Hallo zusammen! Evtl. kann mir jemand bei einem kleinen Projekt weiterhelfen: Ich habe 3,3V mit 100mA und muss damit 12V mit < 1A schalten. Leider finde ich aktuell kein Relais, welches bei 3,3V anspricht. Kann man das nicht auch mit einem Transistor lösen? Ich bin da echt lange lange raus :-) Danke für Eure Hilfe.
Carsten W. schrieb: > Ich habe 3,3V mit 100mA und muss damit 12V mit < 1A schalten. > Kann man das nicht auch mit einem Transistor lösen? Ja.
Was musst du damit schalten? Wenn es eine induktive Last ist, darfst du eine Freilaufdiode nicht vergessen.
@Thomas R. Es werden ca. 28 LEDs 3mm 3,3V 20mA sowie ein LED-Stripe mit 12V werden. Die EinzelLEDs wollte ich je zu 4 in Reihe schalten. Da ich da eine KSQ 12V vorschalten wollte kann ich auf den Vorwiderstand verzichten, denke ich
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Carsten W. schrieb: > Es werden ca. 28 LEDs 3mm 3,3V 20mA > Die EinzelLEDs wollte ich je zu 4 in Reihe schalten. Da ich da eine KSQ > 12V vorschalten wollte kann ich auf den Vorwiderstand verzichten, Rechenchwäche? 4 x 3,3=13,2V+ca.3V Dropspannung der KSQ=16...17V.
Harald W. schrieb: > Rechenchwäche? 4 x 3,3=13,2V+ca.3V Dropspannung der KSQ=16...17V. Nein, eher keine Ahnung. :-) Mein Plan war: Ich gehe mit ca. 16 - 17 Volt (Akku vom Mähroboter) in den KSQ welcher dann ca. 12 V daraus macht. Weil dann weniger als 13,2V an den LEDs liegt brauche ich auch keinen Widerstand mehr.
Carsten W. schrieb: > Ich gehe mit ca. 16 - 17 Volt in den KSQ welcher dann ca. 12 V daraus > macht. Die Kostantstromquelle "macht" einen konstanten Strom, und zwar den der draufsteht. Die Spannung an den LEDs ergibt sich. > Weil dann weniger als 13,2V > an den LEDs liegt brauche ich auch keinen Widerstand mehr. Nein, bei Verwendung einer KSQ brauchst Du grundsätzlich keine Vorwiderstände. Die 12V für Deine LED-Lampen musst Du zusätzlich mit einem kleinen Step-Down erzeugen
Hallo Carsten, - welche Leistung benötigt der Led-Stripe? - benötigen die Leds wirklich 20 mA? Moderne Leds sind auch mit deutlich weniger sehr hell - woher kommen die 3,3 Volt/100mA zum schalten der Last? Die 7 Gruppen a' 4 Leds würde ich mit je einem Vorwiderstand versorgen. Der Stripe benötigt 12 Volt Konstantspannung. Die Frage nach der Leistung bezieht sich darauf ihn mit einem Stepdown, oder einen klassischen Längsregler zu versorgen. Stichwort: Verlustleistung. Zum Schalten finden sich sicherlich Transistoren aus der BC...Reihe, oder aber auch ein Mosfet > Logic Level, wegen der 3,3 Volt. Ein Relais sollte sich auch finden lassen, ich würde Transistoren vorziehen. Evtl. käme auch ein kleines SSR (Halbleiterrelais) in Frage.
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OK, dann mal die ganz ausführliche Variante: Das Ganze soll eine Beleuchtung für meinen Mähroboter werden. Mit jeweils 14 mini-LEDs wird vorne eine Lichtleiste geformt (ala Tagfahrlicht beim KfZ) und der LED-Stripe in Rot kommt hinten drauf. Geschaltet wird das über eine steuerbare Platine, welche 3,3V 100mA über ein OC (was immer das heißt) schalten kann. Der LED-Stripe hat leider keine Angabe, verbaut waren 15 SMD-LEDs allerdings habe ich den auf - ich glaube 9 - gekürzt. Hier der Link (wenn nicht erlaubt bitte löschen) https://www.amazon.de/gp/product/B00EI3489O/ref=oh_aui_detailpage_o06_s00?ie=UTF8&psc=1 Die LEDs sind eigentlich Standard, rund bedrahtet, angegeben mit 20mA https://www.reichelt.de/LEDs-3-mm/LED-EL-3-7150WS/3/index.html?ACTION=3&LA=517&ARTICLE=156265&GROUPID=3018&trstct=lsbght_sldr::156312 Aber ich glaube so langsam wird mir das echt zu kompliziert. Ich hätte mir das deutlich einfacher vorgestellt... Grüße, Carsten
Die LEDs klassisch mit Widerständen verdrahten ist einfach und sicher, wenn man mit Ohmschem Gesetz und Multimeter umgehen kann. Das geht auch mit 12V-Stripes an 17V. Wenn das Ganze mit einem 3.3V OC (open collector) geschaltet werden soll, muß man noch wissen, ob der Ausgang gegen Masse oder Plus schaltet. Dann hängt man den passenden Transistor dran.
