Ein Grund wird meiner Meinung nach sein, dass sich die Teilnehmer dann direkt miteinander verbinden/austauschen können. Man könnte sich dann auch direkt anrufen anhand der eindeutigen IPV6. Das alles ist aber unerwünscht, weil dann andere 'Services' wegfallen würden.
Verschwörungstheorie unnötig. Anbieter präferieren Server, die auch mit IPv4 erreichbar sind, weil sie Kunden, die nur dies haben, sonst aussperren. Jeder Client hat IPv4, direkt oder per CGN, weil nach wie vor viele Anbieter nur so erreichbar sind. Das stabilisiert sich damit selbst, so lange man noch neue Dienste in IPv4 anbieten kann.
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Dazu sind dann immer noch technische Hürden. Es ist noch nicht lange her, da gab es einigen Zores mit manchen Androids, darunter insbesondere Samsung, die in IPv6 Netzen aus Whatsapp fielen, aus allem was die Google Cloud Notification Infrastruktur nutzte, kurz nachdem ihr Handy das Licht ausmachte. Weil diese Geräte, um Strom zu sparen, IPv6 im WLAN beim Hintergrundbetrieb einfach abschalteten. Aber ohne das zu sagen. Weil Google zu den Vorreitern in IPv6 zählt und das GCN wenn möglich darüber arbeitet, war GCN damit tot, ohne dass der Rest vom Android das mitkriegte. Also gabs keine Whatsapps und Threemas mehr, mit Licht kamen sie dann nachträglich rein. Dann waren dann noch kleiner Hürden mit Homeroutern. Konnte sein, dass es merkwürdige Effekte gab, typischerweise wieder mit GCN, bis man einen anderen Router einsetzte. Mit aktuellen Androids ist das zwar Schnee von gestern, aber ...
Rainer S. schrieb: > Warum kommt IPV6 nicht in die Puschen Kurze Antwort: Weil es scheiße ist. Längere Antwort: Es ist mit Arroganz gemacht. Mit der Arroganz, dass man von einen auf den anderen Tag IPv4 wegwerfen und IPv6 nehmen wird. Die Theoretiker die es gebastelt haben haben geglaubt, dass IPv4 einfach so verschwindet. Es gibt einen großen Knall und weltweit gibt es plötzlich nur noch IPv6. Aus dieser Arroganz heraus hat man zuerst keine, dann miserable Übergangstechniken gemacht. Denn, arrogant wie man war, "Wer will schon IPv4, wenn es das tolle IPv6 gibt?". Frag mal Leute die an DS-Lite hängen oder die 4to6 machen wollen. Man hat nicht verstanden oder vergessen, dass das Internet sich nicht per Revolution, sondern langsam per Evolution ändert und das Änderungen mit ganz wenigen Ausnahmen rückwärts-kompatibel sein müssen sonst werden sie nicht akzeptiert. Man hat nicht verstanden, dass eine weltweite verteilte Infrastruktur mit Milliarden von Geräten ein eigenes Beharrungsvermögen hat. Man hat die Leute mit der Mär vom bevorstehenden Weltuntergang durch das Ende der Verfügbarkeit von öffentlichen IPv4 Adressen belogen. Dazu großartige Versprechungen wie toll IPv6 sei. Was war? In den 20 Jahren in denen IPv6 nicht in Gang kam wurden schon mehr als genug Fehler und Mängel in IPv6 gefunden. Wie oft man zum Beispiel schon am Mapping von IPv4 Adressen in IPv6 gedreht? Ich glaube es gibt dazu schon drei Standards. Die Annäherung von IPv6 an die Realität fand ganz langsam, zu langsam, statt. Zum Beispiel war ursprünglich in IPv6 die Verschlüsselung per IPsec verpflichtend. IPsec ist sogar eine Erfindung von IPv6. Was ist passiert? IPsec ist so kompliziert, dass es nur selten genommen wird und irgendwann haben sogar die IPv6 Fanboys einsehen müssen, dass die Realität sie überholt hat und haben die Verpflichtung zur Unterstützung von IPsec rausgenommen. IPv6 ist auch realitätsfern wenn man betrachtet, dass Netzwerke immer noch von Menschen gebaut und betrieben werden. Der durchschnittliche Netwerk-Admin ist mit IPv6 schlicht überfordert. Das geht schon bei den furchtbaren IPv6 Adressen mit dem Zoo von reservierten und für spezielle Funktionen vorgesehene Prefixen los. > Ein Grund wird meiner Meinung nach sein, dass sich die Teilnehmer dann > direkt miteinander verbinden/austauschen können. Ja. > Man könnte sich dann auch direkt anrufen anhand der eindeutigen IPV6. > > Das alles ist aber unerwünscht, weil dann andere 'Services' wegfallen > würden. Nein, es geht nicht um wegfallende Dienste, es geht um den direkten Durchgriff von Außen tief in jedes Netzwerk hinein. Lass mich nochmal zur IPv6 Arroganz zurück kommen und ein Beispiel nehmen, was zu deiner Frage passt, der direkten Kommunikation: Es gibt einen von Arroganz triefenden RFC, in den IPv6 Vertreter die Absicherung von IPv6 LANs diskutieren "Local Network Protection for IPv6" https://tools.ietf.org/html/rfc4864 Trotz des Titels geht es nur vordergründig um die Absicherung von IPv6 LANs in der Realität. Es geht hauptsächlich darum, auf den Erzfeind NAT einzuschlagen. Als IPv6 "Antworten" werden obskure, zum Teil nie realisierte, schlecht zu kontrollierende oder realitätsferne IPv6 Techniken angeboten. Mit so einem Propaganda-Dokument kann man Netzwerker nicht überzeugen. Die haben im Tagesgeschäft ganz andere Probleme reale Netzwerke irgendwie zusammenzuhalten. Die bisher größte Leistung von IPv6? Es hat die letzten 20 Jahre die Entwicklung einer besseren Netzwerktechnik verhindert, weil es seit 20 Jahren als Damoklesschwert über der IP-Welt schwebt. "Erst mal müssen wir durch IPv6 durch, dann können wir weiter sehen ..."
