Forum: Markt [V] Tektronik TDS220


von Christoph M. (christoph_m226)



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VERKAUFE ein Speicher-Oszilloskop der Marke Tektronix, Typ TDS-220.

TDS-220:

   - 2 Kanäle
   - Bandbreite: 100 MHz
   - Abtastrate: 1 GS/s

Gerät ist voll funktionsfähig, alle Knöpfe, Regler, Buchsen,... 
funktionieren tadellos,aber natürlich ein Gebrauchtgerät.

Des Weiteren liegt dem Gerät ein original Tastkopf der Marke Tektronix
und natürlich ein Netzkabel bei.

PREIS: 350€ VHB

von René F. (Gast)


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Ist das Gerät mit einer Option ausgerüstet? (z.B. Messfunktionen oder 
RS232 Anbindung)

Ohne Optionen scheint mir der Preis ein bisschen sehr teuer (Für 350€ 
habe ich schon mal 2 ohne Optionen erworben mit 4 Originaltastköpfen + 
Testec Differential Tastkopf)

von Christoph M. (christoph_m226)


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Leider hat es keine Optionen!
Danke für den Hinweis.
Der Preis ist selbstverständlich verhandelbar!

von Andrew T. (marsufant)


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Christoph M. schrieb:
> Leider hat es keine Optionen!
> Danke für den Hinweis.
> Der Preis ist selbstverständlich verhandelbar!

350 euro für ein derart einwandfreies TDS220  sind schon eine 
angemessener Preis.
Lass Dich nicht von den ewigen Nörglern hier verunsichern.

von Falk B. (falk)


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@Andrew Taylor (marsufant)

>> Der Preis ist selbstverständlich verhandelbar!

>350 euro für ein derart einwandfreies TDS220  sind schon eine
>angemessener Preis.

Sehe ich nicht so. Das Ding hat die alten CCD-Speicher und nur 2000 
Punkte Speichertiefe, rauscht ordentlich und ist nur Schwarz/weiß. Für 
das Geld bekommt man heute eins mit Farbdisplay, USB-Anschluß, weniger 
Rauschen und deutlich mehr Speichertiefe, 10k oder gar 1M.

Die Dinger WAREN mal ganz hipp, das ist aber 20 Jahre her . . .

von Автомат К. (dermeckrige)


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Falk B. schrieb:
> @Andrew Taylor (marsufant)
>
>>> Der Preis ist selbstverständlich verhandelbar!
>
>>350 euro für ein derart einwandfreies TDS220  sind schon eine
>>angemessener Preis.
>
> Sehe ich nicht so. Das Ding hat die alten CCD-Speicher und nur 2000
> Punkte Speichertiefe, rauscht ordentlich und ist nur Schwarz/weiß. Für
> das Geld bekommt man heute eins mit Farbdisplay, USB-Anschluß, weniger
> Rauschen und deutlich mehr Speichertiefe, 10k oder gar 1M.
>
> Die Dinger WAREN mal ganz hipp, das ist aber 20 Jahre her . . .

Ergänzend dazu passt auch der aktuelle Artikel auf der Startseite, als 
Referenz für die Preisgestaltung, was man heute für sein Geld beim 
Neukauf bekommen kann.

Beitrag "Rigol stellt DS2000E-Reihe vor"

von René F. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Die Dinger WAREN mal ganz hipp, das ist aber 20 Jahre her . . .

ACK, ich benutze selbst ein TDS-220 und gebe zu das es nicht mehr 
zeitgemäß ist, es reicht für viele Messungen noch aus, aber heute sind 
Protokolldekoder, PC-Schnittstelle, und vieles mehr Stand der Zeit.

von Andrew T. (marsufant)


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Falk B. schrieb:
> Sehe ich nicht so. Das Ding hat die alten CCD-Speicher und nur 2000
> Punkte Speichertiefe,

Damit Du klar siehst:
TDS210/ TDS220 wurde nie mit CCD Speicher gefertigt.

Du denkst an 2430


> Die Dinger WAREN mal ganz hipp, das ist aber 20 Jahre her . . .

