Guten Abend! Ich bin aktuell dabei LED-Lichterketten (LED-Stripes) für eine indirekte Beleuchtung zu verbauen und schalte diese mittels Arduino Pro Mini. Ich möchte den LED-Stripe aber dimmen können und weiß das Themen-Gebiet "Dimmen" ist etwas komplizierter, gerade bei LEDs. Die Daten zum LED Stripe sind wie folgt: - Betriebsspannung: 230V - Fest verbaute 5050 SMD LEDs (Nur Kaltweiß, kein RGB) auf 20m Länge - Stromaufnahme: ~40Watt wenn mehrfach gekürzt, insg. ~110 Watt - Bauteile im Stripe: lediglich 471er SMD Widerstände Kenne mich in dem Bereich leider fast gar nicht aus. Bisher alles über Gleichspannung und PWM machen können. PhasenANschnittdimmer, PhasenABschnittdimmer, Triac etc. Könnt ihr mir helfen? Es muss nichts selbstgebautes sein, möchte lediglich mittels GPIO ein Gerät/eine Schaltung ansteuern welches in der Lage ist die ~40Watt @230V zu dimmen. EIN/AUS, Bewegungsmelder, RJ-45 BUS funktioniert alles schon aber LEIDER komme ich hier nicht weiter. Wie mache ich das am besten? Vielen vielen Dank schonmal vorab!!!
Eltako Universal-Dimmschalter. Normaler Dimmer scheidet aus -> zu wenig Last und sieht unschön aus.
Danke. Aber inwieweit kann ich mit solch einem Dimmer mittels Programm (GPIO) dimmen? Vielleicht hast Du einmal ein Beispiel für mich? P.s.: Aussehen ist egal, sozusagen eine abgehängte Decke mit viel Platz. Wichtig ist mir eher der Preis. Bräuchte davon dann ohnehin ein paar mehr (ca. 15 Stk)
Beim Dimmen von LEDs muß man beachten, daß ein reines Absenken der Versorgungsspannung zu unschönen Farbverschiebungen führt. Eine Phasenanschnitt-Steuerung stellt zwar eine niederfrequente PWM dar, wird aber wegen des Eingangskreises der LED-Streifen nicht wirklich funktionieren (Gleichrichter und kleiner Elko). Eigentlich kann man die LED-Streifen nur hinter dem Gleichrichter mit einer PWM dimmen. Aber mit 230V würde ich das nicht machen wollen. (Rundfunksender) Bleibt nur der Umbau der LED-Streifen auf eine niedrigere Versorgungsspannung. Dafür gibt es dann wiederum Netzteile mit eingebautem Dimmer.
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Hi Michael Niederkrome schrieb: > - Stromaufnahme: ... insg. ~110 Watt Yeeehaaa :) Da verschwindet die Kellerbräune aber im Nu! Rein interessehalber - ist Das nicht verflixt viel Licht? Da die Stripes 'direkt mit 230V' versorgt werden - ist dieses Vorschaltgerät überhaupt dimmbar? Das muß ja auch selber mitbekommen, daß Da ein Teil der Halbwelle fehlt und 'man' sich dabei was denkt. Bei den 08/15-Vorschaltgeräten wird wohl der Puffer so früh als möglich und so voll wie möglich geladen, um die Stripes 'bis es wieder Strom gibt' zu versorgen. Daher kommen auch die seltsamen Dimmeffekte bei normalen LEDs an normalen Dimmern - wenn die Pufferung nicht mehr ausreicht, flackert die LED, kurz davor ist die Helligkeit durchgehend auf 100%. MfG
Carsten W. schrieb: > Beim Dimmen von LEDs muß man beachten, daß ein reines Absenken der > Versorgungsspannung zu unschönen Farbverschiebungen führt. ... was im Internet zum 28535. mal abgeschrieben wurde, sich aber nicht mit meinem subjektiven Empfinden deckt. Da Netzteile für LED-Stripes meist Schaltnetzteile sind, halte ich einen Versuch, diese extern zu dimmen, für aussichtslos. Man nehme Netzgeräte mit PWM-Eingang oder erntet einem Mißerfolg per Vorsatz.
Michael Niederkrome schrieb: > Kenne mich in dem Bereich leider fast gar nicht aus. Bisher alles über merkt man > Es muss nichts selbstgebautes sein, möchte lediglich mittels GPIO ein > Gerät/eine Schaltung ansteuern welches in der Lage ist die ~40Watt @230V > zu dimmen. EIN/AUS, Bewegungsmelder, RJ-45 BUS funktioniert alles schon der LED Stripe wird aus Sicherheitsgründen nicht an 230V hängen sondern an einem Netzteil und dieses ist vermutlich ein Weitbereichsnetzteil welches von 85VAC - 240VAC mit Sicherheit dieselbe Helligkeit bringen. Auf der 230V~ zu dimmen ist schon mal keine gute Idee. Evtl. lieferst du mehr als nur viel unbrauchbaren Text? Bilder vom Stripe und Netzteil evtl. oder besser einen Link zum Stripe?