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Ich meinte es rein wegen der festen IP Adresse, die IPV6 bietet. Also dass dann die Vernetzung untereinander wesentlich einfacher ist. Bessere oder schlechtere Konfiguration hin oder her.
Rainer S. schrieb: > Ein Grund wird meiner Meinung nach sein, dass sich die Teilnehmer dann > direkt miteinander verbinden/austauschen können. Ach so, das geht über IPv4 also nicht?? Es existieren keine festen IPv4-Adressen und keine DynDNS-Dienste? > Man könnte sich dann auch direkt anrufen anhand der eindeutigen IPV6. Wenn das mit IPv4 auch nicht geht, muß Skype wohl ein Fake sein. Und das seit anderthalb Jahrzehnten. Hannes J. schrieb: > Man hat nicht verstanden oder vergessen, dass das Internet sich nicht > per Revolution, sondern langsam per Evolution ändert und das Änderungen > mit ganz wenigen Ausnahmen rückwärts-kompatibel sein müssen sonst werden > sie nicht akzeptiert. > > Man hat nicht verstanden, dass eine weltweite verteilte Infrastruktur > mit Milliarden von Geräten ein eigenes Beharrungsvermögen hat. Seh ich auch so. Solange kein Zwang besteht, auf IPv6 umzusteigen, ist IPv4 nicht totzukriegen. > IPv6 ist auch realitätsfern wenn man betrachtet, dass Netzwerke immer > noch von Menschen gebaut und betrieben werden. Der durchschnittliche > Netwerk-Admin ist mit IPv6 schlicht überfordert. Das geht schon bei den > furchtbaren IPv6 Adressen mit dem Zoo von reservierten und für spezielle > Funktionen vorgesehene Prefixen los. Nicht zu vergessen die Adressnotation, die mit den zulässigen Verkürzungen und Ausnahmen der Zulässigkeit von Verkürzungen sowie der Möglichkeit, die letzten 4 Bytes in IPv4-Notation schreiben zu können, für maximale Unlesbarkeit sorgen. Hannes J. schrieb: > Mit so einem Propaganda-Dokument kann man Netzwerker nicht überzeugen. > Die haben im Tagesgeschäft ganz andere Probleme reale Netzwerke > irgendwie zusammenzuhalten. In der Tat. Immerhin könnte es für neue Arbeitsplätze und Berufsbilder sorgen, nämlich den IPv6-Beauftragten. Denn die Umstellung bzw. bis dahin die Koexistenz beider Welten technisch zu realisieren, ist quasi ein Fulltime-Job...
Nachdem IPv4 ganz gut funktioniert, ist der Druck, auf IPv6 umzusteigen, halt nicht vorhanden. Google treibt das jetzt ein bisschen, vielleicht wird das was. Mit (CG)NAT hat man die Adressknappheit entschärft. In einem zunehmenden Consumenetz (Hauptsache Facebook geht) stört diese Krücke nur wenig. Und wenn man doch mal durch muss, dann gibt es da mittlerweile auch Hacks. Bei den Admins hat das zu einer Art Stockholmsyndrom geführt. Da wird NAT als unverzichtbares Feature gefeiert. Und IPv6 ist sowieso des Teufels, da müsste man doch nach zwanzig Jahren mal was neues lernen, schrecklich.
Jan H. schrieb: > Bei den Admins hat das zu einer Art Stockholmsyndrom geführt. Da wird > NAT als unverzichtbares Feature gefeiert. Und IPv6 ist sowieso des > Teufels, da müsste man doch nach zwanzig Jahren mal was neues lernen, > schrecklich. [ ] Verkauft man mehr, wenn man auf IPv6 umstellt? [ ] Hat man gerade viel Zeit zu verbrennen? [x] Kann man es auch später noch machen?
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Icke ®. schrieb: > Ach so, das geht über IPv4 also nicht?? Es existieren keine festen > IPv4-Adressen und keine DynDNS-Dienste? Nein, das geht mit allen IPv4 Anschlüssen nicht. Der überwiegende Teil ist dynamisch. Da braucht man wie Du schon geschrieben hast DynDNS Dienste dazwischen. Und überhaupt. Warum so patzig?
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Icke ®. schrieb: > Wenn das mit IPv4 auch nicht geht, muß Skype wohl ein Fake sein. Und das > seit anderthalb Jahrzehnten. Skype (Microsoft, nach Hause telefonieren) ist der Dienst, der dann wegfallen kann, wenn man die direkte IP (v6) zum anrufen hat.
