldung kommt von der Deutschen Propaganda Agentur > und hat es prompt in die Tagesschau geschafft - auf den anderen > Medienkanälen (Welt/Focus/Süddeutsche ect...) gab es diese Meldung bis > dahin nicht. So weit wie ich es weis, fordern die das schon seit 5 Jahren, quasi ein Abrufarbeitsverhältnis. Man hat einen Vertrag bei dem man verpflichtet ist in der Woche z.B. bis zu 60 Stunden zu leisten. Feste Arbeitszeiten gibt´s nicht! Gibt`s nix zu tun, so erhält man nur eine Bereitschaftspauschale, oder gleich gar nix. Und das Beste, in 5 Jahren wird`s das bei uns geben!
Du sollst laut der Forderung abends, nachdem du deine Kids ins Bett gebracht hast, noch mal deine Mails "checken" dürfen (Weil du ja so einen unheimlich wichtigen Job hast) und am Nächsten Morgen um 7:00 trotzdem schon im Büro antreten dürfen.
Cha-woma M. schrieb: > Man hat einen Vertrag bei dem man verpflichtet ist in der Woche z.B. bis > zu 60 Stunden zu leisten. > Feste Arbeitszeiten gibt´s nicht! > Gibt`s nix zu tun, so erhält man nur eine Bereitschaftspauschale, oder > gleich gar nix. Sowas gibt es in GB, nennt sich "Zero-hour-Verträge" oder so ähnlich. Da haben wir es noch richtig gut. genervt schrieb: > Du sollst laut der Forderung abends, nachdem du deine Kids ins Bett > gebracht hast, noch mal deine Mails "checken" dürfen (Weil du ja so > einen unheimlich wichtigen Job hast) und am Nächsten Morgen um 7:00 > trotzdem schon im Büro antreten dürfen. Solange die Unternehmen wissen, wie viel Angst ihre Arbeitnehmer vor einem Jobverlust haben, können sie damit spielen. Auch wenn sie niemals vor haben, wegen so etwas zu kündigen (geht so einfach auch gar nicht). Wenn man das Spiel nicht mitspielt, hat sich das also schnell erledigt.
Dago schrieb: > Sowas gibt es in GB, nennt sich "Zero-hour-Verträge" oder so ähnlich. > > Da haben wir es noch richtig gut. Na, ich weis nicht: http://www.kanzlei-leising.de/Publikationen/ArbeitaufAbruf.pdf Arbeit auf Abruf haben wir ja schon gesetzlich geregelt.
Da kam mal eine Meldung im Arbeiter-TV: Andrea Nahles hält am 8-Stunden-Tag fest. Sie erzählten was von Arbeitsordnung. Das ist aber falsch. Diese Regelung ist nicht kompatibel mit dem Grundgesetz. Aus diesem folgt Vertragsfreiheit. Z.B. Vermieter können sich Mieter aussuchen. Wäre Andrea Nahles Vermieterin so könnte sie den Wohnungsbau bremsen. Somit Altbau-Kaufpreise steigern und sich Mieter selbst aussuchen. Mit den drei letzten Lohnabrechnungen und persönlicher Widmung des AG. In den USA gibt es bei solchen Effekten Selbstreinigungskräfte, die Rocker. Kommt aber eine Gesellschaft wie Erdogan oder die DDR, dann ist es Essig mit Freiheit von Politikern. Nicht mal Erich oder Margot Honecker waren frei. Sie überwachten sich gegenseitig. Es gab eine lange Arbeitswoche aber kurze Pendelzeiten. Bei meinem letzten AG habe ich nur 35 Stunden akzeptiert. Es gab in dem Betrieb Teilzeit und eine Vollzeit die immer 40 Stunden hieß. Mussten sie eben eine Ausnahme für mich machen. Dafür war die Pendelzeit eine Stunde länger. Nach drei Jahren brach alles auseinander. Ich gehe nicht mehr hin, bin schon halbkrank. In der ersten Woche des Resturlaubes bekam ich starken Schnupfen und Blasenschmerzen. Die anderen AG werden das mit 35 Stunden wohl nicht mehr mitmachen, höchstens Opel weil es jetzt bald zu FRANCE gehört und weil es mal ein Gerichtsurteil gefangen hat. Opel France.
genervt schrieb: > Wirtschaft fordert flexiblere Arbeitszeiten Wir haben auch flexible Arbeitszeiten! Arbeitsbeginn ist um 7 Uhr. Ich bin meistens zwischen 6:45 und 6:55 (je nach Verkehr) an der Stempeluhr.
Alex W. schrieb: >> Wirtschaft fordert flexiblere Arbeitszeiten > > Wir haben auch flexible Arbeitszeiten! > > Arbeitsbeginn ist um 7 Uhr. Ich bin meistens zwischen 6:45 und 6:55 (je > nach Verkehr) an der Stempeluhr. Woher soll so etwas eine Fachkraft, die Englisch kann und in den USA studiert hat, wissen?
> Du sollst laut der Forderung abends, nachdem du deine Kids ins Bett > gebracht hast, noch mal deine Mails "checken" dürfen (Weil du ja so > einen unheimlich wichtigen Job hast) und am Nächsten Morgen um 7:00 > trotzdem schon im Büro antreten dürfen. wie witzig, wenn man von den eigentlichen Hintergründen keinen Plan haben will. Die AG-Schaft hätte gern ihre Aufgaben der Planung von ordentlichen Arbeits abläufen auf die total verquere Situation durch ihre wiederum AG gern dem eigenen AN an die Backe geheftet. Tritt eine terminliche Dringlichkeit ein, die man hätte vorher richtig gut vertraglich und vorausschauend planen können, wäre das ja mit Aufwand und Arbeit wie Kosten für Bereitschaft und fähige Planer wie Manager verbunden. Kann man ja alles versuchen, dem dummen abhängigen AN ans Bein zu binden, muß ja bloß gesetzlich zulässig sein. Solche Parolen wie dort zu Lesen „Mit dem Arbeitszeitgesetz aus dem letzten Jahrhundert können wir die Herausforderungen der Digitalisierung nicht meistern“, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, der Deutschen Presse-Agentur. „Bei der Digitalisierung ist Schnelligkeit Trumpf.“ sind doch bloß sau dämliche und faule Ausreden, um den heißen Brei um die eigenen Kosten des AG zu senken und das Risiko wie den Aufwand auf den AN herüber zu heben. Mit der Leih- und Zeitarbeit ist das ja schon ein Stk. in die Richtung gegangen, Verantwortung trägt der eigene Verleiher ggü. dem AN, nicht mehr pauschal der Entleiher. Mit der Digitalisierung hat das auch gar nichts zu tun, denn damit sind sehr viele Arbeitsprozesse noch einfacher plan- und steuerbar. Ergo wieder ein wenig am Verdienst der AN herumzwacken um denen noch mehr Verantwortung und Aufwand herüber zugeben. Im Innendienst wie der Verwaltung wird sich da nicht so viel ändern müssen, was Leitungs- und Planungsaufgaben anbelangt. Mit EMails-Checken wie lächerlich, denn damit wird ja schon wieder ein Prozess der Planung und Vorbereitung in Gang gesetzt, der weit über das Lesen der Nachrichten hinaus geht. Leitungs- und Führungstätigkeiten kann man so verteilen, was ja schon jahrelang so läuft, nur haben diese Leute auch keinen festen Std.Rahmen pro AT, und beim Gehalt braucht man da auch nicht weiter zu debattieren, wohl- gemerkt bei der Gruppe Personen in der Hirarchie.
IBM hat mal vor 5 Jahren gesagt: Wir haben eine Datenbank und für ein Problem finden wir bei weltweiter Suche in 30 sec. einen Spezialisten. Das war eine Ausnahme, denn in den VDI-Nachrichten kam gerade der Fachkräftemangel. Das ist aber Theorie, denn Akteure handel längst an der Theorie vorbei. Im Informatiker Studium kam mal ein SW-Engineering-Übungsprojekt drann: Eine Stechuhr programmieren. Mit der modernen strukturierten Analyse, einer Auslöser-Reaktionen-Tabelle und so weiter. Ich sollte eine Projektbegründung schreiben. Ich suchte den tieferen Sinn der neuen Stechuhr und wer sie wohl bezahlen soll. Das war höchstens für Seite zwei geeignet. Der Post-Kommunistische DDR-Professor stand auf andere Begründungen wie: 800MHz-CPU, wieviel Speicherbedarf, Anzahl der Mannjahre. Ich dachte mit dafür ein Wort aus: "Prozessor mit Herz". Was ist der Sinn der Stechuhr: - Arztbesuch liegt nicht mehr in der kurzen Kernzeit -> Nacharbeiten. - Raucherpausen sind plötzlich abzugsfähig. - 6 Tage krank nacharbeiten kein Problem, einfach Zeit nicht gutschreiben. Und Vertrauensarbeitszeit: Wenn viel Arbeit dann wird viel gearbeitet. Wenn wenn wenig Arbeit dann wird wenig gearbeitet (früher gehen). -> Wenn wenig Arbeit dann Entlassungen. Leute die sich in der Firma nicht beschweren können weil man sie nicht wieder sieht. Arbeitskollegen reden am Telefon nicht mehr mit dem Ex-Mitarbeiter. Sätze mit Wenn->Dann sind modern und kommen häufig vor. Es gibt Menschen, die nicht in Objekten denken, sozusagen keine Objekte haben. Für die ist das natürlich gut. Und Rücksicht gegenüber Menschen ohne Objekte: Sie haben es nicht nötig, wollen es auch nicht. Denn sie selbst und Mitmenschen wären ja Objekte. Die sie nicht kenne.
Im Gegenzug ein materieller Ausgleich steht wohl wieder nicht zur Debatte?
Leute, es sind doch die Programmierer, die die flexibeblen Arbeitszeiten wollen, damit wir bei Sonne ins Schwimmbad können. Der Arbeitgeber hätte uns dagegen alle 9h fix in der Kernzeit da, wegen der Teamzusammenarbeit.
Cerberus schrieb: > Im Gegenzug ein materieller Ausgleich steht wohl wieder nicht > zur Debatte? Mit 11 Stunden Pause zwischen zwei Arbeitstagen, wie im Arbeitsgesetz möglich, ist ein Check der E- mails Abends 21 Uhr im Home Office möglich und ein Arbeitsbeginn 11 Stunden später, macht früh um acht. Es soll Menschen geben, die schlafen müssen. Manche Menschen kennen noch nicht die einfachsten mathematischen und biologischen Gesetzmäßigkeiten. 9 Stunden Arbeit mit Pausen macht 8 Uhr früh bis 18 Uhr im Betrieb und dann noch eine Stunde Home Office.
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Cerberus schrieb: > Im Gegenzug ein materieller Ausgleich steht wohl wieder nicht > zur Debatte? Natürlich! Die Unternehmensertragssteuern werden auf 0,01% gesenkt. Da ja die flexiblen Arbeitszeiten soviel an Mehrkosten verursachen!
Cha-woma M. schrieb: > Die Unternehmensertragssteuern werden auf 0,01% gesenkt. Naja, in diesem Bereich liegen wir jetzt schon ... ;)
● J-A V. schrieb: > noch 'ne Methode, den Kündigungsschutz auszuhöhlen. Durch die sorgfältig vorbereitete Überlastung werden die Voraussetzungen für eine Kündigung geschaffen.
Also bei uns (großes IGM Unternehmen in Süddeutschland) ist das völlig frei. - Homeoffice in Eigenverantwortung. Muss halt kurz mündlich über den Tisch geworfen werden. - Urlaub in Eigenverantwortung. Wird immer genehmigt - muss aber genommen werden - Kernzeit/Gleitzeit kratzt hier niemanden. Hauptsache man kommt auf seine 35/40h Woche. Aber es gibt eine 2-Mann-Regelung für Labor und Büro. Läuft prima hier, Produktivität ist ziemlich gut und die Leute absolut zufrieden.
Dago schrieb: > Sowas gibt es in GB, nennt sich "Zero-hour-Verträge" oder so ähnlich. Das gibt es auch in Deutschland und nennt sich Null-Stunden-Vertrag oder Arbeit auf Abruf. Eigentlich sind Verträge für Arbeit auf Abruf mit Null Stunden nicht zulässig. Wenn keine Arbeitszeit im Vertrag steht gilt gesetzlich eigentlich 10h/Woche und pro Abruf mindestens 3h in Folge. Dazu gibt es noch Fristen, wie dass die Arbeit vier Tage im Voraus angekündigt werden muss. Aber dass interessiert in der Praxis nicht. Wer nicht jederzeit sprungbereit ist, auf seinen 10h/Woche oder 3h in Folge besteht der fliegt halt raus.
Hannes J. schrieb: > Aber dass interessiert in der Praxis nicht. Wer nicht jederzeit > sprungbereit ist, auf seinen 10h/Woche oder 3h in Folge besteht der > fliegt halt raus. Oh Gott und der muss sich dann einen echten Job mit mehr als Null Stunden suchen? Schlimm. Diese Schweine.
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Cyblord -. schrieb: > Oh Gott und der muss sich dann einen echten Job mit mehr als Null > Stunden suchen? Schlimm. Diese Schweine. Bitte nicht die Schuld auf die Opfer abwälzen. Du kannst davon ausgehen, dass die so ausgebeuteten liebend gerne einen echten Job mit festen Arbeitszeiten und fester Bezahlung hätten. Weil sie keinen finden lassen sie sich mit Null-Stunden-Verträgen ausgebeuten.
Hannes J. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Oh Gott und der muss sich dann einen echten Job mit mehr als Null >> Stunden suchen? Schlimm. Diese Schweine. > > Bitte nicht die Schuld auf die Opfer abwälzen. Soso Opfer. Und warum das? So Opfer wie Michael S. oder der Wiebus? Oder echte Opfer, ja von was eigentlich? Wer auf Abruf arbeiten kann, kann auch normal arbeiten. Da fallen Invaliden und Kranke schon mal raus.
Cyblord -. schrieb: > Soso Opfer. Und warum das? Geh woanders provozieren. Hat die Schule noch nicht angefangen?
Hannes J. schrieb: > Bitte nicht die Schuld auf die Opfer abwälzen. > > Du kannst davon ausgehen, dass die so ausgebeuteten liebend gerne einen > echten Job mit festen Arbeitszeiten und fester Bezahlung hätten. Weil > sie keinen finden lassen sie sich mit Null-Stunden-Verträgen > ausgebeuten. Nun ja, solche Verträge findet man halt hauptsächlich im Einzelhandel bei Teilzeitverkäufern/-kassierern. Das größere Ärgernis bei der Sorte Verträgen ist halt, das man kaum noch nen zweiten/dritten Job nebenher annehmen kann, wegen der Abrufbereitschaft für den ersten Job, ansonsten könnte man seine 2-3x[8,13,19]h relativ einfach planen. Der Arbeitgeber räumt sich damit halt größtmöglichste Flexibilität bei der Personalplanung ein, sowohl hinsichtlich wieviel Stunden er abruft und wann er sie abruft.
