Hallo, für ein Projekt, bei dem ein Mikrocontroller mit einem Li-Po-Akku betrieben wird, hätte ich gerne eine Möglichkeit, mir den aktuellen Ladezustand des Akkus anzuzeigen (wie es alle mobilen Geräte heutzutage eben machen). Der Mikrocontroller hat analoge und digitale Eingänge. Ich könnte die Spannung über einen analogen Eingang empfangen und so ungefährt auf den Ladezustand schließen. Dazu habe ich in diesem Forum auch eine Tabelle gefunden. Allerdings ist diese Art der Messung extrem ungenau. Der Zustand sollte schon auf 2-3 % genau sein. Natürlich muss die Messung stattfinden können während der LiPo benutzt (also Entladen) wird, sonst macht das keinen Sinn - kurz gefragt: Wie funktioniert das in Smartphones o. Ä.? Ich habe gelesen, dass es ICs gibt, die messen, wie viel Strom "den Akku verlassen" und so auf den Ladezustand schließen können (da der Maximalladezustand ja relativ konstant ist; erst nach häufiger Benutzung wäre eine neue Kalibrierung nötig). Kennt jemand solche ICs, namen von irgendwelchen Modulen, die man dafür nutzen kann, ...? Das Modul sollte auch klein sein (in Smartphones passt so ein "Messgerät" ja scheinbar auch). Vielen Dank für konstruktive Vorschläge (am besten möglichst konkret)? :-)
Stichwort Coulomb Counter: Z.B. von TI: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/bq26200.pdf oder LT: http://www.linear.com/product/LTC4150
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Oder Joule Counting. Kann man auch selbst machen, einfach Strom und Spannung messen und daraus den Energieinhalt des Akkus berechnen. Dazu muss der uC natürlich an sein, sonst kann er nichts messen.
crz schrieb: > Allerdings ist diese Art der Messung extrem > ungenau. Der Zustand sollte schon auf 2-3 % genau sein Nö. Du weisst ja nicht, mit welchem Strom und bei welcher Temperatur die Restladung aus dem Akku geholt werden wird, also weisst du auch nicht, wie viel prozentual noch drin ist, denn die entnehmbare Ladung hängt von beidem ab. Vergiss deine 2%, sei mit 10% zufrieden, so viel kann man aus der Spannung ablesen, wenn sie bei Strom = 0 gemessen wird damit nicht der Entladestrom über den Innenwiderstand die Messung verfälscht.
Ich bin aber nicht mit 2% zufrieden. 10% sind mir einfach zu ungenau. Smartphone-Hersteller wie Apple schaffen es ja auch - und zwar auf minimalem Platz, d. h. es muss hier kleine Bauteile geben, mit denen man sehr genau messen kann. Ich wüsste nur gerne wie das gemacht wird und ich nehme an, dass es hier durchaus Menschen gibt, die das wissen. Die genannten Bauteile sehen schon gut aus, allerdings sind das die reinen ICs und damit in der Verarbeitung nochmal eine größere Herausforderungen. Nachdem es für alles vorgefertigte Module gibt, müsste es auch hierfür Module geben, die den Ladezustand zumindest grob (2-3%) feststellen und als digitales (oder evtl. auch nur analoges) Signal ausgeben. Natürlich werden die Module dann ein bisschen mehr Platz in Anspruch, aber es muss nicht so klein wie bei Smarphones sein, d. h. damit kann ich leben. Kennt denn jemand solch ein Modul?
crz schrieb: > Ich bin aber nicht mit 2% zufrieden. 10% sind mir einfach zu ungenau. > Smartphone-Hersteller wie Apple schaffen es ja auch Ha, wie so oft fälschlicherweise Auflösung mit Genauigkeit gleichgesetzt, mit Amateurmitteln sind die 10% erst mal zu unterbieten. Gruß
Bussard schrieb: > Ha, wie so oft fälschlicherweise Auflösung mit Genauigkeit > gleichgesetzt Wo wurde gleichgesetzt, oder kannst du nicht unterscheiden? crz schrieb: > Smartphone-Hersteller wie Apple schaffen es ja auch - und zwar auf > minimalem Platz, d. h. es muss hier kleine Bauteile geben, mit denen man > sehr genau messen kann. bestimmt gibt es solches Module /IC, leider nicht für jeden zugängig.