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Vielleicht kann mir das jemand mit den festen ip adressen erklaeren. Kaffeemaschine bekommt eine ab Werk. Ok, ich schliesse sie bei mir an. Wie geht dann das routing? Subnetz und so geht da ja nicht. Routingtable hat dann beim provider ein paar Milliarden Entraege? Oder war das mit der festen ip (internet of things) gar nicht so gemeint?
Dumdi D. schrieb: > Vielleicht kann mir das jemand mit den festen ip adressen erklaeren. Lass Dir das von Clemens erklären: https://cre.fm/cre197-ipv6
Martin H. schrieb: > Lass Dir das von Clemens erklären: 3h:50? Gibt es da nicht eine einfache Antwort? Bei welchem Zeitstempel beantwortet er die Frage?
Ein Klassiker: Fehlschluss aus der Unfähigkeit über seinen eigenen Tellerrand hinaus zu blicken gepaart mit Halbwissen. IPv6 wächst und gedeiht wunderbar: https://www.google.de/ipv6/statistics.html Treffen wir uns in 5 Jahren nochmal.
Rainer S. schrieb: > Nein, das geht mit allen IPv4 Anschlüssen nicht. Der überwiegende Teil > ist dynamisch. Da braucht man wie Du schon geschrieben hast DynDNS > Dienste dazwischen. Na und? Das einzige Problem ist doch, die IP-Adresse des Gegenübers zu kennen. DynDNS-Dienste gibt es nach wie vor kostenlos. > Und überhaupt. Warum so patzig? Wieso patzig? Wenn hier einer patzt, dann du. Rainer S. schrieb: > Skype (Microsoft, nach Hause telefonieren) ist der Dienst, der dann > wegfallen kann, wenn man die direkte IP (v6) zum anrufen hat. Skype ist eine Art Vermittlungsstelle. VoIP Telefonie funktioniert prinzipiell aber auch ohne die. Vorausgesetzt, man kennt die IP-Adresse des anderen Teilnehmers. Ob die nun fest zugewiesen ist oder dynamisch bekannt gemacht wird, spielt keine Rolle. Eigentlich ist eher IPv6 böse. Sobald jeder Internet-User eine individuelle IPv6-Adresse bekommt, ist es vorbei mit der Anomymität.
Dumdi D. schrieb: > Vielleicht kann mir das jemand mit den festen ip adressen erklaeren. > Kaffeemaschine bekommt eine ab Werk. Ok, ich schliesse sie bei mir an. Nö, nix ab Werk. Die bekommt ne IP von Dir. > Oder war das mit der festen ip (internet of things) gar nicht so > gemeint? Jein, IPv6 Hat den Vorteil das du normalerweise nicht eine sondern ein ganzes Net z.B ein /56 bei der Telekom bekommst. Das sind Zigmilionen IP's und jedes Gerät bei dir darf eine eigne haben. Damit könnte dann Drölf Kaffe Kocher extern über die gleichen Ports erreichbar sein...Nix Naten nix Basteln, nix Port Weiterleiten alles und jedes bei dir hat ne Eigne IP mit allen vor und Nachteilen. Ob das nun Dynamisch nach jeder Einzahl ist oder ein Festes Prefix liegt nur an deinem Provider und wieviel Geld du ihm in den Rachen wirfst. Natürlich brauchte es dazu noch (Dynamisches) DNS damit du dir nur MRKaffe2.meinzuhause.de merken must.... aber das ist nur Beiwerk... Icke ®. schrieb: > Eigentlich ist eher IPv6 böse. Sobald jeder Internet-User eine > individuelle IPv6-Adresse bekommt, ist es vorbei mit der Anomymität. Nun ich bekomme mit jeder neuen Einwahl oder nach der 3 Monats Zwangstrennung nach wie vor ne neue IP4 IP und ein neues IPv6 Prefix. Zusammen mit der "Privacy Extensions" (was für hochtrabender name) Bin ich dann genauso Anonym wie vorher auch. Selbst wenn ich ein festes Statisches Prefix habe (bleiben wir bei /56 der Telekom) dann sind das 4.722.366.482.869.645.213.696 Adressen ... Genug um sich alle paar min selber eine Neue IP zu generieren für eine lange lange zeit...
Marc D. schrieb: > Nun ich bekomme mit jeder neuen Einwahl oder nach der 3 Monats > Zwangstrennung nach wie vor ne neue IP4 IP und ein neues IPv6 Prefix. Unitmedia vergibt im Kabel den Präfix bei anbieterseitiger Einrichtung der Router-Konfiguration und ändert ihn dann nicht mehr. Keine Zwangstrennung. Reboot/Einwahl etc hat keine Auswirkung. Da muss schon ein kompletter Werksreset her. Recht effektiv wird bei DS Lite allerdings die IPv4 anonymisiert, besser als in Dual Stack, da beliebig viele Kunden per CG-NAT die gleiche IP nutzen. Das hat indes auch Nachteile: Via Cloudflare und gelegentlich auch Google gibts ab und zu für einige Zeit eine vorgeschaltete "bist du ein Mensch?"-Seite. Vermutlich sehen deren Heuristiken etwas viel Traffic von der gleichen IP und kennen diese IP dort nicht als CG-NAT Adresse. > Zusammen mit der "Privacy Extensions" (was für hochtrabender name) > Bin ich dann genauso Anonym wie vorher auch. Mit einem quasi-festen Präfix wie im Kabel ist der Haushalt kein Bisschen anonym. Nur die einzelnen Geräte/Personen innerhalb dieses Haushalts sind nicht fest über die IP unterscheidbar, der Haushalt insgesamt ist es aber. Die Privacy Extensions greifen also nur, wenn viele Leute mit dem gleichen Präfix unterwegs sind. Wie bei Firmen, Behörden, Altersheimen und Grossfamilien. Im Einzelhaushalt hingegen ...