Hannes J. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Soso Opfer. Und warum das? > > Geh woanders provozieren. Hat die Schule noch nicht angefangen? Abgedroschener geht's nimmer was? > Nun ja, solche Verträge findet man halt hauptsächlich im Einzelhandel > bei Teilzeitverkäufern/-kassierern. D.h. bei Leuten die noch nicht mal mehr einen "richtigen" Job als Kassierer oder Regaleinräumer im Supermarkt mehr bekommen? Da ist es dann aber weit gekommen. Die nehmen doch jeden, wenn man sich anguckt was da so rumläuft und versucht rauszufinden wie rum die Dose ins Regal gehört.
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Cyblord -. schrieb: > D.h. bei Leuten die noch nicht mal mehr einen "richtigen" Job als > Kassierer oder Regaleinräumer im Supermarkt mehr bekommen? Die wenigsten machen das Vollzeit, weil das bis dato einfach dankbare Teilzeitjobs sind und entsprechend häufig von Studenten, Hausfrauen, etc. besetzt werden. Nur für die sind solche Verträge halt Abfuck. Im Lebensmitteleinzelhandel habe ich davon in der Praxis auch noch nicht gehört, im Textileinzelhandel jedoch schon öfter.
aba schrieb: > Also bei uns (großes IGM Unternehmen in Süddeutschland) ist das völlig > frei. > > - Homeoffice in Eigenverantwortung. Muss halt kurz mündlich über den > Tisch geworfen werden. > - Urlaub in Eigenverantwortung. Wird immer genehmigt - muss aber > genommen werden > - Kernzeit/Gleitzeit kratzt hier niemanden. Hauptsache man kommt auf > seine 35/40h Woche. Aber es gibt eine 2-Mann-Regelung für Labor und > Büro. > > Läuft prima hier, Produktivität ist ziemlich gut und die Leute absolut > zufrieden. Das Problem ist, dass nach derzeitigem Arbeitsrecht der Vorgesetzte ein ernstes Problem bekommen kann. Wenn der Arbeitnehmer morgends einen Arbeitsunfall hat und abends noch um 23 Uhr die Mails gecheckt hat, also die 11 Stunden Ruhezeit nicht eingehalten hat, ist der Vorgesetzte persönlich dran. Das kann theoretisch bis zu einer Haftstrafe führen. Deswegen wollen die AG das ändern. Gruss Axel
Abradolf L. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> D.h. bei Leuten die noch nicht mal mehr einen "richtigen" Job als >> Kassierer oder Regaleinräumer im Supermarkt mehr bekommen? > > Die wenigsten machen das Vollzeit, weil das bis dato einfach dankbare > Teilzeitjobs sind und entsprechend häufig von Studenten, Hausfrauen, > etc. besetzt werden. Na und, Auch Teilzeit hat nichts mit den beschriebenen Null Stunden Verträgen zu tun.
Cyblord -. schrieb: > Na und, Auch Teilzeit hat nichts mit den beschriebenen Null Stunden > Verträgen zu tun. D.h. du siehst keinen Unterschied zwischen: "Ich arbeite fix 13h / Woche, jeweils 6,5h an zwei fixen Tagen" und "Ich arbeite bis zu 13h und ob/wann ich die Woche reinkommen muss erfahre ich kurzfristig"?
Abradolf L. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Na und, Auch Teilzeit hat nichts mit den beschriebenen Null Stunden >> Verträgen zu tun. > > D.h. du siehst keinen Unterschied zwischen: "Ich arbeite fix 13h / > Woche, jeweils 6,5h an zwei fixen Tagen" und "Ich arbeite bis zu 13h und > ob/wann ich die Woche reinkommen muss erfahre ich kurzfristig"? Doch, genau das schrieb ist auch.
Realist schrieb: > Leute, es sind doch die Programmierer, die die flexibeblen > Arbeitszeiten Ja, ich will auch flexible Arbeitszeiten, wenn das fair abläuft, ist das auch ein Prima Modell. Bei uns gibt es Vertrauensarbeitszeit, somit auch keine Gleittage o.ä. und die Überstunden sind mit dem Gehalt auch abgegolten. Eigentlich sollte es bei dem Modell möglich sein, die Stunden eben selbst wieder abzubauen. Tatsächlich ist aber in den seltenen Zeiten in denen weniger los ist, der 8 Stunden Tag normal ist. Ansonsten halt mehr wenn die Hütte grad brennt. Ich hatte meine Sollzeit für August am Donnerstag Abend gegen 20 Uhr erreicht, aber deswegen kommt der Kollege gerade trotzdem nicht aus dem Urlaub und der andere ist auch nicht wieder gesund. Und der restliche August wird auch nicht mit 8h am Tag abzuhandeln zu sein. Das Modell funktioniert nur gut, wenn die stressigen Phasen nur 1-2 Tage sind und man dann gleich zeitnah wieder abbauen kann, sonst sehe ich da, komplett ohne die Erfassung der Stunden auf Arbeitnehmerseite, keine Zukunft drin.
Niemand schrieb: > Tritt eine terminliche Dringlichkeit ein, die man hätte vorher richtig > gut vertraglich und vorausschauend planen können, wäre das ja mit > Aufwand und Arbeit wie Kosten für Bereitschaft und fähige Planer wie > Manager verbunden. Wenn es etwas komplizierter wird, kann man eigentlich nicht mehr exakt genug planen, dass sich das wirklich lohnen würde. Da passiert einfach zu viel Unvorhergesehenes. Und zu viel Puffer darf man dafür auch nicht einplanen, weil der auf jeden Fall verbraucht wird. Beim Team muss man immer einen gewissen Druck erzeugen, damit es termingerecht fertig wird. Meistens stimmt der nach außen vertraglich geregelte und der intern kommunizierte Termin gar nicht überein, weil dort der Puffer drin steckt. Das darf auf der untersten Ebene nur keiner wissen. Das nennt man glaube ich auch Parkinson-Prinzip. Es stimmt aber, dass mit dem Druck gerne übertrieben wird und das zur Lasten der Arbeitnehmer geht. Das ist auch ein Grund, wieso ich inzwischen gerne selbstständig bin. Ich persönlich mag knappe Deadlines. Teilweise lassen sich da 50% oder mehr an Bonus heraushandeln. Gerade wenn es über das Wochenende geht. Ich arbeite z.B. sehr gerne Sonntag nachts, wenn ein dringender Auftrag Montag früh beim Fertiger sein soll. Dafür kann ich mir im Prinzip die ganze Woche freinehmen.
ich kann um 5:30Uhr anfangen wenn ich will. 9:00 ist auch kein Problem. wie flexibel hättens denn gerne?
Wenn unsere Junta diese Gesetzesänderung durchdrückt, dann dürfen einige von euch Abends noch mal Mails "checken" und bearbeiten (wer das liegen läßt, darf sich am Nächsten Tag dumme Kommentare anhören). Natürlich wird auch erwartet, daß dieser Vorgang nicht in der Zeiterfassung auftaucht, erst recht nicht, wenn sich rausstellt, dass keine Mails eingegangen sind: Rechner umsonst gebootet.
genervt schrieb: > Wenn unsere Junta diese Gesetzesänderung durchdrückt, dann dürfen einige > von euch Abends noch mal Mails "checken" und bearbeiten (wer das liegen > läßt, darf sich am Nächsten Tag dumme Kommentare anhören). > > Natürlich wird auch erwartet, daß dieser Vorgang nicht in der > Zeiterfassung auftaucht, erst recht nicht, wenn sich rausstellt, dass > keine Mails eingegangen sind: Rechner umsonst gebootet. Wenn man sich so leicht einschüchtern lässt, welchen Vorteil hat eine abhängige Beschäftigung überhaupt noch? Das kann ja schließlich nur funktionieren, wenn man von einem Auftraggeber (Arbeitgeber) abhängig ist und man wahnsinnige Angst vor Jobverlust hat (was sowieso schon ein schlechtes Zeichen ist).
Dago schrieb: > was sowieso schon ein > schlechtes Zeichen ist Das ist die einfachste Möglichkeit alle wichtigen Firmeninformationen zu Hause zu bearbeiten, es zerstört jede Möglichkeit die Unternehmensdaten vor unbefugten Zugriff zu schützen. Ist klar, warum so etwas gefordert wird.
robocash schrieb: > Das ist aber falsch. Diese Regelung ist nicht kompatibel mit dem > Grundgesetz. Aus diesem folgt Vertragsfreiheit. Zitat GG Art 14 Absatz b: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." Weder Arbeitgeber noch Arbeitnehmer dürfen sich über das gesetzlich verankerte und daher "objektive" Urteil, ab wann Überarbeitung vorliegen und ggf. zu gesundheitlichen Folgen führen kann, die eine Schädigung der Allgemeinheit darstellen, hinwegsetzen. Dass man noch Rauchen darf, scheint ein echtes Versäumnis. Nur zieht da ja gerade die Industrie am anderen Strang und rechnet vor, dass das frühe Sterben der Raucher dem Staat ja viel billiger käme und daher die Allgemeinheit also keinen "Schaden" davon trüge. Ein sehr scharfsinniges Argument, wie ich finde - mit so etwas können AG im gegebenen Fall nicht aufwarten: Wenn eine Firma den Gewinn nicht macht, tut's eine andere - im Allgemeinen bleibt alles im Lot.
zer0 schrieb: > im Allgemeinen bleibt alles im Lot. Durch das frühe Sterben durch Überarbeitung hat die Gemeinschaft einen Nutzen.
Axel L. schrieb: > Wenn der Arbeitnehmer morgends einen Arbeitsunfall hat und abends noch > um 23 Uhr die Mails gecheckt hat, also die 11 Stunden Ruhezeit nicht > eingehalten hat, ist der Vorgesetzte persönlich dran. Das kann > theoretisch bis zu einer Haftstrafe führen. > > Deswegen wollen die AG das ändern. Eben, "zero-risk" Mentalität halt. Bloß beim kassieren reden die immer vom "Risiko", dem sie jeden Tag ausgesetzt sind. Wg. der "Verantwortung" und so!
Die Sklaven im 17. und 18. Jahrhundert wurden nachts wenigstens weitgehend in Ruhe gelassen. Wenn ich mir anschaue wann in unserer Firma Mails gelesen und verschickt werden haben heutige Arbeitnehmer dieses Privileg nicht mehr. Alles unter dem Deckmantel "Globalisierung" und "Firmenstandorte rund um den Globus". Das Beste hatte letzt ein Kollege: Hatte mit unseren Amikaspern (Firmenleitung) bis gegen 1 Uhr nachts eine Webex und morgens um 4:45 bekommt er eine Nachricht eines Kollegen aus Indien warum er noch nicht an der angesetzten Webex teilnimmt.
Gähn schrieb: > Hatte mit unseren Amikaspern (Firmenleitung) bis gegen 1 Uhr nachts eine > Webex und morgens um 4:45 bekommt er eine Nachricht eines Kollegen aus > Indien warum er noch nicht an der angesetzten Webex teilnimmt. deshalb "gähn" ;) 24/7
irgendwann gibt es Drogen die und 24/5 oder 24/7 wach halten, schlaf wird dann überbewertet sein ;)
hans schrieb: > irgendwann gibt es Drogen die und 24/5 oder 24/7 wach halten, schlaf > wird dann überbewertet sein ;) Gibt es und gab es schon lange. Stichwort: Panzerschokolade.
Cyblord -. schrieb: > hans schrieb: >> irgendwann gibt es Drogen die und 24/5 oder 24/7 wach halten, schlaf >> wird dann überbewertet sein ;) > > Gibt es und gab es schon lange. Stichwort: Panzerschokolade. Damit ist mal eine durchgemachte Nacht drin, maximal 2, wenn (Denkarbeit) fordernde Aufgaben anstehen, bei massivem Leistungsabfall. Bei stupiden Dingen oder Wache halten ggf auch 3 Nächte. Danach ist aber Feierabend. Und die erkaufte Zeit muss doppelt und dreifach gezahlt werden, um zu regenerieren. Schlaf ist und bleibt halt die beste Medizin.
Gähn schrieb: > Die Sklaven im 17. und 18. Jahrhundert wurden nachts wenigstens > weitgehend in Ruhe gelassen. Wenn ich mir anschaue wann in unserer Firma > Mails gelesen und verschickt werden haben heutige Arbeitnehmer dieses > Privileg nicht mehr. Glaubst du vielleicht. Schlafentzug ist nur eine Form von Folter, die bei Sklaverei sicherlich üblich war. Ob andere Formen der Folter, die definitiv sehr verbreitet war, besser ist, würde ich auch nicht sagen. Dass die Leute sich nicht nur sprichwörtlich zu Tode gearbeitet haben, ist wohl auch jedem halbwegs gebildeten Menschen bekannt. Und ihr beschwert Euch, dass ihr bequem zuhause vom Sofa noch einmal schnell E-Mails checken sollt und vergleicht das mit unvorstellbar grausamen Methoden. Bitte beschäftigt Euch mal mit der Geschichte bevor ihr gedankenlos solche menschenverachtenden Kommentare runterschreibt. Gähn schrieb: > Hatte mit unseren Amikaspern (Firmenleitung) bis gegen 1 Uhr nachts eine > Webex und morgens um 4:45 bekommt er eine Nachricht eines Kollegen aus > Indien warum er noch nicht an der angesetzten Webex teilnimmt. Und da antwortet man einfach mit den gesetzlichen Regelungen und dann hat es sich erledigt. Wo ist das Problem? Habt Ihr alle keine Eier in der Hose oder wieso spielt ihr das Spiel mit?
ich hab heute mit 'ner Flex gearbeitet. also flexibler gehts garnicht mehr. (ʘ ͜ʖ ʘ)
hans schrieb: > irgendwann gibt es Drogen die und 24/5 oder 24/7 wach halten, schlaf > wird dann überbewertet sein ;) Mit stark wirkenden Aufputschmitteln, wie Pervitin, kann man bis zu 60 Stunden wach bleiben und man ist zudem übermäßig leistungstark. Ohne diesem Zeugs hätte die Wehrmacht keine Blitzsiege erringen können. Die Militärs haben die Wirkung neuer Drogenmischungen auf 7 Tage verlängern können. 24/7 ist also jetzt schon möglich. Der Schlaf muß danach selbstverständlich nachgeholt werden und Körper und Psyche werden stark überbeansprucht. Leider werden immer häufiger leistungssteigernde Drogen - legale, vom Arzt verordnet und illegale - von Berufstätigen eingenommen, um die (vermeintlich) hohen Anforderungen erfüllen zu können oder um Karriere machen zu können.
