Hallo! Ich bin auf der Suche nach einem ordentlichen Tutorial für Labview. Das letzte waren ein Original-NI-Buch zu Labview 2009. Das Buch hieß schlichtweg "Einführung in Labview". Es bestand aus Kapiteln, die danach mehrere Übungsbeispiele hatten, die 1:1 durchgespielt werden konnten und sehr gut zeigten, wie Labview funktioniert und wie man damit arbeitet. Man konnte sich sogar nur auf die Übungen beschränken und das Kapitel dazu nur lesen, wenn Bedarf war. Labview bietet dieses Buch nicht mehr an. Statt dessen gibt es jetzt Tutorien, die auf die Verwendung vom teuren Experimentierboard Elvis zugeschnitten sind. myDAQ kostet leider auch nicht mehr soviel wie früher, es wurde wesentlich teurer. Ich habe schon mehrere Bücher zum Thema Labview angeschaut, aber die Bücher kann man so nicht direkt für die Ausbildung nutzen, sie sind eher für das Selbststudium geeignet. Ich hoffe, hier kann mir jemand einen Tipp geben. Lg, Schlaumy
Schlaumy W. schrieb: > Ich habe schon mehrere Bücher zum Thema Labview angeschaut, aber die > Bücher kann man so nicht direkt für die Ausbildung nutzen, sie sind eher > für das Selbststudium geeignet. > > Ich hoffe, hier kann mir jemand einen Tipp geben. Hmm, das Buch "Einführung in Labview" von Wolfgang Georgi ist eigentlich sehr gut geeignet für Deine Zwecke. Kostet auch nicht die Welt. Lade Dir dann die Evalversion von NI herunter und spiele damit rum. Vllt ist sogar beim Buch eine Version auf ner CD dabei. http://www.ni.com/de-de/shop/labview/download.html NaGo schrieb: > Wo wird denn ein eigentlich so ein Schei* wie LabView draußen > eingesetzt? Testautomation, zusammen mit Teststand eigentlich eine schöne Sache, bin aber auch nicht der große Freund von Labview. Dennoch ist das Tool sehr mächtig. Gruß Daniel
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NaGo schrieb: > Wo wird denn ein eigentlich so ein Schei* wie LabView draußen > eingesetzt? Testautomation wie gesagt...wenn eine Firma schonmal richtig Geld in die Hand genommen hat und Netzteil/Multimeter/Oszi/(hier weitere beliebig teure Meßhardware einsetzen) sich einfach mit so einem Klicki-Bunti-Block steuern/auslesen lassen kann man damit schon schöne Dinge machen. Ich bin auch kein großer Freund dieser grafischen Programmierung, auch wenn diese einige Vorteile gegenüber Codetext hat, aber man kann damit definitiv z.B. tolle Benutzeroberflächen für Maschinen oder Teststände machen. Es ist halt ein Werkzeug...
Wühlhase schrieb: > Ich bin auch kein großer Freund dieser grafischen Programmierung, auch > wenn diese einige Vorteile gegenüber Codetext hat, aber man kann damit > definitiv z.B. tolle Benutzeroberflächen für Maschinen oder Teststände > machen. Vor allem kann dies auch jeder halbwegs geschickte Nicht-Informatiker, ohne sich mit Syntax-Fehlern, Treibern, Compilern oder Biblotheken rumschlagen zu müssen. Vom Zeitaufwand ganz zu schweigen...
Bei uns an der Uni ist LabView für die Studenten super. Die können sich am realen Anlagenaufbau orientieren und die Regelung am PC optisch ähnlich nachbauen. Der Lerneffekt fürs Wesentliche ist wohl deutlich höher. Wühlhase schrieb: > Es ist halt ein Werkzeug...
Alternativ gibt es ein Lab-Windows. Selbe Firma, ein C Compiler mit den Labview Libraries.
Karsten B. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Ich bin auch kein großer Freund dieser grafischen Programmierung, auch >> wenn diese einige Vorteile gegenüber Codetext hat, aber man kann damit >> definitiv z.B. tolle Benutzeroberflächen für Maschinen oder Teststände >> machen. > > Vor allem kann dies auch jeder halbwegs geschickte Nicht-Informatiker, > ohne sich mit Syntax-Fehlern, Treibern, Compilern oder Biblotheken > rumschlagen zu müssen. Vom Zeitaufwand ganz zu schweigen... Bis man jenes halbwegs geschickten seine Arbeit "entwanzen" muss. Alleine schon ein diff der letzten Änderung oder der "Korrektur" gegenüber des Standes von letzter Woche gestaltet sich... tatsächlich nach dem Motto: "Vom Zeitaufwand ganz zu schweigen..."
