Hallo, Ich bräuchte wieder einmal eure Hilfe: Ein nicht ganz unbekanntes Problem bei einer AEG Waschmaschine (lavamat l76275sl): alles bleibt dunkel - sie reagiert auf nichts mehr. Nach kurzer Internetrecherche bin auf diesen Thread gestossen: Beitrag "Schaltnetzteil defekt? Wäschetrockner AEG Electrolux" Der Schaltregler dürfte recht gern mal das zeitliche segnen. In meinem Fall sind jedoch ein paar Dinge anders: - erstens ist es ein LNK364GN (kein LNK304); Platinenlayout ist generell etwas anders. - der LNK hat keinen Schluss zwischen source/drain (DMM zeigt etwa 1 MOhm an) - Widerstände scheinen OK zu sein - auch der Transformer ist niederohmig, wo ich es erwarten würde (kann Defekt nicht 100%ig auschliessen; aber ich denke eher unwahrscheinlich) - auf der gesamtem Platine sind keinerlei Bauteile mit Brandspuren oä. zu erkennen. Daher eröffnet ich mal diesen neuen Beitrag und hoffe mit eurer Hilfe zu einer Lösung zu kommen. Ein Foto der Platine befindet sich im Anhang. Beim Versuch die ausgebaut Platine mit Strom zu versorgen, musste ich auch gleich einmal feststellen, dass das Omron Relais (RL3) den Strom in Richtung LNK unterbindet. Jetzt versuche ich gerade herauszufinden, ob der Fehler möglicherweise hier liegt (das Relais wird nie geschlossen). So wie ich das interpretiere, wird im ausgeschalteten Zustand nur ein Kondensatornetzteil mit Strom versorgt (der komplette Rest auf der Platine bekommt erst mit RL3 Strom). In PCB2.jpg habe ich mal den Stromverlauf für das vermeintliche Kondensatornetzteil eingezeichnet. Die gefüllten Kreise stellen die 240V AC Einspeisung dar. An den roten/blauen Ringen (nähe R18) messe ich 7 Volt DC (=diese Spannung liegt auch an C4 an). Das erscheint mir schon einmal recht eigenartig, da das Omron eigentlich mit 12V arbeitet. Kann mir jemand helfen, rechnerisch die erwartete Spannung zu ermitteln? bzw. sind meine Annahmen soweit überhaupt korrekt? Gemessen habe ich (allerdings im eingebauten Zustand): C2: gemessen 23nF; beschriftet ist dieser aber mit: 473 (oben), seitlicher Aufdruck: IEC60384-14II, 55/100/56X2 ==> sollte der nicht 47nF haben? R12: gemessen 97,5 Ohm; lt. Farbcode: 100 Ohm ==> scheint OK C3: gemessen: 1,02µF; Aufdruck: 1µJ63, 1A4 ==> scheint OK C4: gemessen: 213µF; Aufdruck: 220µF ==> scheint OK Bin für jede Hilfe dankbar! vG Alram
Alram L. schrieb: > C2: gemessen 23nF; beschriftet ist dieser aber mit: 473 (oben), > seitlicher Aufdruck: IEC60384-14II, 55/100/56X2 ==> sollte der nicht > 47nF haben? Auslöten und nochmal messen. Du hast den Fehler wohl schon gefunden.
Hi Wie es der Zufall will, stehe ich vor der gleichen Herausforderung, meine WaMa mit der gleichen Steuerung wieder zum Laufen zu bringen. Ich habe mal versucht, das SSR "manuell" mit 12V einzuschalten. Siehe da, die Maschine funktioniert. Meine Vermutung: Die Platine hat 2 Netzteile: Einmal das Schaltnetzteil für den Betrieb, und dazu das Kondensatornetzteil für den "Standby". Und das Kondensatornetzteil (oder die daran hängende Logik, die das SSR einschalten soll hat ein Problem. Das ist das SSR: https://www.omron.com/ecb/products/pdf/en-g6b.pdf Weitere Analyse folgt.. Bin gespannt, ob deine Steuerung das gleiche Problem hat, und einer hier die Lösung findet :-) Plan B wäre ein externer Schalter zum Einschalten der Maschine. P.S. Ich habe mich noch nicht getraut, zu testen, ob sich die Maschine abschalten lässt, und schalte sie aktuell durch ausziehen des Steckers ab, da ich sonst wieder alles ausbauen muss, um die Maschine wieder einzuschalten...
Flecki schrieb: > Das ist das SSR: > https://www.omron.com/ecb/products/pdf/en-g6b.pdf Das ist kein SSR.
Mani W. schrieb: > Elko C24 sieht etwas merkwürdig aus... https://threeneurons.files.wordpress.com/2013/11/electrolytic-body-ids.jpg?w=500&h=750
Alram L. schrieb: > C2: gemessen 23nF; beschriftet ist dieser aber mit: 473 (oben), > seitlicher Aufdruck: IEC60384-14II, 55/100/56X2 ==> sollte der nicht > 47nF haben? Ähnlicher Wert auch bei mir gemessen. Ausgebaut sogar nur 11,5nF. Das scheint wohl die Ursache zu sein.
