Ich bin dabei, mir einen Lautsprecher den ich noch hier rumstehen habe zu einem Bluetooth Lautsprecher umzubauen. Habe da aber noch eine Frage zur Verkabelung der Elektronik: Sind die Dioden die ich eingezeichnet habe so korrekt? Die Dioden am Akku und am Netzteil sollen die Bauteile vor Verpolung schützen. Und benötige ich die 2 Dioden zwischen den Step-Up Wandlern und des Verstärkers? Für den Fall das beide Stromquellen gleichzeitig angeschlossen sind.
Wozu willst Du 2x einen Stepupwandler verwursten? Entweder das Netzteil gleich auf 24 Volt oder (besser) Akku und (Lade)Netzteil gemeinsam (über Schalter oder Dioden entkoppelt) an einem Stepupwandler. Dann brauchst Du das Gehampel mit den Dioden dahinter auch nicht mehr. Old-Papa
Danke für die Antwort Old-Papa, du hast natürlich recht, manchmal denkt man aber auch einfach nur umständlich. Ich habe mal neu gezeichnet, mit einem 3-Wege Schalter so sollte das doch stimmen oder? Als Step-Up-Wandler benutze ich diesen hier: https://de.aliexpress.com/item/LM2587-DC-DC-Boost-Converter-3-30V-Step-up-to-4-35V-Power-Supply-Module-MAX/32379182065.html Hat der Wandler eine Diode Eingangsseitig verbaut? Ist das das Schwarze kleine Bauteil mit der Aufschrift "M4"?
Die Massen von Netzteil und Batterie kannst du auch einfach zusammenlegen. Und die Masse muss auch nicht unbedingt geschaltet sein. So hast du etwas mehr Möglichkeiten bei der Auswahl des Schalters.
Als 3 Positionen Schalter habe ich eigentlich schon diesen hier favorisiert: https://www.amazon.de/dp/B00HPKBZPM/ref=olp_product_details?_encoding=UTF8&colid=1IJCSCKYJ9W99&coliid=I2VRVRPU90MT0O&me= Der ist auch recht groß und ich denke der Preis ist ok, und damit sollte es doch funktionieren?!
Wozu das 12V Netzteil überhaupt um diese 12V dann doch wieder auf 24V zu bringen? Das sind doch nur unnötige Verluste. 24V ist eine recht verbreitete Spannung, Netzteile dafür gibt es wie Sand am Meer. Um welche Leistungen geht es hier eigentlich? Wenn man zwei Akkus in Reihe schaltet, kann man sich den zweiten DCDC Wandler auch sparen. ich denke nicht, daß diese 4,8V mehr der Endstufe viel ausmachen. Aber das steht im Datenblatt dazu.
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@Frank B. Mit den 24V läuft der Verstärker besser, damit ist eine höhere Leistung möglich (Lautstärke). Mit dem Anschluss eines Netzteils der über einen Step-Up-Wandler läuft, möchte ich die Möglichkeit haben fast jedes Netzteil zwischen 3V und 24V anzuschließen. Je nach dem was man gerade so zur Hand hat. Der Akku ist ein LiFePo4 Akku mit extremer Leistung und es sind die sichersten Zellen die es gibt. Sind sehr unempfindlich gegen über- und tief entladen. Ich kann diese Zellen mit 10A innerhalb von 15min wieder aufladen! Da ich die aus dem Modellsport übrig habe, möchte ich diese Akkupacks dafür benutzen. Ein Akkupack hat zwar nur 2300mAh, doch ich muss erstmal Messen, wie viel mA der Verstärker im Betrieb zieht, damit ich die maximale Laufzeit berechnen kann.