● J-A V. schrieb: > ich hab heute mit 'ner Flex gearbeitet. > also flexibler gehts garnicht mehr. könnte von Paul Baumann sein :)
Jo S. schrieb: > Mit stark wirkenden Aufputschmitteln, wie Pervitin, kann man bis zu 60 > Stunden wach bleiben und man ist zudem übermäßig leistungstark. Ohne > diesem Zeugs hätte die Wehrmacht keine Blitzsiege erringen können. Statt Panzerschokolade kann man heute Red Bull trinken. Dann braucht man nicht mehr zur Arbeit zu laufen oder zu fahren, denn man hat ja dadurch nun Flügel. Das müßte mir einfallen: Für den Profit anderer Leute die eigene Gesundheit ruinieren -niemals!
Jo S. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> ich hab heute mit 'ner Flex gearbeitet. >> also flexibler gehts garnicht mehr. > > könnte von Paul Baumann sein :) Die Flex? Der verleiht sein Werkzeug sicher nicht...
Leroy M. schrieb: >> Gibt es und gab es schon lange. Stichwort: Panzerschokolade. > > Damit ist mal eine durchgemachte Nacht drin, maximal 2, wenn > (Denkarbeit) fordernde Aufgaben anstehen, bei massivem Leistungsabfall. > Bei stupiden Dingen oder Wache halten ggf auch 3 Nächte. Klar, dann hat man irgendwas zusammengefrickelt und ein paar Monate später meldet der Kunde eine Auffälligkeit, die Unsummen an Nacharbeit und ein vielfaches der Zeit frisst. Typisches Klitschenmanagement.
Jo S. schrieb: > um die > (vermeintlich) hohen Anforderungen erfüllen zu können oder um Karriere > machen zu können. Als Burnout-Profi.
Herr B. schrieb: > Statt Panzerschokolade kann man heute Red Bull trinken. Schokolade wäre Argeitgeberfreundlcih. kriegst Verstopfung von. Sozusagen nen Panzerschiss
Jo S. schrieb: > Mit stark wirkenden Aufputschmitteln, wie Pervitin, kann man bis zu 60 > Stunden wach bleiben und man ist zudem übermäßig leistungstark. Ähh, die Luftwaffen hatte mit Pervitin einen ganz komischen Effekt. Die verlor 1940/41 übermäßig viele Maschinen beim Landeanflug. Die Piloten setzten einfach zu hart oder zu schnell auf und die Maschinen gingen dabei zu Bruch. Ursache war vor allen Pervitin, die aufputschen Wirkung führte zu erhöhter Risikobereitschaft. > Ohne > diesem Zeugs hätte die Wehrmacht keine Blitzsiege erringen können. Mag sein, aber schon im 1. Weltkrieg wurde bei den Marschkolonnen der Infanterie Opium zur Marschleistungssteigerung ausgegeben. Unter Aufsicht der Truppenärzte allerdings.
Dago schrieb: > Und ihr beschwert Euch, dass ihr bequem zuhause vom Sofa noch einmal > schnell E-Mails checken sollt und vergleicht das mit unvorstellbar > grausamen Methoden. Was soll so wichtig sein, dass es nicht noch ein paar Stunden warten kann? So ein Dreck führt doch nur dazu, dass man, nachdem man am Feierabend ausgespannt hat, trotzdem die Probleme der Firma mit ins Bett nimmt => Führt dann zu einer beschissenen Work-Life-Balance und entsprechend schlechterer Arbeitsleistung. Aber unser Claymore ignoriert sowas ja gewöhnlich.
genervt schrieb: >> Und ihr beschwert Euch, dass ihr bequem zuhause vom Sofa noch einmal >> schnell E-Mails checken sollt und vergleicht das mit unvorstellbar >> grausamen Methoden. > > Was soll so wichtig sein, dass es nicht noch ein paar Stunden warten > kann? Völlig richtig! Was soll denn "schnell E-Mail checken" bedeuten? Mal eben kurz den Termin für das morgige Bullshitbingo zusagen? Damit könnte ich leben. Es werden aber auch irgendwann mal Mail eintreffen, welche einen wesentlich höheren Handlungsbedarf erfordern und einen dann sprichwörtlich nicht mehr schlafen lassen.
genervt schrieb: > Leroy M. schrieb: >>> Gibt es und gab es schon lange. Stichwort: Panzerschokolade. >> >> Damit ist mal eine durchgemachte Nacht drin, maximal 2, wenn >> (Denkarbeit) fordernde Aufgaben anstehen, bei massivem Leistungsabfall. >> Bei stupiden Dingen oder Wache halten ggf auch 3 Nächte. > > Klar, dann hat man irgendwas zusammengefrickelt und ein paar Monate > später meldet der Kunde eine Auffälligkeit, die Unsummen an Nacharbeit > und ein vielfaches der Zeit frisst. > > Typisches Klitschenmanagement. Wenns denn nur Klitschen beträfe. In großen Unternehmen ist das mindestens genauso, bloß findet man da leichter einen, dem man die Schuld in die Schuhe schieben kann. Oder es fällt noch in einem nachgelagerten Arbeitsschritt auf.
Ich bin ein Scheidungskind das, wie sich später herausstellte, nunmher regelmäßig zwingend Neuroleptika einnehmen muss und keine Nachtschicht machen darf. Und dabei fing alles so gut an ... In der neunten Klasse (die Schule in der DDR ging 10 Jahre), fragte der Lehrer: "Na R., hast du schon eine Lehrstelle?" Kam mir komisch vor: Ohne Abschlusszeugniss sollte ich dem VEB Leistung zusichern. Lehrer bekamen seit 1951 Intelligenzrente (ohne einzuzahlen), aber kein Lehrer erzählte davon. In die Berufsschule gehen und in den Ferien in der gleichen Woche arbeiten. Die Lehrer hatten Ferien. Die Eltern, beide Lehrer, gut im begatten. Jeder nach der Scheidung in einer 4-Zimmer-Wohnung waren sie wieder zusammen. In der Lehre begann langsam die Schichtarbeit. Nach der Lehre wohnte ich in einer Press-Span-Bretterbute des VEB. Für mich hatte die DDR vorgesehen: - Grundwehrdienst. - Dreher-Gehalt: 1100 Mark der DDR für 42,5 Stundenwoche bei kurzem Arbeitsweg. - Rente: 600 Mark. - 300mm Drehmaschine mit Futterschutz, 2-Schicht-System mit Papier-Stechuhr. - Geschlossen beendete die Brigade die Spätschicht 2 Stunden früher. Gehälter in der DDR: - Stasi-IM gelegentlich, selten 250 Mark Prämie - Lehrer 700 Mark - Dreher 1100 Mark - BWLer (ökonomische Kräfte) 1200 Mark - Ing. 1500 Mark - Junta-Polizist 2000 Mark - Arzt, Polizeihauptmann, Betriebsleiter 5000 Mark Die Gehaltslisten waren geheim. Der Dreherlohn war bekannt, die Staatslöhne weniger. Die Stasi schickte den Betriebsleitern zuerst attraktive, fremde Frauen. Wenn der Leiter etwas mit so einer Frau anfing, galt er für die Gegenseite als erpressbar, und die Karriere endete aus unbekannten Gründen. Die DDR schaffte es, den Trabbi, ein soziales Auto, zu bauen, es wog 600kg, verbrauchte 7l Zweitaktgemisch und war autobahntauglich. Die Arbeit der Ings war mäßig schnell. Im Vergleich dazu sind die neuen Wagen reinrassige Bestien. Teil aggressiv im Aussehen. Hohes Gewicht. Verbrauch optimiert aber wohl über 7l. Fahren weit, rosten schnell. Lebenslang Auto, der Atem schlägt sich an der Scheibe nieder. Die Hälfte des Auto-Rohstoffaufwandes wird bei der Herstellung verbraucht. Volksparteien wollen alles Gute aber kein kleines Auto. Sonst haben die Volksvertrater schnell Bremsschlauchprobleme. Bei nochmehr Trump wird es wie in der DDR kommen. Alle Brigademitglieder gehen 2 Stunden eher nach Hause. Der Verantwortliche schließt die Tür ab. Und die Stasi nickt es ab. Dreher-Lohn fließt weiter in gedruckten Mark-der-DDR-Banknoten.
genervt schrieb: > Was soll so wichtig sein, dass es nicht noch ein paar Stunden warten > kann? > > So ein Dreck führt doch nur dazu, dass man, nachdem man am Feierabend > ausgespannt hat, trotzdem die Probleme der Firma mit ins Bett nimmt => > Führt dann zu einer beschissenen Work-Life-Balance und entsprechend > schlechterer Arbeitsleistung. Natürlich ist das meistens unsinnig, bringt nichts und ist nervig für die Arbeitnehmer. Da stimme ich voll zu. Darum geht es aber doch gar nicht. Es geht darum, dass man solche relativ harmlosen Dinge mit übelsten Menschenrechtsverletzungen (inklusive körperlicher Folter, Freiheitsberaubung und ähnlichen Dingen, die heute als Schwerverbrechen angesehen werden) vergleicht und dieser Vergleich absolut menschenverachtend ist. Solche Unannehmlichkeiten als Sklaverei zu bezeichnen ist billigste Polemik und völlig unsachlich.
robocash schrieb: > Alle Brigademitglieder gehen 2 Stunden eher nach Hause Interessant, auch eine Form der flexiblen Arbeitszeit ;)
genervt schrieb: > Du sollst laut der Forderung abends, nachdem du deine Kids ins Bett > gebracht hast, noch mal deine Mails "checken" dürfen (Weil du ja so > einen unheimlich wichtigen Job hast) und am Nächsten Morgen um 7:00 > trotzdem schon im Büro antreten dürfen. Bis jetzt machen das viele häufig ohnehin schon und zwar unentgeltlich in der Freizeit. Von daher ist es ja grundsätzlich gut, wenn dies künftig dann zu bezahlter Arbeitszeit wird.
Tomasz schrieb: > genervt schrieb: > Du sollst laut der Forderung abends, nachdem du deine Kids ins Bett > gebracht hast, noch mal deine Mails "checken" dürfen (Weil du ja so > einen unheimlich wichtigen Job hast) und am Nächsten Morgen um 7:00 > trotzdem schon im Büro antreten dürfen. > > Bis jetzt machen das viele häufig ohnehin schon und zwar unentgeltlich > in der Freizeit. Von daher ist es ja grundsätzlich gut, wenn dies > künftig dann zu bezahlter Arbeitszeit wird. Selber schuld! Und wenn es gegen die 11 Stunden Regel Verstößt riskieren sie eine Abmahnung, völlig unnötig.
Immer diese Jammerer. Die Jammerer sind eben nicht Industrie 4.0 tauglich und werden von einer neuen dynamischen Generation abgeloest. Sie werden spezialisierter sein, und viel weniger ersetzbar sein. Ja eine Datenbank spuckt mir einen guenstigen Inder/Chinesen/Rumaenen aus der die geplante Arbeit fuer einen 10-tel erledigt. Schoen. Kommenlassen. Aha. Was er als Erfahrung ausweist bezieht sich darauf, was ein Kollege einmal auf U-toob gesehen hat, und ihm davon erzaehlt hat. Sonst ist ausser Bahnhof und Laecheln nicht viel los. Also weiter. Nach viel Rumwuehlen findet man dann einen Kandidaten, der davon eine Ahnung hat. Hat aber daneben noch 5 andere Projekte am Betreuen. Ok. Er hat tatsaechlich eine Ahnung. Nur, jedes Mal wenn man ueber das Projekt spricht muss man von Null beginnen, weil die anderen 5 Projekte das geistige Umschalten erschweren. Also weiter. einen anderen Externen. Der ist sogar gut und hat eine Ahnung. Leider ist der Kommunikationspartner im Haus der Falsche, spezifiziert, was er denkt muesse gemacht werden, und nicht was effektiv gefragt ist. Dauert daher auch dreimal laenger wie vorhergesehen. Kennen wir alles schon.
Dago schrieb: > Und ihr beschwert Euch, dass ihr bequem zuhause vom Sofa noch einmal > schnell E-Mails checken sollt und vergleicht das mit unvorstellbar > grausamen Methoden. Ja, da beschweren sich die Leute vollkommen zurecht. Es führt zu dauerhafter innerer Anspannung, viele die das ignorieren gehen gerne für ihren Job bis in den Burnout! Das Wissen darüber, dass ich heute Abend unbedingt nochmal in die Mails schauen muss, verhindert ziemlich effektiv ein geistiges abschalten und entspannen. Na, ob der übergenaue und hinterlistige Kollege X wieder geschrieben hat? Wie wohl der Chef den Bericht finden wird? Tja, dann schaust du deine Mails an und stellst fest: Morgen wird ein beschissener Tag. Das versaut dir dann den Abend, du nimmst die Probleme mit in die Nacht, was sich gerne auch auf den Schlaf auswirken kann. Bei Überschriften wie "Wirtschaft fordert flexiblere Arbeitszeiten" denke ich gerne mal an Alternativen wie "Privatleben fordert flexiblere Arbeitszeiten" oder gar "Familie fordert flexiblere Arbeitszeiten". Leider stelle ich immer wieder fest, dass viele Leute nur noch Leben um Arbeiten zu können, anstatt Arbeiten um Leben zu können. Da wird der Lebensmittelpunkt nah an die Firma geschoben, jahrelange Bekanntschaften/Beziehungen abgebrochen, ja gerne ist man für Monate aus der Heimat weg, Überstunden und lange Reisen sind selbstverständlich denn in der Freizeit hab ich ja eh nix sinnvolles zu tun. In unterwürfigkeit wird dem Arbeitgeber noch dafür gedankt, den Job ausführen zu dürfen und sogar ein paar Euro dafür zu bekommen. Souveräne Arbeitnehmer sind die meisten nicht mehr. Dann sehe ich die Leute, die bei uns 50-60 Stunden in der Woche machen, "Vertrauensarbeitszeit" haben wir, d.h. der Chef sieht dann nur die 40h/Woche. Die Kollegen, freiwillig schon im Schnitt 45h/Woche anwesend, müssen sich dann gerechtfertigen, warum sie weniger Output erreichen wie zuvor genannter Kollege. Perfekt. Die Mitarbeiter sind gegeneinander ausgespielt, jeder versucht den anderen in Selbstausbeutung zu übertreffen. Und ja, ich will mich von diesem ganzen auch nicht ausnehmen. Bin da leider auch schon zu tief drin...
meckerziege schrieb: > Dann sehe ich die Leute, die bei uns 50-60 Stunden in der Woche machen, > "Vertrauensarbeitszeit" haben wir, d.h. der Chef sieht dann nur die > 40h/Woche. Die Kollegen, freiwillig schon im Schnitt 45h/Woche anwesend, > müssen sich dann gerechtfertigen, warum sie weniger Output erreichen wie > zuvor genannter Kollege. Selber Schuld wer sich so dämlich vor den Karren spannen lässt.
