Moin zusammen! Ich hab die Tage von einem Freund ein kaputtes Netzteil bekommen. Allerdings nicht klassisch gestorben sondern ein paar andere Macken. Er hat seinen PC einmal gereinigt und mit ein bisschen Luft das Gehäuse ausgepustet. Danach ging das Netzteil nicht mehr richtig. Nicht mehr richtig heißt hier das das Netzteil sich immer wieder von alleine ausschaltet. Ich hab mal geguckt ob er vielleicht was in das Netzteil gepustet hat aber im Gehäuse war alles so wie es sein soll. Der Lüfter funktioniert auch den hab ich getestet. Dazu hab ich alles wo ich genug Platz hatte gemessen und den Rest angeguckt und es sieht alles aus wie es aussehen soll. Ich frage mich jetzt ob ich noch was vergessen habe wie man vielleicht das Ding noch retten könnte. Ich will es ehrlich gesagt auch nicht wieder in einen PC einbauen. Es geht mir eher darum ein bisschen zu gucken ob ich theoretisch in der Lage bin das zu reparieren. Mit freundlichen Grüßen Phillipp
Perfekt. Wenn alles durchgemessen wurde und alles so aussieht, wie es soll, dann fülle ein wenig Netzteiltreibstoff nach und die Kiste fliegt wieder.
Phillipp H. schrieb: > mit ein bisschen Luft das Gehäuse > ausgepustet Weniger euphemistisch ausgedrückt: Er hat mit Pressluft die Bauteile von der Platine gepustet. Phillipp H. schrieb: > Nicht mehr richtig heißt hier das das Netzteil sich immer wieder von > alleine ausschaltet Ohne Last tun das die meisten PC-Netzteile, weil im Leerlauf die +5V Versorgung zu hoch wird. Schliess da mal eine Grundlast, z.B. eine Glühlampe oder ein altes CD-Laufwerk an, und dann miss noch einmal nach.
Typischer Fall von Elkoproblemen und vermutlich nur zufällig mit dem Putzen aufgetreten.
Möglicherweise den Lüfter auf hohe Drehzahl gebracht und dessen erzeugte Generatorspannung hat dann rückwärts die Elektronik zerschossen, da fliessen ja durchaus 0.5A in die falsche Richtung.
Hp M. schrieb: > Weniger euphemistisch ausgedrückt: Er hat mit Pressluft die Bauteile von > der Platine gepustet. Könnte sein, allerdings hat er keine Druckluft zur Verfügung und auf allen Lötpunkten sitze Bauteile die nicht nach Hurricane aussehen. Hp M. schrieb: > Ohne Last tun das die meisten PC-Netzteile, weil im Leerlauf die +5V > Versorgung zu hoch wird. > Schliess da mal eine Grundlast, z.B. eine Glühlampe oder ein altes > CD-Laufwerk an, und dann miss noch einmal nach. Habe ich schon getestet und läuft trotzdem nicht lief auch im PC selber schon nicht. Das Interessante ist auch das der Lüfter mal 15 Sekunden und mal 2 Sekunden dreht und manchmal auch gar nicht.
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Phillipp H. schrieb: > Danach ging das Netzteil nicht mehr richtig. > Nicht mehr richtig heißt hier das das Netzteil sich immer wieder von > alleine ausschaltet. Mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit schaltet nicht das Netzteil von alleine wieder aus, sondern das Mainboard schaltet das Netzteil sofort wieder ab. Tritt zum Beispiel dann auf, wenn der CPU-Kühler nicht mehr richtig sitzt und die CPU bei drohender Überhitzung abgeschaltet wird. Hatte ich mal bei einem Athlon64. Gibt aber noch tausend andere mögliche Ursachen (z.B. Überstromabschaltung weil auf einer Komponente im PC ein Kurzschluss/Fehler herrscht). Ergänzung: Phillipp H. schrieb: > Das Interessante ist auch das der Lüfter mal 15 Sekunden > und mal 2 Sekunden dreht und manchmal auch gar nicht. Wird die Zeit bis zu abschalten immer kürzer je öfter Du das nacheinander probierst? Falls ja, dann kontrolliere mal den CPU-Kühler auf richtigen Sitz.
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Ja kann tausend Gründe haben danach suche ich ja gerade. Im PC lief das nicht richtig. Ausgebaut lief es auch nicht richtig. Last hab ich am 5V Ausgang auch gehabt dabei. Wenn nicht dann eben nicht aber ich hab gehofft das es vielleicht was gibt was es sein könnte. Falls ich nochmal Lust habe nehme ich das auseinander und messe alles durch aber das dauert mir zulange.