Ja, ist leider so. Zum Probieren ist es trotzdem nett, und Schüler feiern schnell keine Erfolge. Es ist vielleicht sinnvoll, Labview als Frontend zu verwenden, als Anzeige- und Eingabemöglichkeit. Und die wahre Abwendung übergibt man Raspberry Pi oder Arduino.
Schlaumy schrieb: > und Schüler feiern schnell keine Erfolge. Dieser freudsche Vertipper hat mich zum schmunzeln gebracht.
Kommandozeile vor dem Frühstück für Alle! schrieb: > Bis man jenes halbwegs geschickten seine Arbeit "entwanzen" muss. > Alleine schon ein diff der letzten Änderung oder der "Korrektur" > gegenüber des Standes von letzter Woche gestaltet sich... tatsächlich > nach dem Motto: "Vom Zeitaufwand ganz zu schweigen..." Und der C-Code eines Unerfahrenen sieht dahingehend besser aus? Labview ist nicht perfekt, aber dein Argument dürfte auf so ziemlich jede Programmiersprache/Umgebung zutreffen.
Nach meinen Erfahrungen, Labview wird von den Menschen gehasst, die die Labveiw-Grubdalagen nicht kennen.
Böser K. schrieb: > Nach meinen Erfahrungen, Labview wird von den Menschen gehasst, die die > Labveiw-Grubdalagen nicht kennen. LabView wird von Menschen gehasst, die ihre komplexen Probleme lieber mit richtigen Programmiersprachen wie C lösen wollen. Aber das verstehen einige nicht, vorallem diejenigen mit so einer Rechtschreibung wie deiner.
Stop! Könnt Ihr bitte mit dieser Grundsatzdiskussion aufhören, ob Labview gut oder schlecht ist, und wer jetzt wie schreibt? Hier geht es um Schulungsunterlagen zu Labview. Welche empfehlenswert sind etc. Labview ist ein Werkzeug - wer es nutzen will, nutzt es. Wer nicht, der nicht. Es gibt keinen Zwang dazu. Wir haben gottseidank die Freiheit zu wählen. Jetzt wird das Ganze schon untergriffig und das gefällt mir garnicht. Dann soll ein Moderator den Thread hier schliessen. So, und jetzt an alle: EINEN SCHÖNEN GUTEN MORGEN ERST MAL! lg, Schlaumy
Schlaumy W. schrieb: > Ich habe schon mehrere Bücher zum Thema Labview angeschaut, aber die > Bücher kann man so nicht direkt für die Ausbildung nutzen, sie sind eher > für das Selbststudium geeignet. ?Häh? Selbststudium ist Ausbildung! * Plötzenrieder - Praxiseinstieg LabVIEW ISBN 978-3772340390 Sehr auf Praxis zugeschnitten, also auf Experimenten mit Zusammenklickanleitung *Georgi/Metin Einführung in Labview ISBN 978-3446442726 Nach meinem Geschmack zu sehr auf Softwareaspekte und zu wening auf Technische Anwendungen (HiL) ausgelegt.
Ich finde "Einführung in LabVIEW" eigentlich ziemlich gut. Alles ist gut erklärt. Wenn du dir keinen myDAQ leisten willst, dann kannst du auch einen Arduino kaufen und die LINX-Library verwenden. https://www.labviewmakerhub.com/doku.php?id=libraries:linx:start Ansonsten kannst du auf der NI-Homepage viele Tutorials und Webcast finden. http://www.ni.com/getting-started/labview-basics/d/ Viele Unis haben Kooperation mit NI. Dadurch kannst du auf die Online-Kurse zugreifen. Für das Kennenlernen der ganzen Strukturen QMH, etc brauchst du eigentlich keine Hardware.
Befasst sich diese Literatur auch mit Labview in FPGA? Dazu wuerde ich mich gern mal naeher informieren, denn was ich bei den Kollegen dazu bisher gesehen habe, erinnerte stark an schwarze Magie (meiner Ansicht nach wussten die selbst nicht wirklich, was sie da tun). Das Thema muesste mit diesen MyRIO Boards doch stark im Kommen sein (nachdem die bisherigen NI FPGA Boards eher ein Nieschendasein fristeten, bei denen man nicht mal ein user constraint file reinreichen konnte ...)?