Abradolf L. schrieb: > Selber Schuld wer sich so dämlich vor den Karren spannen lässt. Ich lasse mir jede Überstunde auszahlen, gerne auch mit Mehrarbeitszuschlag. Alternativ wird mal vom Gleitzeitkonto ein ganzer Tag freigenommen für ein verlängertes Wochenende. :-)
Qwertz schrieb: > Ich lasse mir jede Überstunde auszahlen, gerne auch mit > Mehrarbeitszuschlag. Alternativ wird mal vom Gleitzeitkonto ein ganzer > Tag freigenommen für ein verlängertes Wochenende. :-) Ja hin und wieder so ne 4-Tage-Woche und Brückentage auf GLZ ist schon was feines. Volle Zustimmung.
Abradolf L. schrieb: > Ja hin und wieder so ne 4-Tage-Woche und Brückentage auf GLZ ist schon > was feines. Volle Zustimmung. Da empfehle ich dir den 2. und 30. Oktober dieses Jahr freizunehmen!
robocash schrieb: > Ich bin ein Scheidungskind das, .... ? > > In der neunten Klasse (die Schule in der DDR ging 10 Jahre), .... ? > Lehrer bekamen seit 1951 Intelligenzrente (ohne einzuzahlen), aber kein > Lehrer erzählte davon. du meinst staatliches Schweigegeld oder die FZR? > In die Berufsschule gehen und in den Ferien in der gleichen Woche ... ? > In der Lehre begann langsam > die Schichtarbeit. Nach der Lehre wohnte > ich in einer Press-Span-Bretterbute des VEB. ? > Für mich hatte die DDR vorgesehen: > - Grundwehrdienst. wie für jeden gesunden männlichen Bürger ohne Vorstrafen > - Dreher-Gehalt: 1100 Mark der DDR für 42,5 Stundenwoche bei kurzem > Arbeitsweg. ja das waren noch Zeiten, nix Montage von Sonntag Nachmittag bis Freitag Abend wieder zu Hause! > - Rente: 600 Mark. > - 300mm Drehmaschine mit Futterschutz, 2-Schicht-System mit ? > - Geschlossen beendete die Brigade die Spätschicht 2 Stunden früher. das war noch Kollektivsinn! oder ? > Gehälter in der DDR: > - Stasi-IM gelegentlich, selten 250 Mark Prämie ? Quatsch > - Lehrer 700 Mark falsch, die bekamen über 1000 DDR-M oder Mark der DDR > - Dreher 1100 Mark dann warst du ja damals völlig überbezahlt? > - BWLer (ökonomische Kräfte) 1200 Mark also Studierte? eher weniger > - Ing. 1500 Mark auch eher weniger > - Junta-Polizist 2000 Mark noch viel weniger,oder meinstest du das gehalt in 2 Monaten? > - Arzt, Polizeihauptmann, Betriebsleiter 5000 Mark Ein Batallionskommandeur, also Bereichsleiter mehrerer Kompanien, bekam jedenfalls keine 3,5 Tsdn DDR-M Ärzte waren damals Angestellte, ein Polizei-Hptm. bekam auch nicht mehr als einer in der NVA, und Betriebsleiter auch nicht über 2,5 tsnd , also deine Märchen werden dann wohl nicht ins Guinessbuch eingehen! > Die Gehaltslisten waren geheim. wohl eher nicht wenn ich sie weiß? > Der Dreherlohn war bekannt, für dich, aber keine 1100 nach der Lehre > die Staatslöhne weniger. die haben ja auch keinen Lohn bekommen sondern Dienstbezüge! > Die Stasi schickte den Betriebsleitern zuerst attraktive, fremde Frauen. > Wenn der Leiter etwas mit so einer Frau anfing, > endete aus unbekannten Gründen. was du nicht alles so weißt, oder zu wissen glaubst? > Die DDR schaffte es, den Trabbi, ein soziales Auto, zu bauen,.... > Im Vergleich dazu sind die neuen Wagen reinrassige Bestien. .... ? > Die Hälfte des Auto-Rohstoffaufwandes wird bei der Herstellung > verbraucht. kannst du das mal genauer erklären? > Volksparteien wollen alles Gute aber kein kleines Auto. Sonst haben die > Volksvertrater schnell Bremsschlauchprobleme. ? Wie alle Politiker im Allgemeinen immer! > Bei nochmehr Trump wird es wie in der DDR kommen. Alle Brigademitglieder > gehen 2 Stunden eher nach Hause. Der Verantwortliche schließt die Tür > ab. Und die Stasi nickt es ab. ? > Dreher-Lohn fließt weiter in gedruckten Mark-der-DDR-Banknoten. heute gibt es keine solchen Dreher mehr, das machen CNC-Maschinen Du solltest vllt. mal das Medikament wechseln oder zeitweise absetzen?
Dago schrieb: > genervt schrieb: >> Was soll so wichtig sein, dass es nicht noch ein paar Stunden warten >> kann? >> >> So ein Dreck führt doch nur dazu, dass man, nachdem man am Feierabend >> ausgespannt hat, trotzdem die Probleme der Firma mit ins Bett nimmt => >> Führt dann zu einer beschissenen Work-Life-Balance und entsprechend >> schlechterer Arbeitsleistung. > > Natürlich ist das meistens unsinnig, bringt nichts und ist nervig für > die Arbeitnehmer. Da stimme ich voll zu. > > Darum geht es aber doch gar nicht. Es geht darum, dass man solche > relativ harmlosen Dinge mit übelsten Menschenrechtsverletzungen > (inklusive körperlicher Folter, Freiheitsberaubung und ähnlichen Dingen, > die heute als Schwerverbrechen angesehen werden) vergleicht und dieser > Vergleich absolut menschenverachtend ist. Solche Unannehmlichkeiten als > Sklaverei zu bezeichnen ist billigste Polemik und völlig unsachlich. Du verstehst auch nicht was die Wirtschaft mit der Politik alles so rummauschelt? Von wegen mal ein paar EMails Abends checken, und das als flexible AZ verkaufen! Wem willst du das bitte erzählen?
meckerziege schrieb: > Dago schrieb: >> Und ihr beschwert Euch, dass ihr bequem zuhause vom Sofa noch einmal >> schnell E-Mails checken sollt und vergleicht das mit unvorstellbar >> grausamen Methoden. > > Ja, da beschweren sich die Leute vollkommen zurecht. Es führt zu > dauerhafter innerer Anspannung, viele die das ignorieren gehen gerne für > ihren Job bis in den Burnout! Wo beschweren sich da Leute dagegen, wenn die Wirtschaft das mit der Politik legalsieren will? > Das Wissen darüber, dass ich heute Abend unbedingt nochmal in die Mails > schauen muss, verhindert ziemlich effektiv ein geistiges abschalten und > entspannen. > Na, ob der übergenaue und hinterlistige Kollege X wieder geschrieben > hat? > Wie wohl der Chef den Bericht finden wird? Wenn du so neugrierig bist, kann doch der AG nichts dafür? Hast aber schon recht, nur wird das mit den Emails wieder mal völlig herunter gespielt! > Tja, dann schaust du deine Mails an und stellst fest: Morgen wird ein > beschissener Tag. Das versaut dir dann den Abend, du nimmst die Probleme > mit in die Nacht, was sich gerne auch auf den Schlaf auswirken kann. mental schwache Leuts sind halt nichts für den knallharten Arbeitsalltag! > Bei Überschriften wie "Wirtschaft fordert flexiblere Arbeitszeiten" > denke ich gerne mal an Alternativen wie "Privatleben fordert flexiblere > Arbeitszeiten" oder gar "Familie fordert flexiblere Arbeitszeiten". > Leider stelle ich immer wieder fest, dass viele Leute nur noch Leben um > Arbeiten zu können, anstatt Arbeiten um Leben zu können. > Da wird der Lebensmittelpunkt nah an die Firma geschoben, jahrelange > Bekanntschaften/Beziehungen abgebrochen, ja gerne ist man für Monate aus > der Heimat weg, Überstunden und lange Reisen sind selbstverständlich > denn in der Freizeit hab ich ja eh nix sinnvolles zu tun. > In unterwürfigkeit wird dem Arbeitgeber noch dafür gedankt, den Job > ausführen zu dürfen und sogar ein paar Euro dafür zu bekommen. Souveräne > Arbeitnehmer sind die meisten nicht mehr. Da soll es Menschen gar in Heerscharen gegeben haben, die den langen Weg nach Deutschland, von einem anderen Kontinent zu uns, auf sich nahmen! Du übertreibst doch wieder mal maßlos? ;-) > > Dann sehe ich die Leute, die bei uns 50-60 Stunden in der Woche machen, > "Vertrauensarbeitszeit" haben wir, d.h. der Chef sieht dann nur die > 40h/Woche. Die Kollegen, freiwillig schon im Schnitt 45h/Woche anwesend, > müssen sich dann gerechtfertigen, warum sie weniger Output erreichen wie > zuvor genannter Kollege. Solche Bekloppten, die mehr als die nötige AZ ableisten, können doch auf Dauer nichts mehr leisten! Also wo soll sich da ein normaler MA gegen solche "Arbeits"tiere noch behaupten müssen? > Perfekt. Die Mitarbeiter sind gegeneinander ausgespielt, jeder versucht > den anderen in Selbstausbeutung zu übertreffen. Nur bei Lowperformern die nichts Können und demzufolge auch nichts Leisten ist das ein Problem. Die dürfen sich aber gern gegenseitig in der wöchenlt. AZ übertrumpfen. > Und ja, ich will mich von diesem ganzen auch nicht ausnehmen. Bin da > leider auch schon zu tief drin... Dann fang bei dir selber an was zu ändern!
Niemand schrieb: >> Perfekt. Die Mitarbeiter sind gegeneinander ausgespielt, jeder versucht >> den anderen in Selbstausbeutung zu übertreffen. > Nur bei Lowperformern die nichts Können und demzufolge auch nichts > Leisten ist das ein Problem. Die dürfen sich aber gern gegenseitig in > der wöchenlt. AZ übertrumpfen. Ja schön wärs... Hier sitzen aber eher die Highperformer herum die nach oben wollen (und auch dorthin kommen!). Ein paar Jahre richtig reinhängen und dann weiterziehen. >> Und ja, ich will mich von diesem ganzen auch nicht ausnehmen. Bin da >> leider auch schon zu tief drin... > Dann fang bei dir selber an was zu ändern! Was meinst du denn, was ich mit meinem letzten Satz andeuten wollte?
Problem: Wenn Arbeitnehmer das "dürfen", wird es vermutlich auch bald verlangt werden. Dann heißt es jeden Abend um 22 Uhr noch einmal Übersee-Emails durcharbeiten. Wer nicht nachsieht, begeht eine Pflichtverletzung... Das wäre absolut unzumutbar. Jedenfalls, solange der Rest des Abends dann nicht als Bereitschaft mitabgerechnet wird. Beim Arbeitsschutz würde es wohl interessant, wenn Versicherungen die Zahlung verweigern, weil man die Arbeitszeit überzogen hat. "Ja, in dem Zustand ist es ja auch klar, dass Sie den Unfall nicht verhindern konnten..."
meckerziege schrieb: > Ja schön wärs... Hier sitzen aber eher die Highperformer herum die nach > oben wollen (und auch dorthin kommen!). Bei dem Spiel muss man aber nicht mitspielen. Man darf sich da von den karrieregeilen Kollegen nicht anstecken lassen. Sollen die ruhig ihr Ding machen, ich mach meins. Am Ende haben die nur ihre Arbeit im Leben, sind zweimal geschieden und kennen ihre Kinder nicht.
meckerziege schrieb: > Ja, da beschweren sich die Leute vollkommen zurecht. Es führt zu > dauerhafter innerer Anspannung, viele die das ignorieren gehen gerne für > ihren Job bis in den Burnout! > > Das Wissen darüber, dass ich heute Abend unbedingt nochmal in die Mails > schauen muss, verhindert ziemlich effektiv ein geistiges abschalten und > entspannen. > Na, ob der übergenaue und hinterlistige Kollege X wieder geschrieben > hat? > Wie wohl der Chef den Bericht finden wird? > > Tja, dann schaust du deine Mails an und stellst fest: Morgen wird ein > beschissener Tag. Das versaut dir dann den Abend, du nimmst die Probleme > mit in die Nacht, was sich gerne auch auf den Schlaf auswirken kann. Da gibt es aber auch einige Studien, die dieser These klar widersprechen. Das ist auch irgendwie logisch: Wenn man einer wie von dir beschriebenen Stresssituation ausgesetzt ist, hilft es auch nicht wirklich, wenn man abends keine Mails mehr checkt. Das Problem nimmt man so oder so nach Hause. Ob die Gewissheit dann besser oder schlechter ist kommt auf die konkrete Situation an.
Claidheamh schrieb: > Wenn man einer wie von dir beschriebenen Stresssituation ausgesetzt ist, > hilft es auch nicht wirklich, wenn man abends keine Mails mehr checkt. Doch, denn man hat am Wochenende innerlich abgeschaltet, erholt sich und denkt an Alles, nur nicht an die Arbeit. Das geschieht erst wieder Montag früh, wenn der Wecker klingelt.
Qwertz schrieb: > Doch, denn man hat am Wochenende innerlich abgeschaltet, erholt sich und > denkt an Alles, nur nicht an die Arbeit. Das geschieht erst wieder > Montag früh, wenn der Wecker klingelt. Ein Wochenende soll dafür reichen? Das glaube ich nicht. Normalerweise dauert es selbst im Urlaub mindestens eine Woche, bis man die Probleme auf der Arbeit wirklich mehr oder weniger vergessen hat. Und an die Arbeit denkt man schon wieder drei bis vier Tage vor Ende des Urlaubs. Außerdem war doch von abends die Rede - nicht vom Wochenende. Am Wochenende passiert doch eh nicht viel. Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin überhaupt kein Fan von ständiger Erreichbarkeit. Im Gegenteil. Wir haben uns so eingestellt, dass es überhaupt nicht nötig ist, außerhalb der Arbeitszeiten erreichbar zu sein. Im Kundendienst haben wir ein kleines Schichtsystem für ein paar wenige Mitarbeiter eingerichtet, damit wir die Erreichbarkeit tagsüber sicherstellen können. Und alles andere wird in der Arbeitszeit erledigt. Wir überlegen sogar, mal mit dem 6-Stunden-Tag nach schwedischem Modell zu experimentieren.
