Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Abschätzung benötigter Kühlmittelmenge


von J. T. (chaoskind)


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MoinMoin,

ich plane gerade eine kleine Bastelei. Es soll etwas angetrieben werden. 
Dazu plane ich einen Brushlessmotor und Regler aus dem Modellbaubereich 
einzusetzen, für und wider soll hier nicht Punkt der Diskussion sein, da 
ich diese noch rumfliegen hab. Das Problem dabei (wenn es denn eins 
ist): das Zeuch kommt aus dem Bootsbereich, hätte also gerne eine 
Wasserdurchflutung zur Kühlung. Da das ganze nun aber fern von Gewässern 
und auch Wasseranschlüssen oder sonstigen Wasserzapfmöglichkeiten 
betrieben werden soll, muss ich Wasser mitführen.

Elektrisch gespeist wird das ganze Gelöt aus einem 4s 10Ah LiPo. (Für 
die ganze "4s-ist-keine-Technikkonforme-Angabe-Rumschrei-Fraktion: 4s 
bedeutet 4 Lithium-Polymer-Zellen in Reihe geschaltet). Der hat nominell 
eine Spannunng von 14.4V. ---> 14.4V*10A*3600s = 518400J. Ich hab in 
meinem Akku also etwa 518kJ Energie. Wenn ich mich recht entsinne 
brauche ich ca 4kJ um ein kg Wasser um 1K zu erwärmen. 518kJ / 
(4kJ/kg*K) = 129,5kg*K.

Das hieße, wenn mein Antrieb im Worst-Case gar kein Antrieb macht, 
sondern alles in Wärme umwandelt und ich mit einer ein Liter-Buddel als 
Wasserreservoire auskommen möchte, würde mir das Wasser um 129,5K 
erwärmt und ich hätte nen Dampfkessel gebaut.

Ist diese Abschätzung so grob ersteinmal richtig?

Nun gehe ich aber davon aus, dass so eine Literbuddel ja auch eine 
gewisse Oberfläche hat, über die Wärme abgegeben werden kann, und des 
weiteren wird mein Antrieb ja hoffentlich nicht alles von der wertvollen 
Energie in Wärme umwandeln. Von welch einem Wirkungsgrad kann man denn 
bei so einem Modelbaumotor ausgehen? Laut Hersteller ist der übrigens 
für 100A bei 5s-Akkus gut.

Ist es realistisch, eine Akkuladung durch das System durchzunudeln, ohne 
dass das Wasser um deutlich mehr als 60K erwärmt wird? (Ich hät das 
ganze gern unter 80°C, der Magnete im Motor wegen, und gehe von 20°C 
Aussentemperatur aus)

In der Hoffnung auf wenig Rumgenöle und stattdessen hilfreiche Antworten

Chaos

von Marc E. (mahwe)


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Hängt von der Last ab und dem Drehzahlbereich ab.
Schau mal bei
 http://schuebeler-jets.de/pdf/Messungen/DS-51-AXI_HDS_HET-650-68-1130kV_YGE90HV.pdf

Da ist zum Beispiel ein Impeller vermessen.
Gibt auch sehr nützliche Tools für Luftschrauben da sind lastfälle für 
verschiedene Luftschrauben Typen drin und Motoren ... .
Aber ohne Angabe der Last kann mann nur Raten.

von J. T. (chaoskind)


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Nee es geht nicht um Luftschrauben.
Es wird was mit Rädern und ca 80kg-90kg. Mit einer Untersetzung in der 
Größenordnung 1:20. Angeblich kann der Motor 50krpm. Bei dem genannten 
Strom sind wir dann bei etwa 1,8kW, das dürften dann um die 4Nm 
Drehmoment sein, wenn ich mich recht entsinne. Und der Motor ist starr 
angekuppelt. Kann also schon kräftig abgebremst werden, vor allem im 
Vergleich zu ner Luftschraube. Da würde ja eher die Geschwindigkeit 
relativ zur Luft in den Widerstand den der Motor "sieht" mit 
reinspielen. In meinem Fall bekommt der Motor eher Steigung zu sehen.

Danke für den Link, also kann man wohl mit nem Wirkungsgrad irgendwo 
zwischen 60 und 70% ausgehen. Oder verändert sich der mit nem starren 
Antrieb wieder in dramatischen Dimensionen? Damit hätte ich dann etwa 
ein Drittel des im ersten Post errechneten Temperaturantstieges und 
würde mit nem Liter so gerade hinkommen. Und da die Flasche dann ja auch 
noch Wärme abgibt, könnte das schon passen.

