Guten Tag allerseits, Ich bin momentan am Beginn meines 7. Semesters E-Tech (Schnitt 2,2 ,Abschluss nach 8 Sem.) und frage mich in letzter Zeit häufiger, wie schwer später nach dem Master der Berufseinstieg wird. Außerdem bin ich öfter am Zweifeln, was den Mangel an gesuchten E-Ingenieuren angeht. Ich habe auch schon Tutorstellen besetzt und bei einem freiwilligen interdisziplinärem Projekt mitgearbeitet, nur leider schreiben wir in unseren Ferien alle Klausuren verteilt, sodass keine großen Praktika möglich sind. Hinzu kommt,dass ich mich immer wieder fragen muss, was wirklich auf mich zu kommt, da ich in der Uni zwar gut klar komme aber man immer wieder mal hört,dass die Uni (TU) einen nicht unbedingt gut darauf vorbereitet.
Lars schrieb: > Guten Tag allerseits, > > Ich bin momentan am Beginn meines 7. Semesters E-Tech (Schnitt 2,2 > ,Abschluss nach 8 Sem.) und frage mich in letzter Zeit häufiger, wie > schwer später nach dem Master der Berufseinstieg wird. Außerdem bin ich > öfter am Zweifeln, was den Mangel an gesuchten E-Ingenieuren angeht. > Ich habe auch schon Tutorstellen besetzt und bei einem freiwilligen > interdisziplinärem Projekt mitgearbeitet, nur leider schreiben wir in > unseren Ferien alle Klausuren verteilt, sodass keine großen Praktika > möglich sind. > > Hinzu kommt,dass ich mich immer wieder fragen muss, was wirklich auf > mich zu kommt, da ich in der Uni zwar gut klar komme aber man immer > wieder mal hört,dass die Uni (TU) einen nicht unbedingt gut darauf > vorbereitet. Mein Tipp, mache den Master nur, wenn du du keinen vernünftigen Berufseinstieg findest.
Henry G. schrieb: > Mein Tipp, mache den Master nur, wenn du du keinen vernünftigen > Berufseinstieg findest. Wer macht denn sowas ?
Hi, die Welt außerhalb der Uni kann grausam sein - die Erfahrung darf der eine oder andere sicherlich machen. Jeder hat darauf irgendwie eine andere sicht, ich persönlich bin jedoch davon überzeugt das dir die Uni viele interessantes zeigt, lehrt und vieles eben aufgrund von Zeitmangel nur anschneiden kann. Die Realität sieht dann vielfach deutlich langweiliger aus. Im Studium lebt der akademische Geist, du darfst kreativ sein, mal mehr, mal weniger - in Summe jedoch kannst du vieles ausprobieren darfst aber auch nicht den "Lehrplan" aus den Augen verlieren. Angekommen im Berufsalltag ist selten Raum für "Freigeister" - Du musst ein Projekt abwickeln, den Kunden zufrieden stellen oder was auch immer! Am Ende steht die Firmenbilanz, diese sollte schwarze Zahlen enthalten um den Leuten ihre Löhne auszahlen zu können. Natürlich gibt es auf Hipster-Start-Ups welche rosa Schweine zum Mars schicken - aber auch jene müssen bilanzieren und ihre Mutter zahlen und später hungrige Mäuler stopfen. Hört sich vielleicht etwas depressiv an, soll es aber nicht sein. Am Anfang wirst du viel lernen, tu das auch. Liefer gute Arbeit ab, sodass du dir Gewisse Freiräume durch Vertrauen einräumen kannst und genieße deine Freizeit. Las den Job auch einfach mal diesen sein und Arbeite um zu leben und nicht anders herum. Lass dich nicht ausnutzen - gerade Anfänger machen den Fehler gerne, da musste ich auch schon durch. Wenn deine Neigungen aus dem Studium dir in deinem Job nicht begegnen - scheiß drauf. Viele (nicht alle) die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben, haben ihren Spaß daran verloren. Es ist nunmal ein Unterschied ob man es machen will oder muss und das kann es nicht Wert sein. Gruß
Lars schrieb: > Henry G. schrieb: >> Mein Tipp, mache den Master nur, wenn du du keinen vernünftigen >> Berufseinstieg findest. > > Wer macht denn sowas ? Intelligente Menschen.
