Hallo Mal was für die Handwerker unter Euch :-) Nach dem Ausbau und der Reinigung eines Wärmeübertragers ergab sich folgendes Bild (s.o.) Das Rohr der Bögen hat einen Durchmesser von ca 10mm. Jetzt die Frage: Wie bekomme ich die Löcher wieder zu? Der Einsatz ist nicht kritisch, steht im Wasser und Durch geht auch nur Wasser, man käme auch wieder drann, wenn es nicht beim ersten Versuch dicht wird, Druck sind max 4bar. Löten, habe nur wenig Erfahrung damit, stelle ich mir Aufgrund e der großen thermischen Masse schwierig vor. Kleben, ich wüsste nicht womit. Gummi und Schlauchschelle, irgendwie uncool. Jetzt eure Ideen!
Hier meine (unerfreuliche) Antwort : Vergiß es, die gesamten Bögen sind durch. Löten hat da keinen Sinn mehr. Jörg
Der Lochfraß wird vermutlich durch die nette elektrochemische Spannungsreihe bedingt sein, d.h. ungeeignete Kombinationen von Metallen in Strömungsrichtung. Den Wärmetauscher zuzulöten wird also nichts bringen, der bekommt dann nur anderswo mehr Löcher. Kontrolliere, was im Kreislauf(?) für Metalle vorkommen, und welche Flüssigkeiten verwendet werden.
Die Ursache könnte ein Kontakt sein! Wenn das ggü auch noch Metall ist, könnte dieser Abtrag entstanden sein! Ich merke nur an, dass es bei einem Neuen auch passieren wird!
Rufus Τ. F. schrieb: > Kontrolliere, was im Kreislauf(?) für Metalle vorkommen https://www.google.de/search?q=opferanode+&oq=opferanode+&gs_l=psy-ab.3..0i67k1j0j0i67k1j0.24747.24747.0.25587.1.1.0.0.0.0.80.80.1.1.0....0...1.1.64.psy-ab..0.1.80....0.ajMAfoq_9E4 ?
Es sieht aus, als ob die irgendwo an anderes Metall angestoßen sind. Totalschaden, neue Rohre einziehen. Ist das ein Eigenbau? Ist da eine Opferanode vorgesehen?
Hallo Dirk, Dirk schrieb: > Gummi und Schlauchschelle, irgendwie uncool. Würde ich aber vorschlagen (wenn das Ding wirklich nicht so wichtig ist): Säge die Bögen ab und verbinde die nun offenen Enden wieder mit Schlauch und Schelle. Lars
Hi Weiter sind die Rohre hart-verlötet. Mir selber wäre kein Grund bekannt, warum hart gelötet wird, aber in der Kühler-Schmiede, in Der ich ab und zu Mal vorbei schaue, wird auch so verfahren. Das Schadensbild sieht so aus, daß diese Rohrbögen entweder in einer Pfütze standen oder wo auflagen. Wenn Es das Aufliegen ist, könnte Dir bereits eine Isolierschicht zwischen Kupfer-Bögen und Untergrund reichen, damit dort kein Strom mehr fließt. Bei Pfütze - gibt für Werkzeug-Griffe so Gummi-Tauch-'Lack' - könnte Das klappen? MfG
Wenn das Kupfer als Material der Bögen ist, kommt wohl der Einfachheit halber nur Löten in Frage! Nur ob das auf Dauer Sinn macht oder ergibt? Wie schon von anderen Vorrednern erkannt, hat da wohl ein Kontakt zu einem anderen Metall die Wirkung dessen gezeigt. In dem ersten Bogen sieht es aus als ob da noch ein Rohr drin wäre? Täuscht aber wohl doch? Wenn Löten dann mit Flamme und Brenner, mit einem Kolben, und wäre der noch so groß, wird das Nichts!
