Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Uboot Wellendichtungdichtung


von bbb (Gast)


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Was sollte ich nehmen um bei einem rc u-Boot eine Welle sie sich dreht 
abzudichten.
Es sollte mindestens 2 bar aushalten.

Beitrag #5139925 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bitwurschtler (Gast)


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Das teuerste aus http://modelluboot.de/Zubehoer/Dichtungen.html 
vielleicht?

von butsu (Gast)


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Standard Wellendichtringe sind nur für geringe Differenzdrücke 
ausgelegt. Ich glaube aber nicht, dass bei dem kleinen Durchmesser bei 2 
bar bereits die Dichtlippe umklappt. Ansonsten könntest du noch einen 
Stützring vorsehen.

Vorsicht: Die darauf achten, dass die Feder des Dichtringes 
korrosionsbeständig ist.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ein alternatives Konzept eventuell mit Magnetkupplung über eine 
Abschottung?

Namaste

: Bearbeitet durch User
von marco (Gast)


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Meine Empfehlung: Turcon Roto Glyde Ring. Das ist ein Graphit-Ring mit 
O-Ring Vorspannung. Geht in der Standartausführung glaube ich bis 30bar.
Wie bei allen Rotationsdichtungen solltest du drauf achten, das deine 
Einbaunuten richtig toleriert sind und die Welle am Berührungspunkt 
drallfrei geschliffen und poliert ist.

Beitrag #5140135 wurde von einem Moderator gelöscht.
von butsu (Gast)


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marco schrieb:
> Meine Empfehlung: Turcon Roto Glyde Ring. Das ist ein Graphit-Ring mit
> O-Ring Vorspannung. Geht in der Standartausführung glaube ich bis 30bar.
> Wie bei allen Rotationsdichtungen solltest du drauf achten, das deine
> Einbaunuten richtig toleriert sind und die Welle am Berührungspunkt
> drallfrei geschliffen und poliert ist.

Das halte ich für übertrieben. Ist sicher eine tolle Dichtung, stellt 
aber auch hohe Anforderungen an die Lagetoleranz und hält tatsächlich 
statisch 30 MPa, also 300 bar aus. 150-fache Sicherheit finde ich bei 
einem RC-Boot nicht nötig ;-)

Nimm einen druckbelastbaren Wellendichtring DIN3760, die können oft 
10bar ab und kosten in der von dir vermutlich benötigten Größe 
vielleicht 2€...

von P. W. (deneriel)


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Als Alternative zum WeDi/Simmerring:
Gleitringdichtung

Die haben weniger Reibungsverluste, können z.T. mehr Druck ab, sind aber 
auch deutlich teurer.


eine mögliche Bezugsquelle: Vor ein paar Jahren habe ich mal Ersatz 
für so eine nicht mehr vom Hersteller verfügbare Dichtung für einen 
Oldtimer gebraucht und bin dafür bei der Fa. Fluiten in Ibbenbüren 
gelandet.
0815-Größen dürfte es hingegen im Netz an jeder 2. Ecke geben.

von Thomas F. (igel)


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bbb schrieb:
> eine Welle sie sich dreht abzudichten.

Gleitringdichtung.

von Stopfbuchse (Gast)


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S.o.

von Schreiber (Gast)


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Zwei Stopfbuchsen, den Zwischenraum mit Öl  unter Überdruck halten, 
damit kein Wasser eindringt.
Öldruck tiefenabhängig regeln, das minimiert die Leckage.

von Sebastian S. (amateur)


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Wozu muss ein Spielzeug-U-Boot druckdicht sein?
Wasserdicht: Ja
Irgendwo eine elastische Stelle und schon erledigt sich das Problem des 
Druckunterschiedes und all seiner Folgen.

von butsu (Gast)


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Schreiber schrieb:
> Zwei Stopfbuchsen, den Zwischenraum mit Öl  unter Überdruck halten,
> damit kein Wasser eindringt.
> Öldruck tiefenabhängig regeln, das minimiert die Leckage.