Qwertz schrieb: > Claidheamh schrieb: >> Wenn man einer wie von dir beschriebenen Stresssituation ausgesetzt ist, >> hilft es auch nicht wirklich, wenn man abends keine Mails mehr checkt. > > Doch, denn man hat am Wochenende innerlich abgeschaltet, erholt sich und > denkt an Alles, nur nicht an die Arbeit. Das geschieht erst wieder > Montag früh, wenn der Wecker klingelt. Ich habe das Gefühl, irgendwann haben Leute das als ihre Pflicht verstanden. Tür hinter sich geschlossen - jeder Gedanke an Arbeit widerspricht dem kategorischen Imperativ. Das scheint mir heute eher aufzuweichen. Ob der Untergang des Ostblocks da eine Rolle spielt?
Was kann man aus dieser Diskussion erschließen? Der Karren ist eigentlich hoffnungslos verfahren. Ich kann mich an eine Ära erinnern wo man kaum bis zum nächsten Tag warten konnte weil die Projekte so interessant waren. Allerdings war Global Trade/Produktion noch kein wichtiges Thema. Natürgemäß verging bis zur Vollendung eines Projekts viel mehr Zeit. Dadurch ließen sich oft Fehler erkennen die in der schnellebigen Zeit oft nicht mehr behoben werden können. E-mail gab es auch noch lange nicht und man hatte einen geregelten Arbeitstag, streng getrennt zwischen Arbeit und Freizeit. Es war eine viel angenehmere Zeit. Dieser Zeiten plagen wir uns alle herum obsolete Produkte mit viel Schweiß und Stress zu erstellen um die sich die kaufende Öffentlichkeit schon nach drei Monaten nicht mehr interessiert. Siehe Smartphones. Irgendwie stößt so ein internationales Wirtschaftsmodell, wie wir es heutzutage haben, die grundsätzliche Menschenwürde mit den Füßen. Es ist eigentlich nicht mehr viel anders wie im Mittelalter wo die reichen Herrscher die Armen ausbeuteten und ausquetschten. Ich kann mir nicht mehr vorstellen, daß wir als Menschheit den Weg zurückfinden und menschenwürdige Möglichkeiten nicht nur für die Elitären zu ermöglichen. Die globale Wirtschaft hat ihr hohes Ziel nicht erreicht. Für die älteren unter Euch: ich kann mich an eine Zeit erinnern, die gar noch nicht solange zurück liegt, wo alle Komponenten in Europäischen Produkten mit europäisch hergestellten Bestandteilen bestückt waren. Heute kann man der Platine eines Elektronikprodukts kaum noch "Made in Germany" ansehen. Schöne, Neue Welt, nicht wahr?
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Gerhard O. schrieb: > Irgendwie stößt so ein Wirtschaftsmodell, wie wir es heutzutage haben, > die grundsätzliche Menschenwürde mit den Füßen. Keine Worte. Das System ist noch das selbe, nur steht man nicht mehr so gut darin da...
meckerziege schrieb: > Dann sehe ich die Leute, die bei uns 50-60 Stunden in der Woche machen, > "Vertrauensarbeitszeit" haben wir, d.h. der Chef sieht dann nur die > 40h/Woche. Die Kollegen, freiwillig schon im Schnitt 45h/Woche anwesend, > müssen sich dann gerechtfertigen, warum sie weniger Output erreichen wie > zuvor genannter Kollege. > > Perfekt. Die Mitarbeiter sind gegeneinander ausgespielt, jeder versucht > den anderen in Selbstausbeutung zu übertreffen. > > Und ja, ich will mich von diesem ganzen auch nicht ausnehmen. Bin da > leider auch schon zu tief drin... Dito. Ich mach den Scheiß seit 8 Jahren, bin im Team quasi der einzige der geblieben ist, der Rest hat durchgewechselt. Immer wieder bekommt man eine Karotte vor die Nase gehalten und dann wird es doch nichts. Ja du bekommst die Projektleitung und auch die Teamleitung, wenn Projekt X ein Erfolg wird und die Leute Leistung Y bringen. Machen tue ich das schon die ganze Zeit, die Verantwortung liegt bei mir und ich hab auch entsprechend viele unbezahlte Stunden, da Teile meines Gehalts an die Projekterfolge gebunden sind. Die Bezahlung ist ganz OK, wenn man aber die unbezahlten Stunden rausrechnet, dann eher nicht mehr. Ich bin jetzt seit 14 Jahren SW-Entwickler, seit 8 Jahren in der Firma, leider keine Karriere gemacht. Jetzt kam man auf die Idee mich zum Senior Entwickler befördern zu wollen, ist nur nicht das was ich möchte, denn ich entwickle nur noch zu maximal 30% und es sieht extrem Scheiße aus nach 8 Jahren. Die Frage warum ich nur Entwickler bin und nicht offiziell was anderes, durfte ich mir in Vorstellungsgesprächen schon oft genug anhören. Ich wäre auch schon weg dort, aber sowas richtig besseres hat sich leider nicht aufgetan bisher. Noch dazu habe ich 1-2 Tage Homeoffice in der Woche, die brauche ich familiär bedingt auch und das scheint leider noch ein NoGo zu sein.
Claidheamh schrieb: > Da gibt es aber auch einige Studien, die dieser These klar > widersprechen. Dann kannst du bestimmt zu unserer Belustigung auch ein paar Links zu solchen Studien reinstellen....
genervt schrieb: > Dann kannst du bestimmt zu unserer Belustigung auch ein paar Links zu > solchen Studien reinstellen.... 1 Minute googlen sollte selbst dir nicht zu viel Arbeit sein.
Was macht ihr denn alle am Sonntag-Abend um 1/4 10 Uhr noch hier? Auf, auf -in die Autos, an die Werkbänke und Fließbänder, um neue Schreibtische für die Wirtschaftslenker und -denker herzustellen! Flexible Arbeitszeiten sind gefordert! Keine Müdigkeit vorschützen -der Tag hat 24 Stunden und Nachts brennt Licht! MfG Paul
Claidheamh schrieb: > genervt schrieb: >> Dann kannst du bestimmt zu unserer Belustigung auch ein paar Links zu >> solchen Studien reinstellen.... > > 1 Minute googlen sollte selbst dir nicht zu viel Arbeit sein. Du hast das Maul aufgerissen, also musst du auch liefern. Einfach eine Quellengabe machen, wie du es in deiner Abschlußarbeit gelernt hast - du hast doch einen Abschluß?
genervt schrieb: > Du hast das Maul aufgerissen, also musst du auch liefern. Nö, muss ich nicht. genervt schrieb: > Einfach eine Quellengabe machen, wie du es in deiner Abschlußarbeit > gelernt hast - du hast doch einen Abschluß? Wenn du einen Abschluss hättest wüsstest du auch, dass du nicht persönlich werden dürftest, wenn du wissenschaftlichen Anspruch erwarten möchtest. Da du es nicht tust bekommst du den auch nicht.
Besteht die Aufgabe in der Zerstörung der Wirtschaft durch flexiblere Arbeitszeiten?
genervt schrieb: > Claidheamh schrieb: >> genervt schrieb: >>> Dann kannst du bestimmt zu unserer Belustigung auch ein paar Links zu >>> solchen Studien reinstellen.... >> >> 1 Minute googlen sollte selbst dir nicht zu viel Arbeit sein. > > Du hast das Maul aufgerissen, also musst du auch liefern. > > Einfach eine Quellengabe machen, wie du es in deiner Abschlußarbeit > gelernt hast - du hast doch einen Abschluß? Kennst du das Sprichwort nicht: "Streite dich nicht mit I_ioten?" Oder brauchst du diese "Konversation" mit dem wirklich?
TS schrieb: > meckerziege schrieb: >> Dann sehe ich die Leute, die bei uns 50-60 Stunden in der Woche machen, >> "Vertrauensarbeitszeit" haben wir, d.h. der Chef sieht dann nur die >> 40h/Woche. Die Kollegen, freiwillig schon im Schnitt 45h/Woche anwesend, >> müssen sich dann gerechtfertigen, warum sie weniger Output erreichen wie >> zuvor genannter Kollege. >> >> Perfekt. Die Mitarbeiter sind gegeneinander ausgespielt, jeder versucht >> den anderen in Selbstausbeutung zu übertreffen. >> >> Und ja, ich will mich von diesem ganzen auch nicht ausnehmen. Bin da >> leider auch schon zu tief drin... > > Dito. Ich mach den Scheiß seit 8 Jahren, bin im Team quasi der einzige > der geblieben ist, der Rest hat durchgewechselt. Immer wieder bekommt > man eine Karotte vor die Nase gehalten und dann wird es doch nichts. Ja > du bekommst die Projektleitung und auch die Teamleitung, wenn Projekt X > ein Erfolg wird und die Leute Leistung Y bringen. Machen tue ich das > schon die ganze Zeit, die Verantwortung liegt bei mir und ich hab auch > entsprechend viele unbezahlte Stunden, da Teile meines Gehalts an die > Projekterfolge gebunden sind. Die Bezahlung ist ganz OK, wenn man aber > die unbezahlten Stunden rausrechnet, dann eher nicht mehr. Ich bin jetzt > seit 14 Jahren SW-Entwickler, seit 8 Jahren in der Firma, leider keine > Karriere gemacht. Jetzt kam man auf die Idee mich zum Senior Entwickler > befördern zu wollen, ist nur nicht das was ich möchte, denn ich > entwickle nur noch zu maximal 30% und es sieht extrem Scheiße aus nach 8 > Jahren. Die Frage warum ich nur Entwickler bin und nicht offiziell was > anderes, durfte ich mir in Vorstellungsgesprächen schon oft genug > anhören. > > Ich wäre auch schon weg dort, aber sowas richtig besseres hat sich > leider nicht aufgetan bisher. Noch dazu habe ich 1-2 Tage Homeoffice in > der Woche, die brauche ich familiär bedingt auch und das scheint leider > noch ein NoGo zu sein. Dir ist das Prinzip bei deinem jetzigen AG wohl noch nicht klar? Du bist auf der Stelle goldrichtig, keiner kann das besser als du, deswegen wirst du da auch gehalten und nicht befördert. Finde einen fähigen Nachfolger für dich und du darfst aufsteigen, oder lass den für dich finden! So in etwa stelle ich mir dein Dilemma bildlich vor! Wo willst du dazu noch etwas Besseres mit gleicher Tätigkeit finden? Positionswechsel nach oben geht nur im gleichen Unternehmen, fast nie bei einem Wechsel. Denn da trauen dir deine zukünftigen Chefes zu wenig zu, weil sie sich ja auf die Risiken deines vorherigen AG verlassen wollen. Wenn du dich aber für so gut hälst, warum dann die vielen und noch dazu unbezahlten Ü-Std.? Du bist ein Profi als Fachmann in Technik und kein Manager, also nichts mit Menschenführung und -Leitung, stimmts? Du wirst gelenkt und geführt, die Aufgaben der Arbeit haben dich voll im Griff, da ist kein Freiraum mehr für Gedanken- und Führungsspielchen? In VG bist du auch nicht schlagfertig und redegewandt, versuche nicht weiter dein Glück in der Ferne oder im Wechsel. Mache dich selbstständig und verkaufe deine Leistung beim jetzigen AG gegen reichlich Aufschlag, anders wird das Nichts. Wobei dich deine jetzigen Chefs ja auch voll in der Hand haben? Ein längerer Urlaub mit dem Freiräumen des Oberstübchens von Altlasten könnte vllt. mal neue Ideen und realisierbare Fantasien bringen?
Niemand schrieb: > Wenn du dich aber für so gut hälst, warum dann die vielen und noch dazu > unbezahlten Ü-Std.? Kommt drauf an, wie man gut definiert. Ich bin nicht auf dem allerneusten Stand und renne auch nicht jeder hippen Sau hinterher, die Architekturmäßig mal wieder durchs Dorf getrieben wird. Meine Qualitäten sind eher das langfristige Denken oder eben Out of the Box, aber nein ich verschwende meine Zeit damit, den Leuten hinterher zu rennen, dass sie ihre Projektzeiten buchen und das in Meetings abgesprochene auch wirklich Umsetzen. Warum die Überstunden? Weil es hier keine wirkliche Planung gibt, wenn sich einer ausdenken wie lange was dauert, dann ist das meistens Sales. Die versprechen dann beim Kunden schon wieder dieses und jenes auf irgendwelche Zeitpunkte. Oder ich muss auf andere Abteilungen warten. Hier greift nicht die Aussage man schafft die Arbeit nicht, weil man zu langsam ist. Es sind einfach total falsche Vorstellungen. Á la kannst du mal Feature A bauen, dann muss ich eine Stunde lang die Anforderungen aus der Nase ziehen, dann kommt eine grobe Schätzung von 6-8 Stunden für Entwicklung, Review, Test, Abnahme und anschließend Rollout, leider fällt man dann aus allen Wolken, weil man dachte das wird in einer halben Stunde bis Stunde fertig. > Du bist ein Profi als Fachmann in Technik und kein Manager, also nichts > mit Menschenführung und -Leitung, stimmts? Du wirst gelenkt und geführt, > die Aufgaben der Arbeit haben dich voll im Griff, da ist kein Freiraum > mehr für Gedanken- und Führungsspielchen? Mein Chef hat es auch nicht so mit Führung, deswegen hat er das ja mir überlassen. Ich werde weder gelenkt, noch geführt, man legt es einfach in meine Verantwortung und gut. > In VG bist du auch nicht schlagfertig und redegewandt, versuche nicht > weiter dein Glück in der Ferne oder im Wechsel. Mache dich selbstständig > und verkaufe deine Leistung beim jetzigen AG gegen reichlich Aufschlag, > anders wird das Nichts. Das funktioniert hier leider nicht, da hat der Mutterkonzern ein Problem damit. > Wobei dich deine jetzigen Chefs ja auch voll in der Hand haben? Ein > längerer Urlaub mit dem Freiräumen des Oberstübchens von Altlasten > könnte vllt. mal neue Ideen und realisierbare Fantasien bringen? Das mag sein, aktuell habe ich aber noch Resturlaub von letztem Jahr offen, einen Urlaub dieses Jahr habe ich immer wieder verschoben, demnächst stehen aber mal zwei Wochen an. Wobei ich da mittlerweile privat sehr eingespannt bin, da man doch sehr viele wichtige Dinge auf den Urlaub legt.
