Hallo zusammen, ich bin neu in der Welt der digitalen Elektronik und bin da doch noch recht unerfahren. Ich würde mir gerne eine Nixie Uhr selber bauen und dabei diverse "Gangarten" der Digitaltechnik aneignen - quasi ein Schulungsauftrag ;-) Ich habe einen Ausschnitt aus einen Schaltplan diesem Post angehangen und möchte euch gerne Fragen ob ich die Funktion richtig verstanden habe: Das Schieberegister IC8 spreche ich seriel an (Beispielsweise mit einem Arduino). Ich übertrage dort den Wert "89" an den Ausgängen von IC8 erhalte ich also das Bitmuster 0101 (Übertragen an IC5) und 1001 (Übertragen an IC6). Soll bedeuten: IC8 = IC5 QA=1 = A QB=0 = B QC=0 = C QD=1 = D = IC6 QE=1 = A QF=0 = B QG=1 = C QH=0 = D Laut Wahrheitstabelle im Datenblatt zu IC5 und IC6 würde jetzt so wie ich es verstehe Output5 (Ziffer 5 auf der Röhre) von IC5 und Output9 (Ziffer 9 auf der Röhre) aktiv sein. Ist das Richtig? Hab ich irgendwo einen LSB MSB Dreher? da hab ich oft noch Probleme mit :-( Eine verständliche Erklärung für jemanden der es lernen will wäre im Fall das ich das hier falsch interpretiert habe eine echt nette Sache. Merci :-)
DigitalNOOB schrieb: > Ich habe einen Ausschnitt aus einen Schaltplan diesem Post angehangen Dieser Schaltplan ist nutzlos, da man nicht erkennt, welcher Ausgang des Schieberegisters mit welchem Eingang welches 74141 verbunden ist. Das muss man sich aus Deinem Text zusammenreimen.
Wenn Du die Leitungen in falscher Reifenfolge angeschlossen hast, kannst Du es ja immer noch nachträglich per Software korrigieren... :-)
(((220k als Anodenwiderstand sind viel zuviel. Wo hast du diesen Wert her?))) Irrtum meinerseits, das ist ja gar nicht der Anodenwiderstand. Solange der Eingang SER des '595 in der Luft hängt, wirst du allerdings nicht viel Freude an der Schaltung haben.
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Hallo und Danke für die Antworten, es geht mir hauptsächlich darum ob ich das Prinzip überhaupt verstanden habe. Wie gesagt der Schaltplan es.aus dem Netz und ich weiss also nicht was man da ursprünglich wie verdrahtet hat. Ich ging davon aus das es "nummernpassend" verdrahtet ist. Wie gesagt mir geht es darum ob ich das alles richtig verstanden habe....
DigitalNOOB schrieb: > Soll bedeuten: > IC8 = IC5 > QA=1 = A > QB=0 = B > QC=0 = C > QD=1 = D > = IC6 > QE=1 = A > QF=0 = B > QG=1 = C > QH=0 = D > > Laut Wahrheitstabelle im Datenblatt zu IC5 und IC6 würde jetzt so wie > ich es verstehe Output5 (Ziffer 5 auf der Röhre) von IC5 und Output9 > (Ziffer 9 auf der Röhre) aktiv sein. Wenn ich den Text richtig verstehe, dann hast du IC5 und IC6 verwechselt. Wenn IC5 an den Eingängen ABCD den Wert 1001 bekommt, dann schaltet er Output 9 aktiv, d.h. der ist dann niederohmig mit GND verbunden, die anderen sind hochohmig. Bei IC6 liegt an den Eingängen ABCD = 1010 an, dann zeigt dessen Ziffer die 5 an. A ist das LSB, D das MSB.
DigitalNOOB schrieb: > es geht mir hauptsächlich darum ob ich das Prinzip überhaupt verstanden > habe Wo kommen denn deine Digitalwerte her? Wenn du dafür einen Mikrocontroller verwendest, ist es evtl. vernünftiger die '141 Decoder wegzulassen, das Schieberegister zu verlängern und die Decodierung in Software zu machen. Zur Ansteuerung der Nixies kann man dann auch sehr gut kleine SMD-Hochspannungstransistoren wie den SMBTA42 verwenden.
Hp M. schrieb: > ist es evtl. vernünftiger die '141 Decoder wegzulassen, Nein, die will man schon verwenden. Das sind nicht einfach nur Decoder, sondern auch Nixietreiber, die mit den Spannungen und Strömen von Nixieröhren zurecht kommen.
Rufus Τ. F. schrieb: > Das sind nicht einfach nur Decoder, > sondern auch Nixietreiber, die mit den Spannungen und Strömen von > Nixieröhren zurecht kommen. Ich weiss. Aber ihre Spannungsfestigkeit ist relativ gering, weshalb es schwierig ist ganze Stellen dunkel zu tasten, und vor allem werden sie heutzutage zu Liebhaberpreisen gehandelt.
