Kann mir jemand verraten, was das für ein Vorteil ist, wenn der gesamte Webseiten-Inhalt auf einer einzigen Seite ist? - Das scheint irgendwie grade in "Mode" gekommen zu sein. Sämtliche Templates bieten dieses "Ein-Seiten"-Unding an, und behaupten es sei professionell(er). Dann wird per http://dns.org/site?blah#lala auf den Marker "lala" gesprungen bzw gescrollt, wenn man darauf klickt. [Das ist so aus der Zeit, als HTML-Seiten manuell gepflegt wurden und statisch waren. Dazu der ganze Java-Overhead beim Client... Wohin entwickelt sich das?] Auch das Klicken (für Details zu irgendwas) öffent nur einen "Pseudo-Popup" bzw. Overlay - immer noch auf der SELBEN Seite. Muss man das mit machen? - Nich dass der Kunde meint, die Seite ist von "vorgestern" oder "Unmodern" wenn ich ihm jetzt eine neue baue... Also mir passt dieser Ein-Seiten-Style überhaupt nicht. Soll der Server jetzt alles auf einmal raus lassen, auch wenn der Besucher nur nen Absatz lesen will? Viele Consumer-Geräte können diesen Overhead nicht mehr Tragen oder Ausführen [und Updates gibt´s nicht mehr]. Ich verstehe das Prinzip dahinter nicht. Das neue Web. Welche Version ist es jetzt? Web 4.0? Achja, der Fortschritt. kurz rausgesucht https://www.w3schools.com/w3css/tryw3css_templates_parallax.htm https://templated.co/intensify Gruß, Tim
Beitrag #5156320 wurde vom Autor gelöscht.
Es hat keinen Vorteil - irgendwer hat mal so eine Seite in dem Stil gebaut und seither wirds von vielen kopiert. Vor ein paar Jahren wars ja auch wirklich mal was neues... Tim S. schrieb: > Welche Version ist es jetzt? Web 4.0? Version -4.0. Minus.
Tim S. schrieb: > Dazu der ganze Java-Overhead beim Client... Tim S. schrieb: > Nich dass der Kunde meint, die Seite ist von "vorgestern" oder > "Unmodern" wenn ich ihm jetzt eine neue baue... Wenn du von "Java-Overhead beim Client" sprichst, dann: * Meinst du entweder JavaScript, und kannst als Webentwickler nicht ernst genommen werden, wenn du schon den Unterschied nicht kennst. * Oder du meinst wirklich Java (Applets), und bist damit schon von vorvorgestern.
Jan H. schrieb: > und kannst als Webentwickler nicht > ernst genommen werden Oder er ist einfach Anwender. Also kann er das Apfel-Logo vom Fenster-Logo unterscheiden. Tim S. schrieb: > Kann mir jemand verraten, was das für ein Vorteil ist, wenn der gesamte > Webseiten-Inhalt auf einer einzigen Seite ist? Das hat überhaupt keinen Vorteil. Das hat ein Hipster vorgemacht und die ganzen anderen Zombies machen es sofort nach. Nutzerfreundlichkeit spielt heute keine Rolle mehr, solange es nervig, äh hip, ist. Tim S. schrieb: > Soll der Server jetzt alles auf einmal > raus lassen, auch wenn der Besucher nur nen Absatz lesen will? Je nach Aufbau werden die Teile erst nachgeladen. Die Anfangsseite beinhaltet nur noch ein kleines HTML-Grundgerüst und die Füllung kommt dann mit JS.
Tim S. schrieb: > Soll der Server jetzt alles auf einmal > raus lassen, auch wenn der Besucher nur nen Absatz lesen will? Das ZU LESENDE ist nie ein Problem, nicht mal bei GPRS Verbindungen, das sind nur wenige Kilobyte. Das Problem sind die Gigabytes an Trackingskripten und Werbebildchen die inzwischen jede WebSeite überträgt. Da fällt der redaktionelle Inhalt mengenmässig nicht weiter auf. Mikrocontroller.net macht das beispielsweise so, daß die ganzen 500 Artikel auf ein mal kommen. Heise macht es so, daß man jeden Absatz anklicken muss damit er geladen wird um ihn lesen zu können. Mikrocontroller schägt Heise sicher um 1:100 bei der Benutzergeschwindigkeit. Aber nicht nur lesen durch scrollen, sondern auch Drucken können ohne dass man für jeden Absatz ein eigenes Blatt benötigt, ist von Vorteil. 90% der WebEntwickler sind ja so behindert, die sehen nicht mal ein Drucken der Seiten vor, oder ein abspeichern. Hauptsache Werbung und Tracking, Tracking und Werbung.
Scrollseiten gibts, weil das gerade bei Mac-Usern ein Reflex ist. Dort hat der Apfelgott entschieden, per Default den Scrollbar nur dann anzuzeigen, wenn man scrollt. D.h. ohne Scrollwisch-Geste sieht man gar nicht, ob es da noch mehr gibt. Und so wird die Not zur Tugend gemacht.
>90% der WebEntwickler sind ja so behindert, die sehen nicht mal >ein Drucken der Seiten vor, oder ein abspeichern. Eher die Auftraggeber sind behindert, dass die so eine Arbeit abnehmen:)
Tim S. schrieb: > Kann mir jemand verraten, was das für ein Vorteil ist, wenn der gesamte > Webseiten-Inhalt auf einer einzigen Seite ist? Übe dich in Gelassenheit, lehne dich zurück und trinke einen Tee. Nach Digitalisierung und Industrie 4.0 kommt Industrie 5.0 / 6.0 / 7.0 … Zange und Hammer bleiben jedoch immer Zange und Hammer ;-) Warum also aufregen?
Wer schon mal Nutzerverhalten produktiv ausgewertet hat, wird wissen, dass solche Seiten im Schnitt mehr Interaktion aufweisen. Leute bleiben länger auf der Seite und scrollen runter, statt zu klicken. Klingt doof, ist aber so.
Joe G. schrieb: > Tim S. schrieb: >> Kann mir jemand verraten, was das für ein Vorteil ist, wenn der gesamte >> Webseiten-Inhalt auf einer einzigen Seite ist? > > Übe dich in Gelassenheit, lehne dich zurück und trinke einen Tee. Nach > Digitalisierung und Industrie 4.0 kommt Industrie 5.0 / 6.0 / 7.0 … > Zange und Hammer bleiben jedoch immer Zange und Hammer ;-) Warum also > aufregen? Weil der Scheiß einfach nur nervt und unübersichtlich ist, meist haben diese Seiten auch eine Schrift die auch ein Blinder noch lesen kann, so dass mit 5 Zeilen Text schon der Bildschirm voll ist. Ich denke eher es geht darum, denn Anschein zu erwecken, was das nur für eine tolle Website ist, ohne das es wirklich Informationen auf der Site sind.
Filth _. schrieb: > Wer schon mal Nutzerverhalten produktiv ausgewertet hat, wird wissen, > dass solche Seiten im Schnitt mehr Interaktion aufweisen. Leute bleiben > länger auf der Seite und scrollen runter, statt zu klicken. > > Klingt doof, ist aber so. Zum einen das und zum anderen ist die Mehrheit der "Normalos" mobil unterwegs und darum werden Seiten auch "Mobile-First" entwickelt, da ist scrollen deutlich weniger lästig als klicken. Wenn meine Hauptzielgruppe als Webentwickler dauernörgelnde Ingenieurskopfrentner wären, würde ich eine Seite anders aufbauen als für den unbedarften Mobilsurfer, aber offensichtlich sind erstere eine verschwindend geringe Kundschaft.
Abradolf L. schrieb: > Filth _. schrieb: >> Wer schon mal Nutzerverhalten produktiv ausgewertet hat, wird wissen, >> dass solche Seiten im Schnitt mehr Interaktion aufweisen. Leute bleiben >> länger auf der Seite und scrollen runter, statt zu klicken. >> >> Klingt doof, ist aber so. > > Zum einen das und zum anderen ist die Mehrheit der "Normalos" mobil > unterwegs und darum werden Seiten auch "Mobile-First" entwickelt, da ist > scrollen deutlich weniger lästig als klicken. > Wenn meine Hauptzielgruppe als Webentwickler dauernörgelnde > Ingenieurskopfrentner wären, würde ich eine Seite anders aufbauen als > für den unbedarften Mobilsurfer, aber offensichtlich sind erstere eine > verschwindend geringe Kundschaft. Genau so.
