Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Batterie Schaltung


von ElektroHirsch (Gast)


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Wunderschönen guten Morgen zusammen

Ich habe aus einem Industrie Roboter ein Akku ausgebaut. Er besteht aus 
drei 3.6V Batterien, die seriell geschaltet sind, davor ist eine Diode 
geschaltet (1N5817) eine Zweite gleichnamige Diode ist parallel zur 
letzten Batterie geschaltet.

Wieso ist da eine 1N5817 Parallel geschaltet? *siehe Foto

Könnte das vom Hersteller her kommen, das sich das Akkupack über die 
Jahre selbst entlehrt?

Vielen Dank für eure Antworten.

von Christian M. (Gast)


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Ist da an der Zelle mit der Diode eine Anzapfung?

Gruss Chregu

von ElektroHirsch (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Ist da an der Zelle mit der Diode eine Anzapfung?
>
> Gruss Chregu

Hoi Chregu

Du meinst um den Akku wieder aufzuladen? Nein, die Zellen sind nicht 
wieder aufladbar (von dem her wohl kein Akku sondern Batterie).

Meine einzige Plausible Erklärung wäre, da die Diode wenn ich mich nicht 
ihre 0,47V Durchlassspannung hat, sich der Akku selbst entladen soll.. 
Kenn mich da aber nicht aus und würde auch kein Sinn ergeben.

Was meinst du dazu?

von pegel (Gast)


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Was passiert wenn

a) der blaue Draht an Masse liegt
b) der blaue Draht an 5V

ich vermute

a) die untere Batterie versorgt die Teil-Schaltung
b) 5V - Diodenspannung versorgen die Teil-Schaltung, Batterie wird nicht 
benutzt

von pegel (Gast)


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b) die Batterie erhält dann aber eine geringe negative Spannung. Ob das 
geht?
Bei einer Spannung am blauen unter der Batteriespannung müsste das aber 
passen, oder irre ich mich dabei? Verzwickt.

von Michael B. (laberkopp)


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ElektroHirsch schrieb:
> Könnte das vom Hersteller her kommen, das sich das Akkupack über die
> Jahre selbst entlehrt?

Meinst du entleert ?

Die Schaltung ist in zweierlei Hinsicht Pfusch durch einen 
offensichtlich dummen Hersteller.

Eine Schottky-Diode hat einen viel zu hohen Rückwärtsstrom um eine 
Lithium-
Primärzelle vor Strom in Gegenrichtung zu schützen.

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/650000-674999/650112-si-01-de-TADIRAN_LITHIUM_BATTERIE_1_2_AA.pdf

"Die Dioden sollten so bemessen sein, dass der maximale 
Rück-(Lade-)strom 10 μA beträgt."

https://www.diodes.com/assets/Datasheets/ds23001.pdf

"Peak Reverse Leakage Current @ TA = 25C at Rated DC Blocking Voltage 
IRM 1.0mA"

Also voll daneben gegriffen um Faktor 100. Und die zweite Diode 
antiparallel zu einer Primärzelle entlädt sie entsprechend schneller, 
nicht unbedingt mit 1mA aber mit vielen uA.

Die Schaltung ähnelt auch weder Vorschlag A noch Vorschlag B, sondern 
ist ein offenbar missverstandenes Zwischending.

von ElektroHirsch (Gast)


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habe die Diode abgetrennt, habe zuvor mit Diode 11.01V gemessen und 
ohne... dasselbe 11.01V!?!

Habe jetzt einen neuen Akku mit wiederaufladbaren 1.2V-AA Batterien 
gebaut, davor Dioden, das er auf alle Fälle verpolungssicher ist. Werde 
den Akku heute Nachmittag am Roboter testen.

von PB (Gast)


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ElektroHirsch schrieb:
> eine Zweite gleichnamige Diode ist parallel zur
> letzten Batterie geschaltet.

Die Diode hast du eingebaut, war so nicht original.


Heute ist noch nicht Freitag . . .

von hinz (Gast)


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PB schrieb:
> Heute ist noch nicht Freitag . . .

Und auch kein 1. April.

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Ist die Kathode der fraglichen Diode mit dem Minus- oder Pluspol der 
Zelle verbunden? Auf dem Bild erweckt es den Eindruck, als sei der 
(Kathoden-)Ring mit dem Pluspol der Batterie verbunden. Im 
Verpolungsfall wärs wirksam, dann ist aber die andere Diode in 
Sperrrichtung.

von ElektroHirsch (Gast)


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PB schrieb:
> ElektroHirsch schrieb:
>> eine Zweite gleichnamige Diode ist parallel zur
>> letzten Batterie geschaltet.
>
> Die Diode hast du eingebaut, war so nicht original.
>
> Heute ist noch nicht Freitag . . .

Hahaha -.-

Nicht ich habe diesen Akku gelötet, habe ihn so aus dem Schrumpfschlauch 
raus!!

Boris O. schrieb:
> Ist die Kathode der fraglichen Diode mit dem Minus- oder Pluspol
> der
> Zelle verbunden? Auf dem Bild erweckt es den Eindruck, als sei der
> (Kathoden-)Ring mit dem Pluspol der Batterie verbunden. Im
> Verpolungsfall wärs wirksam, dann ist aber die andere Diode in
> Sperrrichtung.

Ja, so ist es. Die 2. Diode ist allerdings mit der Anode am +Pol 
angelötet also Funktionierte der Akku. Allerdings verstehe ich nicht was 
der sinn der 2. Diode war.

von Dr. Sommer (Gast)


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Sieht ein bisschen wie ein "Bypass" bei Solarzellen aus - wenn die eine 
Zelle leer ist, kann der Strom durch die Diode dran vorbei fließen und 
die anderen beiden Zellen das System versorgen (mit verringerter 
Spannung). Bloß warum sollte nur genau die eine Zelle früher leer sein?
Und was für ein Industrie Roboter braucht so wenig Energie dass drei 
Batterien reichen?

von ElektroHirsch (Gast)


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Dr. Sommer schrieb:
> Sieht ein bisschen wie ein "Bypass" bei Solarzellen aus - wenn die
> eine
> Zelle leer ist, kann der Strom durch die Diode dran vorbei fließen und
> die anderen beiden Zellen das System versorgen (mit verringerter
> Spannung). Bloß warum sollte nur genau die eine Zelle früher leer sein?
> Und was für ein Industrie Roboter braucht so wenig Energie dass drei
> Batterien reichen?

ABB - Schweissroboter, ist eine Stützbatterie, dass bei Stromausfall der 
Nullpunkt nicht verloren geht.

von Verteiler (Gast)


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ElektroHirsch schrieb:
> Dr. Sommer schrieb:
>> Sieht ein bisschen wie ein "Bypass" bei Solarzellen aus - wenn die
>> eine
>> Zelle leer ist, kann der Strom durch die Diode dran vorbei fließen und
>> die anderen beiden Zellen das System versorgen (mit verringerter
>> Spannung). Bloß warum sollte nur genau die eine Zelle früher leer sein?
>> Und was für ein Industrie Roboter braucht so wenig Energie dass drei
>> Batterien reichen?
>
> ABB - Schweissroboter, ist eine Stützbatterie, dass bei Stromausfall der
> Nullpunkt nicht verloren geht.

Und welchen Sinn hätte dann das absichtliche Entladen der einen Zelle?

von michael_ (Gast)


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ElektroHirsch schrieb:
> Nicht ich habe diesen Akku gelötet, habe ihn so aus dem Schrumpfschlauch
> raus!!

Das wird aber kein Akku, sondern Lithium-Zellen sein.

von Rugbywinne (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das wird aber kein Akku, sondern Lithium-Zellen sein.

Sieht man auf dem Foto

von Verteiler (Gast)


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michael_ schrieb:
> Das wird aber kein Akku, sondern Lithium-Zellen sein.

Das hat er auch schon festgestellt :-)

ElektroHirsch schrieb:
> Nein, die Zellen sind nicht wieder aufladbar

von PB (Gast)


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ElektroHirsch schrieb:
> Wieso ist da eine 1N5817 Parallel geschaltet?

Woher sollen wir wissen, was sich ABB dabei gedacht hat.

Warum fragst du nicht bei ABB nach ?

von hinz (Gast)


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ElektroHirsch schrieb:
> ABB - Schweissroboter, ist eine Stützbatterie, dass bei Stromausfall der
> Nullpunkt nicht verloren geht.

Hättest du doch gleich schreiben können. Im Original gibts die Dioden 
nicht, und alle drei Zellen haben ihren originalen Schrumpfschlauch und 
sind über Hiluminband per Punktschweißen verbunden. Das was du hier 
vorlegst ist irgend eine lustige Bastelei.

von PB (Gast)


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ElektroHirsch schrieb:

> Hahaha -.-
>
> Nicht ich habe diesen Akku gelötet, habe ihn so aus dem Schrumpfschlauch
> raus!!


Troll mal weiter mit deiner lustigen Bastelei.

Außerdem ist die zweite Zelle auf der linken Seite geöffnet,
hast du die Zelle schon ausgeschlachtet ?

von michael_ (Gast)


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Verteiler schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Das wird aber kein Akku, sondern Lithium-Zellen sein.
>
> Das hat er auch schon festgestellt :-)
>
> ElektroHirsch schrieb:
>> Nein, die Zellen sind nicht wieder aufladbar

Er quatscht aber immer noch von Akku!

ElektroHirsch schrieb:
> a, so ist es. Die 2. Diode ist allerdings mit der Anode am +Pol
> angelötet also Funktionierte der Akku.

von ElektroHirsch (Gast)


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Habe nun ein "Richtiges" Akkupack gebaut.

Anforderungen:
-Wiederaufladbar
-Muss Vibrationen standhalten

Da das Alte Batterie-pack Kaput ging, vermutlich aufgrund einer 
Kombination aus Vibrationen und schlechten Lötstellen, habe ich mich 
entschieden, das dass neue mit Federn ausgestattet sein soll.
Um auf die 10.8V zu kommen habe ich neun NiMH 1.2V AA-Akkus seriell in 
die Batterie-Halterungen gelegt.
Angefügt habe ich euch ein Bild, das kurz vor der Fertigstellung 
geschossen wurde. Ich habe zur Sicherheit noch zwei Dioden angelötet, 
das der Akku verpolungssicher ist, da ich mir unsicher war was es auf 
sich hatte mit den Dioden. Das Akkupack ist übrigens im Betrieb und 
funktioniert.

PB schrieb:
> Außerdem ist die zweite Zelle auf der linken Seite geöffnet,
> hast du die Zelle schon ausgeschlachtet ?

Die Zelle an sich ist glücklicherweise noch ganz ;) allerdings hast du 
recht, der auf der Batterie aufgelötete Kontaktspiegel wurde vermutlich 
abgewackelt.

hinz schrieb:
> Hättest du doch gleich schreiben können. Im Original gibts die Dioden
> nicht, und alle drei Zellen haben ihren originalen Schrumpfschlauch und
> sind über Hiluminband per Punktschweißen verbunden. Das was du hier
> vorlegst ist irgend eine lustige Bastelei.

Das habe ich mir bereits gedacht. Welcher Hersteller würde schon mit 
Schaltschranklitze löten? Auch das die Batterien über den Kontaktspiegel 
gelötet wurden, sehe ich als wenig professionell an.

von der schreckliche Sven (Gast)


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ElektroHirsch schrieb:
> Ich habe zur Sicherheit noch zwei Dioden angelötet,
> das der Akku verpolungssicher ist

Das verstehe ich jetzt nicht.
Du kannst den Akku doch immer noch so anschließen, daß der Strom 
verkehrt herum durch die Elektronik fließt. Und wie wird jetzt der Akku 
wieder aufgeladen?

von Philipp A. (elektrohirsch)


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der schreckliche Sven schrieb:
> ElektroHirsch schrieb:
>> Ich habe zur Sicherheit noch zwei Dioden angelötet,
>> das der Akku verpolungssicher ist
>
> Das verstehe ich jetzt nicht.
> Du kannst den Akku doch immer noch so anschließen, daß der Strom
> verkehrt herum durch die Elektronik fließt. Und wie wird jetzt der Akku
> wieder aufgeladen?

Batterien raus, in das Ladegerät rein und Hopp! Muss nur ca. alle zwei 
Jahre geladen werden.

von Verteiler (Gast)


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Philipp A. schrieb:
> Batterien raus, in das Ladegerät rein und Hopp! Muss nur ca. alle zwei
> Jahre geladen werden.

Meinst du, daß die 1.2V-AA-Akku-Zellen zwei Jahre ohne Ladung 
durchhalten?

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