Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik SEPIC Referenz-Design gesucht


von Stefan (Gast)


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Hallo,

mir ist klar, dass das schon ein "etwas" krasses Anforderungsprofil ist 
aber vielleicht hat ja irgendwer einen Link oder Tipp für mich... Ich 
google mich seit Tagen halbtot...

Idealziel (wird mutmaßlich so nicht gehen) wäre:
Vin 10-50V
Vout 10-20V (regelbar via uC)
Iout 0,5-5A (regelbar via uC)
P 50W (5A bei Vout=10)

Hintergrundinfo: Das Ganze soll als CCCV-Laderegler eines 
3S-Lipo-Powerpack mit 10-15Ah eingesetzt werden, wobei als Stromquelle 
zum Laden eben das eingesetzt werden kann, was vor Ort vorhanden ist. 
Z.B. eine Solarpanel mit 10-200Wp oder ein Netzteil mit 30V/1A oder 
24V/2A oder notfalls, als unterste Grenze eine Wandwarze mit 12V 
500mA...

Der uC soll überwachen können, dass Vout nicht über den für den 
jeweiligen Pack zulässigen Vmax und Imax gerät...

Alternative Ideen sind auch gerne gesehen...

Best,
Stefan

: Verschoben durch Moderator
von Mark S. (voltwide)


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Warum kein Sperrwandler, im current mode?
Die sind prädestiniert für konstanten output über einen weiteren 
Eingangsspannungsbereich. 50W wären durchaus realisierbar.
Bei den hohen Ausgangsströmen würde ich allerdings einen 
Synchrongleichrichter in Betracht ziehen.

von Klaus R. (klara)


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SEPIC Referenz-Design gesucht:
http://www.ti.com/ww/de/analog/webench/
mfg klaus

von Stefan (Gast)


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Hallo Mark,

ich glaube, es spricht nichts dagegen, das mit einem Sperrwandler zu 
tun. Allerdings wird das wohl auf Trafoselberwickeln hinauslaufen 
müssen. Ich werde mal schauen, ob ich im vorgesehenen Wertebereich einen 
Schaltungsvorschlag finden kann.

danke schon mal,
Stefan

von Stefan (Gast)


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Hallo Klaus,

> SEPIC Referenz-Design gesucht:
> http://www.ti.com/ww/de/analog/webench/

Das sieht soweit sehr interessant aus.

Allerdings: Als ich es versucht habe zu starten, wollte es doch allen 
Ernstes Adobe Flash... °_O ... Ähhh,... ich werde auf dieses Tool wohl 
leider verzichten müssen, denn dieses Adobe-Sicherheitsleck wandert 
nicht auf meinen Rechner.

trotzdem vielen lieben Dank,
Stefan

von Stefan (Gast)


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Mark S. schrieb:
> Warum kein Sperrwandler, im current mode?

Ich denke mal, in etwa so, oder?

beste Grüße,
Stefan

von der schreckliche Sven (Gast)


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Stefan schrieb:
> Idealziel (wird mutmaßlich so nicht gehen) wäre:
> Vin 10-50V
> Vout 10-20V (regelbar via uC)
> Iout 0,5-5A (regelbar via uC)
> P 50W (5A bei Vout=10)

Das klingt nicht dramatisch.
Das Problem ist eher, dem Wandler die Belastbarkeit der aktuellen 
Stromquelle mitzuteilen.


Stefan schrieb:
> Ich denke mal, in etwa so, oder?

Nein, so sieht das definitiv nicht aus.

von Wumpus (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Das Problem ist eher, dem Wandler die Belastbarkeit der aktuellen
> Stromquelle mitzuteilen.

Richtig! Eigentlich braucht es davor, oder besser dadrin ein MPPT. Das 
wäre eh die ideale und effizienteste Kombo: Solar mit MPPT zum Laden

von Stefan (Gast)


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der schreckliche Sven schrieb:
> Nein, so sieht das definitiv nicht aus

Weil ich den uC und damit den Regelkreis weggelassen und in der 
Simulation ohne weitere Maßnahmen zwei BJTs parallelgeschaltet habe?

Soll heißen: Ginge es möglicherweise etwas spezifischer als nur "nein, 
so nicht"?

Stefan

von Klaus R. (klara)


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Stefan schrieb:
> Allerdings: Als ich es versucht habe zu starten, wollte es doch allen
> Ernstes Adobe Flash... °_O ... Ähhh,... ich werde auf dieses Tool wohl
> leider verzichten müssen, denn dieses Adobe-Sicherheitsleck wandert
> nicht auf meinen Rechner.

Oh, hatte ich vergessen. Adobe Flash kommt bei mir auch schon lange 
nicht mehr auf den Rechner. Die WebBench wird aber immer noch trotzdem 
gerne eingesetzt.
mfg klaus

von Klaus R. (klara)


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Hallo Stefan,
vielleicht kommst Du damit weiter:

http://www.linear.com/solutions/4848
LT3757 5.5V to 36V Input, 12V/2A Output SEPIC Converter

http://www.simonbramble.co.uk/dc_dc_converter_design/buck_boost_converter/sepic_buck_boost_converter_design.htm

mfg klaus

von der schreckliche Sven (Gast)


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Stefan schrieb:
> Ginge es möglicherweise etwas spezifischer als nur "nein,
> so nicht"?