Engel :-x schrieb: > Befasst sich diese Literatur auch mit Labview in FPGA? > > Dazu wuerde ich mich gern mal naeher informieren, denn was ich bei den > Kollegen dazu bisher gesehen > habe, erinnerte stark an schwarze Magie (meiner Ansicht nach wussten die > selbst nicht wirklich, Das wird auch mit nem Labview-FPGA Buch nicht besser. Wer FPGA's verstehen will, sucht nach FPGA-Literatur und nicht nach Labview-FPGA. Wer Copter programmieren will such sich ja auch ein Buch über Copter und nicht zu C++ für Embedded.
Bitwurschtler schrieb: ... > Das wird auch mit nem Labview-FPGA Buch nicht besser. Wer FPGA's > verstehen will, sucht nach FPGA-Literatur und nicht nach Labview-FPGA. > > Wer Copter programmieren will such sich ja auch ein Buch über Copter und > nicht zu C++ für Embedded. Was gibt es beim FPGA zu verstehen? Die wenigsten wird es interessieren, was da im Xilinx-Compiler und VHDL passiert. Man benutzt LabVIEW genau deswegen, um es zu umgehen. Im dem Buch wird nur kurz auf FPGA eingegangen. Wie gesagt, ist nur eine Einführung. Zur Vertiefung gibt es das hier: http://www.ni.com/tutorial/14600/en/
NaGo schrieb: > Wo wird denn ein eigentlich so ein Schei* wie LabView draußen > eingesetzt? Ja eben. Insbesondere, wenn ein externer C Code aufgerufen werden soll, muss die ganze VI UI RTs alle neu gestartet werden, es dauert ewig.
Ja, ihr habt Recht. Labview is nutzlos und wird nirgendwo verwendet...gerade deswegen liefern alle Messgerätehersteller (Keythley, Lecroy, R&S etc) entsprechende Labview Treiber mit... ;) Ich bin sicher, die Labview-hater sind entweder die Menschen, die die Labview Grundlagen nicht verstehen oder die "echte" Programmierer, die einfach nicht akzeptieren wollen, dass viele Projekte deutlich schneller und besser mit Labview realisierbar sind, als mit C, Pyhton etc..
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Böser K. schrieb: > Ich bin sicher, die Labview-hater sind entweder die Menschen, die die > Labview Grundlagen nicht verstehen oder die "echte" Programmierer, die > einfach nicht akzeptieren wollen, dass viele Projekte deutlich schnelle > und besser mit Labview realisierbar sind, als mit C, Pyhton etc.. Vielleicht arbeiten die auch einfach in einem Anwendungsfeld in der Labview einfach keinen Mehrwert darstellt bzw. ungeeignet ist. Bei Prüfstände, Steuerungen von Industriemaschinen, etc. alles schön und gut. Aber alles was allein auf Desktop, Server etc. läuft? Nein danke. Grafische Programmierung tut dann wohl ihr übriges, weswegen Labview bei vielen nicht auf Gegenliebe stößt. Dann kommt die Softwareumgebung drauf, die glatt aus den 90ern stammen könnte, keine Zoomstufen (vom stufenlosen Zoomen gar keine Rede), 1 Pixel wires (macht sich toll bei höherer DPI), Grau/Lila/Gelbe Farbgebung, für jedes VI zwei Fenster (toll 20 Fenster bei einem Projekt) und alles lahm wie die Sau. Überhaupt sind NI Anwendungen generell technisch veraltet und usability-feindlich. Ein paar Ausnahmen gibt es, aber Labview gehört nicht dazu. Wenn NI keine gescheide HW produzieren würde, wären die schon längst Pleite, vor allem bei den Preisen.
Engel :-x schrieb: > Befasst sich diese Literatur auch mit Labview in FPGA? Ich habe gerade mal in meinem Exemplar (5. Auflage) vom Georgi mal reingeschaut. Das Kapitel 21 beschäftigt sich mit den Compact RIO-System und FPGA. Gruß Daniel
Cyberpunk schrieb: > Wenn NI keine gescheide HW produzieren würde, wären die schon längst > Pleite, vor allem bei den Preisen. Volles ACK meinerseits. Die Sache mit dem Zoomen ist tatsächlich lächerlich... Trotzdem: Für den Unterricht ist Labview sehr für geeignet...
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