Hallo, für ein Bowlingprojekt (Anzeige der Abweichung von einer Zielleiste) habe ich einen Versuchsaufbau mit jeweils 4 Mikrotaster für die rechte und linke Seite der Abweichung aufgebaut. Sie zeigt an, wieviel Leisten von der Zielleiste (max. 4) der Ball verworfen wurde. Soweit so gut - funktioniert einwandfrei. Das Problem: Der Impuls vom Mikrotaster ist sehr kurz - und damit auch die Anzeige auf dem Display. Kann man am 7447 die Anzeige "einfrieren" lassen bis zum nächsten Impuls....?
Hans-Jürgen P. schrieb: > Kann man am 7447 die Anzeige "einfrieren" lassen bis zum nächsten Impuls....? Man wird dazu zusätzliche Bausteine nutzen wie 7475. In einem Baustein gäbe es das als CD4511 oder CD4543, aber dann müsstest du deinen 7447 wegschmeissen und so hell wie an ihm wird die Anzeige dann auch nicht.
So ganz verstanden habe ich den Aufbau nicht, aber den Impuls eines Tasters kannst du über ein Monoflop verlängern (z.B. 74xx123 oder NE555). Wenn du nur ein "verlängertes" Signal benötigst, kannst du die Tastensignale z.B. über Dioden verodern, und dann mit diesem Signal ein Monoflop triggern.
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Vielen Dank erst mal, aber genau das ist ein Problem. Die Anzeige ist relativ groß (100mm) und benötigt ca. 40 - 60 mA. Das geht nur mit dem 7447. Ich hatte gehofft, dass es möglich ist, den so schalten zu können, dass die Anzeige stehen bleibt bis der nächste Impuls kommt. Scheint aber leider nicht zu gehen....
Zum Verständnis: Eine Bowlingbahn hat ca. 40 Leisten. Ein professioneller Spieler spielt den Ball über einen sogenannten Zielpunkt, dass ist eine bestimmte Leiste der Bahn, abhängig vom Ölbild und der Stärke des Balles....Diesen Zielpunkt (Leiste) muss er immer treffen. Das wird permanent trainiert. Diese Abweichung in den Leisten (in diesem Fall 4 bis 4 nach rechts oder links) vom Zielpunkt soll angezeigt werden. Die Breite einer Leiste beträgt 1 Zoll (2,54cm) - über jeder Leiste befindet sich ein Mikrotaster. Da der Ball sehr schnell ist (ca. 20 - 26 KmH) ist auch der Impuls und damit die Anzeige sehr kurz......das ist das Problem...
Hans-Jürgen P. schrieb: > das ist das Problem Nicht wirklich. Elektronik schaltet in Nanosekunden. Das Problem ist, daß die bei Elektronikfragen Laie bist. Man kann so eine Schaltung mit alten Digitalbausteinen aufbauen (5 CD4532 kaskadiert mit CD4000, einen 8 bit Subtrahierer 2 CD4582 vom Sollwert, einem Latch 2 CD4543 und eben dem Anzeigentreiber) aber einfacher ist ein Mikcrocontroller wie ATmega8 und Konstanstromanzeigentreiber wie TLC5916.
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sind da noch mehr schaltkreise involviert? Ist ein 74192, 74193 oder so noch mit im Spiel? Du könntest auch einen 7495 vor die 7447 'packen'. Musst halt die vier Pins (1,2,6 und 7) hochnehmen und dort den 7495 "zwischenmachen". das ist zwar eigentlich ein Schieberegister, hat aber parallele Setzeingänge und auch vier Ausgänge. Über seine 4 Eingänge und den Pin9 vom 195er könntest Du dann die Daten, die eigentlich an den 7447 gehen sollten, in das Schieberegister reinladen. Die Daten bleiben dann solange stehen, bis du den PIN9 erneut toggelst. Einen Dezimal/Binärzähler 74192, 74193 mit Setzeingang geht auch, ebenso der o.g. 7475. Dort sind 4FlipFlops drinnen. mal das doch mal auf, was Du da hast oder mach ein Bild vom Aufbau der Platine. Evtl. passen ein paar 74192 auf Lochraster als Ergänzung da mit rauf, den würde ich nehmen: weil hab ich noch iwo. (Ich würde es allerdings auch mitm Atmegaxyz neu bauen: der TLC5916 macht locker 100mA. der Atmega braucht aber Software...) StromTuner
Hallo, Du hast schon nicht ganz unrecht, bin halt ein Laie - aber die Schaltung funktioniert - nur eben das angesprochene Problem - und außerdem, ich spreche kein wort englisch, daher sind die Datenblätter der Empfehlungen nicht wirklich eine Hilfe......
