Forum: Offtopic Etikettendrucker für Seriennummer/Barcode


von Domingo M. (domingomolinero)


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Hallo zusammen,

für die leichtere Rückverfolgbarkeit von Produkten bin ich auf der Suche 
nach einem Drucker für Serinnummer Labels. Geplant ist ein QR Code 
(o.ä.) mit einem String, der dann einfach mit dem Handy gelesen werden 
kann und alle nötigen Informationen beinhaltet.

Ein Etikett mit ca. 7x7mm² und einem Druckbereich von grob 6x6mm² wäre 
ein Traum und könnte wohl >50 Zeichen beinhalten. Aber wer liefert 
solche Drucker? Ich habe zumindest noch keine Etiketten in der 
Größenordnung gesehen, auch wenn es bspw. von Zebra entsprechende 
Thermotransfer-Drucker gibt.

Als ganz großer Wunsch wird noch eine serielle Schnittstelle angesehen, 
um den Drucker auch in vorhandene und zukünftige Prüfsysteme integrieren 
zu können. Lan/Wlan/Bluetooth wären schöner Luxus, USB sollte ja 
Standard sein.

Hat jemand sowas im Einsatz und kann berichten?

Gruß,
Domingo

von Rainer U. (r-u)


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Spontan frage ich mich, warum Du nicht auf (zweckform etc) 
Klebeetiketten druckst? Das schafft jeder Drucker..

von Oliver S. (phetty)


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So kleine Etiketten fallen schnell wieder ab.
Wie wäre es mit einem Laserbeschrifter? Direkt ins Produkt reinbrennen.

Oder so Tintenstrahler?

von Domingo M. (domingomolinero)


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Mit nem Laserdrucker auf Klebeetiketten haben wir schon gemacht, geht 
auch bei großen Stückzahlen.

Laserbeschriftung fällt aus, unterschiedliche Materialien, fehlende 
laserbare  Stellen, etc.

Es sollte schon ein Drucker sein, der auf Kommando einzelne Etiketten 
ausspucken kann.

von Rainer U. (r-u)


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Domingo M. schrieb:
> Mit nem Laserdrucker auf Klebeetiketten haben wir schon gemacht, geht
> auch bei großen Stückzahlen.

Wo ist dann das Problem? Dass Du 'nen Mini-PC dazustellen musst?

: Bearbeitet durch User
von Domingo M. (domingomolinero)


Angehängte Dateien:

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Wäre ein Druck auf A4 eine passende Lösung, hätte ich hier nicht 
gefragt. Überall Schlauberger.

Im Anhang ein Bild, wie ich mir das vorstelle.

von Stefan K. (stefan64)


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Schau mal bei http://www.gebe.net, vielleicht findest Du da was.

Viele Grüße, Stefan

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Rainer U. schrieb:
> Domingo M. schrieb:
>> Mit nem Laserdrucker auf Klebeetiketten haben wir schon gemacht, geht
>> auch bei großen Stückzahlen.
>
> Wo ist dann das Problem? Dass Du 'nen Mini-PC dazustellen musst?

Ich vermute mal die geforderten 7x7mm² sind das (hausgemachte) Problem. 
Dafür bekommt er keine vorperforierten Blätter für den Laserdrucker, das 
Schneiden und Abziehen vom Träger ist ein Graus und die abgezogenen 
Etiketten kleben besser am Finger, als am Gerät.

Womit wir beim Punkt sind. Für Etiketten dieser Größenordnung nimmt man 
einen automatischen Applikator. Zum Beispiel

http://accuplace.com/products/aevo/

Domingo M. schrieb:
> Wäre ein Druck auf A4 eine passende Lösung, hätte ich hier nicht
> gefragt. Überall Schlauberger.
>
> Im Anhang ein Bild, wie ich mir das vorstelle.

Ja, ja. Alles Schlampen außer Mutti. So kommst du hier nicht weit wenn 
du Hilfe bekommen willst.

: Bearbeitet durch User
von Rainer U. (r-u)


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Domingo M. schrieb:
> Wäre ein Druck auf A4 eine passende Lösung, hätte ich hier nicht
> gefragt

Naja, Zebra hast Du ja schon selbst erwähnt / gefunden:

https://km.zebra.com/kb/index?page=content&id=SO7133&actp=RSS

also was fehlt Dir?

von Michael D. (sirs)


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Hab hier zufällig einen Endlos-Klebepapier-Etikettendrucker vor mir 
liegen: Casio KL-G2. Gibts auch bei Reichelt. Barcodes kann das Ding 
laut Verpackung drucken und über einen PC lässt es sich auch steuern. 
Hab ich beides aber noch nicht getetstet, aber QR-Codes müssten so 
gehen. Tape bis 24mm, hält auf glatten Flächen relativ gut.

Weis nicht ob es das ist was du suchst, aber es ist keine Tintenspritze 
und kein A4 ;)

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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wir haben hier 10x10mm Label
aber drucken das nur mit ein paar Buchstaben voll.

Das ist hier etwas mit Transferdruck.
cab Label-Printer

von Operator S. (smkr)


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P-Touch von Brother kann das auch. Typische Bänder sind 9mm gross, 
vielleicht gibt es auch noch schmälere.

Die Software hat eine eingebaute QR Funktion, so dass du nurnoch den 
String eingeben musst. Serienummern mit autoinkrement kennt es auch.
Durch ganz/halbschnitte liessen sich z.B. auch 10 einheiten bedrucken, 
bevor das Band dann ganz durchgeschnitten wird. Die anderen kannst du 
dann einfach abziehen, ohne dass du jedesmal 1-2 cm verschwendest.

von Joachim S. (oyo)


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Ich benutze für etwas ganz ähnliches bislang einen einfachen und 
günstigen Etikettendrucker von Brother.
In diesem Etikettendrucker verwende ich Rollen von Endlos-Etiketten. Die 
gibt es in verschiedenen Breiten, die kleinste Breite scheinen 12mm zu 
sein.

Durch die integrierte Schneideeinheit des Etikettendruckers werden diese 
Endlos-Etiketten dann automatisch auf die gewünschte Länge geschnitten, 
die fertigen Labels hätten also eine Grösse von 12mm in der einen 
Richtung, und einer variablen Länge in der anderen Richtung.

Mein Modell ist allerdings ein Thermodrucker - für 
Seriennummer-Etiketten, die jahrelang halten sollen, ist das wohl 
ungeeignet. Aber von Brother gibt es m.W.n. auch die P-Touch-Modelle, 
die nicht auf Thermodruck setzen, für langlebigen Einsatz geeignet sind 
und ebenfalls 12mm breite Endlos-Rollen benutzen.

Fraglich erscheint mir übrigens, ob es überhaupt eine gute Idee ist, die 
QR-Codes nur 6x6 mm gross ausdrucken zu wollen. Da kommt es stark darauf 
an, mit was die QR-Codes im Endeffekt gescannt werden sollen:
Ich habe seinerzeit speziell an Smartphones gedacht, und mit 
unterschiedlichen Grössen für die QR-Codes herumexperimentiert. Die 
kleinsten, die ich benutze, sind tätsächlich ziemlich exakt 6x6mm gross 
und enthalten ca. 40-50 Zeichen. Die sind allerdings so winzig, dass man 
sie mit einem gewöhnlichen Smartphone erfahrungsgemäss nicht mehr 
scannen kann; die kann ich in der Praxis nur mit einer Webcam mit 
HD-Auflösung scannen, bei der ich den Fokus manuell auf extremen 
Nahbereich eingestellt habe.

Standardmässig drucke ich meine QR-Codes doppelt so gross aus, ca. 
12x12mm. Für Smartphones mit schlechter Kamera ohne Autofokus ist das 
zwar immer noch zu klein, sofern die Smartphone-Kamera Autofokus 
besitzt, ist es aber erfahrungsgemäss ausreichend.

von Operator S. (smkr)


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Was mir noch eingefallen ist: von den Bändern gibt es auch solche mit 
dem Zusatz "S" für strong adhesive
Also statt TZe-xxx nach TZe-Sxxx ausschau halten.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Schon mal "Label Printer" gegoogelt?
Dymo, Epson, Casio - Label Prnter gibt's doch genug. Auch auf 
Metallfilm, Polyester und und und....
kost' halt etwas mehr als 20 Euro

und mach den QR bloss nicht zu klein. Auch mit Fisselhaar sollte das 
Ding noch ohne Laserscanner leesbar sein.

von Bernd G. (Gast)


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Gibt es doch zuhauf, auch für Zebra, Godex, CAB, Honeywell usw.:
https://www.labelident.com/etiketten-auf-rolle/
Such dir was passendes aus.
> Hat jemand sowas im Einsatz und kann berichten?

Ich habe einen Godex EZPi mit 300 dpi für den Thermotransferdruck. Die 
beigestellte Etikettensoftware macht alles, was du willst. QR auf 10 x 
10 habe ich allerdings noch nicht probiert.
Einwandfreie Funktion. Ich bedrucke damit Typenschilder auf 
Polyimidfolie und hitzebeständige Etiketten, die mit durch den VP-Ofen 
gehen.

von Vlad T. (vlad_tepesch)


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kann man das Problem vielleicht umdrehen?
Du kaufst fertig bedruckte Etiketten, klebst die auf und scannst die ein 
(erstellst dann also erst die Zuordnung Id<->Produkt).
Geht wahrscheinlich schneller und ist eventuell billiger.

von Bernd G. (Gast)


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> kann man das Problem vielleicht umdrehen?

Da braucht man nichts umdrehen. Das Problem ist nämlich seit geraumer 
Zeit in aller Breite und Tiefe gelöst. Da gibt es Drucker von 
Schreibtisch- bis Rüpeleinsatz, passende Etiketten von 6 x 6 mm bis A4 
in Thermodirekt- oder Transferausführung, Transferfarbbänder in Wachs 
oder Harz in tollen Farben, Software in epischer Weite für jeden 
Geschmack mit jedem nur denkbaren Code.

Meine Adresse dafür ist labelident.com. Da sollte für jeden das passende 
dabeisein. Nachteil: man muss sich selbst einmal dort hineinvertiefen.
Der TO braucht nichts herausragend besonderes. Dem Rest der Anwender 
reicht das dargebotene völlig aus.

Einzige Anmerkung: ich empfehle einen Drucker mit 300 dpi. 200 dpi sieht 
asozial aus.

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