Ich habe angehängten Aufbau - eine starre Pappe, die an zwei Kippschaltern befestigt ist, die an einem Untergrund befestigt sind. Höhe der Pappe und Abstand Kippschalter ist gegeben, Dicke der Pappe(kann auch gegen ein Stück Holz ausgetauscht werden) und Breite variierbar, jedoch mindestens im Abstand der Kippschalter. Ziel ist, die Dicke und Breite der Pappe oder des Holzstückes so zu wählen, daß die Kippschalter mit nur geringer Belastung von etwa 2-5 Gramm bereits schalten. Wie dimensioniere ich das?
Gemeint sind keine Kippschalter, sondern diese Schalter mit Hebel https://www.amazon.de/gp/product/B005OXQCHI/ref=oh_aui_detailpage_o00_s00?ie=UTF8&psc=1
Zuerst mit Übergröße aufbaun, und dann soviel wegschneiden, bis das gewünschte Verhalten erreicht wird.
Ich sehe ehrlich gesagt nichtmal die Kippschalter. Von den angegebenen Maßen ganz zu schweigen. Und wie Kippschalter mit 5g schalten, aber nicht bei Wind oder einer Mücke, verstehe ich auch nicht.
Wieso müssen das überhaupt Schalter sein? Kann man das nicht auch optisch oder mittels Hall Sensor Berührungslos messen? Das hätte den Vorteil, daß man die Schaltschwelle mittels Feder und einstellbarer Vorspannung selbiger komplett unabhängig vom Schalter bauen kann. Da aber, mal wieder, keinerlei Randbedingungen erklärt wurden ist es nicht Sicher, ob sowas nicht evtl. auch funktionieren kann.
Flo schrieb: > Zuerst mit Übergröße aufbaun, und dann soviel wegschneiden, bis > das > gewünschte Verhalten erreicht wird. Und wenn ich zuviel wegschneide, fange ich wieder von vorne an. Nee, eine grobe Richtung, etwa wieviel Gramm das Holz wiegen muß, sollten schon drin sein.
Christian B. schrieb: > Wieso müssen das überhaupt Schalter sein? Kann man das nicht auch > optisch oder mittels Hall Sensor Berührungslos messen? Ich will keine weitere Variable bei der Fehlersuche.
Achim S. schrieb: > Ich sehe ehrlich gesagt nichtmal die Kippschalter. Von den > angegebenen > Maßen ganz zu schweigen. > > Und wie Kippschalter mit 5g schalten, aber nicht bei Wind oder einer > Mücke, verstehe ich auch nicht. Beitrag "Re: Wie dimensioniere ich das?" Es gibt dort keinen Wind und eine Mücke hat weniger als 5 Gramm, auch mit Anlauf.
Nochmal neu: Länge a >= Abstand c zu d Dicke der Pappe ab variabel b fest Abstand c zu d fest e fest
Schaltender schrieb: > Flo schrieb: >> Zuerst mit Übergröße aufbaun, und dann soviel wegschneiden, bis >> das >> gewünschte Verhalten erreicht wird. > > Und wenn ich zuviel wegschneide, fange ich wieder von vorne an. Nee, > eine grobe Richtung, etwa wieviel Gramm das Holz wiegen muß, sollten > schon drin sein. Dann musst du halt die Betätigungskraft der Schalter messen (bzw. im Datenblatt nachschauen, wo wahrscheinlich nur ein Maximalwert für die Kraft drin steht -> hilft dir auch wieder nichts) und dann das Gewicht der Platte berechnen. 2 * F_betätigung = (Gewicht_Platte + 2-5g) * Erdbeschleunigung
wenn du nicht das nötige Drehmoment zur Auslösung des Schalters kennst kommst du um probieren nicht herum. Wenn das Drehmoment mit zunehmenden Schaltzyklen geringer wird, muss ebenfalls immer nachgeschnitten werden
Schaltender schrieb: > Ziel ist, die Dicke und Breite der Pappe oder des Holzstückes so zu > wählen, daß die Kippschalter mit nur geringer Belastung von etwa 2-5 > Gramm bereits schalten. Vergiss es. Du hast offenbar 2 Mikrotaster mit Betätigungshebel. Du kaufst natürlich die Katze im Sack, es steht nicht dabei bei welcher Kraft sie schalten, vor allem welche Toleranz die Kraft hat, und bei welcher Kraft sie den Hebel wieder hochdrücken können zum ausschalten, die ist nämlich viel geringer. So ist das halt bei Amazon, die einzige Produkteigenschaft ist der Amazon-Besteller-Rang. Kaufe da, wo es auch Produktinformationen gibt, ein Datenblatt. Und dann gat Amazon noch Wucherpreise. Aber selbst wenn dann rauskommt: Betätigungskraft <=0.5N, hilft das nicht, sie kann auch 0.3N betragen, und selbst wenn es ein sehr guter vollständig spezifizierter Taster ist bei dem steht : 0.5N+/-10% hat er eine viel geringere Loslaskraft von z.B. 0.2N (+/-30%). Man KANN also kein zusätzliches Gewicht an den Hebel machen, damit nur noch 5g fehlen um einzuschalten, weil die 5g geringer sind als alleine die Toleranz und das restliche Gewicht zu hoch ist um bei Wegnahme der 5g leicht genug zu werden um wieder auszuschalten. Zudem ist deine Konstruktion mit 2 Taster grober Unsinn, weil deine Pappe sich verbiegen kann. Da geht mal mehr Druck auf den einen oder anderen Taster und mal schaltet der eine früher und der andere erst bei erheblich mehr Gewicht. Wenn überhaupt brauchst du ein unverwindbares Blech das an einer Seite mit einer Stange gelagert ist und unter dem Blech einen einzelnen Taster. Damit 5g reichen muss aber das Blech sehr leicht sein und der Taster eine grringe Toleranz der Schaltkraft aufweisen. Nimm eine Waage die besser als 1g auflöst, dann hast du es leichter.
Schaltender schrieb: > Ich will keine weitere Variable bei der Fehlersuche. Genau deshalb schlug ich das vor. MaWin hat nun etwas genauer ausgeführt, weshalb das mit Mechanischen Schaltern nichts wird. Wenn du das berührungslos messen würdest könntest du die Betätigung mitels Federkraft entsprechend so einstellen, daß es funktionieren könnte. Die entsprechende Erfassung ist dann selbst kein Problem. Das wird mit Sicherheit besser funktionieren als deine angedachte Lösung. Eine Waage könnte tatsächlich noch besser sein, allerdings sind Waagen, die 5g vernünftig auflösen können auch nicht gerade überall zu bekommen und wenn dann nicht für 30 cent. Du wirst nicht umhin kommen, mehr Informationen zu deinem Vorhaben Preis zu geben, wenn du erwartest, daß man dir hilft.
MaWin schrieb: > Zudem ist deine Konstruktion mit 2 Taster grober Unsinn, weil deine > Pappe sich verbiegen kann. Da geht mal mehr Druck auf den einen oder > anderen Taster und mal schaltet der eine früher und der andere erst bei > erheblich mehr Gewicht. Nein, ganz und gar nicht. Beide Taster sind parallel geschaltet. Es ist egal, ob links oder rechts zuerst schaltet, außerdem macht es den Aufbau stabiler. Christian B. schrieb: > Du wirst nicht umhin kommen, mehr Informationen zu deinem Vorhaben Preis > zu geben Beitrag "Brieffunkmelder wird durch Faradayschen K. abgeschirmt"
Mmh, aber dazu macht man die Platte doch nicht am Kippschalter fest. Sondern: - Macht die Platte möglichst dünn und leicht - Hängt sie an einer Langseite auf (bzw. Holzleist drunter) - Nimmt nur einen Taster, stellt den mittig unten drunter. - stellen: z.b. in einen Ring eingeklebt, z.B. mit einem Magneten zum Fixieren. Und dann verschiebt man den Schalter soweit unter der Platte, bis es passt. Wenn es an der Langseite der Aufhängung nicht auslöst: kleines Gewicht auf die Platte, bis Du etwa in der Mitte plazieren kannst. Wenn es an der freien Langseite nicht auslöst: dünnere Platte oder leichte Federn zu Unterstützung. Vorteile dieser Entkopplung sind: - Du kannst es sehr einfach (nach-)Justieren - Du kannst es sehr einfach ausprobieren (Platte auf eine Kante legen reicht) - Es ist mechanisch viel einfacher (kein Gefrickel am Schalter) - Sensor und Platte sind getrennt, für Wartung, Reparatur, Einbau bei anderen, ... ------------------------------------- Die einfach auswertbaren Kräfte werden übrigens eher beim Öffnen des Briefschlitzes frei, wenn er eine Klappe enthält. Im Einfachsten Fall ein flaches Band zwischen Klappe und Tür, das rausgezogen wird, sobald die Klappe jemand öffnet, und wieder eingespannt wird, wenn man die Tür öffnet uns schließt. Leider sieht es dann jeder von Außen, funktioniert dafür ohne Strom. Mit Strom kann der Taster direkt vor dem Briefschlitz sitzen und kurz öffnen, wenn die Klappe jemand öffnet.
