Hallo liebes und allwissendes Forum... Kurz zu mir: Bin Student im 4ten Semester und leider hatte ich bisher nicht viel Zeit um das theoretisch gelernte in die Praxis umzusetzen. Ich wollte relativ klein und simpel Anfangen. Mein Vater, der ein leidenschaftlicher Aquarist ist, würde gerne eine Temperieranlage für sein Becken haben wollen. Bei der Frage wie genau meinte es nur so genau wie möglich und für 1000 Euro Budget. Rein vom Gefühl kam ich direkt auf einen PID. Mein erster Ansatz wäre ein PID mit 2 Relais https://www.conrad.biz/de/pid-temperaturregler-enda-etc4420-pt100-j-k-t-s-r-relais-2-a-ssr-l-x-b-x-h-94-x-48-x-48-mm-197560.html und einen Heizstab sowie Durchlaufkühler. https://www.aqua-medic.de/index.php?r=catalog/product&id=200 die 200 Watt variante https://aqua-medic.de/index.php?r=catalog/product&id=319 die 190 Watt Variante Da dürfte eigentlich durch simples Plug an Play realisierbar sein. Ein bekannter ist Elektromeister und würde alles in einem kleinen Schaltschrank anschließen. Habt Ihr andere Ideen oder Vorschläge.
Mani W. schrieb: > Georg O. schrieb: >> 1000 Euro Budget. > > Wohl sehr übertrieben angesetzt... Das war die Höchstgrenze. Könnte man alles auch anders machen und günstiger. Meine Frage bezog sich eher darauf ob die vorgeschlagenen Komponenten Verwendet werden können.
Mani W. schrieb: > Georg O. schrieb: >> 1000 Euro Budget. > > Wohl sehr übertrieben angesetzt... Verkapptes Stipendium. :-)
einen PID Regler bekommst du auch viel günstiger von inkbird. Es gibt verschiedene Versionen, je nach gewünschtem Ausgang https://www.amazon.de/dp/B00J5BCY2W oder gleich alles fertig https://www.amazon.de/Inkbird-ITC-308-Temperature-Controller-Thermostat/dp/B016EYB03G/ref=pd_cp_60_3?_encoding=UTF8&psc=1&refRID=WA51RKEY7FN7RP6EXAXT Gruß Thomas
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Bearbeitet durch User
Heizen, kühlen und das ganze in einem Wassertank --> Dreipunktregler.
Georg O. schrieb: > Bin Student im 4ten Semester und leider hatte ich bisher nicht viel Zeit > um das theoretisch gelernte in die Praxis umzusetzen. Was studierst du? Falls Elektrotechnik, dann eine Frage: > Ein bekannter ist Elektromeister und würde alles in einem kleinen > Schaltschrank anschließen. Warum muss das dein Bekannter in einem kleinen Schaltschrank anschließen? Würde es nicht reichen, wenn er ab&zu mal einen Blick auf deine Arbeit wirft? > würde gerne eine Temperieranlage für sein Becken haben wollen. Also sowas wie einen Nierengurt? ;-) Oder was für ein Becken hat er? Kannst du dieses Becken mit dem 200W Heizstab auf die gewünschte Temperatur aufheizen? An welcher Stelle des Beckens setzt du die Temperaturmessstelle? Wie sorgst du dafür, dass sich die erzeugte Wärme gleichmäßig im Becken verteilt? > Rein vom Gefühl kam ich direkt auf einen PID. Ein Tipp: du bist nicht der Erste, der sowas macht. Statt dich auf dein Gefühl zu verlassen, wäre es naheliegender, einfach mal zu schauen, wie andere diese Aufgabe lösen. Das ist nicht verboten und man lernt erstaunlich viel dabei...
Ich würde eine Rex-c100 vom freundlichen Chinesen verwenden. Kostet so an die 20 Euro und ist auch nichts anderes als das 100 Euro Gerät vom Conrad. Walta
Hallo Lothar Lothar M. schrieb: > Was studierst du? > Falls Elektrotechnik, dann eine Frage: Mikrosystemtechnik. Grundlagen sind da aber wie üblich sind Studies sehr theoretisch belastet und haben praktisch keine Ahnung. Lothar M. schrieb: > Warum muss das dein Bekannter in einem kleinen Schaltschrank > anschließen? Würde es nicht reichen, wenn er ab&zu mal einen Blick auf > deine Arbeit wirft? Es soll bedien- und wartungsfreundlich sein. Zwar könnte ich ja immer wieder zu besuch kommen und auch einen Blick drauf werfen aber ich will meinen Paps nicht viel zumuten. Lothar M. schrieb: > Also sowas wie einen Nierengurt? ;-) > > Oder was für ein Becken hat er? Kannst du dieses Becken mit dem 200W > Heizstab auf die gewünschte Temperatur aufheizen? An welcher Stelle des > Beckens setzt du die Temperaturmessstelle? Wie sorgst du dafür, dass > sich die erzeugte Wärme gleichmäßig im Becken verteilt? Nein eher nicht. Ist ein 2000 Liter Aquarium im Keller. Es gibt auch Heizmatten für den Boden oder mein Paps will es genau haben. Gedacht wäre an eine Umwälzung in einem separaten Tank. Da würde dann eben je nach Temperatur der Durchlaufkühler oder eben Heizstab angesteuert werden. Der Temepratursensor würde dann relativ mittig am Boden vom Aquarium platziert werden. Die Umwälzung würde dann von der Filteranlage stattfinden. Falls nun Wartung, Reinigung und Co. anstehen müsste man nicht das Aquarium entleeren. Ich sagte ja...leidenschaftlicher Aquarist.