Das ist einfacher zu verwirklichen als ein Sepic, weil nur eine simple 
Drosselspule benötigt wird. (Ich gehe mal davon aus, daß eine 
Potentialtrennung nicht nötig ist).
Das Prinzip ist einfach: Die Transistoren schalten gemeinsam. Beide T. 
ein - Strom fließt durch die Drossel, Energie wird gespeichert. Beide T. 
aus - die gespeicherte Energie fließt durch die Dioden in den Ausgang. 
Die Ausgangsspannung kann sowohl kleiner, als auch größer sein, als die 
Eingangsspannung. Für die Regelung kann beinahe jedes handelsübliche 
PWM-IC verwendet werden.

von Mark S. (voltwide)


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ja, findest Du unter "buck-boost" converter.
Zu der weiter oben gezeigten Schaltung - es hat wenig Sinn, als Laie zu 
versuchen ein Netzteil zu "erfinden" - es sei denn Du hast Spass daran 
all die Sackgassen ab zu gehen, die viele andere schon vor Dir genommen 
haben.
Eine sekundäre 2-Weg-Gleichrichtung ist bei einem Sperrwandler einfach 
nur fehl am Platze.

: Bearbeitet durch User
von Stefan (Gast)


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@"der schreckliche Sven": Danke! Ich hatte schon fast befürchtet, dass 
man als Hobbyist hier besser nicht mehr fragt...

@"Mark Space": Ja, ich habe Spaß daran den scheinbar unsinnigen Weg zu 
gehen ein Netzteilkonzept zu verändern. Warum? Weil ich nicht 
wirtschaftlich davon abhänge. Soll heißen, lernen kann man nur aus 
Fehlern die man selber macht. Ob ich den Transistor kille? Den Akku? 
Egal, so lange die Hütte nicht brennt. Es ist nicht mein Job. Ich lerne 
es nicht, weil ich muss, sondern weil ich selbst es so will.
Übrigens hat der unsinnige 2-Wege-Gleichrichter einen in der 
Spice-Simulation deutlich erhöhten Wirkungsgrad gezeigt, Sowie einige 
hässliche Spannungspeaks an den Dioden weniger. Ob das real auch so ist 
oder es sich um ein Artefakt aus ngSpice handelt hätte ich interessant 
gefunden zu untersuchen. Aber vermutlich hast du Recht. Das ist 
sinnlos...

von malsehen (Gast)


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Stefan schrieb:
> Soll heißen, lernen kann man nur aus
> Fehlern die man selber macht.

Man kann auch aus Fehlern Anderer lernen.

von Stefan (Gast)


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Schön einfach machst du's dir...

malsehen schrieb:
> Man kann auch aus Fehlern Anderer lernen.

Nur, wenn Sie irgendwo so erklärt sind, dass ein Anfänger (der ja schon 
definitionsgemäß nicht über denselben Wissenshintergrund verfügt) 
verstehen kann, warum es genau so eben nicht gemacht wird und was 
passiert, wenn man es doch so tut.

Wenn das nicht gegeben ist, ist es als Anfänger tatsächlich u.U. 
sinnvoller, diese Fehler (ggf. mit einiger Vorsicht) zu wiederholen, um 
zu verstehen was dabei passiert. Und das ist heute leider sehr häufig 
der Fall. Je nach Thread /Forum sind 95-99,9% der Antworten einfach: 
"Das macht man so nicht".

Das mag für die erfahrenen Foristen einfacher sein. Es hält ihre 
Antworten, insb. auf immer wiederkehrende Fragen schön kurz. Für die 
Neulinge hingegen ist es grausig. Es wirkt bestenfalls hochnäsig. 
Schlimmstenfalls aggressiv.

Das ist eine super Strategie, wenn der Sinn allerdings der sein soll die 
Leute von der Thematik fernzuhalten...

Stefan

von Stefan (Gast)


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Hallo Sven,

der schreckliche Sven schrieb:
> Das Prinzip ist einfach: Die Transistoren schalten gemeinsam.

Das ist interessant, da bislang alle Beschreibungen die ich zum 
nicht-invertierenden Buck-Boost gelesen habe (bspw. ein paar Paper von 
ST) davon ausgehen, dass die beiden Transistoren nicht gemeinsam 
schalten, sondern je nach Arbeitsbereich (Buck oder Boost) der eine oder 
der andere Transistor mit einer PWM gesteuert werden und der andere 
offen ist...


best,
Stefan

von der schreckliche Sven (Gast)


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Naja, der Modus "beide gemeinsam" bedeutet etwas weniger Wirkungsgrad, 
weil die komplette Ausgangsleistung in der Drosselspule 
zwischengespeichert werden muß. Dafür ist die Schaltung viel einfacher.

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