Hallo zusammen, ich werde ab Oktober an der TH Köln Technische Informatik studieren. Ich brauche laut der TH ein "aktuelles" Notebook. Da das ein sehr dehnbarer Begriff ist, würde ich gerne wissen, ob ihr mir sagen könnt, mit welcher Software techn. Informatiker im Bereich "Eingebettete Systeme" und "Software Systeme" arbeiten. Ich finde leider nur Threads zum Thema Informatik, also Java und Konsorten oder sie sind schon ein paar Jahre alt. Reicht ein 4GB Ram Notebook aus oder muss man für die Software schon eher 8GB einplanen? Über Tipps wäre ich sehr dankbar. Beste Grüße, Marcel
Das kann sehr viel heißen. Ich habe VHDL mit ghdl übersetzt, das braucht fast gar nichts. Andererseits empfiehlt zum Beispiel Microsemi für manche FPGA 12 GB.
Hallo Dussel, danke für deine Antwort. 12GB? Ich wäre froh, wenn ich nicht direkt 800€ aufwärts ausgeben muss. Auf der anderen Seite hat mein Desktop PC mehr als genug Leistung für solche Programme. Vielleicht komme ich ja mit weniger aus wenn ich die hardwarehungrigen Programme auf dem PC nutze. Mein Budget liegt, falls das Notebook am ersten Tag des Studiums in meinen Händen sein soll, bei ca. 600€.
Marcel S. schrieb: > Reicht ein 4GB Ram Notebook aus Kaum. Schon eine nackte Windows-10-Installation frisst schon einen Großteil der 4GB auf. Und Windows brauchst du vermutlich, weil manche Entwicklungstools für Embedded-Systeme, FPGAs u.ä. nur dafür verfügbar sind. Ich habe hier einen Laptop mit Quadcore-Prozessor und 8GB RAM. Obwohl das Betriebssystem (Linux) weniger als 200MB belegt, bekomme ich schon RAM-Probleme, wenn ich ein ein mittelgroßes C++-Projekt mit ein paar templatelastigen Boost-Bibliotheken unter Nutzung aller vier Cores und Hyperthreading bauen möchte. Dabei laufen 8 Compilerinstanzen, von denen jede teilweise mehr als 1GB belegt. Natürlich kann man die Zahl der parallel laufenden Compilerinstanzen begrenzen, aber wozu hat man dann einen Quadcore-Prozessor? Da sich Software auch weiterentwickelt (v.a. in Bezug auf den RAM- Verbrauch ;-)), würde eher überlegen, gleich 16GB zu nehmen. Dafür kannst du evtl. beim Prozessor sparen, denn du brauchst nicht unbedingt einen der allerneuesten Generation, der für einen deutlich höheren Preis nur einen relativ bescheidenen Zuwachs in der Rechenleistung bietet.
Dann dürfte es aber egal sein wenn es ein Amd ist, nicht wahr. Wie wäre sowas? https://www.notebooksbilliger.de/erweiterte+suche/notebooks+erweiterte+suche/asus+f555ba+dm077t+allrounder
Schau doch mal bei https://www.tuxedocomputers.com/index.php vorbei. Nicht abschrecken lassen, die installieren dir auch ein Windows, wenn du das moechtest.