Bei den von Dir geposteten Beispielen gibt es sicherlich keine Notwendigkeit, das als ewig lange Einzelseite zu machen. Grundsätzlich sehe ich aber durchaus einen Sinn in "Single Page Applications". Und zwar spätestens dann, wenn es nicht wie bei Deinen Beispielen nur um eine im Grunde rein statische Webseite mit Informationen, sondern eben um eine interaktive (Web-) Applikation geht, die Benutzerlebnis und Komfort eines klassischen Desktop-Programms bzw. einer nativen Smartphone-App bieten soll, wo es dann üblicherweise auch mehrere Ansichten/Unterseiten/Tabs gibt, zwischen denen man hin- und herschalten kann usw. (siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Progressive_Web_App)
Michael B. schrieb: > Heise macht es so, daß man jeden Absatz anklicken muss damit er geladen > wird um ihn lesen zu können. Für die Presse gibt es Statistiken, die beschreiben wieviele Leser erreicht werden. Das ist für die Werbetreibenden ein Auswahlkriterium und letztendlich hängen davon auch die Anzeigenpreise ab. Bei Webseiten zählt man die page impressions, also wie oft irgendwas angeklickt wurde. Liefert man einen Artikel in kleinen Bröckchen aus, zählt das als mehrere Zugriffe und verbessert die Statistik.
Wahrscheinlich kenne ich die falschen Seiten, aber was kann performanter sein, als eine nackte HTML-Seite, wo man per Anker zu den "Absätzen" springt?
soul e. schrieb: > Für die Presse gibt es Statistiken, die beschreiben wieviele Leser > erreicht werden. Das ist für die Werbetreibenden ein Auswahlkriterium > und letztendlich hängen davon auch die Anzeigenpreise ab. > > Bei Webseiten zählt man die page impressions, also wie oft irgendwas > angeklickt wurde. Liefert man einen Artikel in kleinen Bröckchen aus, > zählt das als mehrere Zugriffe und verbessert die Statistik. Ja, dass die immer schlechter werdende Bedienbarkeit der WebSeiten schon seine Gründe hat, wird nicht bestritten, aber die Gründe scheinen niemals bessere Benutzbarkeit oder Informationfülle zu sein, sondern ausschliesslich Maximierung der Werbeeinnahmen durch Betrügereien gegenüber den Werbekunden und Nervereien gegenüber den Benutzern. Insbesondere die Zeitschriften haben ja dermassen werbeverseuchte click baits, daß eigentlich keine Page mehr lesbar ist, nicht mal mit AdBlockern. Seiten wie Focus muss man abschiessen, weil der Wechsel von einer Seite zur nächsten mehrere Minuten dauert bis alle Klicks erheischenden Werbebildchen nachgeladen wurden. Filth _. schrieb: > Wer schon mal Nutzerverhalten produktiv ausgewertet hat, wird wissen, > dass solche Seiten im Schnitt mehr Interaktion aufweisen. Leute bleiben > länger auf der Seite und scrollen runter, statt zu klicken. Kein reales WebAngebot hat jemals das Nutzerverhalten ausgewertet, sonst kämen nicht solche Benutzerzumutungen zu Stande die ein Verlassen der Seite ERZWINGEN. Da plärrt irgendein selbststartendes Video los, da werden 1kB redaktioneller Text mit 1GB Werbung 'ergänzt', da muss man warten bis alle Bilder nachgeladen wurde bevor man klicken kann, da poppen nicht wegklickbare Werbebilder über dem Text auf den man lesen will, das ist doch alles in keinster Form mehr zu ertragen. Und funktioniert von 10 Browsern vielleicht auf 5, die 5 anderen werden ausgeschlossen weil der Schrott dort nicht funktioniert, nicht mal mit Tricks und Kniffen zum Anzeigen zu bringen ist. Joachim S. schrieb: > Bei den von Dir geposteten Beispielen gibt es sicherlich keine > Notwendigkeit, das als ewig lange Einzelseite zu machen. Die Beispiele sind gar nicht ewig lang. Insbesondere die 2. besteht lediglich aus 3 Absätzen, die bequem auf den ersten 10cm eines Blatts Platz hätten, der 1. wäre gerade DIN A4, wenn nicht gigantische Schriftarten und Bilder den Platz aufblähen würden. K. L. schrieb: > Je nach Aufbau werden die Teile erst nachgeladen. Die Anfangsseite > beinhaltet nur noch ein kleines HTML-Grundgerüst und die Füllung kommt > dann mit JS. Was normalerweise heisst, daß die Seite zu nichts zu gebrauchen ist. Nicht druckbar, nicht speicherbar, nicht durchsuchbar, und das alles völlig unnötig, die 3 Sätze könnte man sofort schicken und die gigantischen Bilder einfach weglassen oder eben nachladen. Michael E. schrieb: > Weil der Scheiß einfach nur nervt und unübersichtlich ist, meist haben > diese Seiten auch eine Schrift die auch ein Blinder noch lesen kann, so > dass mit 5 Zeilen Text schon der Bildschirm voll ist. Dank winziger Smartphone-Bildschirmen. Das ist WAP im iPhone-Zeitalter. Vernünftige Seiten würden sich in Standardschriftartengrösse des jeweiligen Endgeräts auf die verfügbare Seitenbreite umbrechen und wären damit auf Winzhandys ebenso nützlich wie auf Desktop-Bildschirmen. Und der Benutzer, der es gerne grösser lesen möchte (weil er wirklich blind ist) könnte die Stadtardschriftart nach seinen Wünschen festlegen. Aber das alles ist vergessen im Reich der denkbehinderten WebEntwickler.
