Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Goldene Zeiten.


von Helmut K. (hk_book)


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Also irgendwie gibt es 2 verschiedene Deutschlands, das der Jammerlappen 
und das andere???

http://www.all-electronics.de/studie-elektroingenieure-vde/

Und heute ist erst Donnerstag...

von Vincent H. (vinci)


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Eine Studie des VDE zum Thema Arbeitnehmer is ungefähr so viel Wert wie 
eine Studie von Monsanto zum Thema Glyphosat.

von N. N. (clancy688)


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Die Studie stimmt schon...

Die Anwärter können aus x verschiedenen Angeboten auswählen.

Was die Anwärter nicht können, ist aus x verschiedenen IGM-Metall EG12 
Angeboten auszuwählen. ;)

Und darum geht ja das Gejammere hier im Forum. ^^

von Ach ja (Gast)


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Helmut K. schrieb:
> Also irgendwie gibt es 2 verschiedene Deutschlands, das der Jammerlappen
> und das andere???
>
> http://www.all-electronics.de/studie-elektroingenieure-vde/

Du musst das mal lesen:
Der VDE hat "JUNGE" Ingenieure befragt.
Klar, Anfänger bekommen befristete Angebote von diversen Dienstleistern.

Jetzt versuche mal mit 45 oder 50+ noch einen Jobwechsel, ohne daß du 
irgendwelche Spezialraketentechnikkenntnisse hast.

Ausserdem werden die offenen Stellen doch immer noch nach dem Schlüssel 
geschätzt: tatsächlich gemeldete offene Stellen mal Faktor X.
War Faktor X nich irgendwas mit 7,...?

von Ordner (Gast)


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Helmut K. schrieb:
> Also irgendwie gibt es 2 verschiedene Deutschlands, das der
> Jammerlappen
> und das andere???

Es könnte auch 2 Sorten Deutsche geben, die die Wahrheit sagen und die 
die Lügen verbreiten.

Wobei die Aussage des Artikels doch völlig realistisch klingt:

"232 Elektroingenieure und Elektroingenieurinnen bis 35 Jahre mit einer 
durchschnittlichen Berufserfahrung von etwas über zwei Jahren befragt
..
Bei rund 20 Prozent der Absolventen ist es so, dass sie ohne 
Bewerbungsschreiben ihre Karriere starten, jeder vierte sogar ohne ein 
Vorstellungsgespräch. "

Früher mögen die Zahlen niedriger gewesene sein, aber auch damals gab es 
die cleveren Studenten die ihre Abschlussarbeit in der Firma/Institut 
machten die sie dann ohne Vorstellungsgespräch einstellten. Was soll man 
sich auch von einem der schon Monate in der Firma tätig ist, noch 
präsentieren lassen?

von Meckerziege (Gast)


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Was sind das eigentlich für welche? Normalerweise macht man um den dreh 
rum mit spätestens 21 sein Abitur, eher zwischen 19 und 20, dann 
studiert man bis zum Master 7+3 Semester, also 5 Jahre, und dann ist man 
fertig und 26.

Bis 35 Jahre. Was sind das für Pfeifen, die mit 35 dann immer noch erst 
zwei Jahre Berufserfahrung haben? Waren die vorher 7 Jahre von Beruf 
"Sohn"?

von N. N. (clancy688)


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Meckerziege schrieb:
>
> Bis 35 Jahre. Was sind das für Pfeifen, die mit 35 dann immer noch erst
> zwei Jahre Berufserfahrung haben? Waren die vorher 7 Jahre von Beruf
> "Sohn"?

Zwei Jahre als Ingenieur.

Ich hab genügend Kommilitonen kennen gelernt, die vorher eine Ausbildung 
abgeschlossen, dann gearbeitet und ihr Abitur in der Abendschule gemacht 
haben.

Da ist man dann ein bisschen älter, wenn man das Studium anfängt.

Und erfahrungsgemäß sind das weniger Muttersöhnchen als die, die direkt 
vom normalen Abitur in die Uni hüpfen, ohne Umweg über Bundeswehr, FSJ, 
Ausbildung oder was es sonst noch so gibt und was durchaus 
charakterbildend wirkt.

von Anja Zoe C. (zoe)


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Meckerziege schrieb:

> Bis 35 Jahre. Was sind das für Pfeifen, die mit 35 dann immer noch erst
> zwei Jahre Berufserfahrung haben? Waren die vorher 7 Jahre von Beruf
> "Sohn"?