Danke für die vielen Antworten :) Es handelt sich bei dem Gesamt-Projekt "Haus renovieren" um einen Altbau (1962) wo ich ohnehin die komplette Elektrik neu machen musste, darunter eben auch die Beleuchtung. Eine Hausautomatisierung eben inkl. Beleuchtung wurde daher direkt mit eingeplant. LED-Stripes sind im kompletten Haus unter der Decke untergebracht. Joachim B. schrieb: > Bilder vom Stripe und Netzteil evtl. oder besser einen Link zum Stripe? Exakt Baugleich, wenn auch woanders eingekauft: https://de.aliexpress.com/store/product/LED-strip-Waterproof-SMD-5050-AC220V-1M-2M-3M-5M-6M-8M-9M-10M-15M-25M/736338_32735319298.html?spm=a2g0x.12010608.0.0.9cf2878HO2v6q Der Stecker sieht einzeln betrachtet folgendermaßen aus: https://img3.banggood.com/thumb/large/2014/chenyongfu/05/SKU094701/7868558.jpg - installiert als indirekte Beleuchtung - IP67 Wasserdicht. Also komplett dicht ohne offene Kontakte etc. - basierend auf 220V OHNE Schaltnetzteil etc. [ursprünglich zum direkten Anschließen an die 230V Steckdose] - In mehrere Teile (teilweise pro Wand) aufgeteilt Erlaubt mir das Schalten des Beleuchtung pro Wandabschnitt. Der LED-Stripe kann/darf pro Meter aufgetrennt werden. Warum/Beweggründe u.a.: - Die 230V gewähren mir die gleiche Ausleichtung auch bei längeren LED-Stripes (letzte LED so hell wie die erste) - Ich spare mir viele Netzteile und deren schlechten Wirkungsgrade ein. [+zusätzliche Brandgefahr!?] Patrick J. schrieb: > Michael Niederkrome schrieb: >> - Stromaufnahme: ... insg. ~110 Watt > > Yeeehaaa :) > Da verschwindet die Kellerbräune aber im Nu! > Rein interessehalber - ist Das nicht verflixt viel Licht? Hehe. Ist eine Menge Licht ja, wobei wie oben geschrieben ja dosiert werden kann pro Wand (Deckenabschnitt). Zusätzlich möchte ich eben noch die Möglichkeit haben zu dimmen. Was für Möglichkeiten, reicht ja erstmal etwas zum testen, habe ich eurer Meinung nach? Danke! :)
Der Streifen wird direkt an 230V betrieben. Der LED Dimmer ist Programmierbar und zwar per Tastbetrieb. Mehr braucht man auch nicht ...
Carsten W. schrieb: > Beim Dimmen von LEDs muß man beachten, daß ein reines Absenken der > Versorgungsspannung zu unschönen Farbverschiebungen führt. Ein normaler Mensch merkt nicht mal, dass das Licht einen satten Grünstich bekommt, wenn er draußen unter Laubbäumen sitzt. Ohne Farbreferenz hast du üblicherweise kaum eine Chance, die Farbverschiebungen von LEDs bei Stromreduzierung wahr zu nehmen.
Michael Niederkrome schrieb: > - basierend auf 220V OHNE Schaltnetzteil etc. [ursprünglich zum > direkten Anschließen an die 230V Steckdose] > Erlaubt mir das Schalten des Beleuchtung pro Wandabschnitt. Der dann könnte man es mal mit Vollwellendimmer (Paketsteuerung) versuchen > - Ich spare mir viele Netzteile und deren schlechten Wirkungsgrade ein. > [+zusätzliche Brandgefahr!?] die Brandgefahr sehe ich eher in dieser Konstruktion statt bei guten Netzteilen. Ein Stripe auf Spannung mit vielen Vorwiderständen ist nun vermutlich nicht besser im Wirkungsgrad als ein LED Treiber mit Stromregelung.
Wolfgang schrieb: > Ohne Farbreferenz hast du üblicherweise kaum eine Chance, die > Farbverschiebungen von LEDs bei Stromreduzierung wahr zu nehmen. Es sei denn, sie beißen dir geradezu in die Nase, wie es bei günstigen Power-LEDs oft der Fall ist.