Georg O. schrieb: > Ist ein 2000 Liter Aquarium im Keller. Es gibt auch > Heizmatten für den Boden oder mein Paps will es genau haben. > Gedacht wäre an eine Umwälzung in einem separaten Tank. Da würde dann > eben je nach Temperatur der Durchlaufkühler oder eben Heizstab > angesteuert werden. Umständlicher gehts wohl nicht mehr im 4.Semester? Was heißt "mein Paps will es genau haben? Welche Tierarten sind da drin? Guterweise habe ich nicht studiert, sondern eine Lehre absolviert, und mein Vater hat schon vor 40 Jahren eine "Fußbodenheizung" mit Widerstandsdraht auf Eternitplatten gebaut mit einfacher PWM-Regelung, das geht locker mit einem 324, einem passenden Trafo mit Gleichrichter, damals noch ein 3055 (heute besser MosFet) und einem Themperatursensor.. Das funktioniert heute noch, und die Rotwangenschildkröten erfreuen sich auch heute noch bester Gesundheit... Alternativ wäre auch eine Phasenanschnittsteuerung mit Regelung über einen Themperaturfühler zu erwähnen... Das geht praktisch Analog...
Die Frage nach der Genauigkeit kann beliebig kompliziert werden. Wer schonmal in einem Baggersee geschwommen ist, hat erlebt, daß die Temperatur innerhalb eines Beckens sehr ungleichmäßig verteilt sein kann. Ich gehe davon aus, daß die Temperatur nicht nur am Messpunkt genau eingehalten werden soll (was schon schwierig genug sein dürfte), sondern im ganzen Becken gleichmäßig sein soll. Dies wiederum ist vermutlich nur durch eine ausreichende Umwälzung realisierbar. Je genauer, umso mehr Umwälzung. Passt das zu den Umgebungsbedingungen, die die Pflanzen und Tiere benötigen? Falls nicht und falls du dann kein gewaltiges Fass aufmachen willst, dann mache es so, wie jeder Aquarianer. Hänge einen angemessen leistungsstarken Heizstab mit integriertem Thermostat an die am besten durchflutete Stelle. Kleiner Tipp dazu: Wenn der Heizstab zu sehr überdimensioniert wird, neigt die Regelung zu Schwingungen. Sicher kann man das mit einer komplexen PID Regelung in den Griff kriegen, aber ich wette, du wirst mehrere Jahre (Sommer/Winter Zyklen) brauchen, bis die Parameter richtig (=stabil) ausgeknobelt sind. Zum Thema Kühlung: Bin ich mal getrost umgangen weil mir nicht klar ist, wieso man ein Becken (Aquarium?) mal heizen und mal kühlen will. Ich kenne nur Tiere die es entweder gerne schön warm oder schön kühl haben wollen. ABer nicht heute warm und morgen kühl.
Stefan U. schrieb: > sondern > im ganzen Becken gleichmäßig sein soll. > > Dies wiederum ist vermutlich nur durch eine ausreichende Umwälzung > realisierbar. Je genauer, umso mehr Umwälzung. Eben! Hatte im vorigen Beitrag nicht erwähnt, dass selbstverständlich auch immer eine Filterpumpe in Betrieb ist...
Dann schreibe doch gleich, daß es um ein 2000 Liter Aquarium geht. Aber wie warm und wie kalt und wie viel Umwälzung stattfindet und warum die Tiere/Pflanzen es möglichst genau brauchen, bleibt weiterhin ein Rätsel. Und wie hoch ist die Umgebungstemperatur, und die Luftfeuchtigkeit der Umgebung? All das spielt für eine optimale Regelung eine wichtige Rolle. Man kann natürlich einfach die Kirche im Dorf lassen, und sich auf handelsübliches Equipment beschränken. Aber das wäre ja für den Elektroniker langweilig.
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