Das sind dann vielleicht diejenigen, die sich hier im Forum als "zu gut 
für die Sklaventreiber" profilieren und darüber jammern, keinen 
gscheiten Job mit Millionengehalt zu finden duck

von Old Non-Professional (Gast)


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Vorhin hat mir ein externer Kollege erzählt, dass er bei den Kunden 
ständig junge Leute trifft, die gar nichts auf die Reihe kriegen.

von Spirit (Gast)


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Ordner schrieb:

>
> "232 Elektroingenieure und Elektroingenieurinnen bis 35 Jahre mit einer
> durchschnittlichen Berufserfahrung von etwas über zwei Jahren befragt
> ..
> Bei rund 20 Prozent der Absolventen ist es so, dass sie ohne
> Bewerbungsschreiben ihre Karriere starten, jeder vierte sogar ohne ein
> Vorstellungsgespräch

Dann war das bei Klitschen oder StartUps, bei jeder besseren Firma mit 
Struktur und damit auch Kapitalreserve, ist mind. ne Bewerbung fällig 
alleine schon für die Akte und Wahrung der Formalität.

Beitrag #5158326 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Meckerziege schrieb:
> Was sind das eigentlich für welche? Normalerweise macht man um den dreh
> rum mit spätestens 21 sein Abitur, eher zwischen 19 und 20, dann
> studiert man bis zum Master 7+3 Semester, also 5 Jahre, und dann ist man
> fertig und 26.
>
> Bis 35 Jahre. Was sind das für Pfeifen, die mit 35 dann immer noch erst
> zwei Jahre Berufserfahrung haben?


Steht da nich, da steht Durchschnitt über 200+ Nasen aus der 
Altersgruppe bis 35. Wenn da genügend Frischlinge dabei sind, reist 
der/die 35 Jährige mit seinen 10 Jahren Erfahrung auch nicht den Schnitt 
nach oben.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Wobei in der Formulierung:
"232 Elektroingenieure und Elektroingenieurinnen bis 35 Jahre mit einer
durchschnittlichen Berufserfahrung von etwas über zwei Jahren befragt"

nicht streng mathematsich drinsteckt, das überhaupt ein einziger 
35-Jährige befragt wurde, können genausgut alles Mitzwanziger sein. Was 
ärgerlich für die ist, die gerne behaupten Ingenieursabsolventen wurden 
keinen Job finden...

von Funker (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> nicht streng mathematsich drinsteckt, das überhaupt ein einziger
> 35-Jährige befragt wurde, können genausgut alles Mitzwanziger sein. Was
> ärgerlich für die ist, die gerne behaupten Ingenieursabsolventen wurden
> keinen Job finden...

Absolventen finden meistens was. Zwar in den meisten Fällen keinen Job 
mit IG Metall Konditionen oder gar darüber, aber bei einer KMU oder beim 
Dienstleister. Schwierig wird es ab 45 oder 50. Dann ist man meist so 
spezialisiert, daß nur noch wenige Firmen in Frage kommen. Wenn die 
gerade nicht einstellen wollen, ist es ganz bitter. Nach einem Jahr 
Arbeitslosigkeit ist man häufig schon "verbrannt" für viele Unternehmen. 
In einem anderen Bereich zu arbeiten ist meist schwierig, weil einem 
kaum noch Firmen die Chance geben, sich auf ein anderes Feld zu 
bewerben. Wenn 45+ oder 50+, dann muss es meist der passgenaue 
Spezialist sein. Für Jobs wo eine längere Einarbeitung nötig ist, nimmt 
man lieber junge Absolventen. Die sind günstiger, formbarer und jungen 
Menschen wird meist nachgesagt, daß sie lernfähiger seien. Letzeres muss 
nicht zwingend stimmen, aber so sind die Vorurteile vieler Firmen. Ich 
selber bin davon nicht betroffen, kann den Frust einiger aber sehr gut 
nachvollziehen.

von Nein-Sager (Gast)


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Trollbeitragsbewerter schrieb im Beitrag #5158326:
> Aber das wollen die Konzerne. Sie wollen Ja-Sager, damit ja nicht jemand
> auf die Idee kommt eine Revolution anzuzetteln.