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A. K. schrieb: > Mit einem quasi-festen Präfix wie im Kabel ist der Haushalt kein > Bisschen anonym Stimmt das habe ich so nicht bedacht.
Hmmm ... mit 10 hoch 48 (grob vereinfacht) möglichen IP-Adressen braucht man schlicht kein NAT mehr, es sind genügend Adressen da. Es sei denn, man möchte NAT, um den eigentlichen Clienten zu verheimlichen. Mit der uralten Frage "cuio bono" (wem nützt es) ist man auch hier wieder ziemlich schnell auf dem richtigen Weg zur Antwort, warum es Leute bzw. Firmen oder "Gruppen" gibt, die IPV6 so vehement favorisieren ... P.S.: Wer das Wort "Verschwörungstheorie" als Diskussions-Argument in den Mund nimmt, outet sich augenblicklich als wohl-formatierter System-Troll. Bitte umgehend recherchieren, wer diesen Begriff und warum eingeführt hat ... :-)
Frank E. schrieb: > P.S.: Wer das Wort "Verschwörungstheorie" als Diskussions-Argument in > den Mund nimmt, outet sich augenblicklich als wohl-formatierter > System-Troll. Bitte umgehend recherchieren, wer diesen Begriff und warum > eingeführt hat ... :-) Musst nicht mehr reinlesen als drin ist. Rainer hatte die These aufgestellt, dass IPv6 mit Absicht sabotiert wird, weil damit bestimmte lukrative Dienste obsolet werden könnten. Das hatte ich kurzerhand als Verschwörung bezeichnet. Rein sachlich passt der Begriff leidlich, wenngleich er etwas pointiert. Dass Rainer beim daraus abgeleiteten Begriff "Verschwörungstheorie" allerdings eine sehr kurze Lunte hat und das als persönlichen Angriff versteht, hatte ich nicht auf der Rechnung. Es war nicht als Angriff gemeint.
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A. K. schrieb: > Frank E. schrieb: >> P.S.: Wer das Wort "Verschwörungstheorie" als Diskussions-Argument in >> den Mund nimmt, outet sich augenblicklich als wohl-formatierter >> System-Troll. Bitte umgehend recherchieren, wer diesen Begriff und warum >> eingeführt hat ... :-) > > Musst nicht mehr reinlesen als drin ist. Rainer hatte die These > aufgestellt, dass IPv6 mit Absicht sabotiert wird ... Ich glaube, IP V6 setzt sich nur langsam durch, weil es wirklich einen ziemlichen Lernaufwand erfordert. Damit kostet es Mühe und mancher neigt deshalb dazu, es schlecht zu reden, um die eigene Unwilligkeit zu kaschieren. Aus rein technischer Sicht ist IP V6 gut durchdacht und vernünftig. Aus persönlicher Sicht (mich eingeschlossen), ist es ein unliebsames Pack an zusätzlichem Aufwand. Und die "verschwörungstheoretischen" Aspekte würde ich auch nicht völlig negieren. Die Wahreheit liegt wohl am Ende irgendwo dazwischen ...
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Frank E. schrieb: > Ich glaube, IP V6 setzt sich nur langsam durch, weil es wirklich einen > ziemlichen Lernaufwand erfordert. Damit kostet es Mühe und mancher neigt > deshalb dazu, es schlecht zu reden, um die eigene Unwilligkeit zu > kaschieren. Wen meinst du damit? Ein 08/15-Unternehmen mit Internet-Anschluss und einer Webseite auf einem Hoster hat sicherlich oft Defizite bei der Sachkenntnis. Allerdings liegt eine Entscheidung, das auf IPv6 umzustellen auch nicht im Kompetenzbereich eines Herstellers von Streichhölzern. Und hat obendrein ziemlich wenig Auswirkung in der Breite. Deutlich anders sieht das bei Anbietern von Internet-Anschlüssen aus. Die sind eine treibende Kraft bei der Umsetzung von IPv6. Aber wer vergleichsweise neu in der Branche ist, wie die TV-Kabler, der hat die Zeit verpasst, in der man sich noch mit massenhaft IPv4 Adressen auf Vorrat eindecken konnte. Die müssen daher umstellen und können deshalb Privatleuten nur DS Lite installieren - und verlangen von Business-Anschlüssen mittlerweile Geld für jede statische IPv4-Adresse. Die Telekom als Platzhirsch ist besser dran und muss nicht jeder IPv4-Adresse einzeln hinterher rennen. Dass die Mobilfunker es nicht ganz so eilig haben kann ich gut verstehen. Ich hatte oben ein typisches Problem genannt. Vom geschilderten Problem liess sich ausserhalb des eigenen Bauchnabels auch dort lesen, wo IPv6 im Mobilfunk schon üblich war. Die Mobilfunk-Provider kriegen in solchen Fällen jene Prügel ab, die eigentlich die Handyhersteller verdient hätten. Denn der Mobilfunker reicht IPv6 bloss durch, die Fehler im Umgang damit stecken aber wesentlich in den Endgeräten. Es ist allerdings kaum anzunehmen, dass ausgerechnet bei den Entwicklern von Baseband-Firmware und IP-Stacks bei Handyherstellern und Mobilfunkern geistige Trägheit vorherrscht. Das ist eher Vorsicht und geht aus gutem Grund mit jahrelange Testphasen einher. Jedes Problem damit steht kurz drauf auf als Anklage auf jeder News- und Bloggerseite. Müssen die nicht haben, und mit NAT haben sie ein eingespieltes