batman schrieb: > Die LEDs klassisch mit Widerständen verdrahten ist einfach und > sicher, > wenn man mit Ohmschem Gesetz und Multimeter umgehen kann. Das geht auch > mit 12V-Stripes an 17V. > > Wenn das Ganze mit einem 3.3V OC (open collector) geschaltet werden > soll, muß man noch wissen, ob der Ausgang gegen Masse oder Plus > schaltet. Dann hängt man den passenden Transistor dran. Das weiss ich: Er schaltet gegen Masse. Was ich immer noch nicht weiss ist wie ich das Ganze am besten anfange. Also welchen Transistor ich zum schalten nehme und ob ich jetzt eine KSQ oder einen Step Down benötige. etc. Mein Wissen scheint nicht zu reichen. Mit einem Multimeter kann ich aber umgehen. Und das Ohmsche Gesetz war was mit U=R*I wenn ich nicht irre :-)
Carsten W. schrieb: > Mein Plan war: Ich gehe mit ca. 16 - 17 Volt (Akku vom Mähroboter) in > den KSQ welcher dann ca. 12 V daraus macht. Weil dann weniger als 13,2V > an den LEDs liegt brauche ich auch keinen Widerstand mehr. Nimm vier LEDs in Reihe + einen Vorwiderstand und hänge das direkt an die 17V, wie es ähnlich auch in der Stripe gemacht wurde. Bei 4*3.3=13.2V, 17V Eingangsspannung und 20mA brauchst du je Kette einen Vorwiderstand von 200Ω. 100mW-Rs reichen. Für die rote Stripe schalte einfach noch einen Vorwiderstand davor, um die Differenz zwischen 12V und 17V zu verbraten. Die nimmt 60mA auf (drei Gruppen á 20mA). 5V/60mA = 82R oder 91R. 100mW-Rs reichen. Und wenn der Akku des Mähroboters auf 16V gesunken ist, dann sind halt die LEDs ein wenig schwächer und bekommen nur noch 15mA. Das wirst du kaum bemerken. Kostet zwar ein wenig Verluste (ein paar hundert mW) in den Vorwiderständen, das dürfte aber beim Akku des Roboters keine entscheidende Rolle spielen. Eine KSQ würde ich mir sparen, zumal der rote Strang nicht so richtig dazu passt und eine Spannungsquelle sehen will. Die 8 Ketten schaltest du parallel und den Minuspol gemeinsam auf Masse mit einem LL-FET oder Transistor, der den Strom auch kann. In Summe sind das 7 weiße Ketten mit zusammen 140mA und eine rote mit 60mA (bei 9 LEDs), macht total 200mA. Ein BC317-40 als Treiber sollte locker reichen und die Steuerquelle nur minimal (<6mA) belasten. Als Basisvorwiderstand sind 470R ... 680R passend.
Oh, ich habe den Link zu den weißen LEDs gerade erst gesehen. Wenn du denen 20mA gibtst, dann tut das schon in den Augen weh! Dann macht das erst recht nichts aus: HildeK schrieb: > Und wenn der Akku des Mähroboters auf 16V gesunken ist, dann sind halt > die LEDs ein wenig schwächer und bekommen nur noch 15mA. Das wirst du > kaum bemerken.
HildeK schrieb: > Die nimmt 60mA auf > (drei Gruppen á 20mA). 5V/60mA = 82R oder 91R. 100mW-Rs reichen. Mist. Das stimmt nicht, U²/R macht 270mW - hier also einen etwas dickeren R einplanen.