Hi Elo schrieb: > In dem ersten Bogen sieht es aus als ob da noch ein Rohr drin wäre? > Täuscht aber wohl doch? Das wird täuschen. Durfte der Herstellung diverser Kühler beiwohnen - echt nette Maschinen, Die aus Alu-Folie (Rollenware) die Innenlamellen falten und die passenden Löcher rein stanzen. Die Rohre sind ebenfalls Rollenware, werden gerichtet und dann in entsprechender Länge umgebogen und so mit den Lamellen zusammen gesteckt. Gelötet wird wohl nur auf einer Seite - ergibt auch irgendwie Sinn. Natürlich mit Flamme. Dort haben die Arbeiter spezielle Brenner, Die beim Ablegen (weg hängen) auf 'Standgas' runter schalten - Die brennen den ganzen Tag bis zum Feierabend und zumindest dort fest verrohrt (zentrale Gasversorgung). Ganz nett, wenn man mal 'luschern' kann :) MfG
Elo schrieb: > Wenn das Kupfer als Material der Bögen ist, kommt wohl der Einfachheit > halber nur Löten in Frage! Nur ob das auf Dauer Sinn macht oder ergibt? Für einige Monate könnte gekonntes Löten des LEEREN Bogens mit Gasflamme ein Behelf sein. Wahrscheinlich steht aber dieser Bogen auf irgendwas und ist dadurch früher mechanisch verschlissen?
Da sind doch deutlich vertikale Kratzer an den Bögen zu sehen. Für mich sieht das aus als hätte der Wärmetauscher auf den Bögen aufgestanden und die Bögen wären durch Vibrationen/ständige Bewegungen durchgescheuert worden. Das löchrige weisse Innere dürfte schlicht Kalkablagerung sein. Raparieren wollen ist hier Pfusch, wenn das wieder länger funktionieren soll hilft nur ein Neuteil, das dann aber nicht mehr aufstehen sollte /bzw. die Bögen sollten nichts berühren.
evtl lassen sich dafür Fittinge mißbrauchen. Wenn es welche als U gibt.
Dirk schrieb: > Wie bekomme ich die Löcher wieder zu? old school "mit Bordmitteln reparieren": Hartlöten Warum: Weil das heute kaum noch jemand kann. aber mal ehrlich: Dat lohnd nich. mach neu, komischerweise sieht das so aus, als ob das von aussen frisst. Wie korrosiv ist das Wasser in der das Ding getaucht ist? Wie korrosiv ist das Wasser in den Rohren?
das Problem beim Hartlöten sehe ich eher darin, das das Kupfer dann an den stellen weicher wird. Ist wohl deswegen bei der Wasserversorgung glaube nicht erlaubt.
Hi Autor: Dirk (Gast) Datum: 27.09.2017 16:50 Entweder hat der TO bereits eine der vielen Lösungen für Sich entdeckt und verheimlicht uns Seinen Erfolg, oder Er hatte nur vor, hier eine nette Diskussion anzukurbeln - hat Er ja auch irgendwie geschafft. Meine ich zumindest, da nach dem Eröffnungs-Post Nichts mehr kam und bei einem aktuellem Problem würde ich mich doch darum kümmern - will ja auch damit fertig werden. MfG
Von einem 10mm CU Rohr einen Ring abschneiden (Breite= Schadstelle + 1mm), an einer Seite auftrennen und über die Schadstelle drüberstülpen, dann über ganzen Umfang weichlöten, nur so wird dass wieder dauerhaft druckfest. Da das ganze offenbar nur in Wasser ist wird die Temperatur auch nicht kritisch hoch.
Aus meiner Sicht ist das ein Totalschaden! Natürlich könnte man das nochmal reparieren, aber ob das lohnt? Löten könnte wegen der Verwendung von Blei zu unerlaubten Nebeneffekten führen. Egal, was Du auch machst: Da ist nicht nur Wasser durchgegangen, wahrscheinlich irgend welche Metallspäne. Oft bewirken die nicht nur Lochfraß, sondern auch Folgeschäden an den Armaturen. Wahrscheinlich reicht eine einfache Opferanode da nicht aus. Vielleicht mildert sich das Problem, wenn an geeigneter Stelle ein Filter eingebaut wird. Vorsicht bei nichtmetallischen Tricksereien. Meist wird dadurch vor allem die Wärmeleitung verschlechtert.
... wenn vlt. auch eine Antwort zu spät kommt, daß Ding ist Schrott. Für mich sieht das nach Hartlöten einzelner Fittinge aus (suche mal nach "Kupfer Lötfitting 5060"). Bei genauer Betrachtung sieht man am Ansatz ebenfalls Korossion und das das Flussmittel und Lot eine Art Blase gebildet haben (wenn ich das ganze als Unterseite bei der Herstellung betrachte). ... und da kommt dann Rufus seine erste Aussage zum tragen, elektrochemischer Angriff von aussen. Wochenendsgrüsse pumm
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