funktionierendes System. Das wird auch dadurch nicht besser, dass sich neue Versionen der Firmware der Mobilgeräte mangels Updates oft nur per Aussterben der Altgeräte weiter verbreiten. Das oben beschriebene Problem hatte ich mit 2 Geräten mit Android 5. Bei beiden war es mit Android 6 weg. Ich wäre deshalb nicht überrascht, wenn die Provider IPv6 auch noch von Geräteprofilen abhängig machen (müssen), um nicht als Deppen dazustehen. Samsung hatte bei diesem Problem als Motiv "Strom sparen" genannt. Ok, sie haben es nun wohl auch so hinbekommen. Aber da kann schon was dran sein. IPv6 ist ein wenig älter als die intensive Mobilfunkerei und ich hatte den Eindruck, dass die Belange von solchen Geräten und die Techniken in IPv6 teilweise nicht schmerzfrei in Deckung zu bringen sind. PCs sind einfach. Die fahren hoch, sind im Netz und haben permanent Verbindung. Mobilgeräte sind viel komplizierter und wollen nicht alle paar Sekunden wegen irgendwelchem vermutlich sowieso redundanten Kleinscheiss über die Netzinfrastruktur aus dem Schlaf gerissen werden.
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Frank E. schrieb: > Mit der uralten Frage "cuio bono" (wem nützt es) ist man auch hier > wieder ziemlich schnell auf dem richtigen Weg zur Antwort, warum es > Leute bzw. Firmen oder "Gruppen" gibt, die IPV6 so vehement favorisieren > ... Dann sag doch mal. Wem nuetzt IPV6? Oder wem nuetzt denn die nicheinfuehrung von IPV6.
Ich hatte das Problem gelöst, indem ich IPv6 im Heim-WLAN schlicht abschaltete. Zu cui bono: IPv4 statt IPv6 nützte ganz konkret mir. Ich hatte IPv6, aber wollte es nicht, weil IPv4 besser funktionierte. Die Alternative zu diesem Holzhammer waren ein paar Tasker-Scripte, die WLAN mit "Licht aus" ab- und mit "Licht ein" wieder einschalteten. Damit fiel die GCN ganz offiziell auf IPv4 Mobilfunk zurück und funktionierte auch im Hintergrund.
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A. K. schrieb: > Deutlich anders sieht das bei Anbietern von Internet-Anschlüssen aus. > Die sind eine treibende Kraft bei der Umsetzung von IPv6. Aber wer > vergleichsweise neu in der Branche ist, wie die TV-Kabler, der hat die > Zeit verpasst, in der man sich noch mit massenhaft IPv4 Adressen auf > Vorrat eindecken konnte. Die müssen daher umstellen und können deshalb > Privatleuten nur DS Lite installieren DS-Lite ist eines der Ursachen wieso IPv6 beim Endkunden verhasst ist. Portöffnen für Zuhause? geht nicht. Per IPv6 kommt der gegenüber nicht rauf weil er zB Telekom hat und somit nur v4. Onlinedaddeln ist auch schlecht möglich. Damit v6 sich durchsetzt müssten alle Internetanschlüsse erstmal Dualstack Full werden damit man dann langsam migrieren kann. Wenn aber IPv6 dazu führt, dass der Anschluss verkrüppelt wird so bekommt es keine Akzeptanz. Ich hab hier KD/Vaderfone und hab das gleich wieder Rückgängig machen lassen "ey Online zoxken geht nich seit eben" (Der Hotline darf man NICHT mit technischen Argumenten kommen)
Mw E. schrieb: > DS-Lite ist eines der Ursachen wieso IPv6 beim Endkunden verhasst ist. > Portöffnen für Zuhause? geht nicht. Das ist dann allerdings ein Missverständnis. Denn das bezieht sich gerade nicht auf IPv6, sondern auf das darin beschränkte IPv4. Bei Anbietern, die routinemässig DS Lite fahren, gibts üblicherweise kein Dual Stack oder reines IPv4 mehr. Die machen das ja nicht aus Sadismus, sondern weil sie dafür nicht genug IPv4 Adressen haben. Wer sein Heim also für IPv4 öffnen will, der ist im Kabel falsch, oder muss über Krücken wie feste-ip.de gehen. Der muss halt sehen, wo er noch eine IPv4 Adresse kriegt, und mit welcher Rate. > Damit v6 sich durchsetzt müssten alle Internetanschlüsse erstmal > Dualstack Full werden damit man dann langsam migrieren kann. Also sollten die Provider erst einmal massenhaft zusätzliche IPv4 Adressen herzaubern, damit man die Problematik der nicht herzauberbaren IPv4 Adressen lösen kann? Um IPv6 schmackhaft zu machen, müsste man es also erst einmal unnötig machen. ;-) Helfen würde PCP, d.h. Kommunikation zwischen Router und CG-NAT, um im CG-NAT einen Port zugewiesen zu bekommen. Scheint aber nicht so, als ob die Provider hier grossen Enthusiasmus entwickeln. Wirkt für die vmtl. wie eine Investition in die Vergangenheit. Oder eben IPv6 auf beiden Seiten. > Ich hab hier KD/Vaderfone und hab das gleich wieder Rückgängig machen > lassen "ey Online zoxken geht nich seit eben" (Der Hotline darf man > NICHT mit technischen Argumenten kommen) Wenn du die Wahl hast... Apropos: Kennt jemand ein Immobilienportal, in dem regelmässig Art und Rate des Internet-Anschlusses drin steht? Das ist doch heute mindestens so wichtig, wie die Frage nach Garage oder Stellplatz.