: Bearbeitet durch User
von Tom (Gast)


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Vielleicht kannst du in dem Rädergerät einen PC-Wasserkühlung-Radiator 
unterbringen?

von J. T. (chaoskind)


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Tom schrieb:
> Vielleicht kannst du in dem Rädergerät einen PC-Wasserkühlung-Radiator
> unterbringen?

Sollte tatsächlich noch ein Radiator nötig sein, löte ich mir ein paar 
Kupferröhrchen zusammen. Es soll möglichst aus Vorhandenem gebastelt 
werden, der Gedanke kreist schon, dank dir trotzdem für den Tip.

Mir ging es mehr darum, ob die grobe Abschätzung halbwegs stimmig 
klingt.

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (Gast)


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J. T. schrieb:
> Wasser um 129,5K erwärmt und ich hätte nen Dampfkessel gebaut.
>
> Ist diese Abschätzung so grob ersteinmal richtig?

Vielleicht, habe jetzt nicht nachgerechnet. Aber in WELCHER ZEIT?

J. T. schrieb:
> etwa 1,8kW

Also in ca. 5min.?

Und zusammen mit

J. T. schrieb:
> was mit Rädern

heisst dann auch Luftstrom => Kühlung!

Gruss Chregu

von Marc E. (mahwe)


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Beachte das die Lastfalle extrem unterschiedlich sind.
Bei Autos hast du, wenn du mit dem Motor bremst nicht unerhebliche 
Belastungen, die muss dein Regler ab können. Das gleiche gilt für das 
Beschleunigen. Da solltest du im Regler programmieren.

von Michael B. (laberkopp)


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J. T. schrieb:
> Ist diese Abschätzung so grob ersteinmal richtig?

Wasserkühlung hat nicht den Sinn, eine Budeel Wasser zu erwärmen.

Ob im PC oder im Auto, geht es darum, von einer kleinen Wärmequelle mit 
Wasser die Wärme auf eine grosse Kühlfläche zu transportieren, den 
Kühler der das Wasser im Wasserkreislauf wieder kühlt, weil man die 
Wärmequelle direkt nicht so gut kühlen kann (zu klein, zu verbaubt).

Daher hat so ein PC auch keinen 10l Eimer Wasser danebenstehen.

J. T. schrieb:
> Es wird was mit Rädern und ca 80kg-90kg.

BLDC ohne Sensoren mit Controller für Wasserpropeller sind nicht in der 
Lage, den Motor unter Last anlaufen zu lassen oder langsam laufen zu 
lassen. Dafür braucht man Sensoren oder spezielle Regler. Dein Motor aus 
dem Modellboot ist für ein Fahrzeug also sowieso ungeeignet. Auch sind 
50krpm mit 1:20 immer noch 2500rpm, schon ein 5cm Rad führst da zu 
23km/h. Die 50krpm sind aber Leerlaufdrehzahl, da kommt man auf keine 
4Nm sondern 0Nm. Für 4Nm ist eher die halbe Drehzahl realistisch.

von J. T. (chaoskind)


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Michael B. schrieb:
> Wasserkühlung hat nicht den Sinn, eine Budeel Wasser zu erwärmen.
>
> Ob im PC oder im Auto, geht es darum, von einer kleinen Wärmequelle mit
> Wasser die Wärme auf eine grosse Kühlfläche zu transportieren, den
> Kühler der das Wasser im Wasserkreislauf wieder kühlt, weil man die
> Wärmequelle direkt nicht so gut kühlen kann (zu klein, zu verbaubt).

Das ist mir durchaus bewusst, aber wenn man keinen Radiator zur Hand 
hat, und es nur um kurze Laufzeiten geht, kann man sich halt damit 
helfen, genügend Wärmekapizität zu Verfügung zu stellen um die 
Temperaturerhöhung im Rahmen zu halten.

Michael B. schrieb:
> BLDC ohne Sensoren mit Controller für Wasserpropeller sind nicht in der
> Lage, den Motor unter Last anlaufen zu lassen oder langsam laufen zu
> lassen. Dafür braucht man Sensoren oder spezielle Regler. Dein Motor aus
> dem Modellboot ist für ein Fahrzeug also sowieso ungeeignet. Auch sind
> 50krpm mit 1:20 immer noch 2500rpm, schon ein 5cm Rad führst da zu
> 23km/h. Die 50krpm sind aber Leerlaufdrehzahl, da kommt man auf keine
> 4Nm sondern 0Nm. Für 4Nm ist eher die halbe Drehzahl realistisch.