Ein labiles System, wenn ein einzelner da eine Revolution auslösen kann.

von Rußbrenner (Gast)


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Ein einziger Tip an die Staatsanwaltschaft hätte das Kartenhaus in einem 
gewissen Konzern schon viel früher zum Einstürzen gebracht. Genau 
deshalb suchen große Konzerne eben nur Duckmäuser, Ja-Sager und 
Mitläufer, damit die Konzernspitze ungestört ihre Millionenboni als 
Belohnung für ihre dreckigen Machenschaften einstecken kann.

von Niemand (Gast)


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Nein-Sager schrieb:
> Trollbeitragsbewerter schrieb im Beitrag #5158326:
>> Aber das wollen die Konzerne. Sie wollen Ja-Sager, damit ja nicht jemand
>> auf die Idee kommt eine Revolution anzuzetteln.
>
> Ein labiles System, wenn ein einzelner da eine Revolution auslösen kann.

Dir ist wohl noch nicht bekannt geworden, dass ein gewisser Großkonzern 
als Global-Player schon vor zig Jahren seine erfahrene Stammbelegschaft 
im Innen- wie Außendienst hat durch finanzielle oder katastrophale 
Anreize (Personalspielchen wie Auslagerung) zum Jungschrumpfen gebracht 
hat?
Was meinst du wohl, aus welchen Gründen dort nicht nur Beamte 
rausgeschoben wurden?
Nun hat man auch wieder ältere Semester an den Kunden-Hotlines und im 
AD, die allerdings sehr oft weder von Tuten noch von Blasen einen 
Durchblick haben!
Und dann diejenigen, die noch was auf der Pfanne haben, halten sich nun 
schön zurück mit fachlichem Einsatz.

In dem Konzern bekommt man sein besseres Gehalt ja nun als 
Ausgleichszahlung wie für das Schmerzensgeld.
In den alten BL ist man auf die Jobs dort nicht scharf, in den NBL 
dagegen schon eher, wenn man fachlich nicht viel zu bieten hat, aber 
gutes Geld haben möchte.
Revolutionen zettelt dort kein MA an, außer die Personalleitung intern 
selber.
Obwohl es vor ca. 10 Jahren dort fast einen Aufstand gab, de-weite 
Streiks in einem ehemaligen Staatsbetrieb.

von Niemand (Gast)


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Rußbrenner schrieb:
> Ein einziger Tip an die Staatsanwaltschaft hätte das Kartenhaus in einem
> gewissen Konzern schon viel früher zum Einstürzen gebracht. Genau
> deshalb suchen große Konzerne eben nur Duckmäuser, Ja-Sager und
> Mitläufer, damit die Konzernspitze ungestört ihre Millionenboni als
> Belohnung für ihre dreckigen Machenschaften einstecken kann.

Von welchem gewissen Konzern redest du da?
Eine Staatsanwaltschaft hier in DE wird erst aktiv wenn Vater Staat 
geschädigt wird. Und auch nur dann wenn die Medien davon schon Wind 
bekommen haben!
Denn selbst eine Staatsanwaltschaft arbeite wie ein ÖD, immer schön 
alles im Lot beobachten und nur nicht zu viel Einsatz und Wirbel.

von Niemand (Gast)


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Rußbrenner schrieb:
> Ein einziger Tip an die Staatsanwaltschaft hätte das Kartenhaus in einem
> gewissen Konzern schon viel früher zum Einstürzen gebracht. Genau
> deshalb suchen große Konzerne eben nur Duckmäuser, Ja-Sager und
> Mitläufer, damit die Konzernspitze ungestört ihre Millionenboni als
> Belohnung für ihre dreckigen Machenschaften einstecken kann.

Du meinst doch nicht etwa den Abgas-Skandal bei VW?
Da wäre auch nichts passiert, ganz sicher nicht! Denn wer wolle das und 
wie beweisen?
Eher im Gegenteil, auch eine Staatsanwaltschaft kann Verräter ans Messer 
liefern. Das können die sicherlich auch ganz gut.

von Knacker (Gast)


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Trollbeitragsbewerter schrieb im Beitrag #5158326:
> Old Non-Professional schrieb:
>> Vorhin hat mir ein externer Kollege erzählt, dass er bei den Kunden
>> ständig junge Leute trifft, die gar nichts auf die Reihe kriegen.
>
> Kann ich mir vorstellen. Manche machen schon mit 17 ihr Abitur. Dann mit
> 20 Bachelor. Dann mit 22 Master. Dann stehen sie da, ohne soziale
> Kompetenzen, ohne eine eigene Meinung, nervös bis zum geht nicht mehr am
> ersten Arbeitstag, trauen sich nicht in die Augen der Kollegen zu
> schauen, haben keinen Humor, die lachen bei alles mit, selbst, wenn man
> sie beleidigt etc.