Tany schrieb: > Bussard schrieb: >> Ha, wie so oft fälschlicherweise Auflösung mit Genauigkeit >> gleichgesetzt > > Wo wurde gleichgesetzt, oder kannst du nicht unterscheiden? Dein Apple zeigt dir das in Prozentschritten an, meist sogar als Kurve mit Vorhersage, wie lange du noch damit arbeiten kannst. Aber eben nicht, wie weit es daneben liegt bzw. liegen könnte. Ist dir noch nicht aufgefallen, dass die letzten 20% viel schneller abbauen als die ersten 20%?
Tany schrieb: > Bussard schrieb: >> Ha, wie so oft fälschlicherweise Auflösung mit Genauigkeit >> gleichgesetzt > > Wo wurde gleichgesetzt Hier: "Der Zustand sollte schon auf 2-3 % genau sein." Ist klar eine Aussage zur Genauigkeit. > oder kannst du nicht unterscheiden? Wir schon.
crz schrieb: > Ich bin aber nicht mit 2% zufrieden. 10% sind mir einfach zu ungenau. Dann musst Du wohl ein neues Forschungsprojekt starten. Ich glaube nicht, das eine derart genaue Vorhersage überhaupt möglich ist. Wenn, dann höchstens mit Kontantstromsenken. > Smartphone-Hersteller wie Apple schaffen es ja auch ...und denen glaubst Du? > sehr genau messen. Ich wüsste nur gerne wie das gemacht wird Das wüsste ich auch gerne. > ich nehme an, dass es hier durchaus Menschen gibt, die das wissen. Das glaube ich eher nicht. Natürlich ist es kein Problem, Spannungen und Ströme mit einer Präzision von deutlich besser als 2% zu messen. Das reicht aber für eine präzise Restladungsmessung nicht aus. > Die genannten Bauteile sehen schon gut aus, allerdings sind das die > reinen ICs Ich glaube, Apple wird noch nicht einmal extra AD-Wandler und Präzisions-OPs zur Messung von Spannung und Strom verwenden, eine Grundvoraussetzung für genaue Ergebnisse. > Herausforderungen. Nachdem es für alles vorgefertigte Module gibt, Genau, für 50ct beim Chinesen... :-( > müsste es auch hierfür Module geben, die den Ladezustand zumindest grob > (2-3%) feststellen > Kennt denn jemand solch ein Modul? Das, was Du "grob" nennst, wäre schon mal eine echte technische Herausforderung. Als Anfang könntest Du ja mal per Stopuhr die von Apple angegebenen Werte überprüfen. Diese Werte und die von Dir gemessenen Abweichungen wären sicherlich für viele Leser hier im Forum interessant.
Ich merke schon, in diesem Forum sind sehr viele Leute unterwegs, die sich gerne an irgendwelchen Dingen aufhängen statt sinnvollen Rat zu geben. Wenn man die Antwort auf eine Frage nicht kennt, dann sollte man nicht einfach argumentieren, etwas sei nicht möglich. Ich habe damit aber schon gerechnet. Ich finde die Prognosen von Apple sehr genau. Auch kann man sich z. B. bei Quadkoptern (Drohnen, aber an dem Wort würden sich auch wieder viele aufgeilen) häufig die verbleibende Flugzeit anzeigen lassen. Und das ist teilweise auch sehr genau möglich. Das ist im Endeffekt Ziel des ganzen, also ich möchte eben wissen, wie lange der Akku (unter den derzeitigen Entladebedingungen) noch hält - vielleicht erleichtert das die Fragestellung etwas. Ich dachte eben, dass ich dazu ein Modul bräuchte, das mir den ungefähren Akkustand in Prozent angibt. Angenommen ich habe einen 10000 mAh Akku und habe im Schnitt 1A Verbrauch, dann wären das ja ca. 10 Stunden. Jetzt wäre es eben schön, wenn ich irgendwie herausfinden könnte wie lange der Akku noch hält. Ich kann natürlich einfach die Zeit messen, allerdings bekomme ich dann Probleme, wenn ich nicht mit voller Ladung starte und eben nicht weiß, wie voll der Akku gerade ist. Ich könnte immer den letzten Stand speichern, was aber trotzdem problematisch wird, falls das Gerät abstürzt bzw. einfach abgeschaltet wird. Auch "Nicht-Voll-Laden" wird zum Problem. Außerdem wird die Messung so sehr schnell ungenau. Ich würde nun gerne wissen, ob mein Gerät noch 1 Stunde hält oder 30 Minuten oder 15 Minuten. Aber 10%-Genauigkeit nutzen mir da nichts, denn dann kann es ja sein, dass mir 1H verbleibend angezeigt wird und das Ding aus geht. Es gibt so gut wie alle Bauteile einzeln zu kaufen, da müsste es doch auch soetwas geben? Schließlich wird das im Grunde überall benutzt. Laptops haben ja auch eine solche Anzeige - wie machen die das denn? Die werden ja nicht die Spannung messen?
Über die reine, unbelastete Spannungsmessung kann man zumindest den PUNKT erkennen, an dem der Akku leer ist (gerade wird). So kann man zumindest den Akku vor Unterspannung schützen (retten). Die Energiemengenmessung ist schon viel besser, aber auch nicht die ganz Wahrheit, weil dort ohne weitere Maßnahmen die Akkutemperatur außer Acht gelassen wird (Modell-Antriebsakkus haben im Winter bei z.B. -5° nur noch ca. 50-60% der verfügbaren Kapazität von 100% bei ~30°). Also muß die Temperatur sehr genau eingerechnet werden, um genaue Ergebnisse zu erhalten. Da jeder Akkutyp/ Bauform/ Chemie individuell andere Kennlinien hat, wirst Du um die Aufnahme von Entladekennlinien Deines genutzten Akkus für einige verschiedene Temperaturen nicht umherkommen, Ach ja, die Akkutemperatur ändert sich ja auch noch stark bei Nutzung. Sind jetzt ja nur 4 bis 5 Variablen, also ganz simpel auf Deine "ich will 2%) hinzubekommen - viel Spaß. (Var. U, I, C, t, Alterung, ...) Gruß
crz schrieb: > Ich bin aber nicht mit 2% zufrieden. 10% sind mir einfach zu ungenau. > Smartphone-Hersteller wie Apple schaffen es ja auch Nein. Sie schaffen es eben nicht. Sie zeigen die Kapazität zwar in Schritten von 1% an, sind aber nicht mal ansatzweise so genau. Wie bereits gesagt: Auflösung != Genauigkeit. Und auch mit einem "fuel gauge" IC wird es nicht wesentlich genauer. Ganz besonders nicht, wenn es um lange Laufzeiten geht. Denn dann gehen Selbstentladung und (Ent)ladewirkungsgrad in die Genauigkeit der Messung ein. Und die kennst du für deinen Akku nicht. Für LiPo (ohne Fe) ist die Spannungskurve ein gute Möglichkeit, die Restladung auf 5-10% genau abzuschätzen. Praktischerweise wird die Genauigkeit am Ende der Laufzeit sogar nochmal besser, weil die Kurve da steiler verläuft. Mein Rat wäre, damit zu leben. Wesentlich besser kriegst du das nicht hin. Egal, wie sehr du es willst.
crz schrieb: > Ich merke schon, in diesem Forum sind sehr viele Leute unterwegs, die > sich gerne an irgendwelchen Dingen aufhängen statt sinnvollen Rat zu > geben. In diesem Forum sind immer wieder Fragesteller unterwegs, die aus purer Beratungsresistenz sinnvollen Rat nicht erkennen. Mach halt, was du willst. Um aber trotzdem noch was fachliches beizutragen: Eine genaue Messung mit einfachen Mitteln per Messung der entnommenen Energie bekommst du hin, wenn du den Akku größer wählst, als die angezeigte Kapazität. Dann definierst du "leer" einfach nach einer festen Energiemenge, bei der der Akku selber allerdings noch gar nicht leer ist. Oliver
@Bussard: Das hört sich gut an. Ich könnte die Temperatur mit einem Sensor messen. Einen Unterspannungsschutz brauche ich jedoch nicht, der ist schon verbaut. Könntest du den Rest vielleicht nochmal etwas detaillierter schreiben? :) Also ich messe die Spannung und Temperatur und den Strom, der gerade verbraucht wird? Gibt es denn Module, mit denen sich der Strom messen lässt (also die den Wert am besten digital zurückgeben)? @Axel Schwenke: Am Ende (und am Anfang) müsste die Messung über die Spannung tatsächlich ja relativ genau messbar sein. Ich sehe nur ein Problem im Bereich dazwischen, da da die Spannung ja nahezu konstant ist... @oliverso: Mir wurde in einigen Posts nur geraten, dass so eine Messung nicht mögich sei. Aber wie gesagt: Ich finde Apple und andere Hersteller bekommen es super hin, teilweise auch mit Restlaufzeiten (z. B. bei Windows Laptops). Den Rest deines Beitrags habe ich glaube ich nicht ganz verstanden. Denn Akku größer wählen als welche Kapazität?