Henry G. schrieb: > Lars schrieb: >> Henry G. schrieb: >>> Mein Tipp, mache den Master nur, wenn du du keinen vernünftigen >>> Berufseinstieg findest. >> >> Wer macht denn sowas ? > > Intelligente Menschen. Mit dem Gedanken nach dem Bachelor ein oder zwei Jahre Erfahrung zu sammeln habe ich auch schon gemacht, nur was ist wenn man danach keine Lust mehr auf Studieren hat? Dann ist es schwerer aus dieser Gehaltskategorie herauszukommen und man ärgert sich nicht, dass man es nicht doch gemacht hat? Realist schrieb: > Hi, > > die Welt außerhalb der Uni kann grausam sein - die Erfahrung darf der > eine oder andere sicherlich machen. > Jeder hat darauf irgendwie eine andere sicht, ich persönlich bin jedoch > davon überzeugt das dir die Uni viele interessantes zeigt, lehrt und > vieles eben aufgrund von Zeitmangel nur anschneiden kann. Die Realität > sieht dann vielfach deutlich langweiliger aus. Im Studium lebt der > akademische Geist, du darfst kreativ sein, mal mehr, mal weniger - in > Summe jedoch kannst du vieles ausprobieren darfst aber auch nicht den > "Lehrplan" aus den Augen verlieren. Angekommen im Berufsalltag ist > selten Raum für "Freigeister" - Du musst ein Projekt abwickeln, den > Kunden zufrieden stellen oder was auch immer! Am Ende steht die > Firmenbilanz, diese sollte schwarze Zahlen enthalten um den Leuten ihre > Löhne auszahlen zu können. Böse Zungen behaupten, dass in der Uni ein paar (nicht alle !) arbeiten, da sie in der Wirtschaft nicht genommen wurden. > Hört sich vielleicht etwas depressiv an, soll es aber nicht sein. Am > Anfang wirst du viel lernen, tu das auch. Liefer gute Arbeit ab Wie kann ich herausfinden welcher Berecih für mich am besten ist ?
Lars schrieb: > Realist schrieb: >> Hi, >> >> die Welt außerhalb der Uni kann grausam sein - die Erfahrung darf der >> eine oder andere sicherlich machen. >> Jeder hat darauf irgendwie eine andere sicht, ich persönlich bin jedoch >> davon überzeugt das dir die Uni viele interessantes zeigt, lehrt und >> vieles eben aufgrund von Zeitmangel nur anschneiden kann. Die Realität >> sieht dann vielfach deutlich langweiliger aus. Im Studium lebt der >> akademische Geist, du darfst kreativ sein, mal mehr, mal weniger - in >> Summe jedoch kannst du vieles ausprobieren darfst aber auch nicht den >> "Lehrplan" aus den Augen verlieren. Angekommen im Berufsalltag ist >> selten Raum für "Freigeister" - Du musst ein Projekt abwickeln, den >> Kunden zufrieden stellen oder was auch immer! Am Ende steht die >> Firmenbilanz, diese sollte schwarze Zahlen enthalten um den Leuten ihre >> Löhne auszahlen zu können. > > Böse Zungen behaupten, dass in der Uni ein paar (nicht alle !) arbeiten, > da sie in der Wirtschaft nicht genommen wurden. Bösen Zungen? Ehrliche Zungen!!! Man schaue sich doch mal teilweise diese Gestalten an die dort Arbeiten - Zum arbeiten in der Realität reicht es eben nicht NUR ein Fachgenie zu sein. Man muss kein Model oder Hipster sein um sich halbwegs vernünftig zu kleiden, eine saubere, gut sitzende Jeans und ein frisches