Mit 22 -keine- soziale Kompetenz hatten wir Alte damals aber auch, nur 
ohne Master. Meistens stehen die Teenies ohnehin unter Welpenschutz und 
können sich langsam die soziale Kompetenz aufbauen. So habe ich es meist 
beobachtet und so handhabe ich es als Ü-50er, wenn so ein Grünschnabel 
ins Unternehmen kommt.

von Ordner (Gast)


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> Helmut K. schrieb:
> "232 Elektroingenieure und Elektroingenieurinnen bis 35 Jahre mit einer
> durchschnittlichen Berufserfahrung von etwas über zwei Jahren befragt
Wer hat denn mit 35 so wenig Berufserfahrung, dass der Schnitt bei 2 
Jahren BE liegt? Sind also praktisch überwiegend Anfänger darunter.




> Bei rund 20 Prozent der Absolventen ist es so, dass sie ohne
> Bewerbungsschreiben ihre Karriere starten, jeder vierte sogar ohne ein
> Vorstellungsgespräch. "

"ohne Vorstellungsgespräch" ist Mumpitz. Karrieren die so losgehen, sind 
Karrieren bei der Müllabfuhr! Selbst bei den Zeitarbeitern gibt es 
Vorstellungsgespräche!


> Früher mögen die Zahlen niedriger gewesene sein, aber auch damals gab es
> die cleveren Studenten die ihre Abschlussarbeit in der Firma/Institut
> machten die sie dann ohne Vorstellungsgespräch einstellten.
Dann gab es ein Vorstellungsgespräch zu Beginn der Masterarbeit. Und die 
Firmen nehmen da nur die Besten. Da aber heute die meisten 
Masterarbeiten mit Praxis laufen, MÜSSEN praktisch alle Studenten heute 
Kontakte zu einer Firma haben. Früher lief ja viel allein an der 
Hochschule. Also müsste der Anteil derer, die Ohne weiteres VG 
reinkommen GRÖSSER sind. Ist er aber nicht!

D.h. es wird mehr gesiebt, denn je.

von Funker (Gast)


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Ordner schrieb:
> "ohne Vorstellungsgespräch" ist Mumpitz. Karrieren die so losgehen, sind
> Karrieren bei der Müllabfuhr! Selbst bei den Zeitarbeitern gibt es
> Vorstellungsgespräche!

Ich halte die Quote für etwas hoch, aber wenn die Firma schon einen 
kennt, weil man da die Abschlußarbeit geschrieben hat, kann das sein. 
Wer dabei überzeugt hat und die Firma gerade Bedarf hat, wird schon mal 
von einem Abteilungsleiter angesprochen, ob man anschließend nicht fest 
anfangen möchte. Man nimmt gerne Leute, deren Arbeitsmoral, Verhalten 
und Fähigkeiten man schon kennt.

von Joe F. (easylife)


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Knacker schrieb:
> Meistens stehen die Teenies ohnehin unter Welpenschutz und können sich
> langsam die soziale Kompetenz aufbauen

Deswegen haben Firmen, die etwas auf sich halten, heute ja auch ein 
Bällebad. Und weekly diving competition for team building.

: Bearbeitet durch User
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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von Ich (Gast)


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Ohne Vorstellungsgespräch?
Ich würde als Chef den Typen sehen wollen, bevor da einer anfängt.
Nicht unbedingt fachlich, eher vom Auftreten her.

Ohne Bewerbungsschreiben?
Eher wenn der/die schon vorher in der Firma gearbeitet hat, Masterarbeit 
etc.

Die Zeiten waren schon mal wesentlich schlechter als heute.

Schlimmer geht immer - wann sind schon Goldene Zeiten?
Golden sind Zeiten immer nur im Rückblick!

Heute ist Freitag und das Wochenende ist lang.

von Ordner (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:

> Propaganda der übelsten Sorte ...

Was stimmt kann nicht so übel sein, ok man hätte es sachlicher 
präsentieren können.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Schon die Einführung ...

>  Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik haben es auf dem
> Arbeitsmarkt einfach.

ja , es gibt einfach keine Jobs und über 40 schon mal garnicht ...

> Auf eine Anstellung müssen sie oft nicht lange warten,

Adequate Beziehungen vorausgesetzt aber sonst schaut es ÜBELST aus ...

> vielmehr sie aus mehreren Angeboten wählen.

Praktikas Diplomarbeiten etc aber sonst ...

> Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des VDE, der junge Ingenieure befragte.

