Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik H brücke mit netz synchronisieren


von Yanis N. (elektro88)


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hallo

anbei findet ihr mein kleines problem.

ich wollte die mosfets paarweise ein und ausschlaten aber die 
synchronisation stellte ein Problem dar.

ich hatte die idee die Mosfets mit Hilfe LTP 3902 ein und auszuschalten 
.

ich verbinde den trafo (seite von 30v) mit der Ltp 3902 und die LTP 3902 
mit dem Mosfet und es werden normalerweise meine Mosfets mit dem Netz 
automatisch synchronisiert .

nun ist die frage wie kann ich diese Komponent (ltp3902) erstellen.

habt ihr evtl vorschläge??

danke euch im voraus

Lg yanis

von MaWin (Gast)


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Na ja, ein Optotreiber der selbst bei optimalem Abschlusswiderstand 2 
Millisekunden der 10 Millisekunden einer 50Hz Halbwelle zum abschalten 
braucht ist wohl zu langsam, weil nicht dafür gedacht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Yanis N. schrieb:
> ich verbinde den trafo (seite von 30v) mit der Ltp 3902 und die LTP 3902
> mit dem Mosfet und es werden normalerweise meine Mosfets mit dem Netz
> automatisch synchronisiert .

Nö. Du hast leider nicht verstanden, was ich dir in dem anderen Thread 
schon mal verklickern wollte. Wenn der MOSFet durchschaltet, steht an 
seiner Source nahezu die gleiche Spannung wie an der Drain, also 36V. 
Selbst wenn der Optokoppler nun 36V ans Gate schickt, weil er leitet, 
ist die Differenz vom Gate zur Source fast null und der MOSFet sperrt 
wieder. Er wird also auf eine Spannung an der Source von irgendwas 36V - 
Uth fallen - der MOSFet leitet nur halb und verbrät dabei Leistung in 
Wärme.

Du musst das Gate also mit 36V plus einer vernünftigen Gatespannung 
ansteuern, wie z.B. 36+12 = 48V. Du brauchst entweder eine Ladungspumpe 
oder einen DC/DC Wandler, der auf die Sourcespannung eine Gatespannung 
zum Durchschalten aufstockt.
Wenn du dir mal eine Halbbrücke mit Ladungspumpe zur Sinuserzeugung 
anschauen willst:
https://www.mikrocontroller.net/articles/3-Phasen_Frequenzumrichter_mit_AVR

Das angehängte Dokument beschreibt den Einsatz von DC/DC Wandlern und 
Opto-Gatetreibern in Leistungs Brücken.

von Yanis N. (elektro88)


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moin matthias,

schön daß Sie wieder da sind.
das problem ist ich muss mit dieser methode die sychronisation 
erreichen,der Lehrer meinte das ist möglich!

ich weiß nicht jetzt wie ich die Mosfet mit dem netz sychronisieren kann 
ohne neue komponente hinzuzufügen.

ich habe auch überleget ob es mit trigger schmitt funktionniert,ich 
wandle das sinus signal in rechteck signal um und ich steure damit die 
mosfets an .

was halten Sie davon??

mit freundlichen Grüßen

yanis

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Yanis N. schrieb:
> ich
> wandle das sinus signal in rechteck signal um und ich steure damit die
> mosfets an .

Das musst du sowieso.
Die Gatetreiber-Optokoppler sind schon ok, aber du musst eben die 
Spannungspotenziale so gestalten, das der Highside MOSFet auch 
durchgesteuert wird.
Lies das PDF.

von Achim S. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> aber du musst eben die
> Spannungspotenziale so gestalten, das der Highside MOSFet auch
> durchgesteuert wird.

ich glaube, ihr redet ein Stück weit aneinander vorbei. Diese 
Gatetreiber erzeugen die höherliegende Gatespannung selbst 
(photovoltaisch), der High-Side FET könnte damit also prinzipiell schon 
angesteuert werden. Aber die Teile liefern nur Ströme im µA Bereich so 
dass sie viel zu langsam schalten - selbst für eine 50Hz Anwendung.

Yanis N. schrieb:
> ich verbinde den trafo (seite von 30v) mit der Ltp 3902 und die LTP 3902
> mit dem Mosfet und es werden normalerweise meine Mosfets mit dem Netz
> automatisch synchronisiert .

Ja: sie schalten dann synchron zum Netz. Aber sie schalten leider viel 
zu langsam, so dass deine Brücke nach ein paar Halbwellen wegen 
Shoot-through abrauchen wird.

Yanis N. schrieb:
> das problem ist ich muss mit dieser methode die sychronisation
> erreichen,der Lehrer meinte das ist möglich!

Nochmal: ja, die Gatetreiber würden so synchron zum Netz schalten. 
Insofern hat dein Lehrer recht. Aber diese Gatetreiber würden die FETs 
so langsam schalten, dass diese zerstört werden. Versuche dieses Problem 
zu verstehen und diskutiere das Konzept nochmal mit deinem Lehrer. Du 
brauchst andere Gatetreiber.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Achim S. schrieb:
> Aber sie schalten leider viel
> zu langsam, so dass deine Brücke nach ein paar Halbwellen wegen
> Shoot-through abrauchen wird.

Die 5µA reichen nicht mal, um über die Miller-Kapazität sauber 'rüber zu 
kommen.
Das ist alles für sehr, sehr kleine MOSFet, die praktisch keine Leistung 
schalten.
Deswegen doch meine Vorschläge.

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