Wenn es rein um einen Briefkasten geht ist die Sachlage doch recht einfach: ich würde das mit Licht lösen. Eine Reflexlichtschranke auf dem Boden, die auf flach liegende Briefe reagiert (kann entfallen, wenn der Briefkasten so schlank ist, daß das nicht vorkommen kann) und 2 überkreuzte Lichtschranken jeweils in den Ecken, ca. 5cm über dem Boden, sollten bei den allermeisten Standardbriefkästen ausreichen. Man kann das aber vielleicht auch vereinfachen, indem man einfach eine Lichtschranke hinter den Schlitz montiert durch den die Postsendung mit Sicherheit kommen muss (Allerdings muss man dann ein Flip Flop nachschalten,w as manuell nach Entnahme zurückgesetzt werden muss, das kann man aber über einen Türkontakt ebenfalls automatisieren.). Am allereinfachsten ist natürlich, den Deckel selbst zu überwachen. Das geht aber nicht, wenn der Briefkasten entweder keinen Deckel hat oder man damit rechnet, daß der Deckel sehr oft zum Spaß angehoben wird. (Wobei das sicherlich ebenfalls eher seltener vorkommt) und nein: Ich hab mir den verlinkten Thread nicht durchgelesen in der Hoffnung, daß der Briefkasten irgendwo genauer beschrieben wird.
:
Bearbeitet durch User
In meinem Briefkasten kommen nicht nur Briefe mit max 10g an. Spätestens wenn der neue Reichelt-Katalog kommt und der Briefträger den von oben hineinfallen lässt ist diese Konstruktion mit Pappe auf Mikroschalter-Kipphebel "platt". Außerdem kommt jetzt bald der Winter. Die Luftfeuchtigkeit steigt an. Die Pappe wird Feuchtigkeit aufnehmen und sich in alle Richtungen wölben. Wie schon gesagt: In dieser Form ist die mechanische Ausführung unbrauchbar.
@ Joe: schaut schon ganz nett aus, aber ich biete 2 Formfehler und einen Vorzeichenfehler :)
Nur der Vollständigkeit halber :) r = sin(alpha) * b/2 Abstand Angriffspunkt F2 zu Gelenk = X x = sin(alpha) * X M1 = r*F1 M2 = -x*F2 M1 - 2*M2 = 0 r*F1 = 2*(-x*F2) b/2 * sin(alpha) m g = 2 * (- X * sin(alpha) * F2) F2 = - (b*m*g) / (4*X)
Flo schrieb: > @ Joe: schaut schon ganz nett aus, aber ich biete 2 Formfehler und einen > Vorzeichenfehler :) teilakzeptiert! Die Kräfte bzw. die Momente wirken tatsächlich entgegengesetzt (mein Vorzeichenfehler). Die Winkelabhängigkeit habe ich bei der Umrechnung vom Kreuzprodunkt zum Skalarprodukt berücksichtigt. P.S.: ich sehe es gerade, richtig gerechnet aber beim Kreuzprodukt falsch aufgeschrieben :-(
:
Bearbeitet durch User
So, nun ohne Formfehler und Vorzeichenfehler. Wer das negative Vorzeichen im Kreuzprodukt noch vermisst, im Kreuzprodukt stecken alles Vektoren und die Vorzeichen sind somit in den jeweiligen Einheitsvektoren. Im Skalarprodukt habe ich sie dann ausgeschrieben und den Einheitsvektor (um die Drehachse) weggelassen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.