Was weisst man schon vom Leben mit 25 ...

von Paule aus dem Zustandsraum (Gast)


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Nein-Sager schrieb:
> Trollbeitragsbewerter schrieb:
> Aber das wollen die Konzerne. Sie wollen Ja-Sager, damit ja nicht jemand
> auf die Idee kommt eine Revolution anzuzetteln.
>
> Ein labiles System, wenn ein einzelner da eine Revolution auslösen kann.

Zu viele Pole in der rechten Halbebene.

von Maik S. (yellowbird)


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Trollbeitragsbewerter schrieb im Beitrag #5158326:
> Aber das wollen die Konzerne. Sie wollen Ja-Sager, damit ja nicht jemand
> auf die Idee kommt eine Revolution anzuzetteln.

Weil die ehemalige Generation aja uch schon soooo revolotionär war !

von Jo S. (Gast)


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Helmut K. schrieb:
> Also irgendwie gibt es 2 verschiedene Deutschlands, das der Jammerlappen
> und das andere???
>
> http://www.all-electronics.de/studie-elektroingenieure-vde/

Das, was du andeutest, ist der wesentliche Punkt (allerdings ohne 
"Jammerlappen").   ;)

Die Zweiteilung DE in Regionen mir hoher Nachfrage an Ing. / Absolventen 
und Regionen mit geringer Nachfrage.

Wenn man sich das Bundesgebiet grafisch vorstellt, dann sind in nur 
einem Viertel der Fläche viele Arbeitsplätze für E-Ing´s. vorhanden und 
somit gibt es dort gute Möglichkeiten, eine Stelle zu finden. Aber bei 
3/4 ist die Arbeitsplatzdichte gering - die Chancen sind entsprechend 
niedrig.

Ähnlich ist die Situation für Bewerber in Regionen mit zwar moderater 
Nachfrage, aber hoher Bewerberzahl.

Das sind triviale Binsenweisheiten, die die Menschen gerne verdrängen, 
weil sie die Vorfreude dämpfen und negative Gefühle auslösen.

Vernunftmenschen sollten solche Überlegungen trotzdem anstellen.  :)

Wünsche ein schönes (sonniges) WE!

          Jo S.

von Joe F. (easylife)


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Jo S. schrieb:
> Wenn man sich das Bundesgebiet grafisch vorstellt, dann sind in nur
> einem Viertel der Fläche viele Arbeitsplätze für E-Ing´s. vorhanden und
> somit gibt es dort gute Möglichkeiten, eine Stelle zu finden.

Ähnlich sieht das übrigens auch für Skilehrer und Hochseefischer aus.

von Jo S. (Gast)


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Telepathie    :)

Ich wollte das überspitzte Beispiel schreiben: Schlechte Jobaussichten 
für ortsgebundene Skilehrer (alpin) in der norddeutschen Tiefebene und 
Hochseekapitäne in den Alpen.

Übrigens: Telepathie funktioniert, hab ich schon oft erprobt.  :)

von Spirit (Gast)


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Die Viertel für Ingenieurjobs erkennt man an den exorbitanten Mieten. 
Gerade Maschinenbauings sind davon extrem betroffen, weil sie sehr 
fertigungsnah arbeiten und die gut bezahlten Schicharbeiter ebenfalls 
den Wohnungsmarkt anfeuern.
Ausnahmen Rhein-Main, Berlin und Hamburg, da ist trotz hoher Mieten 
nicht soviel zu holen für E-Fritzen oder auch Informatiker, das sind die 
Hoheitsgebiete für BWLer und Juristen.

von Zocker_52 (Gast)


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> Autor: Ordner (Gast)
> Datum: 28.09.2017 16:16

> Bei rund 20 Prozent der Absolventen ist es so, dass sie ohne
> Bewerbungsschreiben ihre Karriere starten, jeder vierte sogar ohne ein
> Vorstellungsgespräch.