Unter diesen Voraussetzungen halte ich 16GB im Notebook für weniger erforderlich. Bei intensiver Nutzung ist ein Notebook nach 3 Jahren in mehrerer Hinsicht abgenutzt. Wenn Du meinst, dass es 16GB sein müssen, so würde ich vor dem Kauf der 16-GB-Variante unbedingt noch einmal nachfragen. Ebenfalls kannst Du schauen, falls Dir das wichtig erscheint, ob Du ein Notebook mit Platz für zwei Speicherriegel aber nur einem installierten 8GB-Riegel bekommst. 8GB sollten es jedoch sein. Viel wichtiger als 16GB ist ein gutes Display und Du musst Dich entscheiden, welche Display-Größe zu verwenden möchtest. Seit 16:9 bin ich auf 15-Zoll umgestiegen. Kleiner 2kg ist kein Problem, aber super handlich ist es nicht und das klappbare Pult im Hörsaal ist damit vermutlich 105% voll (vergleiche selbst) Weiterhin kann es sein, dass Deine (zukünftige) Uni Dir spezielle Rabatte anbieten kann. Häufig für Thinkpads. Ggf. auch für Dell; letzteres jedoch selten für Studenten. Selbiges kann für eine Windows-Lizenz gelten. Ebenfalls solltest Du die Service-Möglichkeiten bewerten. Wenn Du auf das Gerät angewiesen bist, aber es ist aufgrund von Einschicken für 2 Monate weg, so ist das sicher schlecht. Übliche Verdächtige sind Dell, Apple (weniger in dieser Preisklasse), Lenovo. Dann vielleicht Asus? Vielleicht ist es das beste, da Du Dir unsicher bist, Du fragst in der Fachschaft nach, so persönlich wie möglich.
Marcel S. schrieb: > Hallo Dussel, danke für deine Antwort. 12GB? Ich wäre froh, wenn ich > nicht direkt 800€ aufwärts ausgeben muss. Das war nur ein Beispiel dafür, dass man das nicht sagen kann, was du brauchst. Ich komme mit meinem neun Jahre alten Laptop mit 4 GB aus. Das Xilinx Webpack oder wie das heute heißt, hatte ich auch drauf und es lief. Im Studium schreibt man auch normalerweise keine Programme, die ewig lange kompilieren. Selbst eine virtuelle Maschine mit Qt-Creator lief, aber da wurde es dann langsam knapp.
Bereits am ersten Tag wird das Gerät nicht zwingend erforderlich sein.
Wenn ich in deiner Situation wäre würde ich mir ein kleines (überholtes) Ultrabook kaufen, welches man zu Hause und am Institut (später) an einem externen Monitor betreibt. Vielleicht als Überlegung für deinen Plan.
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Yalu X. schrieb: > aber wozu hat man dann > einen Quadcore-Prozessor? Ein Quadcore ist genau das was der Name sagt. Ein 4 Kerner. Er kann dank Hyperthreading zwar schneller zwischen 2 Threads umschalten, aber immer nur 4 Threads gleichzeitig abarbeiten. Also dürfte der Performancegewinn zwischen 4 und 8 Compilerinstanzen eigentlich nur durch besser parallisiertem IO liegen. Insofern sin die von Windows gezeigten 8 "CPU Auslastungsfenster" ein großer Beschiss. Wir haben das hier mit einem sehr CPU lastigen Testprogramm übrigens mal ausprobiert weil es auch einige Windows Jünger gab, die das nicht glauben wollten.
Lars R. schrieb: > Bereits am ersten Tag wird das Gerät nicht zwingend erforderlich sein. Am ersten Tag nicht, aber spätestens in der zweiten Woche gehts doch mit den Seminaren zum Programmieren los. Der Andere schrieb: > Ein 4 Kerner. Er kann dank > Hyperthreading zwar schneller zwischen 2 Threads umschalten, aber immer > nur 4 Threads gleichzeitig abarbeiten. Nein, mit Hyperthreading ist er überhaupt erst in der Lage, die Cores voll auszulasten. Insofern sind die 8 CPU Fenster im Taskmanager keinerlei Beschiss sondern durchaus angebracht. Ich würde dir auch 8GB RAM empfehlen, alles andere macht keinen Spaß auf Dauer. 15 Zoll ist eine gute Größe, meistens hat man dann auch ein Numpad neben der Tastatur. Beim Display wäre noch ein großer Betrachtungswinkel (am besten IPS), eine matte Oberfläche und FHD wichtig. Bei den Herstellern würde ich noch HP ergänzen, die Pavilions lassen sich relativ gut warten oder auch mal einzelne Komponenten auswechseln (WLAN Karte, Festplatte, RAM, usw.). SSD fürs System ist natürlich Pflicht. Gegen einen AMD Prozessor spricht prinzipiell natürlich nichts, aber zumindest das, was größtenteils in Notebooks verbaut wird, ist kein Effizienzwunder, du wirst mit einem i5 wahrscheinlich wesentlich länger durch den Tag kommen. Davon abgesehen findet man AMD Prozessoren meist nur in den Low-End Notebooks, deren Displays selbst in Innenräumen schon katastrophal und außerhalb einer schattigen Umgebung absolut unbenutzbar sind.
Erstmal vielen Dank an alle. Ich werde mal schauen wo ich gute Studentenrabatte bekomome. Jetzt bin ich bzgl. der Anforderungen ja schon ein ganzes Stück weiter.
Ein gebrauchtes Lenovo X201/X220/X230/... - Neue SSD rein - Arbeitsspeicher auf Maximum aufrüsten - Neuer Akku Hat für 10 Jahre Studium gereicht :-) Ersatzteile wie Sand am Meer
Marcel S. schrieb: > Reicht ein 4GB Ram Notebook aus oder muss man für die Software schon > eher 8GB einplanen? 4GB reichen in der Regel. Es sein denn, Du benutzt Software, die explizit mehr braucht oder viele virtuelle Maschinen. Auf meinem Arbeitsrechner sind von 4GB ~2,75GB in Gebrauch. Wichtig ist aber ein gutes spiegelfreies Display mit mindestens FHD (1920*1080) und lange Akkulaufzeit, sowie geringes Gewicht und SSD. Die SSD zahlt sich in jedem Fall aus und ist deutlich robuster. Mindestens 256GB sollten es aber sein. Ich hab schonmal ne HDD im Notebook geschrottet. Es reicht ein Stoß dagegen im richtigen Moment. Die Intel Mobile haben typisch 2 Kerne mit 4 Threads, das reicht aus.
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Neben Studentenrabatten kann ich mich nur abas Meinung anschließen: Guten gebrauchten Leasingrückläufer eines Business-Notebooks kaufen, RAM aufrüsten, fertig. Ich habe mein Thinkpad für ca. 400 Euro bei lapstore gekauft, inkl. neuem Akku, maximal RAM, UMTS und US-Tastatur (Sonderwunsch) plus Docking-Station. Windows musst du nicht mit kaufen, sondern kannst du dir (an den meisten Unis) über die Uni (MSDNAA) besorgen. MfG, Arno
jz23 schrieb: > Nein, mit Hyperthreading ist er überhaupt erst in der Lage, die Cores > voll auszulasten. Insofern sind die 8 CPU Fenster im Taskmanager > keinerlei Beschiss sondern durchaus angebracht. Klar es gab vor Intels Hyperthreading keine Möglichkeit Mehrkernrechner auszulasten. Im Gegensatz zu dir glaube ich nicht schönen bunten Microsoftbilder sondern denke selbst. Und ein Test mit einer Software die eine komplexe Berechnung auf 1, 2, 4, 8, 16 Threads verteilt hat bei allen hier verfügbaren Rechnern genau das ergeben was ich oben gesagt habe. Aber Glaube versetzt ja bekanntlich auch Berge, also spendiert er deinem Rechner bestimmt auch noch zusätzliche Cores :-)
Arno schrieb: > Neben Studentenrabatten kann ich mich nur abas Meinung anschließen: > Guten gebrauchten Leasingrückläufer eines Business-Notebooks kaufen, RAM > aufrüsten, fertig. Jepp, dem schliesse ich mich an. Ich habe einen T430 mit 8GByte RAM Core I5 und sogar einer 128GByte SSD für 340 Euro bekommen. Funktioniert einwandfrei. Akku hält im realen Betrieb zwischen 1,5 und 3 Stunden.
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