Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu Trafos zur Spannungswandlung in Schaltnetzteilen


von Karl-alfred R. (karl-alfred_roemer)


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Hallo zusammen,

bei einem normalen Trafo ist das Verhältnis von Ausgangsspannung zur 
Eingangsspannung etwa im gleichen Verhältnis wie die Windungszahl der 
Sekundärspule zur Primärspule.  Die Netzfrequenz scheint für das 
Spannungsverhältnis Eingangs- zur Ausgangsspannung (einigermaßen) egal 
zu sein. Nur das Verhältnis der Windungszahlen ist maßgebend.

Wie ist das dann aber bei Schaltnetzteilen?  Nachdem die 
Eingangswechselspannung gleichgerichtet und gesiebt wurde, wird sie ja 
zerhackt und kommt dann als Rechtecksignal in den Minitrafo des 
Schaltnetzteiles, der die recht hohe Eingangsspannung auf die 
Wunschspannung runtertransformiert.
Hier scheint das Gesetz mit den Windundungszahlverhältnissen zur 
Spannungsverhältnissen ja nicht mehr stimmen, denn die Eingangsspannung 
des Trafos ist immer etwa die Spitzenspannung der 
Eingangswechselspannung.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann erfolgt die Spannungsregelung 
in Schaltnetzteilen über das Tastverhältnis am Trafo-Eingang.   Hier ist 
es also komplett anders als bei den konventionellen Trafos, die ich im 
ersten Satz geschrieben habe.
Arbeiten die Schaltnetzteiltrafos mit einer anderen Physik als die 
Trafos in konventionellen Netzteilen ?

Danke für Eure Erklärungen und viele Grüße
Karl

: Verschoben durch User
von Axel S. (a-za-z0-9)


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Karl-alfred R. schrieb:
> Wenn ich es richtig verstanden habe, dann erfolgt die Spannungsregelung
> in Schaltnetzteilen über das Tastverhältnis am Trafo-Eingang. Hier ist
> es also komplett anders als bei den konventionellen Trafos, die ich im
> ersten Satz geschrieben habe.

Nein, ist es nicht.

Trafo ist Trafo. Weder die Frequenz noch die Kurvenform ändern etwas an 
der Tatsache, daß sich die Spannungen auf Primär- und Sekundärseite 
genauso wie die Windungszahlen verhalten.

Die Regelung über das Tastverhältnis gleicht Schwankungen der 
Eingangsspannung [1] bzw. der Belastung aus.

Allerdings gibt es verschiedene Schaltnetzteil-Topologien. Nur beim 
Flußwandler wird das Übersetzungsverhältnis des Trafos direkt verwendet.

[1] deswegen kann man Schaltnetzteile auch als Weitbereichsnetzteile 
bauen, die ohne Umschaltung von z.B. 90V bis 240V Netzspannung 
funktionieren. Mach das mal mit einem konventionellen Trafonetzteil.

von Mark S. (voltwide)


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Axel S. schrieb:
> Allerdings gibt es verschiedene Schaltnetzteil-Topologien. Nur beim
> Flußwandler wird das Übersetzungsverhältnis des Trafos direkt verwendet.

Nö, beim Flyback wird nur anstatt der Betriebsspannung die 
Flyback-Spannung transformiert.

von Karl-alfred R. (karl-alfred_roemer)


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Danke für die Antwort.

>> Die Regelung über das Tastverhältnis gleicht Schwankungen
>> der Eingangsspannung [1] bzw. der Belastung aus.

OK.

Hier habe ich ein Schaltnetzteil Prinzipschaltbild aus Wikipedia:

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fa/Schaltnetzteil.svg/800px-Schaltnetzteil.svg.png

Dort mitten drin ist ein Trafo. Vor dem Trafo der Transistor der das 
PWM-Signal erzeugt.
Außerdem gibt es eine Feedback-Schleife, die wohl irgendwie das PWM 
beeinflusst.

Aber wie kann das die Spannung konstant halten, wenn die 
Eingangsspannung schwankt?

von Achim S. (Gast)


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Karl-alfred R. schrieb:
> Hier habe ich ein Schaltnetzteil Prinzipschaltbild aus Wikipedia:
>
> 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/fa/Schaltnetzteil.svg/800px-Schaltnetzteil.svg.png

Das ist sehr prinzipiell gehalten, daran kannst du die tatsächliche 
Funktion nicht nachvollziehen.

Karl-alfred R. schrieb:
> Aber wie kann das die Spannung konstant halten, wenn die
> Eingangsspannung schwankt?

Die Ausgangsspannung des Trafos ergibt sich beim Flusswandler zunächst 
mal aus der transformieten Eingangsspannung und schwankt daher mit, wenn 
die Eingangsspannung schwankt.

Aber die Ausgangsspannung des Trafos ist nicht das selbe wie die 
Ausgangsspannung des Wandlers. Dazwischen kommt beim Flussregler noch 
ein Filter, der den Mittelwert über die Sekundärspannung des Trafos 
bildet. Das erst bildet dann die Ausgangsspannung des Wandlers, und 
diesen Mittelwert kannst du über den Tastgrad beeinflussen.

Beim Flusswandler bildet die transformierte Eingangsspannung die 
Obergrenze für die erreichbare Aussgangsspannung. Aber eine kleinere 
Ausgangsspannung kannst du einstellen, indem der Tastgrad reduziert wird 
(bis die Ausgangsspannung passt). Wenn dann die Eingangsspanung sinkt, 
muss der Tastgrad halt wieder etwas größer gewählt werden, um das 
auszugleichen.

Schau dir auf der Seite von Schmidt-Walter die Hilfe zu den 
verschiedenen Wandlertypen an, dort ist deren Funktion imho gut 
nachvollziehbar erklärt.

http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/smps.html

von Karl-alfred R. (karl-alfred_roemer)


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Boah, dass es so viele unterschiedliche Schaltnetzteil-Prinzipien gibt, 
hätte ich nicht gedacht.

Aber ich hätte mal eine generelle Frage:

Wenn man die Netzspannung gleichrichtet und glättet, wie es in vielen 
Schaltnetzteilen ja gemacht wird: Könnte man dann nicht einfach ein PWM 
draus machen, dass im Tastverhältnis genau so ist, dass im Mittel die 
gewünschte Gleichspannung herauskommt?  Das müsste man dann nur noch 
glätten und man hätte ganz ohne Trafo seine gewünschte Gleichspannung.
Wenn man z.B. aus den 320V am Siebelko 32V am Ausgang haben wollte, 
müsste man ein Tastverhältnis von 1:10 haben, also eine Zeiteinheit 
eingeschaltet und 9 Zeiteinheiten ausgeschaltet. Im Mittel ergäbe sich 
dann 32V, die aber noch als PWM vorliegen.  Diese dann mit paar 
Kondensatoren und Spulen glatt gebügelt und fertig.  Zumindest die 
ungeregelte Version.

von Michael Ohlhorst (Gast)


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Klar und wer die Schutzkleinspannung anpasst hat verloren.
Der Trafo dient auch zur galvanischen Trennung.

Mfg
Michael

von Achim S. (Gast)


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Karl-alfred R. schrieb:
> aus den 320V am Siebelko 32V am Ausgang haben wollte,
> müsste man ein Tastverhältnis von 1:10 haben, also eine Zeiteinheit
> eingeschaltet und 9 Zeiteinheiten ausgeschaltet. Im Mittel ergäbe sich
> dann 32V, die aber noch als PWM vorliegen.  Diese dann mit paar
> Kondensatoren und Spulen glatt gebügelt und fertig.

Male bitte mal einen Schaltplan, wie das konkret aussehen soll. 
Eventuell kommst du dann genau auf folgende Schaltung:

http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/abw_hilfe.html

Die setzt man schon ein, aber aus mehreren Gründen eher nicht um aus 
Netzspannung einen 32V Ausgang zu erzeugen.

von batman (Gast)


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Außerdem hätte der arme 32V-Elko an einer Ladespannung von 320V wohl 
etwas am Ladestrom zu kauen.

von Harald W. (wilhelms)


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Karl-alfred R. schrieb:

> Könnte man dann nicht einfach ein PWM
> draus machen, dass im Tastverhältnis genau so ist, dass im Mittel die
> gewünschte Gleichspannung herauskommt?

Sowas nennt sich dann Stepdown- oder Buckkonverter und wird sehr
oft benutzt. Direktanschluss an Netzspannung macht man aber ungern,
weil meistens eine galvanische Trennung vom Netz gewünscht wird.

von Karl-alfred R. (karl-alfred_roemer)


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Ja gut, die galvanische Trennung ist natürlich ein wichtiger Punkt, wenn 
man von 320V am Eingang ausgeht. Zumindest, wenn die Möglichkeit 
besteht, dass jemand direkt an den Ausgang des Schaltnetzteil fassen 
könnte.

Kann man davon ausgehen, dass ALLE Schaltnetzteile nach einem der 
Prinzipien im Schmidt-Walter-Dokument arbeiten?  Oder gibt es noch mehr 
davon?

: Bearbeitet durch User
von ChrisBarnes (Gast)


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Nein, es gibt noch unzählige andere Topologien und Arten der 
Ansteuerung. Und zwar, weil seit Jahrzehnten immer wieder an 
Optimierungen für bestimmte Anwendungen gefeilt wird.

Diese alle "aufzuzählen", ist faktisch Quatsch, und auch nahezu 
unmöglich - es werden auch heutzutage noch häufig genug neue Wandler 
entwickelt, vorgestellt und teils patentiert.

Deine nächste Frage sollte also keine "Liste" davon erfragen wollen...

von Possetitjel (Gast)


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Karl-alfred R. schrieb:

> Kann man davon ausgehen, dass ALLE Schaltnetzteile nach
> einem der Prinzipien im Schmidt-Walter-Dokument arbeiten?
> Oder gibt es noch mehr davon?

Üblich sind die grandiosen "internationalen" (=amerikanischen)
Bezeichnungen, bei denen jede Variante einen eigenen Namen
hat: Buck, Boost, Buck/Boost, Flyback, SEPIC, ...

Vor Urzeiten hat man in einem längst vergessenen Winkel der
Welt folgendes gelehrt: Für eine grobe Übersicht kann man
Eintakt-Wandler und Gegentaktwandler unterscheiden; die
Eintakt-Wandler zerfallen weiter in Sperrwandler und
Durchflusswandler.
Eintaktwandler lassen sich je nach Wunsch mit Trafo oder
mit Drossel ausführen (=potenzialgetrennt / nicht p.);
Gegentaktwandler kenne ich nur mit Trafo.

Diese Einteilung ist ziemlich grob, aber auch ziemlich
allgemeingültig.

von ChrisBarnes (Gast)


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Eintakt-Wandler mit möglicher galvanischer Trennung

Sperrwandler:

"Trafo" ist in Wirklichkeit Speichertrafo (gekoppelte Drosseln, Energie 
großteils im Luftspalt gespeichert). Bauart und Qualität, auch Kopplung/ 
Streuinduktivität des Speichertrafos, sowie Relation 
Übersetzungs-verhältnis/ Tastgrad (letztere beide sind rein 
"Auslegungs-" also Berechnungs-abhängig), bestimmen hier die Höhe des 
sog. "Flyback-Impuls" - aus Sicht des Primärtransistors ein "Zuschlag" 
zur Betriebsspannung - weshalb dessen Spannungsfestigkeit bei dieser 
Topologie recht hoch sein muß.

Name resultiert daraus, daß die (sekundärseitige, also "transferierte") 
Energie in der "Sperrphase" des primären Schalters entnommen wird, die 
sekundäre Rectifier-Diode leitet genau dann.

Mehrere Abwandlungen, Grundeigenschaften: Simpel/kostengünstig, daher 
viele Arten der Feedback-Signal-Gewinnung möglich.

Durchflußwandler: Abwärtswandler + "idealer" Trafo/ÜT.

"Echter" Trafo nötig, der aber nur positive Rechteckpulse übertragen 
soll... völlig andere Anforderungen. (Im Trafo selbst Energiespeicherung 
sogar unerwünscht, aber auch gering (gute Kopplung, kein/sehr kleiner 
Luftspalt), "trotzdem" gespeicherte Energie [oft "aus dem Trafo geführt" 
mit 3. Wicklung] muß in RC-Glied "vernichtet", oder mittels Lossless 
Snubber bzw. Active Clamping zum Eingangsspannungs-Pufferelko 
zurückgeführt werden - ähnliche Schaltungen werden aber vereinzelt auch 
bei Sperrwandlern verwendet, zur Effizienzsteigerung.).

Name resultiert daraus, daß die Energieübertragung während der 
"Durchfluß-Phase" des primären Schalters stattfindet, deshalb muß die 
sekundäre Rectifier-Diode gleichzeitig mit dem Schalter leiten... bis 
hierhin gilt alles für ungeregelte wie auch geregelte Wandler.

(Ungeregelt hat man dann ein festes ÜV, ähnlich wie ein SCVC ohne 
Induktivitäten, und natürlich mit "weicher" Ausgangsspannung...)

Ein geregelter Durchflußwandler aber braucht auch noch eine zweite 
Diode,  und eine Drossel... es wird praktisch die gewohnte 
Abwärtswandler-Topologie (aber nur aus Dioden) auf die Sekundärseite 
verlagert.

Der primäre Schalter bestimmt - über den Umweg mit dem Trafo - die 
"On"-Zeit der Rectifier-Diode ---> während welcher auch die 
herunter-transfor-mierte Betriebsspannung an der Drossel liegt, und in 
dieser einen ansteigenden Strom bewirkt.

Sperrt der primäre Schalter, sperrt auch diese. Der Strom durch die 
Drossel aber sucht sich einen neuen Weg (um in der gleichen Richtung 
weiter fließen zu können). Wiederum ganz exakt wie beim Abwärts-wandler, 
beginnt nun die Catch-Diode zu leiten, bei - relativ zu vorhin - 
umgepolter Spannung an der Drossel.

Über die Einschaltdauer des primärseitigen Transistors läßt sich nun 
V_out ganz genau so regeln, wie es beim "normalen" Abwärtsregler ist.

So, lieber Herr Römer... das waren nur (!) ein paar grundsätzliche 
Ergänzungen zu Possetitjels Ausführungen.

Die Gesamtmenge an Wissen, die es zu der Thematik "Schaltregler" 
aufzusaugen gäbe, ist U-TO-PISCH, GE-WAL-TIG, Ü-BER-WÄä... 
(...chrkssss... [Rauschen.] ;-)

Es ist wirklich viel Stoff, Karl-Alfred.

von ChrisBarnes (Gast)


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Possetitjel schrieb:
> Gegentaktwandler kenne ich nur mit Trafo.

Man kann (und das weißt Du auch, wolltest nur nicht ins Detail gehen) 
selbstverständlich Gegentakt-Schaltwandler ohne Trafo (also ohne 
Potentialtrennung) bauen, oder aber auch - wenn man denn will - einen 
Flyback im Lückbetrieb als Vollbrücken-Gegentakt bauen (mit 
Gleichrichterbrücke sekundär), oder... etc.

Es bleibt meist nur die Frage nach der Sinnhaftigkeit.

Ersteres, z.B. ein Vollbrücken-Buck-Boost, mit einer Drossel statt eines 
Trafos, ist wohl Herrn Römers beginnendem Verständnis nicht automatisch 
zuträglich - zumindest noch nicht.

Zweiteres macht wohl allgemein deshalb wenig Sinn, weil die Komplexität 
nicht in der korrekten Relation zum Nutzen steht.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Was vergessen ging waren die Synchronwandler. dort wird auf der 
sekundaeren Seite aktive gleichgerichtet, dh man kann die 
Diodenverluste, welche speziell bei niedrigen Ausgangsspannungen 
zuschlagen, reduzieren. Und beim synchronen Trafo Vollbrueckenwandler 
kann man die Leistung auch von Sekundaer nach Primaer zurueckfliessen 
lassen.

