Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Mosfetentlastungsnetzwerk (RCD-Snubber)


von Max (Gast)


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Hey Leute,
ich habe folgende Schaltung (siehe Schaltung.png) und will jetzt für den 
Aufbau einen RCD Snubber berechnen (Komponenten R6, C4 und D2).

Die Streuinduktivität habe ich bereist mit 1,5uH =L4 mit einer 
Messbrücke bestimmt.

Begonnen habe ich mit dem berechnen der Energie in der Spule L4

E=1/2*L*I^2
L=1,5uH --> siehe erstes Bild
I=7A --> siehe zweites Bild

Hierbei ist mir eine Energie von 5,25uW herausgekommen.--> weiß nicht ob 
das viel/wenig/oder passen könnte.

dann wollte ich mit

E=(C*U^2)/2

weitermachen und habe auf

C=sqrt(E*2)/U
E=5,25uW von der eben berechneten Energie der Spule
U=Ausgangsspannung von ca. 12V (glaube ich halt)

ungeformt.

und jetzt kommt mir ein Kondensator von 270uF als Ergebnis.--> denke das 
es ein bisschen viel für einen Snubber-Kondensator ist.
Habe aber dann trotzdem weitergerechnet weil ich ja den Widerstand auch 
bestimmen wollte.

C*R=Ton_min/5

umgeformt

R=Ton_min/(5*C)

C= eben berechnete Kondensatorwert von 270uF
Ton_min habe ich 1us eingesetzt weil ich mit ich mir denke das 5% 
DutyCycle reicht :P

Mit den eben genannten Werten komme ich auf einen Widerstandswert von 
740uOhm--> und das stimmt sicher nicht.

Kann mir bitte jemand Helfen.

ja ich habe mich mit Literatur auseinandergesetzt aber bei vielen 
verstehe ich nur Bahnhof--> bin jetzt kein Elektronik guru, Leider

LG Max

: Verschoben durch Moderator
von Akos. E (Gast)


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Mein Papa hat gesagt dass

C=sqrt(E*2)/U

keine richtige Umformung ist.

von Max (Gast)


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Danke die richtige Umformung wäre dann

C=(E*2)/U^2

von der schreckliche Sven (Gast)


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Max schrieb:
> U=Ausgangsspannung von ca. 12V (glaube ich halt)

Ich geb`s ja zu, mit Mathe hab ich es auch nicht so, aber in einem bin 
ich mir sicher: so kommst Du nicht weiter, denn die Mathematik will 
Tatsachen, keinen Glauben.

von Max (Gast)


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Anbei noch der Schaltplan

von Biste Deppert (Gast)


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Max schrieb:
> bin jetzt kein Elektronik guru, Leider

Deshalb solltest du auch keine Potis verstellen.

von Elektrolurch (Gast)


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Also mit DEM Schaltplan hast du ganz andere Probleme als das RCD (?)

- Was soll denn die Sekundärschaltung sein???
- Dein Snubber ist schon im Ansatz falsch gezeichnet - der Widerstand 
kommt parallel zum Kondensator gegen Masse...
Wieviel Spannung der Mosfet abkann, war ich zu faul zum schauen ;-)

+ Du "zäumst das Pferd von hinten auf"!
Wie willst du denn die Ansteuerung machen??
Auf deinem Niveau wird das nix...
=> Es gibt fertige IC's für sowas (was genau das sein/werden soll, weis 
man ja nicht). Dort kannst du die Schaltungsvorschläge anschauen und 
anpassen.

von Michael B. (laberkopp)


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Max schrieb:
> Kann mir bitte jemand Helfen.

Merkwürdige Sekundärbeschaltung, du willst doch nicht durch den 50uF 
Kondenstaor 7A durchpressen, oder ?

Gehen wir mal davon aus, daß sie wie ein Flyback-Spannungswandler 
arbeiten soll.

Dann entsteht zunächst mal an L1 die reflektierte SAusgangsspannung, so 
grob geschätzt die 24V vom Asugang auf die 24V vom Eingang draufgesetzt, 
also 48V und das ist ok.

Die Steuinduktivität setzt dann darauf noch ihre Steuerenergie und 
versucht die Spannung noch höher zu treiben, und spätestens bei den 100V 
des IRFS4010 ist dann Schluss, dann platzt was.

R6 muss also bei spätestens 76V so viel Strom fliessen lassen, daß die 
Energie verheizt wird, bei 24V aber nicht zu viel Energie fressen, man 
wird die Nennspannug  so auf 50V legen. Der Strom in R6 fliesst 
dauerhaft, während die Energie nur in kurzen Impulsen kommt und in C4 
gesiebt wird. Wenn man C4 an die 24V des Eingangs klemmt, bekommt man 
sogar einen Teil der Energie zurück in den Eingang gesteckt, bau ihn 
also lieber parallel zu R6. Die Kapazität von C4 muss so hoch sein, daß 
ein Impuls aus der Streuinduktivität seine Spannung nicht drastisch 
(>15V) erhöht, aber auch so klein sein, daß er diese kurzen Impulse 
überhaupt annehmen kann und sie nicht wegen seiner Eingeninduktivität 
abwehrt. Denk dran, die Energie kommt aus 1.5uH, wenn dein Kondensator 
1.5uH Zuleitungsinduktivität hätte würde er kaum noch wirken. Der reale 
Kapazitätswert ist eher belanglos.

Max schrieb:
> C=sqrt(E*2)/U
> E=5,25uW von der eben berechneten Energie der Spule

Pro Impuls. Kommt noch die Schaltfrequenz hinzu.

> U=Ausgangsspannung von ca. 12V (glaube ich halt)

Die Snubber-Spannung hat nichts mit der Ausgangsspannung zu tun, sondern 
mit der Scahltspannung (24) der reflektierten Ausagnssapnnung (ca. 24V) 
und eben dem headroom bevor der Schalttransistor platzt (100V).

: Bearbeitet durch User
von Elektrofan (Gast)


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> E=5,25uW von der eben berechneten Energie der Spule

Zum hundertsten Mal:

Energie ≠ Leistung

von Detlev T. (detlevt)


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Hier eine Application Note von Fairchild zum Snubber-Design:

https://www.fairchildsemi.com/application-notes/an/an-4147.pdf

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