@ CRZ, es bleibt Dir überlassen, wenn Du das glaubst was die Akku Anzeige an einem Smartphone anzeigt. Nur so viel dazu, das hier der Fehler im Bereich von 10% liegt, damit musst Du leben. Ich habe mal für ein Handheld eine Akkuzeige " Fuel Gauge " entwickelt. Dafür kam ein IC von Dallas zum Einsatz DS2786. Es bedarf schon einen Gewissen Aufwand um eine Vernünftige Anzeige hin zu bekommen. Wenn Du die Hintergründe für solch eine Anzeige nicht kennst, dann solltest Du erst mal so ein Datenblatt genau durcharbeiten. Vor allem auch die Applikations Hinweise. So ein IC erfasst nicht nur die Energie die Entnommen wird, sondern auch während der Ladung die zugeführte Energie, wie willst Du sonst wissen, wo 100% der Ladung sind ? Da zu ist es erforderlich die Akku Zellen erst mal zu vermessen, z.B. 10 Stück aus einer Charge. Nur mal so eine Anzeige zu finden die auf 1% genau arbeiten soll, vergiss es, gibt es so nicht und braucht man nicht wirklich.
crz schrieb: > Wenn man die Antwort auf eine Frage nicht kennt, dann sollte man > nicht einfach argumentieren, etwas sei nicht möglich. Nungut, eine für Dich passende Antwort wird vermutlich keiner in diesem Forum geben können. Diejenigen, die das können sind hochbezahlte Spezialisten in Computerfirmen, die andere Sorgen haben, als in Foren zu schreiben > Ich finde die Prognosen von Apple sehr genau. Dann miss doch mal nach. Und bedenke, das diese Werte nur für diesen, einen Akku gelten. Du suchst aber anscheinend eine Universallösung. > Angenommen ich habe einen 10000 mAh Akku und habe im Schnitt 1A > Verbrauch, dann wären das ja ca. 10 Stunden. Und wenn Du 10A ziehst, wäre es nur eine Stunde. Leider wirst Du bei praktischen Versuchen feststellen das es deutlich weniger sein werden. Allein hier liegt der Fehler schon bei mehreren Prozent. > Jetzt wäre es eben schön, > wenn ich irgendwie herausfinden könnte wie lange der Akku noch hält. Nicht alles was man gern möchte, kann man auch bekommen. Die meisten Menschen merken das schon als Kinder. Andere brauchen etwas länger...
crz schrieb: > Und das ist teilweise auch sehr genau möglich. crz schrieb: > Ich finde Apple und andere Hersteller bekommen es super hin, teilweise Teilweise, örtlich begrenzt, ... Das liest sich wie die Wettervorhersage. Wenn Du Dich auf diese Fehlerbandbreite einläßt, reicht auch reines Schätzen. Ich habe hier ein Notebook, was mir den Akkustand sehr genau anzeigt: 100%, 72%, 43% und dann urplötzlich 5% und Standby. Teilweise ist die Anzeige aber sehr genau ;-)
Meine Theorie zu den Smartphones: Man misst die Spannung des Akkus, evtl. mit einem Offset aufgrund des aktuellen Stromes der fliesst (weil man weiss ja welches Modul wieviel Strom verbraucht). Bei Smartphones fließt aber auch kein riesiger Strom, dh die Spannung wird nicht stark einbrechen. Die Prozentzahl bestimmt sich aus der Entladekurve von Lithium-Ionen. Diese wird linearisiert. Und 0% ist halt dort, kurz bevor die Spannung einbricht am Ende. Dann hat man auch noch Spielraum und schädigt den Akku nicht. Bei Quadrocoptern wie bei den DJI wird einfach der Strom gemessen. Dort weisst du genau wieviel mAh der Akku hat und er zählt die mAh hoch. Die verbleibende Zeit wird er anhand des aktuellen, bzw des Durschnittsstroms der letzten X-Sek, berechnen. Validiert wird es wahrscheinlich durch die Spannung trotzdem noch (der Akku könnte im Laufe der Zeit an Kapazität verloren haben). Vg
crz schrieb: > Den Rest deines Beitrags habe ich glaube ich nicht > ganz verstanden. Denn Akku größer wählen als welche Kapazität? Als die angezeigte Kapazität. Wenn du 3000mAh brauchst, bau eine 4000er Akku ein, den du nach 3000mAh entnommener Kapazität als leer erklärst. Oliver
Also das ist jetzt nur eine Vermutung. Die Smartphones oder Notebooks fahren doch herunter, wenn der Accu zu leer wird. Das kann ja auch ausgelöst werden, wenn die errechnete Kapazität um die 0% ist, egal wieviel noch im Accu ist. Mit einer gewissen plus Toleranz sind sie dann auf der sicheren Seite und die Anzeige stimmt genau. Wer weiss schon, wieviel Zeit dann noch wirklich möglich wäre.
