Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bewegung eines Magneten zwischen zwei Spulen


von Johnson_Snowboard (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

Folgendes habe ich gestern sehen dürfen: ich hab's einen zylinder aus 
einem durchsichtigen Kunststoff. Darin ist ein Stück Eisen mit einem 
Magneten darauf festgemacht. Am unteren Ende befindet sich eine spule 
mit einem Impulsgeber. Oben das selbe. In der Mitte befindet sich 
ebenfalls eine spule.
Beim einschalten des Stroms wurde der Eisen Klotz von unten nach oben 
befördert und wieder zurück. Solange bis der Strom abgeschaltet wurde.

Dazu habe ich jetzt folgende Fragen:
- wie würde ich vorgehen müssen, um die resultierenden zeitabhängigdn 
Kräfte am Eisen zu berechnen, wenn er sich zwischen die drei spulen 
bewegt.
- wie sinnvoll ist es unten und oben einen Impulsgeber zu nehmen, um das 
entgegengesetzte Magnetfeld zu erzeugen? Gibt es eine effizienter 
Lösung?

Vielen Dank!
Liebe Grüße,
Jonas

von Andreas S. (igel1)


Lesenswert?

Hallo Jonas,

mit einer kleinen Handskizze oder gar ein paar Photos würden die 
Chancen, hier sachkundige Tipps zu bekommen, dramatisch steigen ...

Denn nach Deiner Beschreibung kann ich mir das Konstrukt leider nur mit 
einigen Annahmen vorstellen. Schlimmstenfalls bekommst Du also Tipps, 
die gar nicht auf Dein Konstrukt zutreffen.

Viele Grüße

Igel1

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Johnson_Snowboard schrieb:

> Beim einschalten des Stroms wurde der Eisen Klotz von unten nach oben
> befördert und wieder zurück. Solange bis der Strom abgeschaltet wurde.

Ohne eine entsprechende Steuerschaltung wird das wohl kaum 
funktionieren.
Mit Steuerschaltung siehe auch Pendelantrieb.

von Stefan F. (Gast)


Lesenswert?

Spulen, Eisenklotz, Zylinder.
Und wo ist da der Magnet aus dem Betreff?

von Ebenso (Gast)


Lesenswert?

Na hier, ab End der 2ten Zeile:
 > ...ein Stück Eisen mit einem Magneten darauf...

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Eine solche Oszillation kann auch ohne Steuerung ablaufen. Etwa wenn der 
Magnet des Laufkörpers eine geringe Curie-Temperatur hat und es bei der 
oberen Spule verdammt heiss ist.

von Johnson_Snowboard (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten!
Ich versuche die nächsten Tage mal ne Skizze zu machen.

Bezüglich der entstehenden Temperatur und der Steuerung: die oben 
beschriebene Bewegung des Eisen zylinder mit dem Magneten wurde nur zwei 
Mal gezeigt. Es soll hier auch die Steuerung und die entstehende Wärme 
vernachlässigt bzw. Nicht beachtet werden.

Viele Grüße

von Johnson_Snowboard (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hab doch schnell eine Skizze gemacht.
Hoffe man erkennt was und kann meine Schrift entziffern.

von Hp M. (nachtmix)


Lesenswert?

Johnson_Snowboard schrieb:
> Gibt es eine effizienter
> Lösung?

Ja: Eine Eisenplatte am oberen Ende, die den Magneten mit dem 
angehängten Eisenstück fast von allein zum Schweben bringt.




A. K. schrieb:
> Eine solche Oszillation kann auch ohne Steuerung ablaufen. Etwa wenn der
> Magnet des Laufkörpers eine geringe Curie-Temperatur hat und es bei der
> oberen Spule verdammt heiss ist.

Da wird nichts oszillieren: Der Magnet verliert seine Magnetisierung 
beim Überschreiten der Curie-Temperatur - und das wars dann.

von ertzuio (Gast)


Lesenswert?

Johnson_Snowboard schrieb:
> Hab doch schnell eine Skizze gemacht.

Da sind dann aber schon vier Spulen.???

ertzuio

von (prx) A. K. (prx)


Lesenswert?

Hp M. schrieb:
>> Eine solche Oszillation kann auch ohne Steuerung ablaufen. Etwa wenn der
>> Magnet des Laufkörpers eine geringe Curie-Temperatur hat und es bei der
>> oberen Spule verdammt heiss ist.
>
> Da wird nichts oszillieren: Der Magnet verliert seine Magnetisierung
> beim Überschreiten der Curie-Temperatur - und das wars dann.

Fällt deshalb runter, kühlt wieder unter die Curie-Temperatur ab und 
wird wieder magnetisch ...

Entfernt ähnlich arbeiten Weller Magnastat Lötkolben.

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (led_martin)


Lesenswert?

A. K. schrieb:
> Fällt deshalb runter, kühlt wieder unter die Curie-Temperatur ab und
> wird wieder magnetisch ...
>
> Entfernt ähnlich arbeiten Weller Magnastat Lötkolben.

'Wird wieder magnetisch' funktioniert nicht, erhizt man einen 
Dauermagneten über die Curie-Temperatur verliert er die Magnetisierung 
für immer, passiert bei manchen Magnet-Materialien schon bei 70 Grad C.

Bei dem Weller Magnastat wird das deshalb anders gemacht: Der Magnet ist 
nicht an der Lötspitze, sondern auf der anderen Seite, am Schaltkontakt. 
Dieser Magnet ist ausreichend temperaturfest. An der Lötspitze sitzt ein 
Stück ferromagnetisches Metall mit passender Curie-Temperatur. Es ist 
nicht selbst magnetisch, wird, im kalten Zustand, vom Magneten 
angezogen. Oberhalb der Curie-Temperatur verlieren die Materialien nicht 
nur eine eigene Magnetisierung, sondern sie werden auch nicht mehr von 
einem Magneten angezogen.

Mit freundlichen Grüßen - Martin

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Hp M. schrieb:

> Da wird nichts oszillieren: Der Magnet verliert seine Magnetisierung
> beim Überschreiten der Curie-Temperatur - und das wars dann.

Nun, ein solcher Oszillator ist ja in allen alten
Weller-Lötkolben verbaut. :-)

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.