Also eine Tätigkeit bei Zockerbuden wie Perschau, Frunel und 
Europa-Engineering würde ich nicht unbedingt als Karriere bezeichnen.

von Parteipropaganda entlarvt (Gast)


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> ja , es gibt einfach keine Jobs und über 40 schon mal garnicht ...
es gibt schon Jobs für Leute über 40 - nur eben fachfremd und im 
Minilohnsektor.
Die Studie sagt doch alles: ... bis 35 Jahre.
Bis 35 Jahre mußt Du genug verdient haben bzw. beamtenähnliche Stellung, 
weil es danach abwärts geht (Ausnahmen gibt es immer).
Goldene Zeiten für den VDI.
Leute, Ihr müßt bis 67 arbeiten und vielleicht auch demnächst bis 70 - 
nicht bis 35 ... darüber würde ich mal nachdenken!

von Highperformer (Gast)


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Spirit schrieb:
> Dann war das bei Klitschen oder StartUps, bei jeder besseren Firma mit
> Struktur und damit auch Kapitalreserve, ist mind. ne Bewerbung fällig
> alleine schon für die Akte und Wahrung der Formalität.
Ich bin einem Konzern 120k+ Mitarbeiter bei meinem Chef direkt 
eingestiegen. Vorher 2 Jahre Werkstudent + Abschlussarbeit dort 
geschrieben. Stelle war eigentlich für Masterabsolventen ausgeschrieben, 
ich wurde mit Bachelor eingestellt. Vitamin B ist alles.

von F. B. (finanzberater)


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Old Non-Professional schrieb:
> Vorhin hat mir ein externer Kollege erzählt, dass er bei den Kunden
> ständig junge Leute trifft, die gar nichts auf die Reihe kriegen.

So etwas hatte ich in meiner Klitsche als Kollegen. Hielten sich aber 
alle für ganz tolle Entwickler und Architekten und sind auf jeden neuen 
Hype aufgesprungen. Außerdem ständig krank gefeiert, d.h. regelmäßig 2-3 
Tage pro Monat. Jedes Projekt wurde an die Wand gefahren und sämtliche 
Großkunden haben ihre Verträge gekündigt. Aber sie hatten keine 
Probleme, danach eine neue Stellen zu finden. Glücklich werden die 
Firmen mit den meisten von ihnen nicht werden.

P.S.: Morgen Realisierung von 30 % Gewinnmitnahme nach 9 Monaten. 
Benötige Geld für ein neues, noch renditeträchtigeres Investment.

von F. B. (finanzberater)


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Funker schrieb:
> Dann ist man meist so
> spezialisiert, daß nur noch wenige Firmen in Frage kommen. Wenn die
> gerade nicht einstellen wollen, ist es ganz bitter. Nach einem Jahr
> Arbeitslosigkeit ist man häufig schon "verbrannt" für viele Unternehmen.
> In einem anderen Bereich zu arbeiten ist meist schwierig, weil einem
> kaum noch Firmen die Chance geben, sich auf ein anderes Feld zu
> bewerben. Wenn 45+ oder 50+, dann muss es meist der passgenaue
> Spezialist sein.

Aus eigener Erfahrung würde ich in so einem Fall den Weg über den 
Dienstleister empfehlen. Wenn man wirklich was auf dem Kasten hat, dann 
wird sich die Entleihfirma um einen reißen, auch wenn man schon 45 oder 
50 ist.

von F. B. (finanzberater)


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Oder man versucht es mit Selbständigkeit.

von klausi (Gast)


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F. B. schrieb:
> Benötige Geld für ein neues, noch renditeträchtigeres Investment.

ja ich auch. Sag mir Bescheid, wenn du eins gefunden hast.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Oder man versucht es mit Selbständigkeit.

In DE funktioniert es nicht so gut , halber Selbstmord ...

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Lu R. schrieb:
> Ich hab genügend Kommilitonen kennen gelernt, die vorher eine Ausbildung
> abgeschlossen, dann gearbeitet und ihr Abitur in der Abendschule gemacht
> haben.
>
> Da ist man dann ein bisschen älter, wenn man das Studium anfängt

Das mag vllt. für vor 30 Jahren gegolten haben.
Heute sollte man auch mit Ausbildung mit 21 Jahren das Studium begonnen 
haben.
Und U-30 sein wenn man einsteigt (höchstens)!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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F. B. schrieb:
> Aus eigener Erfahrung würde ich in so einem Fall den Weg über den
> Dienstleister empfehlen. Wenn man wirklich was auf dem Kasten hat, dann
> wird sich die Entleihfirma um einen reißen, auch wenn man schon 45 oder
> 50 ist.

Hmm ich weis nicht, so in Stücke gerissen zu werden, kann ziemlich 
lebensverkürzend sein!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Ordner schrieb:
>> Bei rund 20 Prozent der Absolventen ist es so, dass sie ohne
>> Bewerbungsschreiben ihre Karriere starten, jeder vierte sogar ohne ein
>> Vorstellungsgespräch. "
>
> "ohne Vorstellungsgespräch" ist Mumpitz. Karrieren die so losgehen, sind
> