Hallo, ich wollte bei euch mal fragen wie man seine IT-Geräte als Privatmann Zuhause am besten schützt? (Investitionskosten < 100€!?) Ich habe neben meinem PC eine FritzBox, eine NAS, ein Kabelmodem, ein Switch und sonst noch jede Menge IT-Zeugs stehen. Alles zusammen hängt über eine einfache Mehrfachsteckdose an einer einzigen SchuKo. Blitzschutz und/oder Überspannungsschutz habe ich derzeit noch nicht. Sollte die NAS mal defekt sein wäre das sehr tragisch - Backup ist vorhanden, aber eben nicht immer aktuell. Ärgern würde mich vor allem der finanzielle Schaden. Was kann man hier tun? es gibt ja z.B. von Brennstuhl "Schutzsteckdosen" (z.B. die "Secure-Tec") - aber was taugen die? Auf so einer Leiste steht z.B. rießig 19.000 Ampere - und nun? Bei Blitzschlagen reichen 5mA aus, wenn die Spannung entsprechend hoch ist! Was sagen die techn. kundigen User hier im Forum dazu? gibt es bezahlbare Mittel seine Technik zu schützen? sind die Sicherheitsleisten von Brennstuhl und Co wirklich verlässlich? Oder sollte ich meine Geräte lieber anderweitig absichern?
Hier würde ich das ganze in mehrere Aspekte trennen -- sonst wird es unnötig teuer: a) Blitzeinschlag im Haus bzw. ganz in der Nähe; Ableitung über die genannte Installation Dagegen zu schützen, ist schwierig, aufwändig -- und daher teuer. Allerdings dürfte der Fall recht selten sein, und der IT-Schaden im Vergleich zu anderen Punkten (abgebrannter Dachstuhl, Löschwasser ,... ;) ) eher unerheblich sein. b) Blitzeinschlag etwas in der Ferne; IT-Geräte sehen "Überspannung" über Stromnetz Dagegen dürften halbwegs passable Schutzleisten absichern -- das Problem ist, dass hinter der vergleichsweise geringen Spannungserhöhung (kV gg. MV) immer noch hohe Ströme liegen (salopp ausgedrückt), welche die Ableiter kurzzeitig aushalten müssen. Hierzu gibt es aber etliche Beiträge in diesem und anderen Foren. c) Blitzeinschlag etwas in der Ferne; IT-Geräte sehen "Leichte Überspannung" über Datennetz (Telefon, Internet, Kabelfernsehen, ...) (Bei meinen Eltern wenig Jahre hintereinander zweimal Blitzschaden über die Telefon/DSL-Leitung). Sollte man auch nicht vergesen, auch hier gibt es Lösungen; wichtig ist hierbei darauf zu achten, dass die Bandbreite der Leitung nicht zu stark eingeschränkt wird.
Walter schrieb: > Auf so einer Leiste steht z.B. rießig 19.000 Ampere - und nun? > Bei Blitzschlagen reichen 5mA aus, wenn die Spannung entsprechend hoch > ist! Mittelhohe Spannungen (kV), die nur gering (mA) belastbar sind, können leicht abgeleitet werden. 1kV bei 5mA sind 5W, dass schaffen bei Impulsbelastung (ms - µs) selbst SMD-Widerstände (nagut, nicht alle, sollten schon entsprechend impulsfest sein).
Walter schrieb: > Was kann man hier tun? es gibt ja z.B. von Brennstuhl "Schutzsteckdosen" > (z.B. die "Secure-Tec") - aber was taugen die? Ja. Die Markengeräte bringen in der Regel eine Versicherung mit, die das zahlt, was die Hausrat nicht trägt. Elektrisch können die nicht schützen, Blitz/Überspannungsschutz ist kein Gerät zu Einstecken sondern ein Konzept, das u.a. aus Erdung, Grob-, Mittel- und Feinschutz besteht und auch der ist nicht 100%ig. Außerdem will man den nicht zahlen. Wichtiger ist eine Datensicherung auf ein Medium, das im Schrank/tresor liegt. Eine USB-Festplatte die immer angesteckt ist oder ein zweiter Rechner im Netz stirbt an der gleichen Überspannung wie die NAS.
Hallo und Danke für Eure Antworten. So richtig bringen die mich jetzt aber auch nicht weiter :( Wie schützt Ihr Eure Elektronik? Habt Ihr eine der besagten Leisten oder habt Ihr einen andern Schutz?
Wie gesagt, zweimal innerhalb weniger Jahre ist durch eine (vermutlich blitzverursachte) Überspannung bei meinen Eltern ein Schaden entstanden; jeweils Telefonanlagen, DSL-Krams und das eine oder andere Computerteil (Netzwerkport auf Motherboard, TFT-Netzteil). Daher vermute ich, dass der Schaden durch einen höheren Potentialunterschied zwischen DSL-Telefonleitung und normalem Elektrizitätnetz verursacht wurde. Nach dem zweiten Mal habe ich einen "APC ProtectNet" zwischen DSL und Router als Feinschutz gesetzt. Es gab aber noch keinen weiteren Testfall, von dem ich gehört habe.
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1.Bei direktem Einschlag glüht der Blitzableiter. Da ist mit größerem Schaden zu rechnen. Betroffen waren bei mir z.B. vor allem Schaltnetzteile, Telefon und Heizungselektronik und der Schornstein. 2.In leichen Fällen schlägt der Blitz entfernter ein und ein Adapter in der Zuleitung kann vor Überspannung schützen und später schnell durch jede Hausfrau erneuert werden. Natürlich haben viele Netzteile VDR-Widerstände eingebaut um vor Überspannung etwas zu schützen, aber tauschen kann diese nur ein Fachmann... Deswegen Adapter davor als Opfer.
Nunja, Telefon und Internet gehen bei mir über den Kabelanschluß von Unitymedia. keine Ahnung ob man hier auch absichern muss. Ein Blitzschlag im Kabelanschluß würde bei uns wohl den Hausanschlußverstärker, 2 TV-Geräte und mein Kabelmodem toasten, meine FirtzBox hängt erst hinter dem Kabelmdem...
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