Hallo, ich hätte da mal eine Frage. Ich plane eine Vorstufe für einen Subwoofer-Verstärker aufzubauen, die ich über einen µC steuern kann. Es auch ein 8-Band-Equalizer zum Anpassen des Subs an die Raumakustik integriert werden. Als Vorlage dient diese Schaltung: http://sound.whsites.net/project84.htm Jetzt bin ich auf der Suche nach passenden digitalen Potentiometern. Falls ich die Betriebsspannung auf +-5V festsetzen würde dann müssten doch der folgende IC tauglich sein, oder? AD5260 https://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=112102;SEARCH=AD5260 Kennt ihr bessere/günstigere ICs für den Einsatzzweck oder könnt ihr eine alternative Schaltung empfehlen, die sich besser mit einem µC verheiraten lässt?
DAC schließe ich erstmal aus, denn ich habe die Befürchtung, dass ich Laufzeitprobleme bekomme weil der Rest der Audiokette analog ist. Außerdem sind die meisten Typen nur schwer zu bekommen oder für den Hobbyisten schwer zu löten. Die Multiplying DACs sind interessant, aber doch noch ein Stück teurer als digitale Potis. Trotzdem vielen Dank für die Antwort. Die DACs waren mir neu und ich werde die vielleicht in Zukunft aufgreifen.
Sorry, nicht DAC schließe ich aus sondern den DSP. Zu spät für eine Korrektur. ;)
Hans Pillaf schrieb: > Ich plane eine Vorstufe für einen Subwoofer-Verstärker aufzubauen, > die ich über einen µC steuern kann. > Es auch ein 8-Band-Equalizer zum Anpassen des Subs an die > Raumakustik integriert werden. Ein 8-Band EQ nur für den Sub? Ist das nicht etwas übertrieben? Ansonsten würde man für einen digital einstellbaren EQ besser gleich ein dafür gebautes IC nehmen. Z.B. TEA6360. Allerdings ist die hohe Zeit analoger Audio-Prozessoren lange vorbei, deswegen gibt es da nichts mehr neu. Heutzutage macht man das komplett digital. Das Stichwort DSP kam ja bereits.
Gerade bei niedrigen Frequenzen hast du relativ schmallbandige Raummoden. Da lohnt sich so ein Filter schon. Natürlich könnte ich das auch mit einem parametrischen 3-Band-EQ bewerkstelligen, aber dann komme ich fast auf den gleichen Umfang an benötigten Potis. Wie gesagt, der Rest der Audiokette ist analog. Der falsche DSP und ich habe ein Laufzeitproblem.
Hans Pillaf schrieb: > s auch ein 8-Band-Equalizer zum Anpassen des Subs an die > Raumakustik integriert werden. Es ist hinlänglich bekannt, dass man DAS nicht kann. Die Raumakustik besteht aus Echos, die den Frequenzgang in der Zeit beeinflussen, d.h. einzelne Frequenzen werden auf Dauer überhöht. Das kann man nicht durch generelles Absenken einer Frequenz bekämpfen.
Toll dann kann er in der Zeit reisen. Ich glaube ich rege ein paar Raummoden gezielt an und setze ich mich auf den Sub um ein paar Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. ;) Spaß beiseite, natürlich kann ein einfacher EQ nicht alle Probleme eliminieren. Aber im eingeschwungenen Zustand kann ich Überhöhungen/Dröhnen sehr wohl recht gut bekämpfen. Auslöschungen sind natürlich nicht so leicht behebbar.
Die multiplizierenden DACs sind ggf. auch preislich eine alternative zum digital Potentiometer für höhere Spannungen. Die TLC7524 / 7528 sind z.B. recht günstig. Günstig werden die digitalen Pots für 5 V Versorgung. Da müsste man ggf. leichte Kompromisse beim Rauschen eingehen und ggf. noch einmal einen Tiefpass dahinter gegen das besser hörbare rauschen bei höheren Frequenzen.
Hans Pillaf schrieb: > Kennt ihr bessere/günstigere ICs für den Einsatzzweck Nun ja, das ist bei Reichelt gerade im Rausverkauf, blöd halt wenn man mal Ersatz braucht. Insgesamt passt das schon, man muss das EQ ja nicht verstellen während der Sound läuft (clickliess). Ich würde das https://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=143752;SEARCH=MCP41HV nehmen, weil es +/-15V zulässt. Aber ein 4-fach wäre wohl passender. Bloss: Will man als EQ wirklich diese analoge Schaltung bauen ? Welchen Sinn hat das, man weiss doch sowieso nicht wie man die Regler einstellen soll. Man müsste das Lautstärkesignal messen (Messmikro) und dann den EQ anpassen damit eine aalglatte Linie bei rauskommt, das mancht man heute doch alles digital. Zudem ergeben sich Lautzeitdifferenzen durch die unterschiedliche Entfernung der Chassis, also will man eine Laufzeitkorrektur. Und wenn dann noch analoge Lautsprecherweichen dahinter sind, ist das Signal sowieso verunstaltet und man muss da alles zurückrechnen was die kaputt machen. Das kann doch kein Mensch per Gehör einstellen (Ohren lügen), aber ein DSP macht das im Leerlauf. Besorge dir ein vernünftiges DSP Experimentiertboard und click dir die Software zusammen. http://www.freedsp.cc/ http://www.analog.com/media/en/technical-documentation/user-guides/EVAL-ADAU1452MINIZ_User_Guide.pdf
Ein bisschen geht mir der Spruch mit den Kanonen und den Spatzen durch den Kopf. Stellst Du praktisch jeden Tag die Bude um oder wanderst Du mit Deinem Tieftöner von FreundIn zu FreundIn, so würde ich sagen: "Das ständige Einstellen ist nervig, und der Aufwand gerechtfertigt". Wenn ich aber davon ausgehe, dass Du das Teil einmalig (für mehrere Jahre) einstellst, so ist der Mehraufwand einer digitalen Lösung unnötig groß. Auch fehlen Dir dann die handbedienbaren Knöpfe.
Moin, Vielleicht koennte es auch gehen, wenn man statt einem Poti einen drittel CD4053 hernimmt; dessen Umschaltsignal besteht aus einem PWM Signal, Pulsweite je nach gewuenschter Potistellung. Frequenz ein ganzes Stueck ueber der max. auftretenden Frequenz im Nutzsignal; je ein Anti-Alias Filter vor und nach dem Equalizer. Aber irgendein STM32 als DSP missbraucht waer' schon g'scheider. Gruss WK
Jetzt geht es los hier :) Danke Lurchi und Michael Bertrandt für die die Tipps. Beide ICs sehen sehr interessant aus. Messequipment habe ich sogar da. Sonst wäre der Aufwand tatsächlich zwecklos. Digital steuerbar möchte ich es deshalb haben, damit ich den Klang am Hörplatz nach meinem Gusto anpassen kann. Meine Endstufe hat einen Datenport und ich möchte deren Display als Ausgabe für die eingestellten Parameter nutzen.
@Dergute Weka Es gibt auch für den PC SW-Equalizer. Der letzte den ich genutzt habe, hat eine deutliche Zeitverzögerung eingebracht. So stark, dass man den Versatz zwischen Bildgeschehen und Tonausgabe ohne Hilfsmittel erkennen konnte.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.