Herr M. schrieb: > Also das ist jetzt nur eine Vermutung. Die Smartphones oder Notebooks > fahren doch herunter, wenn der Accu zu leer wird. Das kann ja auch > ausgelöst werden, wenn die errechnete Kapazität um die 0% ist, egal > wieviel noch im Accu ist. Wenn man Ladung rechnerisch kalkulieren will, muß man Strom und Zeit rechnen. Einen Teil der Arbeit kann einem z.B. der INA219 abnehmen, wobei ich nicht weiß, ob der mit einer LiIon zuverlässig zurecht kommt. Ordentliche Geräte fahren unabhängig davon herunter, wenn die Spannung einen Grenzwert unterschreitet, das ist einfach zu realisieren.
crz schrieb: > @Bussard: Das hört sich gut an. Ich könnte die Temperatur mit einem > Sensor messen. Einen Unterspannungsschutz brauche ich jedoch nicht, der > ist schon verbaut. Könntest du den Rest vielleicht nochmal etwas > detaillierter schreiben? :) Also ich messe die Spannung und Temperatur > und den Strom, der gerade verbraucht wird? Gibt es denn Module, mit > denen sich der Strom messen lässt (also die den Wert am besten digital > zurückgeben)? Ich denke, für den Anfang mit guter Genauigkeit reicht die analoge Messung sicher aus, hier bekommst Du bald ein Gespür für die relevanten Werte, es ist einfach und übersichtlich (Und für Fernsteuerzwecke genau genug): An den ADC eines Arduinos ran, und los geht es. Gleichzeitig Spannung messen und häufig genug das Produkt speichern, schon hast Du eine Akkukapazitätsmessung (beim entladen). http://henrysbench.capnfatz.com/henrys-bench/arduino-current-measurements/acs758-arduino-current-sensor-tutorial/#ACS758_Arduino_Tutorial Es gibt für sehr wenig Geld fertige Module, die kaum Spannungsabfall bei der Messung produzieren (Halleffekt). Für nur Entladestrommessung (empfehle ich Dir) nimm ein Modul mit unidirektionaler Messung, hat automatisch die doppelte Auflösung gegenüber dem bidirektionalen Chip. Gruß
Ich denke auch, dass die LiION!-Akku-Anzeigen in Smartphones, Notebooks etc. nur der äußere Schein sind. Jeder weiß, dass Akkus am längsten halten, wenn diese nie ganz aufgeladen und ganz entladen werden. Welche Grenze der Hersteller dort wählt, hängt vielleicht auch von der Firmen-Philosophie ab. Aber wenn ein Kunde nun nur bis 90% aufladen kann und nur bis 20% entladen kann, gibt es einen Aufschrei. Also werden die 90%=100% Anzeige gesetzt und die 20% gleich 0% Anzeige. Schon passt alles. Aber die Anzeigen haben eben nichts mit dem tatsächlichen Ladestand der Akkus zu tun, sondern arbeiten im vom Hersteller angegebenen nutzbaren Ladebereich. Da muss es dann auch nicht besonders genau sein.