T-Shirt können wunder bewirken - Regelmäßig duschen und rasieren sind auch Tugenden die diese Laborratten nie gelernt haben. Klar tifft das nicht auf alle zu! Bei den Profs erlebte ich das deutlich anders - die haben teilweise auch reichlich Industrie- und Berufserfahrung gehabt und waren gestandene Männer mal mit mehr mal mit weniger Sozialkompetenzen. Nur diese HiWi-Nerds taten mir echt leid! Aber ich schweife ab!!! Lars schrieb: >> Hört sich vielleicht etwas depressiv an, soll es aber nicht sein. Am >> Anfang wirst du viel lernen, tu das auch. Liefer gute Arbeit ab > > Wie kann ich herausfinden welcher Berecih für mich am besten ist ? Wenn du den Luxus hast dir das an dem Ort, an dem du Arbeiten möchtest, aussuchen kannst kann ich dir nicht wirklich einen Ratschlag geben. Musst du eben eingrenzen! Willst du umziehen? Ich bin gerne Heimscheißer und mit meiner Region verwurzelt - nicht jeder lebt aber in einer Region mit vielen Jobs. Achte auf Preis/Leistung eine ordentliche 40h Woche mit kurzen Wegen können manchmal mehr sein als eine scheinbar extrem gut bezahlte Stelle mit einer 60h + 2h Fahrzeit. Was bringt dir die Kohle wenn du sie nicht versaufen kannst? Vererben kannst dus auch nicht weil: Keine Frau! Keine Kinder. Oder schlimmer: kurz eine Frau - Frau weg mit Kindern! Ich habe Grundsätzlich den Eindruck das die nachwachsende Generation anscheinend mehr auf work-life-balance achtet weil sie die eigenen Eltern aus den 80ern/90ern in Erinnerung haben und eben NICHT nach diesem Modell Leben wollen trotz dem weltweit steigendem Druck und Konkurrenz - sollen sich die Dummen verheizen! Gruß
kleiner Nachtrag: ich bin beruflich auch unerwartet in einer Sparte gelandet die ich vorher nicht kannte und mir teilweise auch überhaupt nicht vorstellen konnte solche einen Job zu erledigen. Nun verdiene ich damit mein täglich Brot. Reich werde ich nicht, leiste ehrliche Arbeit und sehr viele (unbezahlbare) Freiheiten in dem Laden und Kollegen auf Augenhöhe mit denen man auch mal einen heben kann und viel zum Lachen hat. Ich könnte aber auch woanders arbeten, viel mehr verdienen, umgeben sein von Einzelgängern und Egomanen die sich für den Nabel der Welt halten und kollegiale Zusammenarbeit verteufeln... scheiß drauf! Die letzte Reise tritts du mit leeren Taschen an! Und nichts ist schöner als seine Kinder aufwachsen zu sehen. Die Lust an diesem pubertärem endlosem Konsum verpufft irgendwann und man besinnt sich aufs wesentliche!
Realist schrieb: > Zum arbeiten in der Realität reicht es eben nicht NUR ein Fachgenie zu > sein. Wie gut muss man den wirklich sein. Einige zB. brauchen ständig Hilfe, bei allem und überraschen dann hin und wieder mit guten Vorschlägen schreiben aber schlechte Noten. Andere wiederum können alles sehr gut und haben gute Noten aber arbeiten lieber selber an ihren Aufgaben und wirken sozial wenig bewappnet, brauchen dafür aber keine Hilfe im Fachlichen. Ich würde mich zwischen dieses beiden Extrema einordnen, bin aber dennoch unzufrieden mit gewissen Unselbstständigkeiten.