Ist mir auch bei ersten Probeläufen ins Auge gesprungen. Aber das lässt 
sich händeln, indem man nen kleinen Anschubser am Start gibt. So ab etwa 
1-2kmh läuft das Motörchen dann fröhlich und relativ klaglos mit und 
zieht auch kräftig an. Wobei bei den Testläufen nur mit ca 5kg 
experimentiert wurde. Aber da war auch nach 5min noch keine nennenswerte 
Erwärmung von Motor oder Regler zu spüren, obwohl noch keinerlei Kühlung 
vorhanden war. Naja ausser der umgebenden Luft ;-). Danke übrigens für 
den Hinweis mit der Geschwindigkeit, da muss sich mir ein Rechenfehler 
eingeschlichen haben, ich bin bei meiner Radgröße irgendwo bei 60kmh 
gelandet, aber das hat eher 60 als 5cm Durchmesser :D. Evtl sollte ich 
da nochmal ne weitere Untersetzungsstufe einplanen. Hab noch n paar 
Planetengetriebe aus Akkuschraubern liegen. Mal sehen was die von 
solcher Last halten.

Marc E. schrieb:
> Beachte das die Lastfalle extrem unterschiedlich sind.
> Bei Autos hast du, wenn du mit dem Motor bremst nicht unerhebliche
> Belastungen, die muss dein Regler ab können. Das gleiche gilt für das
> Beschleunigen. Da solltest du im Regler programmieren

Viel programmieren lässt sich in dem Regler nicht. Aber die 
Bremsfunktion hab ich rausgenommen, und den sogenannten Punch auf die 
schwächste Stufe gestellt. Ich vermute dieser Punch ist die Steigung der 
Beschleunigungsrampe, aber dazu schweigen sich Manual von Regler und 
Programmierkarte leider aus. Ausserdem ist ein Pseudofreilauf verbaut. 
Es lässt sich nur Kraft/Leistung in Richtung vorwärts übertragen.

von J. T. (chaoskind)


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Christian M. schrieb:
> Aber in WELCHER ZEIT?

Wobei das hier ja ganicht so entscheident ist. Die Zeit ist hier ja mein 
Freund. Ich hab 518kJ, die auf einen Schlag als Wärme freigesetzt den 
Liter um etwa 130K erwärmen würden (vermutlich etwas weniger, da es 
etwas über 4kJ/K*kg waren). Und der Motor wird ja hoffentlich auch klein 
wenig von den518kJ in Vortrieb umsetzen und nicht alles in Wärme

von jz23 (Gast)


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Könntest du nicht einfach die Verdunstungsenergie vom Wasser nutzen? 
Wenn du deinen Ausgleichsbehälter offen lässt, kannst du zumindest 
schonmal nicht mehr über 100°C kommen, solange dein Liter nicht 
verdampft ist.
Vielleicht könnte man das Wasser ja mit Spiritus z.B. "tunen", bis der 
Siedepunkt auf deine angepeilten 80°C runter ist.

von Sim J. (unimetal)


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Ich würde die Kühlung bei Vollast auslegen. Quasi in einem Zug den Akku 
leer laufen lassen. Die Zeit dürfte dann uninteressant sein. Wenn du 
nämlich von Volllast ausgehst beschreibt die Nennleistung die abgegebene 
Energie/Zeit, die sich in mechanische Enegie und Wärmeenergie aufteilt.
Die Wärmeleistung bekommst du, wenn du mit 1-η (η=mech Wirkungsgrad) 
multiplizierst. ->Pverlust=Pnenn(1-η)
Bei T=Umgebungstemperatur hast du ΔT=0 -> Keine Kühlleisttung. Der 
Kühler hat eine Kühlleistung abhängig von Temperaturunterschied der Luft 
im Ein und Ausgang. Du kannst du die Temperatur berechnen, bei der 
Pk=Pverlust entspricht. Somit bekommst du deine maximale 
Wassertemperatur berechnen. Tmax=Tu+ΔTwasser

Pverlust soll sein 
Pk=cpwasser*(mwasser/t)*(ΔTwasser)=cpluft*(mluft/t)*(ΔTluft)

Pk=Kühlleistung
cp=spez. Wärmekapazität
m/t -> Massenstrom

Inwieweit die Datenblätter von Radiatorherstellern da Daten hergeben, 
ist mir leider nicht bekannt!