Habe jetzt mal gemessen, also im Zimmer kann ich nicht komplett aufdrehen, da fallen einem die Ohren ab. ;) Aber da waren es so ca. 500mA, dann sollte bei einem Akkupack ca. 4 Std. (bei fast voll aufgedreht) drin sein! :o Mit 2 Akkupacks dann 8 Std. das sollte eigentlich ausreichen. Wenn ich fertig bin werde ich noch Fotos nachreichen. Ein Video mit Audio im Betrieb kann ich mir ja sparen, das bekommt man sowieso nicht gut aufgezeichnet.
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Anton M. schrieb: > Der Akku ist ein LiFePo4 Akku mit extremer Leistung Mach's mal halblang. ;-) Die Energiedichte von LiFePO4 ist ein ganzes Stück geringer als die üblicher LiMnO2-Zellen. Das relativiert die „extreme Leistung“ schon ein wenig. Was LiFePO4 so beliebt macht (vor allem bei den Modellbauern) ist einerseits die Spannungslage, durch die man mit 4 in Reihe geschalteten Zellen ziemlich kompatibel zu üblichen 12-V-Bleiakkus ist, andererseits die bessere Robustheit gegenüber elektrischen Misshandlungen. LiMnO2 will da mehr gehätschelt werden.
Jörg W. schrieb: > Mach's mal halblang. ;-) Die Energiedichte von LiFePO4 ist ein ganzes > Stück geringer als die üblicher LiMnO2-Zellen. Ich meinte damit nicht die Energiedichte sondern die abrufbare Leistung! ;) Was schaffen die LiMnO2-Zellen? (bis zu ca. 5 A Dauerbelastung und 10 A Pulsbelastung für Baugröße D) Die LiFePo4 kann man als Starterbatterie für Autos nehmen! Die Zellen sind bis 70A belastbar, in der Spitze sogar über 100A. Da geht schon was ;)
Diese Stossströme werden aber von keinem AudioVerstärker abgefordert. Die begrenzte Stromaufnahme ergibt sich aus der Lautsprecherimpedanz, die nie kleiner wird als der Eigenwiderstand der Schwingspule, und der angelegten Betriebsspannung. Bei dem in diesem Bereich üblichen Vollbrückenbetrieb spielt es dann praktisch keine Rolle mehr, welchen genauen Typ Class-D-Verstärker Du einsetzt. Nimm also das Datenblatt von einem weit verbreiteten 24V-Verstärker wie dem TPA3116 von Texas Instruments und schau Dir die Diagramme der max Ausgangsleistung an, passend zur Impedanz Deines Lautsprechers. Mit einem 4Ohm Lautsprecher liegt der Verzerrungseinsatz bei ca 50W. Das macht dann bei 90% Wirkungsgrad und 24V Betriebsspannung etwas mehr als 2A Stromaufnahme - bei Sinusdauerton, wohl gemerkt. Wenn Du den amp voll übersteuerst, könntest Du auf maximal 4-5 Amp kommen - mehr geht beim besten Willen nicht.
Mark S. schrieb: > Diese Stossströme werden aber von keinem AudioVerstärker > abgefordert... Das ist mir natürlich bewusst, dass diese kleinen Klasse-D Endstufen nur ein paar hundert mA - wenige A benötigen, hier ging es ja nur um die Aussage von Jörg W.: Jörg W. schrieb: > Anton M. schrieb: >Mach's mal halblang. ;-) ...Das relativiert die > „extreme Leistung“ schon ein wenig.... LiFePo4 Akkupacks sind eben Hochleistungsakkus (extreme Leistung!), und dazu noch sehr sicher! Mark S. schrieb: > ...Nimm also das Datenblatt von einem weit verbreiteten 24V-Verstärker wie >dem TPA3116 von Texas Instruments und schau Dir die Diagramme der max >Ausgangsleistung an, passend zur Impedanz Deines Lautsprechers. >Mit einem 4Ohm Lautsprecher liegt der Verzerrungseinsatz bei ca 50W. Genau der TPA3116 ist einer der Klasse-D Endstufen die ich habe, nämlich genau diesen: https://de.aliexpress.com/item/TPA3116-D2-TPA3116DA-DC-12V-24V-100W-Mono-Channel-Digital-Power-Audio-Amplifier-Board/32756784386.html Dies ist ein Mono Verstärker, und der Lautsprecher den ich dafür benutze hat auch die 4 Ohm wie du geschrieben hast. Heißt das, die 100W Endstufe schafft nur 50W bei 4 Ohm? Die eigentliche Endstufe die ich für dieses Projekt nutze ist aber diese hier: https://de.aliexpress.com/item/TDA7498-100W-100W-Bluetooth-Receiver-Audio-digital-amplifier-board-audio-Bluetooth-amplifiers-board/32825431575.html Mit Bluetooth, 2 Kanal und angeblich 2x 100W Leistung. Es handelt sich um einen TDA7498 Chip, kann man diesen Verstärker brücken? Also auch zu einer Mono Endstufe machen, oder wird da etwas beschädigt?