Tja der wird mit 230V betrieben in den Kasten ist wahrscheinlich ein Gleichrichter ewt. Einweg, mehr nicht. Ein Schaltnetzteil für 60W müsste größer sein. VDE etc. kennen die Chinesen sowie so nicht. Weder die Steckverbinder noch die Ausführung ist sicher. Mit Glück ist in dem Kasten sogar eine Sicherung. Beim kürzen, wenn das überhaupt geht müssen die Enden wieder Isoliert werden. Wer soll für die Sicherheit garantieren ? Der Endkunde ? Über ein Triac Dimmer kann man das nicht dimmen. Da eine Phase kein Strom und auf der anderen zu wenig fließt. Mit einen FET oder Sinus Dimmer funktioniert das schon. Der FET Dimmer arbeitet zwar immer noch mit Phasenanschnitt bzw. abschnitt. Aber es stellt sich trotzdem eine niedrige Spannung ein die den Streifen dimmt. Das dimm verhalten ist vermutlich alles andere als schön. Schmeiß das Zeug weg und arbeite mit nieder Spannung 24V. Hier gibt es viele geeignete Dimmer. Die Haltbarkeit von diesen Zeug ist sowie so er gering. Und Achtung nie Aufgerollt betreiben !!! Auch nicht kurz...
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Michael Niederkrome schrieb: > Ich bin aktuell dabei LED-Lichterketten (LED-Stripes) für eine indirekte > Beleuchtung zu verbauen und schalte diese mittels Arduino Pro Mini. > Ich möchte den LED-Stripe aber dimmen können und weiß das Themen-Gebiet > "Dimmen" ist etwas komplizierter, gerade bei LEDs. > > Die Daten zum LED Stripe sind wie folgt: > - Betriebsspannung: 230V > - Fest verbaute 5050 SMD LEDs (Nur Kaltweiß, kein RGB) auf 20m Länge > - Stromaufnahme: ~40Watt wenn mehrfach gekürzt, insg. ~110 Watt > - Bauteile im Stripe: lediglich 471er SMD Widerstände Laber, laber, sülz... Reich' die konkrete Schaltung rein, dann (und nur dann) kannst du auch sinnvolle Vorschläge für eine entsprechende Erweiterung erwarten. Vermutlich ist es einfach so, dass so ein Stripe-Abschnitt aus zwei (antiparallelen) LED-Ketten mit einem Vorwiderstand besteht. Also prinzipiell in etwa sowas (verkleinert auf 4 LEDs): ->|-*->|- | | | R o--*-|<-*-|<-*-|===|- | o-------------------- Wenn der Chinese richtig gute Laune hatte, hat er noch zusätzlich je eine extra Diodenpaar pro LED-Paar spendiert, damit bei Ausfall einer LED (Unterbrechung) nicht gleich der ganze Strip abraucht. Diese zusätzlichen Dioden kann man aber erstmal ignorieren... Wenn also der Strip in etwa diese Schaltung hat, kann man das Teil mit jeder üblichen Phasenanschnittschaltung betreiben, um es dimmen zu können. Man muß bloß auf eins achten: der Haltestrom der der Phasenanschnittschaltung muss klein genug sein, denn durch die gesamte LED-Kette fließt immer der Strom einer LED, also vermutlich so um die 20mA Effektivwert. Das ist nicht viel für einen handelsüblichen Phasenschnibbler, denn die sind typisch für sehr viel höhere Ströme ausgelegt.
> Laber, laber, sülz... > Reich' die konkrete Schaltung rein Der erste sinnvolle Vorschlag in diesem Thread. > Vermutlich ist es einfach so Vermutungen sind nicht hilfreich. Lass es einfach, sonst schreibst du selber Laber laber sülz.
c-hater schrieb: > Man muß bloß auf eins achten: der Haltestrom der der > Phasenanschnittschaltung muss klein genug sein, denn durch die gesamte > LED-Kette fließt immer der Strom einer LED, also vermutlich so um die > 20mA Effektivwert. Und die Flußspannung der LED-Kette muß klein genug sein, damit die nicht beim Dimmen unter 90% gleich ausgeht. :)
Der Strom muss groß genug sein ! Nicht klein.. So ab 60W arbeiten normale Triac, Thyristor Dimmer. Beim FET Dimmer ist dies egal, dort schließt ein FET die Gleichrichterbrücke auf der Gleichspannungsseite kurz. Ein FET braucht keinen Haltestrom und kann damit auch geringe Lasten dimmen. Das einzige Problem ist das dieser mit komplexen lasten und ihren Problemen schwieriger zu Dimensionieren ist. Stichwort Strom, Induktionsspannungen etc.. Eltako Dimmer sind fast alle mit einen FET bestückt. https://www.eltako.com/fileadmin/downloads/de/Gesamtkatalog/Eltako_Gesamtkatalog_Kap13_low_res.pdf Mindestlast 4W -> such dir einen aus :)
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