Ein kleiner PC-Radiator mit einem Lüfter, der arbeitet, wenn der 
Luftstrom durch Fahrtwind kleiner ist als sein eigener erzeugter 
Luftstrom durch die Fahrtgeschwindigkeit, würde die Kühlleistung enorm 
(!) erhöhen im Vergleich zu einer Passivkühlung. Dadurch würde sich eine 
niedrige Temperatur im Motor ergeben und vorallem hast du weniger 
Verluste (PTC Verhalten der Motorwicklungen bei Erwärmung).

Beste Grüße

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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jz23 schrieb:
> Könntest du nicht einfach die Verdunstungsenergie vom Wasser nutzen?
> Wenn du deinen Ausgleichsbehälter offen lässt, kannst du zumindest
> schonmal nicht mehr über 100°C kommen, solange dein Liter nicht
> verdampft ist.
> Vielleicht könnte man das Wasser ja mit Spiritus z.B. "tunen", bis der
> Siedepunkt auf deine angepeilten 80°C runter ist.

Das ist mal eine sehr interessante Idee, die kommt auf jeden Fall auf 
die Ausprobierliste.

Sim J. schrieb:
> Wenn du nämlich von Volllast ausgehst beschreibt die Nennleistung die
> abgegebene Energie/Zeit, die sich in mechanische Enegie und Wärmeenergie
> aufteilt.

Soweit kann ich deiner Rechnung folgen, aber sollte das nicht auch für 
alle Lasten gelten, die nicht Volllast sind? Evtl wird der Wirkungsgrad 
schlechter, aber man hat bei kleinerer Last dann ja auch mehr Zeit zum 
Wärme wegkühlen?

Und ich hab ja auch nur eine Worstcase-abschätzung gemacht, um zu sehen 
was schlimmstenfalls kommen mag. Ich vermute mal der Wirkungsgrad word 
deutlich über 50% liegen. Laut Werbetext soll der Motor sogar > 95% 
sein. Das fällt mir aber schwer zu glauben...


Sim J. schrieb:
> Dadurch würde sich eine niedrige Temperatur im Motor ergeben und
> vorallem hast du weniger Verluste (PTC Verhalten der Motorwicklungen bei
> Erwärmung).

Danke auch für diesen Hinweis, dass hatte ich auch überhaupt nicht aufm 
Zettel. Ich hatte nur im Kopf, um Himmels willen weit von der Curie-Temp 
wegbleiben.




Und nochmal vielen Dank an euch beide. Schön zu wissen dass es hier doch 
noch Leute gibt, die auch mal wirklich aufs Thema eingehen.

von Sim J. (unimetal)


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J. T. schrieb:
> Soweit kann ich deiner Rechnung folgen, aber sollte das nicht auch für
> alle Lasten gelten, die nicht Volllast sind? Evtl wird der Wirkungsgrad
> schlechter, aber man hat bei kleinerer Last dann ja auch mehr Zeit zum
> Wärme wegkühlen?

Nimm die Rechnung nicht zu genau. Kann sie nicht 100% belegen und habe 
da nur mal eben meine Gedanken zum Wärmeübertrager einfließen lassen. 
Habe auch gerade nicht die Ruhe, mich damit intensiver 
auseinanderzusetzen dafür müsste ich mir das ganze mal in Ruhe aufmalen.

Wenn du nun in Teillast fährst, ist die Temperatur etwas geringer als 
die Temperatur, nach der du Ausgelegt hast. Das ist Fakt.
Dennoch sollte man natürlich den Worst Case annehmen.

: Bearbeitet durch User
von J. T. (chaoskind)


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Sim J. schrieb:
> Nimm die Rechnung nicht zu genau. Kann sie nicht 100% belegen und habe
> da nur mal eben meine Gedanken zum Wärmeübertrager einfließen lassen.

Klingt aber dennoch im großen und ganzen recht plausibel. Trotzdem ein 
hilfreicher nur mal so eben Gesankenfluß ?

von J. T. (chaoskind)


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Es hat sich herausgestellt, dass die Wassermenge völlig unerheblich ist. 
Das Gefährt zog plötzlich eine blaue Rauchwolke hinter sich her, als 
führe es mit nem Verbrenner und nicht mit nem E-Motor. Da hatte sich der 
Regler mehr oder weniger  verabschiedet. Er "reglert" zwar noch ein 
wenig, der Motor dreht auch noch, aber relativ kraftlos. Und nach 
einigen Sekunden (ca 5) startet er sich neu.