75*595 Pin 14 (SER) ist falsch bzw. nicht angesclossen. Dort werden die Bits seriell reingefüttert. SCK (Pin 11) ist der serielle Takt und RCK (Pin 12) dient dazu, die Daten aus den Schieberegistern in die AUsgangs-Latches zu übernehmen. SCL dient zum Löschen, weiß aber nicht mehr von was. Schau halt in's Datenblatt ob ds die Latches löscht oder die Register. Kann hier eigentlich nach HIGH vertratet werden (SCL ist invertiert), denn falls die Register gelöscht werden sollen kann man einfach entsprechende Werte reinschieben — ist mit einem µC ja kein Problem, und Flackern wird durch die Latches vermieden. Verdrahtung 74*595 <-> 74*141 kann so gewählt werden, dass sich ein einfaches Routing ergibt. Korrekte Ansteuerung übernimmt die Software. Dito für die Verdrahtung 74*141 <-> Nixies. Bei manchen Nixies leutet die "1" heller, vermutlich wegen der klineren Fläche. Evtl. ist daher ein zusätzlicher Vorwiderstand an der entsprechenden Kathode wünschenswert.
Hp M. schrieb: > ... und vor allem werden sie heutzutage > zu Liebhaberpreisen gehandelt. Ach? Habe vor ein paar Wochen 155id1 mit Datecode 2017 für <1 Euro/Stück incl Porto gekauft. Funktionieren prima.
Johann L. schrieb: > 75*595 Pin 14 (SER) ist falsch bzw. nicht angesclossen. Dort werden die > Bits seriell reingefüttert. Hi, ja das ist mir bewusst weil ich es weggeschnitten habe. Ich war mir schlicht nicht sicher wie aus der Dezimalzahl ein Bit-Wert wird der wiederum 2 Treiber anspricht. Es geht mir nur um das verstehen wie aus der Dezimalen Zahl hinterher genau die Zahlen leuchten die eben leuchten. Der originale Schaltplan (Google Bilder: Nixi Schaltplan) hat das alles. Wie gesagt es geht sich mir um den Erkenntnisgewinn wie aus einer (Beispiel Arduino) geschriebenen Dezimalzahl zwei IC's ubd damit zwei Röhren angesteuert werden. Die Treiber IC's waren übrigens Teil eines Sets und sind damit vorhanden ebenso wie die Schieberegister. Wollte halt die digitale Grundlage verstehen bevor ich wie wild einen Schaltplan entwerfe. Wie gesagt die ganze Bitschubserei war bisher nicht meine Kernkompetenz :-)
Johann L. schrieb: > Verdrahtung 74*595 <-> 74*141 kann so gewählt werden, dass sich ein > einfaches Routing ergibt. Korrekte Ansteuerung übernimmt die Software. Ein Anfänger tut sich schwer mit Umkodier-Tabellen. Da ist es schon besser A-D des 595 mit A-D des niederwertigen 141 und E-G des 595 mit A-D des höherwertigen 141 zu verbinden. Vom Hörensagen sind mir die 141 aber auch als schnell sterbend bekannt. Man muß immer eine Ziffer leuchten lassen, Vornullenunterdrückung geht also nur über einen zusätzlichen Anodentransistor.
Rufus Τ. F. schrieb: > Nixietreiber, die mit den Spannungen und Strömen von > Nixieröhren zurecht kommen. Das trifft auf die angesprochenen SMBTA42, sowie viele andere kompatible Transistoren auch zu. Im Gegensatz zu den im 141 verbauten Transistoren schalten diese aber echte 300V, während die im 141 verbauten nur ca 60V vertragen.
Peter D. schrieb: > Ein Anfänger tut sich schwer mit Umkodier-Tabellen. Da ist es schon > besser A-D des 595 mit A-D des niederwertigen 141 und E-G des 595 mit > A-D des höherwertigen 141 zu verbinden. Danke dafür, ich denke das hilft mir weiter! Übrigens sind die 141 bestandteil des Sets gewesen und recht einfach für einen Anfänger zu implementieren, was auch an den teilweise sehr guten Beschreibungen von Nixie-Uhren liegt!
Peter D. schrieb: > Vom Hörensagen sind mir die 141 aber auch als schnell sterbend bekannt. Das kann ich so nicht bestätigen. Seit 15 Jahren habe ich eine Neuauflage am Laufen, allerdings mit den kompatiblen russischen Treibern KM155ID1 weil es die TI Bausteine nicht mehr gab. Allerdings kosten die derzeit auch schon etliches. > Man muß immer eine Ziffer leuchten lassen, Vornullenunterdrückung geht > also nur über einen zusätzlichen Anodentransistor. Das stimmt, aber es gibt ja Leute die Nixies im MPX betreiben, da braucht es eh einen Transistor.
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