Michael B. schrieb: > Kein reales WebAngebot hat jemals das Nutzerverhalten ausgewertet, sonst > kämen nicht solche Benutzerzumutungen zu Stande die ein Verlassen der > Seite ERZWINGEN. Sehr naiv. Ich arbeite bei einem online lebensmittelmarkt. Da wird soetwas gemacht. Wenn man nur in Werbeagenturen gearbeitet hat, ist es vermutlich anders.
Michael B. schrieb: > Aber > das alles ist vergessen im Reich der denkbehinderten WebEntwickler Gibts bei dir eigentlich irgendjemanden, der nicht behindert ist?
Durch Windows 10 hat man ja keine Maustasten mehr am Notebook, sondern nur noch ein Touchpad. Da geht dann das Wischen deutlich leichter, als genau auf ein Icon klicken zu müssen. Ich finde daher auch die neue Youtube-Seite bequemer. Kommt man am unteren Rand an, werden automatisch die nächsten Suchergebnisse geladen. Aber bei Google muß man immmer noch umständlich auf "Weiter" klicken.
Peter D. schrieb: > Aber bei Google muß man immmer noch umständlich auf "Weiter" klicken. Die Suchmaschine hat bei Google kaum noch Priorität, daher wird sie von den Entwicklern bzw. von der Chefetage vernachlässigt.
Le X. schrieb: > Gibts bei dir eigentlich irgendjemanden, der nicht behindert ist? Hast du mal versucht, was auf den Seiten passiert, wenn man die Schriftgrösse im Browser ändert ? Hast du mal probiert, die Seiten zu drucken ? 3 Zeilen pro Seite und dann noch übereinandergedruckter Text. Beide Beispiele sind schlicht und einfach DEFEKT.
Michael B. schrieb: > Hast du mal probiert, die Seiten zu drucken ? > 3 Zeilen pro Seite und dann noch übereinandergedruckter Text. Du bist schon ein seltenes Exemplar von Internetausdrucker…das war selbst mir noch als Schimpfwort der Jugendsprache 2004 geläufig. Wie einige wenige Realisten oben schon schrieben: die Welt ist mobil und hochauflösende Mini-Displays sind nur gebrauchstauglich, wenn die angezeigte Web-Seite 3 Zeilen Monstertext und grelle Bilder liefert. Wären Inhalte entscheidend, dürftest du nur Feuerholz sägen. Sei froh, dass es keine Gelehrtenrepublik ist.
Michael B. schrieb: > Beide Beispiele sind schlicht und einfach DEFEKT. Boris O. schrieb: > Sei froh, dass es keine Gelehrtenrepublik ist. Tim S. schrieb: > https://www.w3schools.com/ [...] Joaa, das hat sich ja ganz gut entwickelt hier. Für die Mobilos ist es natürlich ganz okay, das so aufzubauen - geb ich allen recht. Von der Seite hatte ich es noch nicht so betrachtet. Reinhard S. schrieb: > Wahrscheinlich kenne ich die falschen Seiten, aber was kann performanter > sein, als eine nackte HTML-Seite, wo man per Anker zu den "Absätzen" > springt? Die KOMPLETTE Navigation damit zu realisieren (Singlepage) ist jedoch immer noch total daneben ^^ Aber Ajax wird´s schon machen. Das schöne ist dann, wenn man einen URL von dem her-gescroll-klickten Abschnitt oder der Sub-Page / Overlay (wasauchimmer) verschicken will. Kann man eigentlich vergessen.
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Bearbeitet durch User
Peter D. schrieb: > Durch Windows 10 hat man ja keine Maustasten mehr am Notebook, sondern > nur noch ein Touchpad. Was haben fehlende Tasten denn mit Windows 10 zu tun?
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