Warum sollte man so einen absurden Aufwand treiben, wenn es ein Normteil 
für <5€ fertig zu kaufen gibt, dass die Aufgabe viel besser erledigt und 
dabei noch viel kleiner ist? Oder war das ein Scherz, den ich nicht 
erkannt habe? ;-)

von Harald W. (wilhelms)


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bbb schrieb:

> Es sollte mindestens 2 bar aushalten.

Ooh, Du willst 20 Meter tief tauchen? Dann solltest Du auf jeden
Fall im Boot auch für Druckausgleich sorgen und schon ist die
Dichtung kein Problem mehr.

von Christian B. (luckyfu)


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Normalerweise reichen selbst Fett gedichtete Stevenrohre für 5m 
problemlos aus.
Man braucht sicherheitshalber noch ein Luft Ventil am Druckkörper. 
Nachdem das Boot fahrbereit gemacht wurde wird über dieses Ventil mit 
Luft ein Überdruck im Druckkörper generiert. Wenn du dann das Boot 
tauchen lässt siehst du Leckagen durch aufsteigende Luftblasen. Außerdem 
hast du da noch etwas Sicherheitspuffer bevor Wasser ins Boot eindringt. 
Das würde das Gewicht erhöhen und dann sinkt das Boot.

Aus diesem Grund ist ein Elastischer Druckkörper auch eine ganz 
schlechte Idee: Mit steigendem Druck sinkt die Dichte des Druckkörpers, 
dadurch wird das Boot schneller sinken, was den Druck steigen lässt und 
dadurch sinkt die Dichte noch weiter was zu einem noch schnelleren 
Absinken führt. Eine Sichere Möglichkeit das Boot gleich beim ersten 
Tauchgang auf nimmer wiedersehen zu versenken.

von Schreiber (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Aus diesem Grund ist ein Elastischer Druckkörper auch eine ganz
> schlechte Idee:

Ist es nicht, man muss nur den Innenraum mit Petroleum füllen. Zum 
Auftauchen Ballast abwerfen
Wird gemacht, wenn man Tief tauchen will und die Kosten für eine 
Druckfeste Hülle vermeiden will. Damit kann man dann auch einige km tief 
tauchen

von Harald W. (wilhelms)


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Schreiber schrieb:

> Man muss nur den Innenraum mit Petroleum füllen.

Petroleum in saubere Teiche? Das halte ich für keine gute Idee. :-(

von Bitwurschtler (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Schreiber schrieb:
>
>> Man muss nur den Innenraum mit Petroleum füllen.
>
> Petroleum in saubere Teiche? Das halte ich für keine gute Idee. :-(

Alternativ Salatöl?

von Christian B. (luckyfu)


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Schreiber schrieb:
> Zum
> Auftauchen Ballast abwerfen

Am besten ein Blei Gewicht... Dir ist schon klar, daß ein RC U-Boot 
nicht nach jedem Tauchgang aus dem Wasser genommen wird um Balast 
nachzurüsten?
Btw: Die Trieste hatte imho solch einen Schwimmer, aber das hat mit dem 
Druckkörper so gar nichts zu tun. Den braucht man dennoch, wenn man 
Technik darin unterbringen will. Die meisten Aktoren mögen es nicht, 
permanent in einer Flüssigkeit zu operieren.

Außerdem sind mehr als 5m mit einer 40MHz Anlage nicht drin. 27MHz würde 
vermutlich noch etwas weiter reichen, aber mit Sicherheit nicht bis 20m. 
die 2 Bar sind also eh sinnlos. Wenn der TO nur eine 2,5GHz Anlage hat 
oder im Salzwasser operieren will kann er RC komplett vergessen, da ist 
mit untertauchen der Antenne Schluss mit Steuern.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Eine drucklose Gleitlagerdichtung. Auf der Innenseite des Lagers ist 
Oel, dass per Membran auf Aussendruck ist.

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