Hallo, Ich habe eine Frage: Ich will mir einen "Blitzwarner" nachbauen: Beitrag "Gewitterwarner" Da mir der Bausatz welcher in dem Beitrag angeboten wird zu teuer ist, möchte ich die Platine selbst erstellen. Nun bin ich mir aber nicht sicher, aus welcher Richtung die "Blitzwellen" auf die Tonneninduktivität eintreffen sollen. Beim dem fertigen Bausatz sind zwei Spulen um 90° versetzt angeordnet. (Bringt das was)? (Warum kann ich den Bausatz nicht direkt verlinken? Forum meldet : SPAM???) Habe mal ein "3D Bild" angehangen. Könnte mir da wer mit MSPaint o.ä. eintragen, wie die Wellen am besten auf die Induktivität treffen sollen, um am meisten Empfang zu haben? Habt ihr einen Tip für mich, welche Induktivität (220µH) ich bei Reichelt bestellen soll? (Typ,Material,axial/tangeltial?) mfG Schnupf
Vielleicht schaust du dir etwas Theorie zur Ausbreitung elektromagnetischer Wellen an und ich vermute, der Bausatz ist eine Art Handgerät. Mithin kann, durch Bewegung der Hand, die Ausrichtung verändert werden. Und zur Frage nach den 90° und ob es etwas bringt: nur wenn es exakt 90° sind. Bei weniger oder mehr zerstörst du das uns bekannte Universum.
Da die zu erwartende Polarisation vertikal ist (Blitzstrom fließt meist vertikal) muss eine Empfangsspule wie ein Rad ausgerichtet sein, das in Richtung des Signals fährt. Deine Induktivität muss also liegend positioniert werden. Da sich eine Nullstelle 90 Grad dazu ergibt, braucht man eine weitere Spule ebenfalls liegend, aber um 90 Grad versetzt. Theoretisch müsstest du Wurzel((U1)²+(U2)²) bilden, um die Amplitude zu bekommen. Da die Richtcharakteristik der Spule recht breit ist (nur das Minimum ist schmal) reicht es in der Praxis aus, den höchsten Wert einer der beiden Spulen zu ermitteln.
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Wenn der Blitz vertikal von der Wolke in die Erde einschlägt sind die magnetischen Felder horizontal, deine Spule muß dann liegen und hat dann auch noch eine Richtwirkung, quer zur Spulenachse. Wenn der Blitz von Wolke zu Wolke einschlägt sind die magnetischen Felder vertikal, dann muß deine Spule senkrecht stehen.
Meint ihr so ??? Also ist das bei diesem Bausatz richtig, wenn das Gerät steht und die LEDs oben sind?
1) Wenn die Spule wirklich empfangen soll, muss sie auch ein Streufeld haben. Eine Eigenschaft, die man für Induktivitäten in Schaltungen oft NICHT haben will. Entsprechend gering ist dieses Streufeld z.B. bei den kleinen Spulen, die wie Widerstände aussehen. 2) Man könnte sich z.B. eine Luftspule selbst wickeln, oder eine Ferritantenne aus einem (alten) Radio nehmen - oder einfach nur solch ein Radio auf LW oder MW einschalten, dann hört man schon, wenn es gewittert. 3) Wenn man partout mit unterschiedlicher Polarisation empfangen will, kann man ja 2 (oder 3) Spulen mit unterschiedlicher Orientierung in Reihe schalten.
Also ist das bei diesen Bausatz richtig gelöst?
Elektrofan schrieb: > Wenn man partout mit unterschiedlicher Polarisation empfangen will, > kann man ja 2 (oder 3) Spulen mit unterschiedlicher Orientierung in > Reihe schalten. Das geht eben gerade nicht, weil die Signale mehrerer Spulen auch abhängig von ihrer Phasenlage nicht nur addieren sondern auch subtrahieren und komplett auslöschen können. Rundumempfang geht nur mit separaten Empfängern und dann, wie ich oben schon geschrieben habe, über die Wurzelbildung der Summe der Quadrate. Mit 2 Spulen ließe sich Rundumempfang von vertikal polarisierten Signalen realisieren, will man beliebige Polarisation aus beliebiger Richtung braucht man 3 Spulen. Dann würde man auch Wolke-Wolke Blitze optimal erfassen.
>> Wenn man partout mit unterschiedlicher Polarisation empfangen will, >> kann man ja 2 (oder 3) Spulen mit unterschiedlicher Orientierung in >> Reihe schalten. > Das geht eben gerade nicht, weil die Signale mehrerer Spulen auch > abhängig von ihrer Phasenlage nicht nur addieren sondern auch > subtrahieren und komplett auslöschen können. Hat man 3 Spulen rechtwinklig angeordnet in Reihe geschaltet und ein homogenes Magnetfeld, ist die Summe des Magnetflusses durch diese Spulen ungleich null. Das Magnetfeld ist homogen, falls der Blitz weiter weg ist; schlägt er ganz in der Nähe ein, funktioniert die Schaltung wahrscheinlich auch ganz ohne Spulen ...
Elektrofan schrieb: > Hat man 3 Spulen rechtwinklig angeordnet in Reihe geschaltet und ein > homogenes Magnetfeld, ist die Summe des Magnetflusses durch diese Spulen > ungleich null. Nein, das stimmt nicht. Stell dir vor du hast zwei Spulen 90° zueinander versetzt auf dem Tisch stehen, eine dritte liegt auf dem Tisch. Jetzt kommt das Blitzsignal in Fall 1 von vorne rechts (45° zu beiden stehenden Spulen) und in Fall 2 von vorne links (auch jeweils 45° zu beiden Spulen). Spule 3 bekommt wegen der Polarisation nichts ab. Eine der beiden Spulen wird in Fall 1 und Fall 2 in gleicher Richtung durchflossen, die andere Spule aber einmal so und einmal so. Egal wie du sie in Reihe schaltest, du hast entweder in Fall 1 oder in Fall 2 eine perfekte Auslöschung. > Das Magnetfeld ist homogen, falls der Blitz weiter weg ist Die Spulenanordnung wird immer klein sein gegenüber den Blitzdimensionen ... von einem homogenen Feld im Bereich der Spulen wird mal wohl ausgehen können.
Stimmt. Also muss man noch mindestens einen weiteren Blitz abwarten ...
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