@m.n.: Teilweise war auf die Menge der Hersteller bezogen. @Turtok: Genau sowas wie DJI meine ich. Meinst du echt, dass die den Strom messen? Was ist denn, wenn die Geräte bei halbem Akkustand eingeschaltet werden? Irgendwoher muss ja bekannt sein, wie hoch der Ladezustand beim Einschalten ist. Würde das nicht sehr schnell (d. h. paar mal halb auf- und wieder entladen) zu einer enormen Ungenauigkeit führen (selbst bei Speicherung der letzten Daten)? @oliverso: Vielen Dank. Nun ist es so, dass ich keine wirkliche Grenze habe. Das Gerät läuft eben so lange es geht, d. h. ich möchte möglichst viel aus dem Akku bekommen und verwende den größtmöglichen Akku (sodass er eben noch passt was die räumliche Größe betrifft). @solder / @Herr Mueller: Das wird bestimmt häufig so gemacht, finde ich aber nicht schlimm, schließlich gibt es dem Nutzer nur ein realistischeres Feedback. Mein Laptop (und der ist ziemlich modern) geht jedoch immer bei 7-10% aus. Aufgrund einem Fehler mit einem Treiber fährt er zwar herunter (Software), allerdings bleibt die Hardware (z. B. Tastaturbeleuchtung) an. So kann ich ziemlich genau sehen, wann der Akku tatsächlich leer ist, denn dann geht auch die Tastaturbeleuchtung aus (ist sicherlich nicht das Beste für den Akku aber was solls). @Manfred: Danke für den Tipp. Ich habe ein passendes Modul gefunden (https://cdn-learn.adafruit.com/downloads/pdf/adafruit-ina219-current-sensor-breakout.pdf), das den Stromverbrauch auf 1% genau messen kann. Vielleicht probiere ich das mal aus! @Bussard: Besten Dank für den Link! Sieht ja echt simpel aus - ich schließe das Teil einfach zwischen Akku und Mikrochip und schließe den Ausgang an einen analogen Eingang an und das war's? Aber was darf ich denn unter bidirektional in dem Zusammenhang verstehen (bzw. was ist der Untershcied zu unidirektional)?
crz schrieb: > @oliverso: Vielen Dank. Nun ist es so, dass ich keine wirkliche Grenze > habe. Das Gerät läuft eben so lange es geht, d. h. ich möchte möglichst > viel aus dem Akku bekommen und verwende den größtmöglichen Akku (sodass > er eben noch passt was die räumliche Größe betrifft). Dann musst du halt akzeptieren, daß deine erträumte Messgenauigkeit ein Traum bleiben wird. Du wirst schlicht niemals genau wissen (d.h. auf einzelne % genau), wie viel überhaupt in dem Akku drin ist, und wieviel du noch entnehmen kannst. Oliver
crz schrieb: > Aber was darf ich denn unter bidirektional in dem Zusammenhang verstehen (bzw. was ist der Unterschied zu unidirektional)? Bei einem beispielsweise 50A-Sensor unidirektional geht der Meßbereich von nahe Null bis eben 50A, dabei ist die Stromrichtung (Einbaurichtung des Sensors) vorgegeben. Bei einem bidirektionalen Sensor geht der Meßbereich von -25A über 0A bis +25A. Da die Auflösung des Sensors die gleiche bleibt, kannst Du jede Richtung nur mit je halber Genauigkeit messen (Beim Ausprobieren über Offsetspannung einlesen - 0A entspricht dann einer definierten Spannung, etwa dem halben Spannungsausgangsbereich). Gruß
@Bussard: D. h. mit einem bidirektionalen Sensor lässt sich sowohl der Entlade- als auch der Beladestrom messen?
Schau mal hier vorbei: https://www.maximintegrated.com/en/products/power/battery-management/MAX17055.html Hans
Vielleicht hast Du die Möglichkeit, das Elektor Heft Mai/Juni 2017 zu bekommen. Dort gibt es ab Seite 118 einen Interessanten Beitrag zur LiIo Akku ladung und deren Kapazitäten. Ist auch eine Schaltung dazu beschrieben, hier wird auch der INA219 Stromsensor verwendet.
crz schrieb: > wie machen die das denn? Die > werden ja nicht die Spannung messen? Auch Joule/Coloumb Counting, wie direkt zu Beginn des Threads direkt gesagt wurde. Aber auch hier der Hinweis: Die Prozentzahlen sind zwar da, aber die Messung ist im Leben nicht auf 1% genau. Mein letzter Thinkpad Akku lief erst 2 Stunden und dann mit 4% Restladung noch ne Stunde. Go figure.
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