Hallo, hinz schrieb: > Das ist kein SSR. Flecki meinte wohl eher bistabiles releais ;) hinz schrieb: > Alram L. schrieb: >> C2: gemessen 23nF; beschriftet ist dieser aber mit: 473 (oben), >> seitlicher Aufdruck: IEC60384-14II, 55/100/56X2 ==> sollte der nicht >> 47nF haben? > Auslöten und nochmal messen. Du hast den Fehler wohl schon gefunden. Soeben gemacht: auf der vorher verdeckten Seite steht nun 0,047µF. Im ausgebauten Zustand messe ich nun 12,8nF - das entspricht (wenn ich mich nicht verrechnet habe) 0,012µF und damit wäre der Kondensator einmal mit Sicherheit defekt. Gehe ich recht in der Annahme, dass ein kleinerer Kondensator in einem Kondensatornetzteil auch eine kleinere Spannung zur Folge hat? (besonders in diesem Fall, wo scheinbar zwei Kondensatoren im Spiel sind) Mani W. schrieb: > Elko C24 sieht etwas merkwürdig aus... C24 bekommt noch nicht mal Strom. Messung im Eingebauten Zustand hat allerdings den nominal Wert von 22µF bestätigt. Hinz hat wohl die Lösung bzgl. dem Aussehen geliefert. Für mich stellt sich nun die Frage nach dem Ersatz: Conrad wäre bei mir in der nähe und dieser wäre dort lagernd: https://www.conrad.at/de/entstoer-kondensator-x2-radial-bedrahtet-0047-f-250-vac-20-wima-mp3x2-0047f-250v-15-1-st-459942.html wäre das ein tauglicher Ersatz? vG Alram
Alram L. schrieb: > Gehe ich recht in der Annahme, dass ein kleinerer Kondensator in einem > Kondensatornetzteil auch eine kleinere Spannung zur Folge hat? Weniger Strom! Und irgendwann reicht der Strom nicht mehr um auf die erforderliche Spannung zu kommen. Alram L. schrieb: > Für mich stellt sich nun die Frage nach dem Ersatz: Conrad wäre bei mir > in der nähe und dieser wäre dort lagernd: > https://www.conrad.at/de/entstoer-kondensator-x2-radial-bedrahtet-0047-f-250-vac-20-wima-mp3x2-0047f-250v-15-1-st-459942.html Geht, aber besser wäre #1280126. Dann musst du nicht in ein paar Jahren wieder schrauben und löten.
Zur Info: Hab heute C2 gegen diesen von Conrad getauscht: https://www.conrad.at/de/entstoer-kondensator-x2-radial-bedrahtet-0047-f-250-vac-20-wima-mp3x2-0047f-250v-15-1-st-459942.html (den von hinz empfohlenen hatten sie leider nicht auf Lager) Wenn ich die Platine im 'Leerlauf' (also ohne angeschlossenem Bedienpanel, etc.) an 240V anschliesse, messe ich an den eingekreisten Stellen nun anstatt der 7 nun rund 25 Volt. Schaut mich schon deutlich besser an. Ob das die Lösung des Problems war, kann ich erst in den nächsten Tagen sagen. Da wird die Platine wieder in die WM zurückgebaut ... geb dann noch einmal bescheid, ob damit die Sache erledigt ist. vG Alram
Hallo, Wie versprochen kurze Rückmeldung: Platine wieder eingebaut und Waschmaschine verrichtet wieder ihren Dienst. Danke für eure Mithilfe! vG Alram
Dieser dicke C2 ist ein selbstheilender C, d.h. wenn er wegen Überspannung durchschlägt, dann brennt er den aufgedampften Belag rund um die Fehlerstelle in der Isolationsfolie weg, ohne dabei in Brand zu geraten. Andernfalls hätte er kein X für die "Netzzulassung". Allerdings verliert er dabei immer an Kapazität, bis er dann "zu klein" ist. Bessere Netzfilter würden verhindern, daß man wegen Cent-Artikeln regelmäßig eine neue WaMa braucht. Warum die Hersteller das wohl nicht machen? ;-)
Carl D. schrieb: > Warum die Hersteller das wohl nicht > machen? ;-) Die waschen ihre Hände in Unschuld. -Feldkurat-
Carl D. schrieb: > Bessere Netzfilter würden verhindern, daß man wegen Cent-Artikeln > regelmäßig eine neue WaMa braucht. Warum die Hersteller das wohl nicht > machen? ;-) Ein Fehler ist m.E. auch, das das Netzfilter typischerweise vor dem Hauptschalter eingebaut wird. So liegt es unnötigerweise immer an Spannung.
Hallo! Ich wollte mich nur schnell bedanken. Ohne dieser Anleitung hätten wir eine neue Waschmaschine kaufen müssen. Nun läuft die Maschine wieder. VIELEN DANK!!! Sebastian
Nach fast zwei Jahren? Mann, deine Klamotten müssen ja ausgesehen haben! Dann noch der Geruch! ? ?
Leider hilft der Beitrag mir nicht weiter ich habe definitiv eine Frage zur AEG Waschmaschinen Platine weiß es jemand zufällig danke. Welches der weißen Relais ist für den heizstab zuständig vielleicht hat er ja jemand schon das Problem bei mir liegen leider nur 57 Volt am an ich gehe von einem Kontakt Schaden am Relais aus
Michi schrieb: > Anschlussbuchse Heizstab Und offensichtlich wird der zweipolig geschaltet, von den beiden benachbarten Relais.
Ja genau...nur wenn ich diese überbrücke spinnt die ganze Maschine
Michi schrieb: > Ja genau...nur wenn ich diese überbrücke spinnt die ganze Maschine Einfach nicht überbrücken!
Hintergrund ist das ich einfach die Arbeitskontakte beim Relais überbrücken...da eh 2 pol geschalten...aber wegen irgendetwas spinnt dann die ganze Elektronik...
Michi schrieb: > Hintergrund ist das ich einfach die Arbeitskontakte beim Relais > überbrücken...da eh 2 pol geschalten...aber wegen irgendetwas spinnt > dann die ganze Elektronik... Die spinnt nicht, die überwacht die Heizungsspannung, und merkt eben dass da einer rumpfuscht.
Beitrag #6056742 wurde von einem Moderator gelöscht.
Auch Relais könnte man auslöten und testen. Zuvor würde ich aber die Heizung gründlicher messen um diese als URSACHE des Übels auszuschließen!
Beitrag #6056747 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gerade gemacht...hab ihm jetzt komplett alleine gemessen...Hmmm kein Duchgang bei der Heizwendel...glaube das Problem dürfte gefunden sein... Heizstab defekt... hab davor die Elektonik mitgemessen ?? ohne Kommentar.... trotzdem komisch das auch wenn der Heizstab nicht angeschlossen ist nur 57 Volt an den Klemmen anliegen.
Leider ist das Problem noch immer nicht behoben.... Heizstab getauscht. Relais für Heizstab getauscht. Heizt trotzdem nicht. Hat noch wer einen Tip??? Danke schon mal. Michi
Die Widerstandskette in der Nähe der Heizungsrelais überprüfen. (Auf deinem zuletzt gepostenen Foto ganz unten in der Mitte)
Haben alle eine sehr hohe Toleranz beim messen...der 683 hat 59kilo Ohm...usw. hat das etwas zu bedeuten???
Michi schrieb: > Haben alle eine sehr hohe Toleranz beim messen...der 683 hat > 59kilo > Ohm...usw. > hat das etwas zu bedeuten??? Die werden beim messen in der Schaltung alle unter dem Nennwert liegen, aber 68k vs 59k ist nicht auffällig viel Abweichung.
Noch ein Hinweis: bei manchen Geräten muss man den Fahlerspeicher löschen, sonst glauben die immer noch an eine defekte Heizung. Honi soit qui mal y pense.
Erstmal eine grundlegene Frage klären: Zieht die Kiste das Heizungsrelais denn an oder nicht? Mal im Kochprogramm probiert falls der Temperatursensor irgendwo bei 40..50°C festklemmt?
ok...Die WM hat nicht einmal eine Störung angezeigt wie der Heizstab defekt war... wie Resete ich das???
im Fehlerspeicher stand nix...lustigerweise die Kalt Wasser Programme laufen alle durch. die ww Programme brechen zuvor ab. Jemand nich einen Tip.... Kann man auch den Heizstab manuell ansteuern über das Diagnoseprogramm???
Service Manual: https://elektrotanya.com/aeg_electrolux_l75270fl.zip/download.html#dl Ist nicht ganz genau dein Modell, aber fast.
Fehler : E6H...Hmmm dürfte bei meiner Bastele ( überbrückungsversuche) was zuvor abgeschossen haben...Ich erkenne nur die Widerstandskette..wohin führt diese...da ist sicher etwas kaputt gegangen???
E6H kommt sicherlich von deinen Versuchen zuvor. Dieser besagt einen Fehler vom Heizungsrelais aus. Wenn du deine Maschine aktuell durchlaufen lässt, welcher Fehler kommt?
Ist ein Transistor für die Schaltung der Heizrelais vorhanden??? wenn ja wo sitzt dieser???
Michi schrieb: > Ist ein Transistor für die Schaltung der Heizrelais vorhanden??? Sogar zwei. > wenn ja > wo sitzt dieser??? Einfach die Leiterbahnen verfolgen, der Transistor ist bestimmt im SOT-23 Kleidchen.
Deine WaMa ist schon seit über 2 Wochen defekt ... und bis Weihnachten ist es nur noch eine Woche? Zudem sieht es aktuell so aus, als ob du den Defekt noch nicht wirklich eingrenzen konntest? Also bei mir zuhause, wäre da schon Feuer am Dach :o) Wünsch dir viel Glück, dass du es vor den Feiertagen noch schaffst ... oder denk lieber gleich einmal über eine neue WaMa nach und rette damit Weihnachten :) BTW: wäre ein eigener Thread dafür nicht sinnvoller? Dein Defekt hat ja scheinbar nichts mit dem initialen Problem hier zu tun. Das macht es für andere, die via Google & Co hier her kommen, nicht einfacher.
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