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A. K. schrieb: > Kennt jemand ein Immobilienportal, in dem regelmässig Art und > Rate des Internet-Anschlusses drin steht? Leider nicht, ich checke es dann immer bei T-Online und Co. was geht.
Mw E. schrieb: > Per IPv6 kommt der gegenüber nicht rauf weil er zB Telekom hat und somit > nur v4. Wie kommst du auf den Blödsinn!? Die Telekom ist das einzige mir bekannte Unternehmen in Deutschland das durchweg IPv6 eingeführt hat, im Mobilfunk sowie im (V)DSL-Netz und im Festnetz wird nicht DS Lite gemacht sondern man bekommt einen echten Full Stack, da können sich einige eine Scheibe von abschneiden ;) A. K. schrieb: > Bei Anbietern, die routinemässig DS Lite fahren, gibts üblicherweise > kein Dual Stack oder reines IPv4 mehr. Siehe Telekom, teuer und verhasst, aber das machen sie wenigstens richtig.
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Julian W. schrieb: > Siehe Telekom, teuer und verhasst, aber das machen sie wenigstens > richtig. Die sind ja auch schon länger im Geschäft und haben sich früh genug Adressen auf Halde gelegt. Aber dafür gibts hier nur 7 Mb/s im DSL.
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A. K. schrieb: > Die sind ja auch schon länger im Geschäft und haben sich früh genug > Adressen auf Halde gelegt. Gibt genug andere Anbieter die ebenfalls auf einem quasi unendlichen Berg auf Adressen sitzen, aber weder IPv6 einführen und wenn dann nur über DS Lite... A. K. schrieb: > Aber dafür gibts hier nur 7 Mb/s im DSL. Das ist wiederum ein anderes Thema daran ist IPv6 unschuldig ;)
Nur doof, dass ich die Wahl nicht habe. Die Drosselcom bietet hier "Internet" DSL4000. KD bietet hier 100Mbit Kabel an und der DL ist auch Abends auf Vollanschlag ausreizbar. Als Neukunde hat man erstmal IPv4 und nach nem Monat wird DS-Lite aktiviert. Da war erstmal das halbe Internet kaputt... Nachm Anruf hat ich dann wieder v4 only und alles lief normal. Gut zu wissen, dass es bei der Drosselkom richtig gemacht wird mit v6. Da hatte ich dann wohl veraltete Infos. Bei KD leider nicht...
Mw E. schrieb: > Per IPv6 kommt der gegenüber nicht rauf weil er zB Telekom hat und somit > nur v4. Telekom hat auch IPv6, man muss es nur im Router einschalten, zumindest bei Fritzboxen geht das. Was echt nervt sind Heinzel-Provider die nur IPv4 haben. Dann kommt man leider nicht so einfach von aussen auf die heimische Infrastruktur. Bei freifunk bekommt man leider selten eine IPv6. Vermutlich sind die angeblichen Nerds dort auch schon mit IPv6 überfordert. Sehr bedauerlich.
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Mw E. schrieb: > Als Neukunde hat man erstmal IPv4 und nach nem Monat wird DS-Lite > aktiviert. > Da war erstmal das halbe Internet kaputt... War bei mir auch so. War aber meiner Meinung nach nicht die Schuld von DS-Lite, sondern die hatten ihr CGNAT nicht im Griff. Vielleicht ist es mittlerweile besser, aber ich bleibe lieber bei IPv4 only als deren DS-Lite nochmals zu riskieren.
A. K. schrieb: > Dass Rainer beim daraus abgeleiteten Begriff "Verschwörungstheorie" > allerdings eine sehr kurze Lunte hat und das als persönlichen Angriff > versteht, hatte ich nicht auf der Rechnung. Es war nicht als Angriff > gemeint. Dabei weißt du doch ganze genau, dass es sich bei "Verschwörungstheorie" um einen Kampfbegriff erster Güte handelt... Also heuchle nicht Unwissenhet.