Hans-Jürgen P. schrieb: > aber die > Schaltung funktioniert Kannst du mal bitte die Schaltung zeigen. Mir wird schon ganz kribbelig vom vielen Prosa lesen und Selbsthineininterpretieren...
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Hans-Jürgen P. schrieb: > ich spreche kein wort englisch, daher sind die Datenblätter > der Empfehlungen nicht wirklich eine Hilfe...... Elektronische Entwicklungen ohne Englischkenntnisse sind so gut wie unmöglich. Such Dir vor Ort einen Menschen, der sich besser mit Elektronik auskennt.
Hans-Jürgen P. schrieb: > ... - und außerdem, ich spreche kein wort englisch, daher sind > die Datenblätter der Empfehlungen nicht wirklich eine Hilfe...... Zu diesen 25 Jahre alten Bausteinen, gibt es außer Bastelanleitungen und "TTL-Kochbuch" keine wirkliche Alternative zu den englischen Datenblättern. Vereinzelte Versuche mit zweisprachigen Datenblättern auf Englisch/Deutsch sind wieder in der Versenkung verschwunden. Erst bei neueren Bausteinen - viel bei LED-Technik - kannst du Glück haben, dass du Datenblätter auf Chinesisch bekommst.
Hans-Jürgen P. schrieb: > Vielen Dank erst mal, aber genau das ist ein Problem. Die Anzeige > ist > relativ groß (100mm) und benötigt ca. 40 - 60 mA. Das geht nur mit dem > 7447. CD4511 + ULN2003
Hi Eigentlich brauchen wir doch 'nur' eine Reihe von RS-Flip-Flops und ein paar Dutzend Dioden. Der zuletzt gedrückte Taster resettet alle Flip-Flops, durch eine Verzögerung bleibt das SET am 'eigenem Flip-Flop' länger anliegend und schaltet somit dieses FlipFlop an. Nun steuern die Taster nicht mehr die Anzeige an, sondern die FLip-Flops. Aufbau: Jeder Taster geht über eine Diode auf die 'Reset-Sammel-Leitung'. Über eine 2.te Diode an den S-Eingang des eigenen Flip-Flop, wo ein Kondensator zur Verlängerung des Tastenimpuls benutzt wird. Alle Flip-Flops hängen mit dem R-Eingang an der 'Reset-Sammel-Leitung' und werden somit von jedem Taster aus resettet. Nachdem der Taster wieder geöffnet ist, liegt am S-Eingang der gerade aktiven Leiste noch der Tasten-Impuls an und setzt dieses Flip-Flop. Je nach Technik der Flip-Flops könnte ein Entlade-Widerstand parallel zum Kondensator nötig sein. Benötigtes Material: Pro Leiste ein RS-Flip-Flop, zwei Dioden, ein Kondensator und ggf. ein Widerstand. MfG
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Das ist eine Klasse Idee, vor allen Dingen das Sperren der anderen Leisten ist wichtig, weil der Abstand ziemlich gering ist ( 2,54 cm ) und der ball einen großen Durchmesser hat (ca. 21 cm ). Wenn Du mir jetzt noch sagen könntest welche Bauteile ich benötige (Werte) - dann ist das perfekt. Vielen Dank
CD40110 Zähler, Treiber und Dekoder in einem. Kaskadierbar ist er auch.