Das ist eine Superhilfe. Ganz lieben Dank. Ich glaube so bekomme ich das hin. Sobald das Projekt fertig ist und alles läuft stelle ich mal ein Bild online.
Genauso würd ichs machen, außer: Es sollte wohl ein PNP in der Emitterschaltung sein, z.B. BC327, wegen aktiv-LO.
OK, dann fasse ich mal zusammen, was ich verstanden habe: die Basis den BC327-40 klemme ich über einen 500Ohm Widerstand an den Schaltkontakt des OCs. Die ca. 17 V vom Akku kommen an den Emitter und die Masse an C. In diese Leitung kommen dann die 2 x 4 Ministripes (4 LEDs mit 1 x 200Ohm) parallel geschaltet ebenso wie das Rücklicht mit 82 Ohm 0,6 W ebenfalls parallel. Muss der Massepin vom OC mit der Batteriemasse verbunden werden?
Ich würde den Basiswiderstand um 1600 Ohm setzen, entsprechend 20x Stromverstärkung. Welcher Massepin? Hängt der OC nicht an der Robotersteuerung?
batman schrieb: > Welcher Massepin? Hängt der OC nicht an der Robotersteuerung? Doch schon, es sind aber über einen Pfostenverbinder GND und OC rausgeführt.
Ja dann muß der noch extra an Masse. War wohl für eine Strombegrenzung gedacht.
batman schrieb: > Genauso würd ichs machen, außer: Es sollte wohl ein PNP in der > Emitterschaltung sein, z.B. BC327, wegen aktiv-LO. Ganz oben stand doch: Carsten W. schrieb: > Ich habe 3,3V mit 100mA und muss damit 12V mit < 1A schalten. Jetzt sind wir bei active Low und Open Collektor. Sind schon Unterschiede ... @Carsten W.: was hast du für eine Steuerquelle?
HildeK schrieb: > @Carsten W.: was hast du für eine Steuerquelle? Der Entwickler hat das geschrieben: Das Robonect Hx Modul hat 2 Open-Collector Ausgänge. Ein OC schaltet gegen Masse, d.h. das diese geschaltete Ausgang weitestgehend unabhängig von der Betriebsspannung ist. Die Kamera schließt man eben an 3.3V und einen dieser OCs. Genausso kann man aber die LEDs zwischen 19V Batteriespannung und einen OC hängen und es funktioniert auch... und weiter: Wieviel Strom vertragen denn die OC-Ausgänge? Jeweils ca. 100mA. Meintest Du das mit Steuerquelle?
Carsten W. schrieb: > Meintest Du das mit Steuerquelle? Ja, war aber etwas irreführend, weil ich davon ausging, du hast einen Ausgang, der 3.3V bis 100mA liefern kann. Dann natürlich muss ein PNP (BC327-25 oder -40) verwendet werden, E an den Akku-Plus. An C dann alle Pluspole der LED-Stränge (mit den oben besprochenen Widerständen), deren andere Seite auf GND. Von der Basis dann einen Widerstand mit 1.5 ... 2k an den OC-Ausgang. Wenn der OC-Ausgang auf LOW geht, leuchten die LEDs. :-)
Festbeleuchtung am Rasenmäher! Leert der Motor die Batterien nicht schnell genug?
batman schrieb: > Das hält die Ratten fern. :) hmm, Ratten hatte ich noch nicht, Aber Luis (so heißt der Kleine) hat mal einen Igel überfahren. Glücklicherweise ohne Igelschaden. Ich hatte mich morgens gewundert, warum er "hochgebockt" mitten auf dem Rasen steht...