Es geht weiter... https://www.welt.de/wirtschaft/article170529775/Wirtschaftsweise-fordern-das-Ende-des-Achtstundentags.html
genervt schrieb: > Es geht weiter... Danke! Tausend Dank für Deine Links. Etwas Spannenderes habe ich noch nie gelesen. Halte uns bitte über die neuesten Entwicklungen stets auf dem Laufenden. Einen so unermüdlichen Kämpfer wie Dich, dem selbst der Sonntag-Vormittag nicht zu schade ist -dem gebührt Lob, Dank und Anerkennung in einem Maß, wie ich sie nicht näherungsweise aufzubringen vermag. (Bitte -fühle Dich nicht verarscht, denn das Gefühl würde nicht trügen)
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Gerhard O. schrieb: > Für die älteren unter Euch: ich kann mich an eine Zeit erinnern, die gar > noch nicht solange zurück liegt, wo alle Komponenten in Europäischen > Produkten mit europäisch hergestellten Bestandteilen bestückt waren. Und zwar egal, wo dich auf der Welt befunden hast. Sobald es um Technik ging war anfangs stets Europa drin. Ungefähr mit der Jahrhundertwende kam Amerika hinzu. In den 70ern dann Japan, ab da ging das Heulen und Zähneklappern verlorener Dominanz los. Mal aus chinesischer Perspektive gesehen: Da sind viele Geräte chinesischen Ursprungs, weitgehend in China gefertigt und mit vielen chinesischen Bauteilen bestückt (bei der Software hapert es noch). Also ist weitgehend alles beim Alten. Nur der Ort hat gewechselt. Hätte der Westen seine Dominanz mit Zähnen und Klauen verteidigen sollen? Also nur Exporte fertiger Verbrauchsgüter zulassen sollen? Nicht aber von Maschinen zur Herstellung von Produkten, Lizenzherstellung etc. Vom direkten Knowhow-Verkauf ganz zu schweigen. Es hätte sicherlich geholfen, wenn man auf dem skizzierten Weg durch die Geschichte keine 2 vernichtenden Bürgerkriege geführt hätte - wenn ich hier den Westen mal zusammenfassen darf und die Weltkriege dementsprechend als Bürgerkriege des Westens betrachte (ohne den Pazifikkrieg). Und mit den 3. Reich verlor speziell Deutschland seine führende Rolle in Wissenschaft und Technik.
● J-A V. schrieb: > Samstags gehört Vati mir! Aber nur jedes zweite Wochenende, weil geschieden. Auch das hat sich gegenüber jener Zeit geändert, in der dieser Slogan aufkam.
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A. K. schrieb: > Hätte der Westen seine Dominanz mit Zähnen und Klauen verteidigen > sollen? https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untergang_des_Abendlandes
genervt schrieb: > und hat es prompt in die Tagesschau geschafft Was spricht eigentlich dagegen, dass Leute ihre Meinung äussern? Und es aufgrund einer gewissen Bedeutung in die Tagesschau schaffen. Du musst deshalb nicht zwangsläufig der gleichen Ansicht sein und auch du darfst davon Kund tun. Und du musst auch nicht gleich "hier" rufen, bloss weil eine Lobby nach ihren Stachanows ruft. Oder übernimmst du aus alter Gewohnheit alles als eigene Ansicht, was irgendwer irgendwo öffentlich sagt? Weil der Zensor schon dafür sorgen wird, dass nur das, was im Interesse der werktätigen Bevölkerung ist, auch durch diesen Filter dringt? Nicht diese Äusserung ist das Problem. Sondern dass vorzugsweise diese eine Seite von der Politik erhört wird.
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A. K. schrieb: > Und mit den 3. Reich verlor speziell Deutschland seine > führende Rolle in Wissenschaft und Technik. Nö, gerade während des Dritten Reiches konnte Deutschland Wissenschaft und Technik vorantreiben: Infrastruktur (Autobahnen, Flugwesen, Fernmeldesysteme, Bahnelektrifizierung) (Analog-)Computertechnik, Raketentechnik, Düsentriebwerke, Hubschrauber, Fernsteuerungen, Fernsehtechnik, synthetische Treibstoffe, Elektronnmikroskop,Zyklotron,... . Davon profitierten nach dem Ende des dritten Reiches die Kriegsgegner indem sie Anlagen und KnowHow aus Deutschland wegtransferierten.
Berufsrevolutionär schrieb: >> Und mit den 3. Reich verlor speziell Deutschland seine >> führende Rolle in Wissenschaft und Technik. > > Nö, gerade während des Dritten Reiches konnte Deutschland Wissenschaft > und Technik vorantreiben: In den 30ern gab es einen massiven brain drain. Wer vorher Deutsch lernte, nach Deutschland kam, um in der Wissenschaft weiter zu kommen, der lernte von nun an Englisch. Die entscheidende Wende kam nicht 1945 sondern 1933. Dass das in der Praxis nicht von heute auf morgen umschwenkt ist klar. Es ist auch nicht in jeder Branche gleich. Raketentechniker und Flugzeugbauer blieben und arrangierten sich. Die Physiker flohen. Generell: Die Techniker blieben, aber von den Wissenschaftlern flohen viele.
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A. K. schrieb: > > Hätte der Westen seine Dominanz mit Zähnen und Klauen verteidigen > sollen? Es hätte schon viel geholfen, wenn wir als Gesellschaft unseren Selbsterhaltungstrieb nicht verteufelten und uns als Gesellschaft nicht selbst vernichten. Neben vielen weiteren Punkten beschränke ich mich im Wesentlichen auf das von Dir Angesprochene: . Chinesische Billigimporte zu Lasten der eigenen Binnenwirtschaft . Ideologisch motivierte Handelsabkommen und Wirtschaftshilfe (zB Klima) . Ein Familienrecht (und zu teilen auch Steuerrecht), dass Zusammen mit den heutigen Vorstellungen der Menschen die "Fortführung" der Gesellschaft unter ähnlichen Bedingungen nicht nur in Frage stellt, sondern torpediert. Dh, die Gesellschaft hat in Summe nicht nur kein Interesse an Ihrem Fortbestand mitsamt Idealen, sondern sie versucht sich selbst abzuschaffen. > Es hätte sicherlich geholfen, wenn man auf dem skizzierten Weg durch die > Geschichte keine 2 vernichtenden Bürgerkriege geführt hätte - wenn ich > hier den Westen mal zusammenfassen darf und die Weltkriege > dementsprechend als Bürgerkriege des Westens betrachte (ohne den > Pazifikkrieg). Mh, na ich weiß nicht so richtig... > Und mit den 3. Reich verlor speziell Deutschland seine > führende Rolle in Wissenschaft und Technik. Seit dem ist uns die geistige Diversität abhanden gekommen und es wird geistig immer mehr im Gleichschritt marschiert. Heute mehr denn je. Nahezu unglaublich, was uns damals abhanden gekommen ist. Hier ist mal eine Theorie von mir (gerade eingefallen): In den 70igern kommt ausgerechnet das "mono-kulturelle" Japan in Fahrt. Dabei hatte die BRD reichlich Vorsprung durch den Marschallplan. Die Entwicklung hält bis heute an. Das aufkommende China ist unter dem Aspekt ebenfalls eher mono-kulturell. Und wenn man den Begriff etwas weiter fasst, als Ideale und Werte, dann war meiner Ansicht nach die USA in den 90ern "mono-kultureller", als wir heute. Die Argumentation der obigen Artikel zur Flexibilität der Arbeitszeit klingen so, als ob wir uns auf einem guten Wege befinden und die Flexibilisierung der Arbeitszeit ein weiterer Schritt auf dem gerade eingeschlagenen Weg ist. Deshalb habe ich, obgleich ich der Flexibilisierung weniger kritisch gegenüberstehe, Zweifel an den Intentionen und der praktischen Auslebung.
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Lars R. schrieb: > dann war meiner Ansicht nach die USA in den 90ern "mono-kultureller", > als wir heute. Ausgerechnet... Schau dich mal an der Spitze der grossen US-Konzerne um. Also beispielsweise bei Сергей Михайлович Брин (aka Sergey Brin, Google) und సత్య నాదెళ్ల (aka Satya Nadella, Microsoft). Die waren damals Einwanderer aus fremden Kulturkreisen.
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A. K. schrieb: > Lars R. schrieb: >> dann war meiner Ansicht nach die USA in den 90ern "mono-kultureller", >> als wir heute. > > Ausgerechnet... Schau dich mal an der Spitze der grossen US-Konzerne um. > Also beispielsweise bei Сергей Михайлович Брин (aka Sergei Brin, Google) > und సత్య నాదెళ్ల (aka Satya Nadella, Microsoft). Die waren in den 90ern > Einwanderer aus fremden Kulturkreisen. Eben, genau, ausgerechnet! Und sind die heute geistig immer noch in ihrem vorherigen Kulturkreis, oder sind das heute durch und durch Amerikaner (teils auch im negativen Sinne)?
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A. K. schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> Samstags gehört Vati mir! > > Aber nur jedes zweite Wochenende, weil geschieden. Auch das hat sich > gegenüber jener Zeit geändert, in der dieser Slogan aufkam. hehe zu der Zeit durfte die Frau nur mit Zustimmung des Mannes arbeiten haha DAS waren noch Zeiten :) OT: und Arbeitslose konnten zwangsverpflichtet werden. z.B. zum Schneeschippen, Strassenfegen und so. Über was regt man sich also auf? ;)
A. K. schrieb: > genervt schrieb: >> und hat es prompt in die Tagesschau geschafft > > Was spricht eigentlich dagegen, dass Leute ihre Meinung äussern? Es gab bis dato nur eine DPA-Meldung und das hat dann gleich den Nachrichtenwert, dass es in der größten Propagandasendung landet. Ein Schelm....
A. K. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >>> Und mit den 3. Reich verlor speziell Deutschland seine >>> führende Rolle in Wissenschaft und Technik. >> >> Nö, gerade während des Dritten Reiches konnte Deutschland Wissenschaft >> und Technik vorantreiben: > > In den 30ern gab es einen massiven brain drain. Wer vorher Deutsch > lernte, nach Deutschland kam, um in der Wissenschaft weiter zu kommen, > der lernte von nun an Englisch. Die entscheidende Wende kam nicht 1945 > sondern 1933. Nein, der deutsche Höhenflug war 1945 zu Ende, nicht schon 1933. Auch wenn es nicht in das ideologische Konzept passt, das Dritte Reich war erfolgreich in vielen Gebieten des wissenschaftlich/technischen Fortschrittes. Was aber keinesfalls die Verbrechen relativiert. > Es ist auch nicht in jeder Branche gleich. Raketentechniker und > Flugzeugbauer blieben und arrangierten sich. Die Physiker flohen. > Generell: Die Techniker blieben, aber von den Wissenschaftlern flohen > viele. Njein, es flohen die meisten jüdischen Wissenschaftler, genauer gesagt sie wurden vertrieben. Die anderen Top-Wissenschaftler bspw. Max Planck, darunter einige spätere Nobelpreisträger wie Walther Bothe blieben. Und da die Forschung in deutschland nicht ausschliesslich von "jüdisch-stämmigen" Personen geprägt war, kam es zwar zu Behinderungeng, aber keinesfalls zu einer Stagnation oder gar Rückgang in der Forschung. Und schon damals war deutsch nur eine der Sprachen in der Wissenschaftler ihre Ergebnisse publizierten, die Curies schreiben französisch; Niels Bohr arbeitet in Manchesetr und Cavendish bei Rutherford. Die Physik-Nobelpreise gingen schon immer gut gemischt in alle Welt, auch in die USA (1923, 1927, 1936) und ins UK (1927,1928,1933).
Auch die Ruhezeit zwischen zwei Arbeitstagen solle von elf auf neun Stunden verkürzt werden. Quelle: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/8-stunden-tag-wirtschaftsweise-wollen-flexible-arbeitszeiten-15288666.html Neun Stunden Ruhezeit, davon muss man noch auch mal 2,5 Fahrtzeit (Zumutbar laut Arbeitsamt) abziehen. Dazu noch 1 Stunde für Körperflege, Essenzubereitung und Nahrunsgaufnahme macht 5,5 Stunden Zeit für Schlaf. Aber starre 8 Stunden pro Tag sind veraltet, stimmt, die meisten arbeiten wohl jetzt schon flexibler.
Berufsrevolutionär schrieb: > das Dritte Reich war > erfolgreich in vielen Gebieten des wissenschaftlich/technischen > Fortschrittes. Ein international konkurrenzfähiger Wissenschaftsstandort ist langfristig unter NS-Ideologie, insbesondere wie sich schließlich entfaltet hat, nur schwer vorstellbar. Ich vermute nicht, dass es hätte so kommen können. Das 3. Reich hat von dem profitiert, was zuvor war. Hinsichtlich der Technik ist und war es wie mit jedem Staatsgetriebenen Wachstum. Wohin damit? Vgl. militärisch-industrieller Komplex USA. TV-Technik mag noch zivilen Nutzen haben. Auch die Düsentriebwerke, aber für diese wird es hinsichtlich Käufern in einem NS-Deutschland schon schwierig.
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Ich denke, es sind einmal ein paar Ansagen angebracht: -Niemand, der vor 1972 in der DDR geboren wurde, hat das Recht, auch nur einen Hauch von Kritik an den jetzigen Zuständen zu üben. Er war nämlich 1990 mindestens 18 Jahre alt und volljährig. Trotzdem hat er sein Heimatland für 3 Silberlinge verkauft. Dafür gebührt ihm jeden Sonntag ein schwungvoller Tritt seiner Töchter und Söhne in den Arsch, wenn sie sich zur Arbeit >500km weit in den Westen aufmachen müssen. -Niemand, der sich nur per Internet mit den geringfügigsten Gegenständen versorgt, hat das Recht, das Fehlen von Einkaufsmöglichkeiten in den Städten zu kritisieren. -Niemand, der die offenen Türen und Tore gutheißt, hat das Recht, irgendeine Kritik an fehlenden Mitteln für Infrastruktur, Schulen etc. zu üben. Für diese Leute können jedwede Steuern nicht hoch genug bemessen werden.
U-Bahn Verkehr Venedig schrieb: > Trotzdem hat er sein Heimatland für 3 Silberlinge verkauft. War das der Tarif? Oh je! Sogar Judas tat es nicht unter 30. ;-) Ich meine indes, es wären 100 DM gewesen.