Oliver S. schrieb: > Bei freifunk bekommt man leider selten eine IPv6. > Vermutlich sind die angeblichen Nerds dort auch schon mit IPv6 > überfordert. Sehr bedauerlich. Naja gibt schon ein paar die IPv6 implementiert haben wobei die Liste sehr unvollständig ist: https://wiki.freifunk.net/IPv6:Prefixe
Oliver S. schrieb: > Was echt nervt sind Heinzel-Provider die nur IPv4 haben. Dann kommt man > leider nicht so einfach von aussen auf die heimische Infrastruktur. Warum? Was gibt es denn an einer öffentlichen IPv4 auszusetzen?
Reinhard S. schrieb: > Warum? Was gibt es denn an einer öffentlichen IPv4 auszusetzen? Auf kurz oder lang wird IPv6 notwendig werden und irgendwann wird es Dienste geben die nur noch über IPv6 erreichbar sind, von daher blockiert ein solcher Provider den Fortschritt was in Sachen Internet nicht sehr von Vorteil ist.
Julian W. schrieb: > blockiert ein solcher Provider den Fortschritt was in Sachen Internet > nicht sehr von Vorteil ist. Wenn "Heinzel-Provider" für kleine Provider stehen sollte, dann blockieren die sich auf Dauer nur selber, mangels Masse aber nicht das Internet. Derzeit ist der Druck zur Umstellung aber noch überschaubar.
Hi Julian W. schrieb: > Auf kurz oder lang wird IPv6 notwendig werden und irgendwann wird es > Dienste geben die nur noch über IPv6 erreichbar sind, von daher > blockiert ein solcher Provider den Fortschritt was in Sachen Internet > nicht sehr von Vorteil ist. Durch das direkte Abschalten von IPv4 und dem Versuch, IPv6 anzuwerfen, dürften akut aber wesentlich mehr Leute 'nicht mehr erreichbar sein', als 'neue IPv6er' zu gewinnen. Wobei mir dort der Fortschritt oder gar ein Vorteil nicht ganz einleuchten will. MfG
Für den Druck in Richtung IPv6 ist die Situation bei den Hostern interessanter als die der Provider für Home-Internet. Denn wenn den Websites die IPv4 Adressen ausgehen, dann gibts aus dem IPv4-Netz heraus zunehmend nur noch Web via Proxy. Aber so lange die Hoster sich leisten können, für ein Dutzend Websites auf einem einzigen Server für jede auf HTTPS umgestellte Site eine neue IP-Adresse rauszurücken, kann es da noch nicht so eng zugehen. War das früher noch zwingend, ist es das heute dank Server Name Indication (SNI) nicht mehr, und SNI hat sich unter Webservern und Browsern mittlerweile gut rumgesprochen. BTDT und bisher gabs noch keine Klagen.
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Patrick J. schrieb: > Durch das direkte Abschalten von IPv4 und dem Versuch, IPv6 anzuwerfen, > dürften akut aber wesentlich mehr Leute 'nicht mehr erreichbar sein', > als 'neue IPv6er' zu gewinnen. Wen meinst du mit dem "direkten Abschalten"? Anschlussprovider haben teils keine Wahl, du kriegst von denen einen DS-Lite oder garnix, wenn sie DS nicht bieten können. So ein Provider will natürlich neue Kunden gewinnen, das ist sein Job. Aber IPv6 ist da nicht so sehr ein Argument, den Kunden zu gewinnen, sondern eine Notwendigkeit um ihm überhaupt einen Anschluss anbieten zu können. > Wobei mir dort der Fortschritt oder gar ein Vorteil nicht ganz > einleuchten will. Der Vorteil für den Kunden kann in 120 Mb/s DS-Lite per Kabel statt 7 Mb/s DS-Full per DSL bestehen. Mit dem Nachteil, per IPv4 nicht so leicht von aussen erreichbar zu sein. Dafür kann ein Bekannter frei zwischen VDSL, Kabel und FTTH wählen. Bloss ein paarhundert Meter weiter. Das Leben ist hart, aber ungerecht. ;-) Wer allerdings auch mal aus dem Quark kommen sollte: AVM. Deren VPN Implementierung kann nach wie vor kein IPv6.
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Seitdem bei uns das Telefonnetz erneuert wurde und Glasfaser gelegt wurde sehe ich hier in meiner FritzBox auch eine IPv6 Nummer. Wir hatten hier quasi nur einen DSLAM-Kasten, das war ein Telekomgebäude und sonst standen nur Verteiler rum. Die Kupferleitungen waren teilweise 4km lang, daher war die Datenrate auch recht bescheiden. Das Handy hat auch eine IPv6 Nummer vom Provider (1&1) zugewiesen bekommen. Es wird also langsam.
Ich kann den Ärger mancher Leute hier nicht verstehen ;-) Seit ca. einem Jahr bin ich bei Unitymedia, und dort mit IPv6 unterwegs. Auf dem Handy habe ich Prepaid von Congstar (ebenfalls IPv6). - Online-Spiele: Absolut kein Problem, läuft alles reibungslos - Von unterwegs auf NAS und RaspberryPis zugreifen? Ebenfalls absolut problemlos - Server für Freunde hosten (z.B. Mumble/TeamSpeak): Klappt ebenfalls wunderbar Habe also keinerlei Probleme mit IPv6....