Hallo Carsten W. Du hast noch sechs gelbe LEDs vergessen - für die Blinker: zwei vorn, zwei hinten und zwei in den Spiegeln ;-)
Hallo Carsten1 Carsten W. (digi303) Hier mal ein konkreter Vorschlag wie man das mit Transistor, Relais und Vorwiderständen machen könnte. Achtung! die Anlage zeigt eine Simulation mit LTSpice, keine reale Schaltung. Es können daher in der Praxis etwas abweichende Spannungs- und Stromwerte auftreten. Beachte bitte den Spulenwiderstand des Relais, dessen Spulenstrom durch den Eingangswiderstand nach der einfachen Formel U : R = I berechnet wird. Für locker den doppelten Strom muss der zulässige Kollektorstrom des Schalttransistors ausgelegt sein. Für die gezeigteen Werte reicht der 2N2222 (auch BC337-40) mit Ic max = 1A völlig aus. Das Relais braucht nur 2 Kontakte über welche Du Deine LEDs schaltest. Das Relaismodell in der Schaltung hat einen Ruhekontakt, den Du nicht brauchst. Der angegebene Induktivitätswert "Lr" der Relaispule braucht Dich nicht zu interessieren. Dieser dient in der Simulation nur dazu die Selbstinduktionsspannung der Spule beim Ausschalten darzustellen. Ohne die Freilaufdiode parallel zur Relaisspule, würde diese Selbstinduktionsspannung den Transistor zerstören. Den Vorwiderstand zu jeder LED-Reihe musst Du so anpassen, dass der Arbeitsstrom (10-15mA müssten reichen) nicht überschritten wird. Mit 12 V kannst Du nur eine bestimmte Anzahl von LEDs, abhänging von deren Flussspannung schalten. Beachte daher, dass die LEDs eine Flussspannung haben, welche je nach Farbe (weiss z.B., blau, grün, rot usw) und dem durch die LED einen anderen Wert hat und mit zunehmenden Strom typisch grösser wird. Mein Rat: Vielleicht solltest Du Dich erst mal mit ein paar verschiedenfarbigen LEDs, Transistoren, ein paar Widerständen und einer 4,5V-Batterie und einem Vielfachmessgerät, ein wenig in die Materie einarbeiten, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. mfG Ottmar
Carsten W. schrieb: > Aber Luis (so heißt der Kleine) hat Toll! Und wie heißen dein Multimeter, Lötkolben, Netzgerät und Oszi?
Ottmar K. schrieb: > Hier mal ein konkreter Vorschlag wie man das mit Transistor, Relais und > Vorwiderständen machen könnte. Dein Schaltungsvorschlag wird funktionieren, keine Frage. Dass der 2N2222 nicht 1A darf, sondern mit 800mA max. spezifiziert ist, ändert nichts an dessen Eignung. Energetisch ist dieses Konzept grober Unfug: Die 4 LED-Stränge ziehen in Summe 80mA, die können an Stelle des Relais direkt an den Transistor. Soweit ich dem amazonlink von Carsten interpretiere, sind auf den Stripes je 3 LED plus Vorwiderstand drauf, damit kann er direkt an 12 Volt. > Mein Rat: > Vielleicht solltest Du Dich erst mal mit ein paar verschiedenfarbigen > LEDs, Transistoren, ein paar Widerständen und einer 4,5V-Batterie und > einem Vielfachmessgerät, ein wenig in die Materie einarbeiten, um die > Zusammenhänge besser zu verstehen. Ein guter Hinweis!
Manfred schrieb: > Dass der > 2N2222 nicht 1A darf, sondern mit 800mA max. spezifiziert ist, ändert > nichts an dessen Eignung. Den gibt es von verschiedenen Herstellern. Bei manchen schafft der mehr als 1A.
Moin, durch Zufall bin ich auf diesen Thread gestossen, der ja nun schon ein paar Monate alt ist. Da aber evtl. auch andere auf die gleiche Frage stossen, möchte ich dazu noch kurz ein paar Worte verlieren. Das Robonect Hx Modul hat verschiedene Ausgänge. Unter anderem 3.3V, 19V (Batteriespannung des Mähroboters) und 2 OC-Ausgänge. Die beiden OC-Ausgänge sind speziell mit dem Hintergedanken der LED Beleuchtung mit drauf gekommen. Sie selbst können auch bis zu 1A gegen Masse schalten. Die o.g. Begrenzung kommt nur durch eine Feinsicherung zustande, die die 19V Batteriespannung mit ca. 350mA absichert. Wenn man sich die Spannung direkt aus dem Akku holt und nur die OCs nutzt, können diese also auch bis 1A belastet werden. Da es sich aber um ein Akkubetriebenen Mähroboter handelt, macht es wenig Sinn soviel Energie für die Beleuchtung zu beziehen. Was den Widerstand angeht: Die optimale Lösung ist möglichst viele LEDs in Reihe zu schalten, so dass man auf ca. 16-17V kommt. Dann eine KSQ 20mA (Konstantstromquelle) in Reihe und beides zwischen den 19V und einem OC Ausgang hängen. Die KSQ gibt es im 5er Pack bei eBay für ca. 1-2 Euro. VG Fabian
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