Beitrag #5154141 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das vom Netz nehmen mit anschließenden Startproblemen liegt oft am Ausgangselko der internen Standby-Abteilung. Je nach Qualität und Betriebsstunden des Netzteiles wird die Tauschorgie allerdings auch gern mal umfangreicher ausfallen.
Kompressor vielleicht nicht entleert (Kondenswasser)? Das kommt nämlich irgendwann als feiner Nebel aus der Düse wenn die Suppe zu hoch steht. Feuchte Elektronik ist nicht so der Bringer.
MM schrieb: > Das vom Netz nehmen mit anschließenden Startproblemen liegt oft am > Ausgangselko der internen Standby-Abteilung. Je nach Qualität und > Betriebsstunden des Netzteiles wird die Tauschorgie allerdings auch gern > mal umfangreicher ausfallen. Ich werde es mir den mal genauer angucken und es mir gut überlegen. Komm_presser schrieb: > Kompressor vielleicht nicht entleert (Kondenswasser)? > Das kommt nämlich irgendwann als feiner Nebel aus der Düse wenn die > Suppe zu hoch steht. > Feuchte Elektronik ist nicht so der Bringer. Richtig, allerdings habe ich nirgendwo einen Kompressor erwähnt, bzw. das kein Kompressor zum Einsatz gekommen ist. Aber sonst hast du natürlich recht. Obwohl auch feuchte Elektronik ist nicht so schlimm ich habe schon Mainboards, RAM-Riegel und Elektromotoren gewaschen unter sauberem Wasser und vernünftig trocknen lassen und bis jetzt läuft das alles super.
Michael B. schrieb: > Möglicherweise den Lüfter auf hohe Drehzahl gebracht und dessen erzeugte > Generatorspannung hat dann rückwärts die Elektronik zerschossen, da > fliessen ja durchaus 0.5A in die falsche Richtung. Schon mal ausprobiert oder einfach nur so zusammenfantasiert?
Georg A. schrieb: >> Möglicherweise den Lüfter auf hohe Drehzahl gebracht und dessen erzeugte >> Generatorspannung hat dann rückwärts die Elektronik zerschossen, da >> fliessen ja durchaus 0.5A in die falsche Richtung. > > Schon mal ausprobiert oder einfach nur so zusammenfantasiert? Hab mal auf diese weiße einen Laptop CPU-Lüfter gekillt(war allerdings nicht angesteckt). Seit dem halte ich die Lüfter Flügel beim ausblasen immer fest!
Phillipp H. schrieb: > geht mir eher darum ein bisschen zu gucken ob ich theoretisch in der > Lage bin das zu reparieren. Mal geschüttelt? Ob z.B. lose Schrauben herausfallen? Bedenke, Strom kennt keine Freunde! "Theoretisch" funktioniert es etwa so: http://www.trifolium.de/netzteil/kap8.html
Gabriel M. schrieb: > Hab mal auf diese weiße einen Laptop CPU-Lüfter gekillt(war allerdings > nicht angesteckt). Seit dem halte ich die Lüfter Flügel beim ausblasen > immer fest! Erstaunlich. Keiner der unzähligen Lüfter, die ich bislang so gequält habe, hat irgendeine Spannung jenseits ein paar mV nach aussen produziert und ging danach auch wieder. Sicher, dass nicht das Lager des Winzlüfters durch schrägen Luft"aufschlag" ruiniert wurde? Würde da nennenswert Strom fliessen, würde der Lüfter sowieso stark gebremst. Und selbst wenn würde das das NT auch nicht kaputtmachen. Positive Spannung verpufft in den Elkos und dem angeschlossenen MB, negative kommt nicht über 0.2-0.5V raus, weil da alles mögliche rückwärts leitet. Ich bin immer noch für Elkos. Gerade so unzuverlässiges Verhalten spricht dafür. Und meine Kristallkugel meint da ganz im Speziellen den Elko auf der Sekundärseite des Standby-NTs.
Man kann Lüfter schon alleine deswegen totblasen bzw. -saugen, weil die Drehzahl so extrem hoch geht, dass eine winzige Unwucht das Lager killt.
Komm_presser schrieb: > Kompressor vielleicht nicht entleert (Kondenswasser)? > Das kommt nämlich irgendwann als feiner Nebel aus der Düse wenn die > Suppe zu hoch steht. > Feuchte Elektronik ist nicht so der Bringer. Alles verdunsted. AFK
Tom schrieb: > Man kann Lüfter schon alleine deswegen totblasen bzw. -saugen, > weil die > Drehzahl so extrem hoch geht, dass eine winzige Unwucht das Lager killt. Hast du recht, allerdings läuft der Lüfter noch super. Ja ich muss mir das nochmal genauer anschauen und vermutlich ein paar Elkos tauschen. Danke für die Tipps und ich glaube damit ist das hier auch abgeschlossen :)
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