Lars schrieb: Wieder mal so ein Studenten-Jammerthread? Da wirst du hier kaum die Antwort, die du suchst, finden. > Ich bin momentan am Beginn meines 7. Semesters E-Tech (Schnitt 2,2 > ,Abschluss nach 8 Sem.) und frage mich in letzter Zeit häufiger, wie > schwer später nach dem Master der Berufseinstieg wird. Wie kommst du zu der Meinung? Hast du dich denn schon beworben oder hast du was von anderen Kommilitonen gehört? Von irgendwo muss doch das her kommen. Das die Akademiker-Arbeitslosigkeit schleichend am steigen ist, dürfte unstrittig sein. > Außerdem bin ich > öfter am Zweifeln, was den Mangel an gesuchten E-Ingenieuren angeht. > Ich habe auch schon Tutorstellen besetzt und bei einem freiwilligen > interdisziplinärem Projekt mitgearbeitet, nur leider schreiben wir in > unseren Ferien alle Klausuren verteilt, sodass keine großen Praktika > möglich sind. Das ist ja nicht die wirkliche Arbeitswelt, sondern nur ein Ableger des Arbeitsmarktes, der für Studenten ausgelegt ist, um mal die wirkliche Arbeitswelt kennen zu lernen und zumindest ansatzweise zu erfahren, was Arbeit bedeutet. Aber viel lernt man dafür nie an Hochschulen. Statistisch soll nur jeder Vierte seinen Wunschberuf ausüben können. Da ist die Wirtschaft gnadenlos und äußerst verschleißend. Nicht jedes Stellenangebot ist auch eins oder wird überhaupt besetzt, denn da draußen gibts auch viele schwarze Schafe. Da gehört eben auch eine gehörige Portion Glück dazu. Bewerben muss man sich als Akademiker nachher ohnehin BUNDESWEIT, denn lokal sind die Chancen nicht immer gegeben. Das hat dir natürlich bisher noch keiner erzählt. Wenn du lieber lokal arbeiten wolltest, dann wäre eine klassische Berufsausbildung besser gewesen aber nicht garantiert. Da legt sich die Wirtschaft nämlich auch oft quer, wenn sie nicht ihren Willen durchsetzen kann. Verantworten tun die sich für gewöhnlich NICHT. > Hinzu kommt,dass ich mich immer wieder fragen muss, was wirklich auf > mich zu kommt, da ich in der Uni zwar gut klar komme aber man immer > wieder mal hört,dass die Uni (TU) einen nicht unbedingt gut darauf > vorbereitet. Das ist sicher richtig, da die Hochschule nur feststellen, wie lernfähig du für ein bestimmtes Gebiet bist. Viel wirst du sowieso vergessen. Vorlesungen für den Berufseinstieg gibts, so weit ich weiß, nicht. Die Firmen sind nicht wie die lieben Onkels, die nur auf dich gewartet haben. Eher sind die wie Wölfe, die mal und mal nicht Appetit auf Schafe haben. Wenn du da dann nicht aufpasst oder Pech hast, wirst du gefressen aka gekündigt. Wenn du dann noch in Ungnade fällst, wird die folgende Jobsuche eine ernste Nervenprobe, denn die Firmen bleiben Wölfe, auch wenn sie oft keinen Appetit auf Schafe haben. ;-b Ich hoffe dein Thread/Post war nicht so ein Trollbeitrag, denn das haben wir hier jede Woche wenigstens ein mal. Wir sind hier aber keine Studenten-Seelsorger und lösen können wir die Probleme des Arbeitsmarktes auch nicht.
Lars schrieb: > Mit dem Gedanken nach dem Bachelor ein oder zwei Jahre Erfahrung zu > sammeln habe ich auch schon gemacht, nur was ist wenn man danach keine > Lust mehr auf Studieren hat? Dann ist es schwerer aus dieser > Gehaltskategorie herauszukommen und man ärgert sich nicht, dass man es > nicht doch gemacht hat? Du wirst mit keinem oder nur unwesentlich höherem Gehalt eingestellt. Die Jahre die du für den Master verbringst, holst du erst seeeeeeeeehr viel später EVENTUELL etwas auf. Schaue dir an was zur Zeit los ist, die nächste Krise klopft schon an der Tür. Da wird es niemanden auch nur einen lauen Furz interessieren, ob du einen Master hast, denn den haben viele, sehr viele, viel zu viele.