Weshalb man hohe Transformationsverhaeltnisse bei einem Abwaertswandler 
vermeiden sollte. zB von 300V auf 5V. Abgesehen von der Trennung.
Der Dutycycle ist proportional zum Spannungsverhaeltnis, also sehr 
klein. Waehrend dieser sehr kurzen Zeit muss der Ausgangsstrom, plus der 
Ladestom fuer den Kondenser fliessen. Das bedeutet der Peakstrom wird 
mit abnehmendem Dutycycle immer groesser. Die Spule muss aber auf den 
Peakstrom ausgelegt sein, sonst saettigt sie. Und fuer einen 
vernuenfigen Ausgangsrippel wird der Induktivitaetswert der Spule immer 
groesser. Die Spule wird also immer klotziger dimensioniert, vom 
Querschnitt & Menge an Ferrit, plus Windungszahl. Ich vermeide deshalb 
Verhaeltnisse ueber 5 oder so. Dann lieber einen Trafo einsetzen.

von Harald W. (wilhelms)


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Possetitjel schrieb:

> Gegentaktwandler kenne ich nur mit Trafo.

Ohne Trafo werden die typisch in Energiesparlampen verbaut.
Der in diesen Lampen verbaute Trafo ist nur ein Steuertrafo.

von ChrisBarnes (Gast)


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Sapperlot W. schrieb:
> Was vergessen ging waren die Synchronwandler. dort wird auf der
> sekundaeren Seite aktive gleichgerichtet, dh man kann die
> Diodenverluste, welche speziell bei niedrigen Ausgangsspannungen
> zuschlagen, reduzieren. Und beim synchronen Trafo Vollbrueckenwandler
> kann man die Leistung auch von Sekundaer nach Primaer zurueckfliessen
> lassen.

Da schlägt die Nomenklatur (und eventuelles "überlesen haben") ein 
bißchen zu... Possetitjel erwähnte ja schon einen Teil der Problematik 
der Bennennung(en), so meine ich das grade.

> Was vergessen ging waren die Synchronwandler.

"Mein" Buck-Boost (*) ist ein synchroner Auf-Ab, gefolgt von Ab-Auf.
(Diese Synchron-Wandler sind ja in jede Richtung zu betreiben.)

Ich meinte damit zwei Halbbrücken mit einer Drossel dazwischen. (Und 
freilich außerhalb jeweils Puffer-ELKOs, und beides mit identischem 
GND-Potential... vergessen, doch besser zu erwähnen, das.)

Egal, an welcher Seite nun die Betriebsspannung "anliegen soll", ergibt 
sich immer zuerst ein synchroner Ab- und dann (die selbe Drossel 
verwendend) ein synchroner Aufwärtswandler. Deshalb "Buck-Boost".

Die "dazu duale" Topologie ist natürlich der Boost-Buck (*), bei welchem 
die gleichen Grundschaltungen diesmal gespiegelt sind. Sie teilen mittig 
einen Puffer-ELKO, besitzen halt dafür außen je eine eigene Drossel.

Und - was aber zumindest hier wegen des "geteilten ELKOs" klar sein 
sollte - dazu sind die Drains der High Side und die Sources der Low Side 
auch direkt verbunden.

Sapperlot W. schrieb:
> beim synchronen Trafo Vollbrueckenwandler
Da behaupten die Amis wiederum, das nenne sich kurz "DAB Converter".
(Resultierend aus D-ual A-ctive B-ridge.)
> kann man die Leistung auch von Sekundaer nach Primaer zurueckfliessen
> lassen.

Vor kurzem fand ich ein Paper über den direkten Vergleich zweier 
speziell dafür angefertigter Prototypen. "Welche kann hin und zurück 
besser?"

Kandidaten waren einmal DAB (ZVS/ZCS durch Triple-Phase-Shift 
Modulation), und einmal LLC-DAB (reine Freuenzmodulation). Es zeigte 
sich, daß der LLC im "Vorwärts" Betrieb (Tank "richtig herum") leicht 
überlegen war - "Rückwärts" aber nagte das fehlende ZVS und die nun 
vorhandene hohe Serieninduktivität auf der (nun) Sekundärseite schon 
sehr an des LLCs Bilanz... also, will sagen: Für den hocheffizienten 4Q 
Betrieb ist definitiv "diese DAB" gut.

P.S. Ha - gefunden, aber nur auf IEEE (damals woanders?):

http://ieeexplore.ieee.org/document/6520565/

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