Anton M. schrieb: > kann man diesen Verstärker > brücken? Also auch zu einer Mono Endstufe machen, oder wird da etwas > beschädigt? Kannst du nicht - das sind schon zwei Brücken. Du kannst die nur auf 2 Lautsprecher schicken, aber nicht nochmal brücken. Mit dieser Endstufe ist der popelige Stepup aus deinem aliexpress Link aber völlig überfordert. Da steht zwar was von 5A, die er leisten soll, das ist aber ohne Kühlung nur ein Spass der Chinesen. Für 2 * 100W ist er viel zu klein. Übrigens musst du ernsthaft über einen Kurzschlussfall auf der 24V Seite nachdenken. Ein Kurzschluss dort, und deine Akkus essen den DC/DC Wandler zum Frühstück.
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Matthias S. schrieb: > > Ein Kurzschluss > dort, und deine Akkus essen den DC/DC Wandler zum Frühstück. Nein, die rauchen den zum Frühstück ;-) Old-Papa
Matthias S. schrieb: > Kannst du nicht - das sind schon zwei Brücken.... Danke für die Info! > Mit dieser Endstufe ist der popelige Stepup aus deinem aliexpress Link > aber völlig überfordert. Da steht zwar was von 5A, die er leisten soll, > das ist aber ohne Kühlung nur ein Spass der Chinesen. > Für 2 * 100W ist er viel zu klein. Wenn die Endstufe aber nur 0,5-1A braucht, dann sollte der das doch schaffen oder? Wie teste ich denn am einfachsten auf der Verbraucherseite 1A Dauerlast, damit ich die Temperaturen messen kann? >Übrigens musst du ernsthaft über > einen Kurzschlussfall auf der 24V Seite nachdenken. Ein Kurzschluss > dort, und deine Akkus essen den DC/DC Wandler zum Frühstück. Danke für die Sicherheitsinfo! Hat der kleine Wandler denn keine Kurzschluss Abschaltung drin? Wenn nein, wie schütze ich denn am besten die Verbraucherseite vor Kurzschluss? Old P. schrieb: > Nein, die rauchen den zum Frühstück ;-) :)
Ich habe jetzt einen neuen Boost Wandler bestellt, der kann max.150Watt(10A), und das gute ist, bei dem Wandler kann man CV und CC einstellen, damit sollte ich doch auf der sicheren Seite sein bei einem Verbraucher seitigem Kurzschluss? Wenn ich auf 1 oder 2 A begrenze. Zusätzlich kann man an einem dritten Poti sogar noch den Unterspannungsschutz für den Akku einstellen. :)
Jetzt bin ich endlich mal dazu gekommen die versprochenen Bilder nachzureichen. Danke nochmal für die Hilfe hier im Forum! Hat mir sehr geholfen. Mit dem Endergebnis bin ich zufrieden, der "kleine", "tragbare" Bluetooth Lautsprecher ist fertig und macht ordentlich bums. Grüße
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