Hallo, könnte es so funktionieren ? Hab mal versucht Deinen Vorschlag umzusetzen. Wobei ich zweifel habe, dass die Impulslänge am Eingang reicht um den Resetimpuls an der entsprechenden Leiste zu irnorieren.
Hi So war die Theorie dahinter geplant. Vll. ohne den Lade-Widerstand bzw. Diesen als Entlade-Widerstand, je nachdem, wie lange der Kondensator die Spannung hält - bei CMOS geht nicht viel in den Eingang rein - Versuch macht Kluch. wenn 'RS' der Reset-Eingang und 'Eingang' der Set-Eingang ist Womit gezeichnet? MfG
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O.K. was ist " KLUCH " ? Gezeichnet mit Publisher..... Als IC habe ich den 74AC74 von Texas Instr. ausgesucht. Dioden ? ... Widerstand und Elko muß man wohl mal ausrechnen...wie lang sollte denn die Impulsdauer am Eingang sein....? Der Impuls vom Mikrotaster ist sehr kurz, wenn der Ball mit ca. 25 kmh geworfen wird....
Hi Kluch -> Klug - nur reimt sich Das dann nicht mehr ;) In Deutsch: Versuch & Irrtum Der R-Impuls (auf der Sammelleitung) resettet alle FlipFlops, einzig die aktive Leiste hat an R und an S ein Signal anliegend - hier könnte es sein, daß das FlipFlop 'Nichts' macht - wenn zuvor LOW, dann soll's halt so sein. Sobald der Taster geöffnet wird, liegt nur noch am FlipFlop der aktiven Leiste das Signal an, wodurch dieses FlipFlop gesetzt werden sollte. Das braucht auch wieder nur einen Bruchteil einer Sekunde (und auch davon nur ein kleines Stück). Wichtiger ist, wie lange der gespeicherte Impuls anliegend bleibt - wenn beim nächsten Wurf der Kondensator noch genug geladen ist, bringt die Anzeige Seltsames auf's Display. MfG
der 7447 zeigt dann [1, 2, 4, 8] an? Muss da nicht noch einn Decoder zwischen?
Na ja, bis zum nächsten Wurf und damit Signal dauert es schon ein paar Minuten... Das FF-Signal (L) geht an den 7447 und zwar für 1 Leiste an A0, für 2 Leisten an A1, für 3 Leisten an A0 und A1 und für 4 Leisten an A3. A4 brauche ich nicht mehr. Der 7447 steuert das 7 Segment...das funktioniert ja schon. Das Problem war ja das halten der Anzeige (das macht der 7447 nicht) und das blockieren der anderen Mikrotaster wenn einer geschaltet wird. Das denke ich mal, wird mit Deinem Vorschlag funtionieren - hab nur noch kein FF zur Hand...Den 7447 habe ich gewählt, weil er die relativ große Anzeige und damit den Strom schalten kann und er arbeit mit einer Segmenzanzeige mit gemeinsamer Anode...
Hi Die Ausgänge der FlipFlop, Die Du zusammen schalten willst - z.B. Leiste 3 an A0 UND A1, wirst Du ver-oder-n müssen - also hier ebenfalls mit Dioden entkoppeln. Hinter jeden Q-Ausgang kommt eine Diode, Kathode zum FlipFlop - damit kommt das High-Signal 'durch', das LOW wird aber nicht von Außen durch ein externes HIGH 'hochgezogen' - je nach Technologie sind dort Push-Pull-Stufen verbaut, Die können aktiv HIGH und aktiv LOW liefern. Näheres steht im Datenblatt, aber bei den hierfür nötigen paar Dioden würde ich Diese einfach verbauen und gut ist's. Eingänge parallel geht, Ausgänge parallel kann ein blöde Idee sein (es gibt Ausnahmen, klar) MfG
o.k. Danke erst mal, nun muss ich die Bauteile bestellen und dann die ganze Sache mal testen - ich hoffen, es funktioniert, denn die Idee die Du hast ist Klasse....mal sehen. Einen schönen Feiertag erst mal.....
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