Viel mehr Wasser hätte ich nicht durchspühlen können. Der Rücklauf schoß 
so gewaltig aus dem Schlauch, dass der Strahl auf der Länge einer 
liegenden 1,5l PET-Flasche nur etwa 2cm an Höhe verloren hat.

Bei nem 2s-Akku wurd das ganze Gelöt ungekühlt kaum über Handwarm, da 
fühlte ich mich sicher genug, mit Kühlung dann den 4s zu testen. Fand 
der Regler wohl nicht so gut die Idee.

von Sim J. (unimetal)


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Das wäre ja 4 fache Leistung. Wie ist die Bezeichnung des Reglers?

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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jz23 schrieb:
> Könntest du nicht einfach die Verdunstungsenergie vom Wasser nutzen?
> Wenn du deinen Ausgleichsbehälter offen lässt, kannst du zumindest
> schonmal nicht mehr über 100°C kommen, solange dein Liter nicht
> verdampft ist.

Wenn man wirklich zulässt, dass das Wasser bis zum Siedepunkt erwärmt 
wird, hat man je nach Höhendifferenz eine Kaffeemaschine oder einen 
Geysir gebaut. Das will man eigentlich nicht...

Gasblasen in Kühlschläuchen, Rohren der gar der Kühlmittelpumpte sind 
eine schlechte Idee, da sie doch in erstaunlichem Umfang das Fließen der 
Kühlflüssigkeit behindern. Dieses Problem kennt jeder, der sich schon 
einmal eine Wasserkühlung für den PC gebaut hat.

> Vielleicht könnte man das Wasser ja mit Spiritus z.B. "tunen", bis der
> Siedepunkt auf deine angepeilten 80°C runter ist.

Super, ein Geysir, aus dem brennbare Gase herausschießen. :-/ Wer schon 
einmal einen Topf mit zu heißer Feuerzangenbowle erlebt hat, weiß wie 
schlecht so etwas für Elektronik wäre.

Eine Steigerung bestünde nur noch darin, das Kühlsystem mit einer 
Fettemulsion zu betreiben.

von Patrick J. (ho-bit-hun-ter)


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Andreas S. schrieb:
> Eine Steigerung bestünde nur noch darin, das Kühlsystem mit einer
> Fettemulsion zu betreiben.

Ja riecht Das dann nicht?

(jaja, schon gut ;) )

von J. T. (chaoskind)


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Sim J. schrieb:
> Das wäre ja 4 fache Leistung. Wie ist die Bezeichnung des Reglers?

In wie weit hat die Bezeichnung des Reglers damit zu tun, dass die 
Leistung sich vervierfacht, wenn ich die Spannung verdoppele?

Es ist ein 2-6s 120A Regler. Dieser hier:

https://hobbyking.com/en_us/hobbyking-120a-boat-esc-4a-ubec.html?___store=en_us

von J. T. (chaoskind)


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Andreas S. schrieb:
> Eine Steigerung bestünde nur noch darin, das Kühlsystem mit einer
> Fettemulsion zu betreiben.

:D Oder Flüssigmetall....

Andreas S. schrieb:
> jz23 schrieb:
>> Könntest du nicht einfach die Verdunstungsenergie vom Wasser nutzen?
>> Wenn du deinen Ausgleichsbehälter offen lässt, kannst du zumindest
>> schonmal nicht mehr über 100°C kommen, solange dein Liter nicht
>> verdampft ist.
>
> Wenn man wirklich zulässt, dass das Wasser bis zum Siedepunkt erwärmt
> wird, hat man je nach Höhendifferenz eine Kaffeemaschine oder einen
> Geysir gebaut. Das will man eigentlich nicht...

Wasser verdunstet auch schon unter dem Siedepunkt, wie allgemein bekannt 
sein dürfte. Und verdunstendes Wasser nimmt ne Menge Energie mit, siehe 
auch: Schwitzen.

P.S.

Wo wir schon beim Regler sind, hat jdm ne Ahnung, wie man das Ding 
öffnen könnte? An den Seiten wo die Kabel rauskommen, ist er mit 
irgendnem Gummizeug vergossen, darunter kam eine heißkleberartige Masse 
zum Vorschein. Das Gehäuse scheint sonst aber keinerlei Öffnung zu 
haben. Schiebt man die Platine ins Gehäuse und verklebt/gießt dann? Ich 
würd ja schon mal gern reinschauen, um zu wissen was genau da so drinne 
steckt.

: Bearbeitet durch User
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