Die Dinger sind heute noch unschlagbar, booten in Sekundenschnelle hoch.
Wer natürlich gerne windows klicki bunti möchte,  und vor allem:

die RS232 Schnittstelle ist mit einem 5 euro Adapter USB fähig.

von Gustl B. (-gb-)


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@Andrew Taylor:

Das hast Du hier Beitrag "[V] Tektronix TDS-220, digitales Speicheroszilloskop" auch schon 
behauptet aber nie belegt.

Im TDS220 ist kein schneller ADC verbaut und auch das RAM kann die Daten 
nicht mit sehr hoher Datenrate speichern. Ich wünsche mir eine Erklärung 
wie das also funktioniert.

von Walter T. (nicolas)


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Andrew T. schrieb:
> die RS232 Schnittstelle ist mit einem 5 euro Adapter USB fähig.

Wenn sie drin ist - was hier nicht der Fall ist.

Nur fürs Protokoll: Ich liebe mein TDS 220. Vor allem die Lautstärke im 
Betrieb. Aber Screenshots sind immer ein Akt, da mit dem Fotoapparat.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Ich wünsche mir eine Erklärung wie das also funktioniert.
Ist denn schon wieder Weihnachten oder was?!

Kauft das Ding oder lasst es ... daß sich hier immer die Mäuler über 
Angebote zerrissen werden nervt doch.

von Andrew T. (marsufant)


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Gustl B. schrieb:
> @Andrew Taylor:
>
> Das hast Du hier Beitrag "[V] Tektronix TDS-220, digitales
> Speicheroszilloskop" auch schon
> behauptet aber nie belegt.

da Du dir wohl ein TDS220 in:

Beitrag "[V] Tektronix TDS-220, digitales Speicheroszilloskop"

gekauft hast, könntest Du selber mal reingucken und nachsehen.


>
> Im TDS220 ist kein schneller ADC verbaut und auch das RAM kann die Daten
> nicht mit sehr hoher Datenrate speichern. Ich wünsche mir eine Erklärung
> wie das also funktioniert.

Ich wünsche mir auch vieles, unter anderem das Du nicht mal wie in 
obigem thread irgendwas nachplapperst sondern lieber mal selber beim 
HERSTELLER nachliest.

Z.B.  kannst Du hier mal suchen (Acrobat Reader find funktion),
wie oft CCD vorkommt:

https://www.tek.com/oscilloscope/tds210-manual/tds200-series-service-manual


TDS210 und TDS220 Manual sind identisch, nur für den Fall Deines 
Zweifels.

von Gustl B. (-gb-)


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Nur weil da nichts von CCD geschrieben wird ist also keines drinnen? 
Kann doch auch im Acquisition ASIC drinnen sein? Wo steht denn, dass 
kein CCD verwendet wird?

Also ich find im Netz einiges zu CCD Technik im TDS220 und auch die 
Hardware sieht nicht nach schnellen ADCs aus (ich hatte schon im alten 
Thread reingeguckt und in einem anderen Thread auch einen VGA Ausgang 
mittels FPGA nachgerüstet). Ich finde aber nichts wo eine andere Technik 
erklärt wird oder steht was für ein ADC genau verwendet wird. Dass das 
Datenblatt und Handbuch nicht auf Details eingeht weil das nicht 
notwendig ist und vielleicht damals noch Betriebsgeheimnis war ist klar.

von Автомат К. (dermeckrige)


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Andrew T. schrieb:
>
> Z.B.  kannst Du hier mal suchen (Acrobat Reader find funktion),
> wie oft CCD vorkommt:
>
> https://www.tek.com/oscilloscope/tds210-manual/tds200-series-service-manual

Das hat allerdings rein gar nichts zu sagen, da auch im SM der 
TDS3000(B) der Begriff CCD bzw. "FISO" (fast in slow out - Tek 
Marketingbegriff für CCD) nicht ein einziges mal auftaucht, wo doch die 
TDS3000(B) nachweislich CCD-Scopes sind:

http://www.pewa.de/DATENBLATT/DBL_TEK_TDS3000-SERVICE-MANUAL_ENGLISCH.PDF

http://www.edn.com/electronics-products/other/4316014/Popularly-priced-DSOs-aim-to-outsell-market-leader

Ich habe bisher allerdings keinen eindeutigen Beweis gefunden, der für 
oder wider der Verwendung von CCD in der TDS200-Serie spricht.