Lars schrieb: > Wie gut muss man den wirklich sein. Einen Frage-Satz mit einem Fragezeichen(?) abzuschließen wäre schon mal vorteilhaft. So erweckst du nur Zweifel, dass du nicht das bist/kannst, was du vorgibst. > Einige zB. brauchen ständig Hilfe, > bei allem und überraschen dann hin und wieder mit guten Vorschlägen > schreiben aber schlechte Noten. Die Schulen haben ja auch den Nebeneffekt Loser auszusieben. Die Könner kommen weiter. > Andere wiederum können alles sehr gut und haben gute Noten aber arbeiten > lieber selber an ihren Aufgaben und wirken sozial wenig bewappnet, > brauchen dafür aber keine Hilfe im Fachlichen. Talent und Ehrgeiz. Hat nicht jeder. > Ich würde mich zwischen dieses beiden Extrema einordnen, bin aber > dennoch unzufrieden mit gewissen Unselbstständigkeiten. Hört sich ein wenig danach an, dass du da mal fachkundige Hilfe suchen solltest.
Realist schrieb: > Ich habe Grundsätzlich den Eindruck das die nachwachsende Generation > anscheinend mehr auf work-life-balance achtet Nein, sie verliert zunehmend die balance, zuviel life, zu wenig work - und wundert sich dann über Mißerfolge.
Cerberus schrieb: > Ich hoffe dein Thread/Post war nicht so ein Trollbeitrag, denn > das haben wir hier jede Woche wenigstens ein mal. Wir sind hier > aber keine Studenten-Seelsorger und lösen können wir die Probleme > des Arbeitsmarktes auch nicht. Ich habe auch keine Lösung aller Probleme erwartet. Und nein ich bin auch nicht zum trollen hier aber dankbar für jede ehrliche,konstruktive Antwort. Ich wollte nur mal hinter die Kulissen blinzeln, bevor ich mich irgendwie festlege. Auch wenn es mir als Student sehr gut geht, mache ich mir Sorgen um die Zukunft, denn wie erahnt ist die Uni dann im Vergleich das warme Nest, aus dem man sich begibt.
Henry G. schrieb: > Mein Tipp, mache den Master nur, wenn du du keinen vernünftigen > Berufseinstieg findest. Da muß ich Henry widersprechen. Ein Bachelorabschluß von der Uni wird noch immer nicht voll akzeptiert. Mach den Master!
Also, ich habe Ende 2016 mein M.Sc gemacht (Schnitt 2.1, Studiendauer ca. 14 Semester). Bin zwar kein E-techniker, sondern Nanotechnologe mit dem Schwerpunkt Optoelektronik, wir haben aber fast so viel Etechnik Vorlesungen wie die Etechniker selbst;) Parallel habe ich ca. 2.5J als Werkstudent gearbeitet und recht viel Hardwarenahe zuhause gebastelt (µC, FPGA, PCB-Layout). Meine Erfahrungen bei der Jobsuche sind folgende: Jede 5. Bewerbung ergab eine Einladung zum VG/Telefoninterview (keine Ahnung ob es gut oder schlecht ist). Ich habe fast sofort einen Vertrag als HW-Entwickler bekommen (nach dem der Chef meine Hardware Projekte gesehen hat). Der AG war in München und die Bezahlung war ein wenig zu schwach (49k) was aber an mir lag, weil ich, wegen mangelnde Erfahrung, diese Zahl auch genannt habe:) Das Angebot habe ich nicht angenommen, hauptsächlich weil die Stelle doch nicht meiner Spezialisierung entspricht. Ich meine, ich kenne mich mit Etechnik recht gut aus, aber ca. 80% meinen Wissen wurden dadurch verloren gehen. Dann habe ich noch eine Stelle angeboten bekommen, die Bezahlung war aber sehr schlecht (40k) in BW. Bei zwei guten Stellen (eine war sogar bei Philips) habe ich nach VG eine telefonische Absage bekommen, mit der Begründung: "Sie sind ein sehr interessanter Kandidat, und durch Ihre Tätigkeit als Werkstudent unterscheiden sie sich schon von den meisten Absolventen, aber wir haben entschieden die Stellen mit einem deutlich industrieerfahrenen Ingenieur zu besetzen"...tja, da könnte ich nichts dafür:( Letztendlich habe ich eine sehr interessante und gut bezahlte Stelle gefunden, die meinen Interessen und Spezialisierung entspricht, also doch ein Happy End:) Bei dem VG hat der Chef sehr positiv betonnt, dass ich einen Master gemacht habe, denn seine Meinung nach, das machen heutzutage sehr wenige.