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A. K. schrieb: > Sogar Judas tat es nicht unter 30. ;-) Selbst der hatte mehr Rückgrat als das Zeug, was da verhandelt hat. :((
U-Bahn Verkehr Venedig schrieb: > Trotzdem hat er sein > Heimatland für 3 Silberlinge verkauft. Das sagt sich hinterher leicht. Ich halte den Menschen zu Gute, dass sie es nicht besser wussten. Weiterhin benötigt man Menschen, die es tatsächlich besser machen. Es war hektisch. Eine Staatsgründung kann man auch in den Sand setzen. So schlecht ist es tatsächlich dann auch wieder nicht gelaufen. Nach meiner Erinnerung war die Informationslage 1990 eher dünn. Jedoch, spätestens 8 Jahre später war die Lage eindeutig. >Tritt seiner Töchter und Söhne treten [...], wenn sie >sich zur Arbeit >500km weit in den Westen aufmachen müssen. Auch jetzt ist die Lage eindeutig. Und? Welche dieser Töchter und Söhne würde für die Abschaffung der Pendlerpauschale stimmen, um langfristig zu einer Besserung der Zustände beizutragen? Sollen sich erst einmal selbst treten...
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> Trotzdem hat er sein Heimatland für 3 Silberlinge verkauft.
Heimatland? Was ist denn das für ein völkischer Käse? Bist du von
nationalen Sozialisten der Links-Partei?
Hartel schrieb: > Heimatland? Brauchst Dich dafür nicht bedanken: https://de.wikipedia.org/wiki/Heimatland Gern geschehen.
Ich schrieb: > Auch die Ruhezeit zwischen zwei Arbeitstagen solle von elf auf neun > Stunden verkürzt werden. > > Quelle: > http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/8-stunden-tag-wirtschaftsweise-wollen-flexible-arbeitszeiten-15288666.html > > Neun Stunden Ruhezeit, davon muss man noch auch mal 2,5 Fahrtzeit > (Zumutbar laut Arbeitsamt) abziehen. Dient wohl dazu, dass die Rentenempfänger geringer werden durch vermehrtes frühzeitiges Versterben durch Krebs, Herzinfarkt, (selbst verschuldeten) Autounfall. Die Wirtschaftswaisen wissen wie es gemacht wird.
Dago schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Man hat einen Vertrag bei dem man verpflichtet ist in der Woche z.B. bis >> zu 60 Stunden zu leisten. >> Feste Arbeitszeiten gibt´s nicht! >> Gibt`s nix zu tun, so erhält man nur eine Bereitschaftspauschale, oder >> gleich gar nix. > > Sowas gibt es in GB, nennt sich "Zero-hour-Verträge" oder so ähnlich. > > Da haben wir es noch richtig gut. > > genervt schrieb: >> Du sollst laut der Forderung abends, nachdem du deine Kids ins Bett >> gebracht hast, noch mal deine Mails "checken" dürfen (Weil du ja so >> einen unheimlich wichtigen Job hast) und am Nächsten Morgen um 7:00 >> trotzdem schon im Büro antreten dürfen. > > Solange die Unternehmen wissen, wie viel Angst ihre Arbeitnehmer vor > einem Jobverlust haben, können sie damit spielen. Auch wenn sie niemals > vor haben, wegen so etwas zu kündigen (geht so einfach auch gar nicht). > Wenn man das Spiel nicht mitspielt, hat sich das also schnell erledigt. Im Handel gibts das doch auch schon bei uns. Es ist daher nur eine Frage, bis man die höher Qualifizierten in Deutschland auch da hin treibt. Natürlich dann mit Scheinargumenten, wie: "Die Genration XYZ will flexibel arbeiten" oder "Die Digitalisierung braucht das" oder "Deutschland muss wieder Wettbewerbsfähiger sein". https://de.wikipedia.org/wiki/Null-Stunden-Vertrag Die Ausbeuter von H&M lassen mindestens 41% der Belegschaft als moderne Tagelöhner arbeiten. http://www.zeit.de/2017/29/h-und-m-mitarbeiter-betriebsrat-kuendigung-arbeitsbedingungen/seite-4 Und nein, das ist kein Boykottaufruf, aber ein Boykottvorschlag (Frei nach Oliver Welke). Es ist einfach erstaunlich, wie die Arbeitnehmerrechte wegen der "Wettbewerbsfähigkeit" immer mehr ausgehöhlt werden. Auch wenn es heute mit Anglizismen verschönert ist (Zero-Hour/Flex-Vertrag) so bleibt es doch auf gut Deutsch: Tagelöhnerei. Gäbe es doch eine Arbeiterpartei ...
MartinSchulz schrieb: > Es ist einfach erstaunlich, wie die Arbeitnehmerrechte wegen der > "Wettbewerbsfähigkeit" immer mehr ausgehöhlt werden. Auch wenn es heute > mit Anglizismen verschönert ist (Zero-Hour/Flex-Vertrag) so bleibt es > doch auf gut Deutsch: Tagelöhnerei. > > Gäbe es doch eine Arbeiterpartei ... https://www.welt.de/wirtschaft/article170529775/Wirtschaftsweise-fordern-das-Ende-des-Acht-Stunden-Tags.html Na, wer sagt`s den!
Meine Frau bekam heute ein Job Angebot vom Filial-Leiter einer Supermarkt Kette. Wenn sie Zeitlich flexibel sei könne er sie 3x 4 Stunden pro Woche beschäftigen. Sie müsse dann aber immer eine Stunde vorher da sein und darf erst gehen, wenn die Arbeit erledigt sei. Stundenlohn wäre 6 Euro, wenn man mal von 5 Stunden pro Tag aus geht. Mitarbeiter warnten allerdings, dass es in der Praxis eher noch 1-2 unbezahlte Stunden mehr werden. Und zwar jeden Tag. Das ist Ausbeutung Pur!
Die Forderung ist doch schon ein alter Hut und wird ja schon längst umgesetzt mit 24/7, Splitschichten, usw. Noch mehr Flexibilisierung? Kein Problem, ich will 100k oder am besten gleich 1000k im Jahr verdienen. Was Schumi bei einem Rennen verdient hat, will ich auch verdienen. Alles nur Verhandlungssache :-)
> Stundenlohn wäre 6 Euro, wenn man mal von 5 Stunden pro Tag aus geht. > Mitarbeiter warnten allerdings, dass es in der Praxis eher noch 1-2 > unbezahlte Stunden mehr werden. Und zwar jeden Tag. Die Story glaube ich Dir nicht ... und falls doch hätte es geknallt wegen Mindestlohngebot - glaub mir, das wird nicht billig für die Firma.
Cha-woma M. schrieb: > Na, wer sagt`s den! Bislang ist das nicht mehr als "Der Cha-woma hat gesagt, er würde gerne 100.000€ pro Monat verdienen". Nur landet das nicht in der Tagesschau, denn das weiss sowieso schon jeder. ;-) Ein Grund, weshalb ich keine Tagesschau sehe, ist die ätzende Sammlung an "X hat von Y gefordert, dass ...". Egal ob das von Arbeitgebern, Wirtschaftsweisenknaben oder Gewerkschaften kommt. Relevant wird das erst, wenn es in die echte politische Diskussion kommt. Was hier noch nicht der Fall ist.
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A. K. schrieb: > weshalb ich keine Tagesschau sehe geht mir auch so. zuman das, was passiert, sowie so nicht verhinbdert werden kann. Man bekommt schon Nachrichten genug mit, ohne sich etra dazu vor die Proleten-Leuchte zu setzen, das reicht schon.
> > weshalb ich keine Tagesschau sehe
ich schon; für meine GEZ-Gebühren will ich auch ne Leistung sehen :-)
Stefan U. schrieb: > Das ist Ausbeutung Pur! Warum? Wird sie gezwungen dort zu arbeiten oder was? Die einzigen Supermärkte die hier ranzig bezahlen, sind die Einzelinhaber-Edeka/Rewe Läden, beim Rest gibts Tarif oder besser.
Abracadabra schrieb: > Die Story glaube ich Dir nicht ... und falls doch hätte es geknallt > wegen Mindestlohngebot - glaub mir, das wird nicht billig für die Firma. Wenn beim Zoll dazu Beschwerden reinkommen, dann schaut der auch schon mal vor Ort und beim Chef zu Hause nach, sammelt Ordner und durchpflügt Datenbestände, mit Grossaufgebot.
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> und falls doch hätte es geknallt wegen Mindestlohngebot - glaub mir
nee, glaube ich Dir nicht. Hier in Düsseldorf sind fast alle Angebote
für "niedrige Tätigkeiten" unterhalb des Mindestlohns. Glaub du mir,
dass die Firmen bereits einen Weg gefunden haben, die Vorgaben vom
Gesetzgeber legal zu hintergehen.
Selbst unser Vermieter hat schon versucht, mein Hausmeister-Gehalt auf
unter 10 Euro zu drücken. Da mache ich aber nicht mit.
>> Das ist Ausbeutung Pur! > Warum? Wird sie gezwungen dort zu arbeiten oder was? Meine Frau wird nicht gezwungen, aber so mancher Harz4 Empfänger wird dazu gezwungen. Das ist dann der Punkt, wo es an die Würde des menschen geht.
Abracadabra schrieb: > Die Story glaube ich Dir nicht ... und falls doch hätte es geknallt > wegen Mindestlohngebot - glaub mir, das wird nicht billig für die Firma. Welche ist gemeint die Sub, die SubSub oder die SubSubSub?
A. K. schrieb: > Relevant wird das > erst, wenn es in die echte politische Diskussion kommt. Was hier noch > nicht der Fall ist. Wird im Verborgenen durch Lobbyisen gemacht. Keine Sorge, das läuft schon. Durch die Meldung bist du schonmal vorbereitet
Stefan U. schrieb: > nee, glaube ich Dir nicht. Hier in Düsseldorf sind fast alle Angebote > für "niedrige Tätigkeiten" unterhalb des Mindestlohns. Glaub du mir, > dass die Firmen bereits einen Weg gefunden haben, die Vorgaben vom > Gesetzgeber legal zu hintergehen. Ganz bestimmt. Wieviel haben denn die Umstände bisher an eine Behörde gemeldet oder sich an den Betriebsrat - sofern vorhanden - gewendet? 0? Und dann rumjammern? Zum Ausbeuten gehören immer zwei und selbst ein Hartz4ler kann seine Rechte wahrnehmen, aber dazu gehört - wie immer - Eigeninitiative. Jammern ist einfacher, ein Schuldiger (Lobbyisten im Hinterzimmer) findet sich immer. Von selbst werden sich die AG nicht bewegen, und sie überschreiten auch nur die Grenzen, welche die AN erlauben zu übertreten, nach dem Motto "so lange keiner muckt, ist alles ok".
Wer hat hier feste Arbeitszeiten, keine Gleitzeit und arbeitet also nach festen Arbeitszeiten? Die meisten arbeiten eh schon flexibel, statt 35h/Woche auch mal 45h, dafür auch mal einen Tag Gleitzeit nehmen.
Abradolf L. schrieb: > aber dazu gehört - wie immer - Eigeninitiative. Dazu braucht es Geld und zum HartzIV Satz gehört nicht einmal Geld für Arbeitssuche und Bildung, gescheige für das Formulieren der eigenen Ansprüche durch Lobbyisten in Gesetzen.
Irgendwer schrieb: > Die meisten arbeiten eh schon flexibel, statt 35h/Woche auch mal 45h, > dafür auch mal einen Tag Gleitzeit nehmen. Das dürfte hier allerdings nicht gemeint sein. Sondern sowas wie die gesetzliche Obergrenze pro Woche, ausreichend Erholungszeit zwischen Arbeitsende und -beginn etc. Da kurze Arbeit zu Hause, etwa abends noch betriebliche Mail anzusehen, als Arbeitszeit gelten kann, darfst du ggf. am nächsten Tag eigentlich nicht zur üblichen Bürozeit in die Firma. Weil zu wenig Stunden dazwischen.
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Lutz H. schrieb: > Dazu braucht es Geld und zum HartzIV Satz gehört nicht einmal Geld für > Arbeitssuche und Bildung, gescheige für das Formulieren der eigenen > Ansprüche durch Lobbyisten in Gesetzen. Für alle rechtlichten Belange kann man Prozesskostenbeihilfe beim Amtsgericht beantragen und sich einen "Beratungsschein" geben lassen mit dem man zum Anwalt gehen kann, von da an kann man dem Papierkrieg entspannt zuschauen und liefert das nach was der Anwalt fordert. Und schwupps lebt es sich gleich ein paar Größenordnungen entspannter und kann sich auf andere Dinge fokussieren. In D gibt es sehr viele Mittel für den kleinen Mann um sich zur Wehr zu setzen, auch mit schmalen Mitteln, der Wermutstropfen dabei ist freilich, dass einem nichts davon hinterhergetragen wird, sondern man initial selbst aktiv werden muss.
Abradolf L. schrieb: > ...kann man dem Papierkrieg > entspannt zuschauen... Abradolf L. schrieb: > Und > schwupps lebt es sich gleich ein paar Größenordnungen entspannter... Deine Texte klingen wie unter hohen Dosen von Beruhigungsmitteln verfasst. Entspannt -während sich die Existenzgrundlagen in Wohlgefallen auflösen. Keine Fragen mehr.
Herr B. schrieb: > Deine Texte klingen wie unter hohen Dosen von Beruhigungsmitteln > verfasst. > > Entspannt -während sich die Existenzgrundlagen in Wohlgefallen auflösen. > > Keine Fragen mehr. Tja, ich weiß, dass meine Schilderungen unbequem sind für das Wohlbefinden einzelner, die es sich in ihrer Jammersuhle bequem gemacht haben und sich ihre mangelnde Eigeninitiative als Ohnmacht gegenüber abstrakten Mächten schönreden. Allerdings beruhen sie auf real Erlebtem und daher weiß ich, dass es auch anders aussehen kann. So ein Amt kann recht handzahm werden, wenn ein Profi an der Sache dran ist und man klarmacht sich nicht verarschen zu lassen.
Abradolf L. schrieb: > Tja, ich weiß, dass meine Schilderungen unbequem sind... Nee, die sind einfach nur immer wieder der gleiche Stuss. Tagein/Tagaus. Übrigens: Deine Triggerschwelle ist zu niedrig. :))
Herr B. schrieb: > Deine Texte klingen wie unter hohen Dosen von Beruhigungsmitteln > verfasst. Wer von euch beiden lebt wohl zufriedener? Derjenige, der angesichts des drohenden Untergangs permanent die Haare rauft, die schon nicht mehr da sind? Oder derjenige, der dem gelassener entgegen sieht. Besonders wenn der dann so pünktlich kommen sollte, wie der Weltuntergang der Zeugen Jehovas. Der erste Termin war 1914 und nur fast richtig. Aktuell ist er wohl 2040 vorgesehen.
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Abradolf L. schrieb: > Für alle rechtlichten Belange kann man Prozesskostenbeihilfe beim > Amtsgericht beantragen Für Kosten dieses Antrages ist auch kein Geld im HartzIV Satz vorgesehen.