Hmmm, ich dilletiere seit etwa 1991 mit Netzwerken herum. Anfänglich noch unter DOS mit abenteuerlichen Klimmzügen an Hardware, Tools und Treibern, später unter WfW mit ersten wirklich vorzeigbaren Ergebnissen. Mit IPV4 habe ich mich irgendwie angefreundet, läuft.... Im letzten Jahr musste dann eine neue Fritzbox her, diese konfiguriert, alles ok. Aus Jux & Dollerei (bzw. aus Blödheit) hatte ich bei dieser dann mal IPV6 aktiviert und auch auf mind. einem Rechner. Alles mausetot! Ich hatte gelesen "IPV6 konfiguriert sich weitgehend selbst", das ist dann wohl ein Wunschtraum ;-) Sicher bin ich im Moment auch noch zu doof IPV6 zu verstehen, doch solange die Vierer noch funktioniert, kann mir die Sechser gestohlen bleiben. Ich such jetzt mal nach einem "Tut für IPV6-Dummies" ;-) Old-Papa
Oliver S. schrieb: >> Per IPv6 kommt der gegenüber nicht rauf weil er zB Telekom hat und somit >> nur v4. > > Telekom hat auch IPv6 Nicht bei den Business-Anschlüssen, so seltsam das klingt. Daher haben wir in der Firma nur IPv4, während ich privat seit Jahren IPv6 habe. Nein, so schwer zu kapieren, wie es hier manch einer darstellt, ist IPv6 nicht, meine wesentlichen Serveradressen von zu Hause kann ich mittlerweile auch im Kopf behalten ;-) (allerdings haben diese auch reichlich Nullen drin, die man durch "::" abkürzen darf). Client-IP-Adressen muss man sich ja nicht unbedingt im Kopf behalten können.
"Betreiben" die Chinesen und Co. dort auch schon IP und Port-Scans?
Warum „die Chinesen“? Sowas sind typischerweise Bot-Netze, die von diversen trojanisierten Systemen durchgezogen werden. Hier mal die letzten IP-Adressen, die sich bei mir so im Log finden:
1 | Host 165.121.150.121.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
2 | Host 104.215.199.128.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
3 | Host 233.150.75.13.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
4 | Host 13.120.80.13.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
5 | Host 113.208.199.139.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
6 | 142.247.72.148.in-addr.arpa domain name pointer ip-148-72-247-142.ip.secureserver.net. |
7 | Host 39.106.97.180.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
8 | Host 15.141.162.182.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
9 | 179.142.58.187.in-addr.arpa domain name pointer 187.58.142.179.static.host.gvt.net.br. |
10 | 44.124.150.200.in-addr.arpa domain name pointer 44.124.150.200.static.copel.net. |
11 | 67.53.5.210.in-addr.arpa domain name pointer vps230.lnx.vps.isx.net.nz. |
12 | Host 62.167.227.220.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
13 | Host 2.184.142.38.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
14 | Host 200.150.124.44.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
15 | 22.176.205.49.in-addr.arpa domain name pointer broadband.actcorp.in. |
16 | 66.2.211.54.in-addr.arpa domain name pointer ec2-54-211-2-66.compute-1.amazonaws.com. |
17 | 206.46.63.67.in-addr.arpa domain name pointer h-67-63-46-206.isncom.net. |
18 | 18.175.190.77.in-addr.arpa domain name pointer x4dbeaf12.dyn.telefonica.de. |
19 | 233.2.134.78.in-addr.arpa domain name pointer 78-134-2-233.v4.ngi.it. |
20 | 162.98.154.90.in-addr.arpa domain name pointer broadband-90-154-98-162.moscow.rt.ru. |
21 | 189.88.222.92.in-addr.arpa domain name pointer 189.ip-92-222-88.eu. |
22 | Host 215.130.170.93.in-addr.arpa not found: 3(NXDOMAIN) |
23 | 249.103.82.96.in-addr.arpa domain name pointer 96-82-103-249-static.hfc.comcastbusiness.net. |
24 | 210.126.182.98.in-addr.arpa domain name pointer wsip-98-182-126-210.ph.ph.cox.net. |
Quer übern Erdball verteilt. Aber bei IPv6 hat sich das mit Portscans. Ein klassisches End-Netz mit /64 beinhaltet 18446744073709551616 Adressen … du kannst dir selbst ausrechnen, wie lange man braucht, wenn man das scannen will.
Aus einer Liste von IP-Adressen abgeleitet, die einem IPS durch exzessive Scans, Brute Force Logins, Exploits etc auffielen:
1 | 17 United States |
2 | 12 United Kingdom |
3 | 9 China |
4 | 6 Germany |
5 | 4 Russian Federation |
6 | 3 Europe |
7 | 3 Sweden |
8 | 3 Lithuania |
9 | 3 Luxembourg |
10 | 3 Netherlands |
11 | 2 Switzerland |
12 | 2 Canada |
13 | 2 Ukraine |
14 | 2 Romania |
15 | 2 Turkey |
16 | 2 Brazil |
17 | 2 Poland |
18 | 2 India |
19 | 1 Hong Kong |
20 | 1 Norway |
21 | 1 Thailand |
22 | 1 South Africa |
23 | 1 Singapore |
24 | 1 Indonesia |
25 | 1 Finland |
26 | 1 Venezuela, Bolivarian Republic of |
27 | 1 Italy |
28 | 1 Tunisia |
29 | 1 Mexico |
30 | 1 Chile |
31 | 1 France |
32 | 1 Israel |
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