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Lars schrieb: > denn wie erahnt ist die Uni dann im Vergleich das warme Nest, > aus dem man sich begibt. Weil alles so schön überschaubar und strukturiert ist. In der Arbeitswelt herrscht oft Dschungelmentaliät, mal mehr, mal weniger. Auch Angst wird manchmal geschürt, daher sollte man sich Bindungen alles Art gut überlegen. Festlegen solltest du dich nicht, sondern flexibel und anpassungsfähig bleiben. Kann ich nicht, will keiner hören. Ich werde es versuchen, bzw. mein Bestes geben, dagegen schon.
Lars schrieb: > Ich bin momentan am Beginn meines 7. Semesters E-Tech (Schnitt 2,2 > ,Abschluss nach 8 Sem.) und frage mich in letzter Zeit häufiger, wie > schwer später nach dem Master der Berufseinstieg wird. Außerdem bin ich > öfter am Zweifeln, was den Mangel an gesuchten E-Ingenieuren angeht. Es gibt keinen generellen Mangel. Der Bedarf an Absolventen liegt im Durchschnitt bei 6.000 - stark schwankend je nach Konjunktur, in schlechten Zeiten sind´s nur 3.000. Die derzeitige Lage schätze ich als durchschnittlich ein. Es gibt einen Absolventenüberschuß. Ein Teil bekommt - zumindest am Anfang - keine adäquate Ingenieurstelle, häufig über Leiharbeit. Bei guten Voraussetzungen klappt es aber: Beitrag "Re: Chancen bei einem Konzern unterzukommen?"
Lars schrieb: > Hinzu kommt,dass ich mich immer wieder fragen muss, was wirklich auf > mich zu kommt, da ich in der Uni zwar gut klar komme aber man immer > wieder mal hört,dass die Uni (TU) einen nicht unbedingt gut darauf > vorbereitet. Ein Hochschulstudium ist keine Berufsausbildung. Die Ausbildung - man nennt es Einarbeitung - kommt erst danach und man macht das selber, man ist quasi sein eigener Ausbilder. Das ist der große Unterschied zwischen Studium und Ausbildung. Uni und FH bereiten schon ausreichend auf den Berufsstart (die ersten 2-3 Jahre) vor. Die Verunsicherung ist ganz normal, das ging mir damals genauso, wie allen anderen auch. Ein paar Millionen haben das vor dir schon hinbekommen und du wirst es auch schaffen. ;)
Lars schrieb: > Mit dem Gedanken nach dem Bachelor ein oder zwei Jahre Erfahrung zu > sammeln habe ich auch schon gemacht, nur was ist wenn man danach keine > Lust mehr auf Studieren hat? Dann ist es schwerer aus dieser > Gehaltskategorie herauszukommen und man ärgert sich, dass man es > nicht doch gemacht hat? Der Uni-Abschluß heisst Master. Als Alternative das Masterstudium in Teilzeit nebenher machen - wenn möglich.
Lars schrieb: > Wie kann ich herausfinden welcher Berecih für mich am besten ist ? Deine Interessensschwerpunkte kennst du aufgrund deiner Präferenzen der Fächer. Über die aktuellen Themen und Trends mußt du dich über Fachzeitschriften und Wirtschaftsnachrichten informieren. Aus beidem resultieren deine möglichen Arbeitsbereiche.
Böser K. schrieb: > Letztendlich habe ich eine sehr interessante und gut bezahlte Stelle > gefunden, die meinen Interessen und Spezialisierung entspricht, also > doch > ein Happy End:) Super, schön zu hören, dass es am Ende bei dir geklappt hat! Alles Gute weiterhin. :-)
Jo S. schrieb: > Henry G. schrieb: >> Mein Tipp, mache den Master nur, wenn du du keinen vernünftigen >> Berufseinstieg findest. > > Da muß ich Henry widersprechen. Ein Bachelorabschluß von der Uni wird > noch immer nicht voll akzeptiert. Mach den Master! Da hast du recht, es wird ihm aber zu einer unbekannten aber nicht hohen Wahrscheinlichkeit keinen finanziellen und karriere-technischen Vorteil verhelfen.
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