A. K. schrieb: > Wer von euch beiden lebt wohl zufriedener? Derjenige, der angesichts des > drohenden Untergangs permanent die Haare rauft, die schon nicht mehr da > sind? Oder derjenige, der dem gelassener entgegen sieht. "Always Look On The Bright Side Of Life" https://www.youtube.com/watch?v=SJUhlRoBL8M
Herr B. schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> Tja, ich weiß, dass meine Schilderungen unbequem sind... > > Nee, die sind einfach nur immer wieder der gleiche Stuss. Tagein/Tagaus. > > Übrigens: Deine Triggerschwelle ist zu niedrig. > :)) Mitnichten. Gegenargumente kommen keine oder bestreitest du, dass es diese Mittel gibt? Geht schlecht, sie sind ja schwarz auf weiß vorhanden. Und solange immer wieder die gleichen Jammerleihern gesungen werden, muss für Neuhinzugekommene auch die andere Seite der Medaille beleuchtet werden. Lutz H. schrieb: > Für Kosten dieses Antrages ist auch kein Geld im HartzIV Satz > vorgesehen. Sind Zigaretten auch nicht, aber die 10€ die das kostet wird man noch aufbringen können.
A. K. schrieb: > Wer von euch beiden lebt wohl zufriedener? Derjenige, der angesichts des > drohenden Untergangs permanent die Haare rauft, die schon nicht mehr da > sind? Oder derjenige, der dem gelassener entgegen sieht. Ich weiß nicht, ob man wirklich singend und tanzend zusehen sollte, wie hier Alles gegen die Wand gefahren wird. Du scheinst Deine Umwelt auch nur sektorweise wahrzunehmen. Geh mal raus und sieh Dich um. Nein, da ist nicht Alles gut in Deutschland. > Besonders wenn > der dann so pünktlich kommen sollte, wie der Weltuntergang der Zeugen > Jehovas. Der erste Termin war 1914 und nur fast richtig. Aktuell ist er > wohl 2040 vorgesehen. Mit solchen Sprüchen kannst Du es mal bei Böhmermann oder der sog. Heute-Show versuchen. DA kommen die gut an. :((
Abradolf L. schrieb: > Lutz H. schrieb: >> Für Kosten dieses Antrages ist auch kein Geld im HartzIV Satz >> vorgesehen. > > Sind Zigaretten auch nicht, aber die 10€ die das kostet wird man noch > aufbringen können. Jahaha.... und ich sage es gerade noch: Herr B. schrieb: > nur immer wieder der gleiche Stuss. Tagein/Tagaus. Du bist so vorhersehbar -Du mußt ein Automat sein.
A. K. schrieb: > Das dürfte hier allerdings nicht gemeint sein. Sondern sowas wie die > gesetzliche Obergrenze pro Woche, ausreichend Erholungszeit zwischen > Arbeitsende und -beginn etc. > > Da kurze Arbeit zu Hause, etwa abends noch betriebliche Mail anzusehen, > als Arbeitszeit gelten kann, darfst du ggf. am nächsten Tag eigentlich > nicht zur üblichen Bürozeit in die Firma. Weil zu wenig Stunden > dazwischen. Bei neun Stunden "Ruhezeit" dürfte kaum Zeit sein abends noch mal Mails anzuschauen. Aber die Vorstellungen der Weisen werden ja noch konkretisiert. Vor einiger Zeit gab es doch mal sowas wie, das leitende Mitarbeiter abends KEINE Firmen-Mails mehr zuhause lesen oder schreiben dürfen, auch nicht mal kurz. Oder habe ich mich da verlesen?
A. K. schrieb: > "Always Look On The Bright Side Of Life" > https://www.youtube.com/watch?v=SJUhlRoBL8M Da pfeif ich drauf! Wirklich. SCNR
Herr B. schrieb: > Geh mal raus und sieh Dich um. Nein, da > ist nicht Alles gut in Deutschland. Der Mensch ist keine deterministische Maschine. Weshalb selbst bei gleicher Wahrnehmung nicht notwendigerweise das gleiche Resultat rauskommt. > Mit solchen Sprüchen kannst Du es mal bei Böhmermann oder der sog. > Heute-Show versuchen. DA kommen die gut an. Ein Lob aus deinem Munde... Hatte ich so nicht erwartet.
Herr B. schrieb: > Du bist so vorhersehbar -Du mußt ein Automat sein. Hast mich ertappt, ich bin ein Social-Bot der FDP, ...
Sonst jemand schrieb: > Vor einiger Zeit gab es doch mal sowas wie, das leitende Mitarbeiter > abends KEINE Firmen-Mails mehr zuhause lesen oder schreiben dürfen, auch > nicht mal kurz. > Oder habe ich mich da verlesen? Ja, das konnte man irgendwo lesen. Es dürften aber kein Vorschlag der Wirtschaftswaisen gewesen sein, sondern die gelebte Praxis eines Unternehmens. Und wäre es so überraschend, wenn verschiedene Leute in der gleichen Frage verschiedene Vorstellungen haben?
Abradolf L. schrieb: > Hast mich ertappt, ich bin ein Social-Bot der FDP, ... Social Bot, Sockenpuppe, ... Das kann ja heiter werden.
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Abradolf L. schrieb: > Sind Zigaretten auch nicht, aber die 10€ die das kostet wird man noch > aufbringen können. Die Summe macht es, dass nichts mit aufbringen ist, weil etwas anderes Lebenswichtiges ausfallen muss.
Lutz H. schrieb: > Die Summe macht es, dass nichts mit aufbringen ist, weil etwas anderes > Lebenswichtiges ausfallen muss. Gähn, ...
Hurra, wir bekommen noch mehr "Flexibilität"! http://www.focus.de/finanzen/news/flexibles-rentenalter-und-mindestrente-fuehrt-die-jamaika-koalition-die-schweden-rente-ein_id_7833681.html Focus: Mehr Flexibilität bei der Rente könnte helfen, die Rentenkassen zu füllen und den Fachkräftemangel in vielen Branchen zu lindern. Flexibel länger arbeiten!
MartinSchulz schrieb: > Gäbe es doch eine Arbeiterpartei ... Pfff! Loht sich nicht, es gibt nur noch Wirtschaftsparteien. Und die Medien sind willige Steigbügelhalter.
Hartel schrieb: >> Trotzdem hat er sein Heimatland für 3 Silberlinge verkauft. > > Heimatland? Was ist denn das für ein völkischer Käse? Bist du von > nationalen Sozialisten der Links-Partei? Bin ich eigentlich der Einzige, dem dieser Post unheimlich widerlich vorkommt, oder wollte nur einfach keine den Troll füttern?
@Abradolf Lincler > Zum Ausbeuten gehören immer zwei und selbst ein Hartz4ler > kann seine Rechte wahrnehmen ... bla sülz Ich wollte gerade antworten, dass du die Arbeitslosen nicht so über einen Kamm scheren solltest und ihnen mit dieser Pauschalisierung Unrechts tust. Doch dann sah ich deinen Nick-Name und mir kam sofort der Gedanke "war ja klar, von dem war keine andere Antwort zu erwarten". Was du von anderen Menschen mit weniger Erfolg im Leben hältst, hast du hier ja oft genug kund getan. Ich denke, du machst Dir selbst etwas vor oder bist ein einer Blase mit Gleichgesinnten gefangen. Du hast keinen Schimmer, wie es über 50% der Bevölkerung wirklich geht.
Stefan U. schrieb: > Was du von anderen Menschen mit weniger Erfolg im Leben hältst, hast du > hier ja oft genug kund getan. Nein, ich habe bisher nur meine Meinung über Leute kundgetan, die ihren Arsch trotz aller Jammerei nicht hochbekommen. Weder habe ich mich über Leute mit weniger Erfolg, noch Arme oder Sonstige lustig gemacht oder echauffiert, ich weiß auch wo ich herkomme. Ich kritisiere lediglich mangelnde Eigeninitiative und wenn die Antwort auf die Frage "Was hast du getan um die Situation zu ändern" "Nichts." lautet, ja dann selbst Schuld. Stefan U. schrieb: > wie es über 50% der Bevölkerung wirklich geht Du, Paul und andere sind nicht über 50% der Bevölkerung.
Abradolf L. schrieb: > Du, Paul und andere sind nicht über 50% der Bevölkerung. Es gibt nicht nur eine gefühlte Temperatur, sondern auch gefühlte Prozente. Und denen können auch Wahlen nichts anhaben. Zum Nick: Wie man sich bettet, so liegt man. ;-)
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A. K. schrieb: > Zum Nick: Wie man sich bettet, so liegt man. ;-) Ich finde die Sendung halt gut :-) Ich hätte gern das Zeug was die Autoren geraucht haben müssen ;)
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Abradolf L. schrieb: > "Was hast > du getan um die Situation zu ändern" "Nichts." lautet, ja dann selbst > Schuld. Wenn "Nichts." an Geld vorhanden ist, kann nichts gemacht werden. Das ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben und gewollt.
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Lutz H. schrieb: > Abradolf L. schrieb: >> "Was hast >> du getan um die Situation zu ändern" "Nichts." lautet, ja dann selbst >> Schuld. > > Wenn "Nichts." an Geld vorhanden ist, kann nichts gemacht werden. > Das ist vom Gesetzgeber so vorgeschrieben und gewollt. Hör doch auf mit deinen plumpen Trollversuchen. Dass das Unsinn ist, wurde ja schon mehrfach dargelegt.
War ja auch klar dass Neoliberale die Errungenschaft von 1918, nämlich den 8-Stunden-Arbeitstag, irgendwann mal nicht mehr dulden werden, denn man lässt sie im Schland gewähren, ganz egal was sie treiben. Und das trotz Gehältern die schon als Reallohn dem Stand der 90-er Jahre entsprechen. Es heißt nicht umsonst: Gier und Dummheit gesellen sich gerne und die Dummköpfe müssen von Zeit zur Zeit aufs Neue belehrt werden.
Ach, ich habe vergessen etwas zu fordern. Ich fordere flexible Gewinne dass Wirtschaft auch etwas weniger Gewinn akzeptiert und gleich Menschen entlässt.
Beitrag #5208202 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Ich fordere den digitalen Arbeitsplatz, nur noch Home Office! Dann kann man in der Pampas leben und trotzdem für einem Großkonzern in einer Großstadt arbeiten ohne Stunden pendeln zu müssen. DAS IST DIGITALISIERUNG
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Beitrag #5208568 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5208579 wurde von einem Moderator gelöscht.
Die Presseschau ist ja auch ziemlich enttäuschen, überwiegend pro "Flexibilisierung", besonders wiederlich der Tagesspiegel. http://www.focus.de/finanzen/news/so-kommentiert-deutschland-flexible-arbeitszeiten-menschen-brauchen-wirksamen-schutz-vor-ausbeutung_id_7835973.html Eigentlich müssten die Journalisten ja wissen, wie bescheiden so eine Arbeitsweise ist, aber vermutlich ist den Verlagshäusern diese Marschrichtung auch recht und von daher kann man sich zusammenreimen, was zu schreiben ist. Wir kriegen jetzt alle paar Monate das Thema aufgetischt, wir toll das doch ist und wie nützlich für den AN und dann wird unsere Junta in Berlin das passende Gesetz machen.
Abradolf L. schrieb: > So ein Amt kann > recht handzahm werden, wenn ein Profi an der Sache dran ist und man > klarmacht sich nicht verarschen zu lassen. Wie ich sagte, man darf sich nicht verarschen lassen und sollte einem Profi die Sache überlassen: http://www.theeuropean.de/katja-kipping/13059-rechtswidrige-handlungen-der-bundesagentur
genervt schrieb: > Eigentlich müssten die Journalisten ja wissen, wie bescheiden so eine > Arbeitsweise ist.... Es gibt heute keine Journalisten. Die Personen die diese Artikel verfassen sind in der Regel Selbstständige die irgendwas im Auftrag schreiben. D.h. es gibt heute keinen Journalismus mehr wie man ihn früher kannte, investigativ und sachlich. Heute bestimmen alles Lobbyisten und Interessenverbände was geschrieben wird und was nicht, man hat bestenfalls einseitige Artikel. Die Freelancer als "Journalisten" wimmern heute nach einem Job und sind bereit alles zu schreiben, Hauptsache die Kohle kommt rein. Das ist auch der Grund warum bei den ganzen Medien vermehrt Selbstständige arbeiten.
Die Aktienkurse steigen nicht umsonst wie verrückt, irgendwann muss die Wirtschaft aber liefern, natürlich über Lohnkürzungen und weniger Stellen. Es wird weiter fleißig umverteilt und die Arbeiter müssen sogar jetzt ihre Gesundheit und Unversehrheit für die Reichen hergeben.
Gästchen schrieb: > und sind > bereit alles zu schreiben, Hauptsache die Kohle kommt rein. also Fake-News. Hat Trumpl also doch recht?
>>Wirtschaft fordert flexiblere Arbeitszeiten
Ich fordere flexible Öffnungszeiten der Wirtschaft! Hoch die Tassen!
Don Promillo
Geht doch: Der Arbeitnehmer hat unter anderem die Schnauze voll von Flexibilität, aber den fragt man bei der Gesetzgebung ja nicht. https://www.welt.de/wirtschaft/article170658089/Der-Job-laugt-die-Deutschen-restlos-aus.html
genervt schrieb: > Die Presseschau ist ja auch ziemlich enttäuschen, überwiegend pro > "Flexibilisierung", besonders wiederlich der Tagesspiegel. > > http://www.focus.de/finanzen/news/so-kommentiert-d... > > Eigentlich müssten die Journalisten ja wissen, wie bescheiden so eine > Arbeitsweise ist, aber vermutlich ist den Verlagshäusern diese > Marschrichtung auch recht und von daher kann man sich zusammenreimen, > was zu schreiben ist. > > Wir kriegen jetzt alle paar Monate das Thema aufgetischt, wir toll das > doch ist und wie nützlich für den AN und dann wird unsere Junta in > Berlin das passende Gesetz machen. Um so erstaunlicher, wenn man noch Kommentare wie dieses entdeckt: http://www.spiegel.de/wirtschaft/arbeitszeit-immer-fuer-die-bosse-a-1178372.html Offensichtlich sind die Medien noch nicht zu 100% gleichgeschaltet, ein paar kritische Stimmen sind noch am leben.
Alex W. schrieb: > genervt schrieb: >> Wirtschaft fordert flexiblere Arbeitszeiten > > Wir haben auch flexible Arbeitszeiten! > > Arbeitsbeginn ist um 7 Uhr. Ich bin meistens zwischen 6:45 und 6:55 (je > nach Verkehr) an der Stempeluhr. Ich kann dich nicht leiden!
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