Jedoch die geringe Speichertiefe, die für die damalige Zeit sehr hohe 
RT-Samplingrate (1Gs und das auf beiden Kanälen(!)) und das kompakte, 
integrierte Single Chip-Design von National (siehe Bilder von Gustl 
Buheitel) sprechen sehr stark für die Verwendung eines CCD - zumal die 
Serie bereits 1997 vorgestellt wurde und 8Bit FLASH-ADCs mit 1Gs zu 
derzeit doch geringfügig größer, komplexer und teurer waren und nicht 
ohne Zwangskühlung auskamen.

https://www.tek.com/datasheet/tds200-series

: Bearbeitet durch User
von Hp M. (nachtmix)


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Wie Tek die Abtastgeschwindigkeit erreicht, empfinde ich als 
nebensächlich, zumal man daran ja nichts ändern kann.
Schlimmer aber ist, dass Tektronix klammheimlich grosse technische 
Änderungen am Motherboard vorgenommen hat !!!!ohne die Modellbezeichnung 
zu ändern!!!!

Ich habe selbst noch so einen Guckkasten aus der 1.Generation mit der 
1.x Firmware.

Beworben wurde das Teil damals, dass es dafür ein Mathe-Modul mit FFT 
geben würde, aber dieses noch nicht verfügbar sei.
Deshalb habe ich seinerzeit nur das Communications-Modul, das diverse 
Schnittstellen enthält, dazu gekauft.
Als es das Mathe-Modul dann gab, hieß es, dass als Voraussetzung im 
Scope eine Firmware 2.x nötig sei.
Kein Problem, dachte ich, dann wird das eben neu geflasht, oder ein 
neuer EPROM reingesteckt.
DACHTE ICH, und schrieb Tek deshalb an.

Das sei nicht möglich hieß es, aber ich könne das Gerät einschicken und 
dann würden sie für eine Servicepauschale (für deren Preis man hätte 2 
Rigols kaufen können) ein neues Motherboard einbauen.

Seither kann mir diese Firma gestohlen bleiben und ich empfehle sie auch 
niemandem mehr.
Andere Mütter haben auch schöne Töchter.



Interessanter Weise hatten sie das Instrument einige Jahre nach der 
Lieferung (im Rahmen einer Rückrufaktion wegen eines Fehlers im 
Netzteil)  ja schon einmal im Hause und hätten dabei ihren Schrott aus 
der Frühzeit diskret entsorgen können.
Soweit geht die Kundenpflege bei Tektronix aber nicht.
Ich jedenfalls habe daraus meine Konsequenzen gezogen. s.o.

von Harald W. (wilhelms)


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Falk B. schrieb:

> Die Dinger WAREN mal ganz hipp, das ist aber 20 Jahre her . . .

Ja, das Bessere ist des Guten Feind. Und der Preisverfall von hoch-
wertiger Elektronik in den letzten 20 Jahren ist schon enorm.

von Jochen F. (jamesy)


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Hp M. schrieb:
> (im Rahmen einer Rückrufaktion wegen eines Fehlers im
> Netzteil)

Ja, das war damals ein großes Hallo!
Tek hatte den Erdleiter als Leiterbahn ausgeführt, und dabei nicht 
beachtet, daß bei der CE-Prüfung mit einer Belastungsstufe mehr als 
normal getestet wird. Das waren 25A, da 16A nominal vorgesehen. Eine 
dünne Leiterbahn.
Die Leiterbahn dampfte schlagartig ab.
Unser Produktmanager (ein Mitbewerber) , der selber zusammen mit mir 
damals die gesamte Produktpalette fit machte für CE, war duch den 
Vorfall so motiviert worden, daß er gefühlt für 3 Monate beim Laufen den 
Erdboden nicht mehr berührt hat. Er hatte wochenlang eine ausgezeichnete 
Laune!

: Bearbeitet durch User
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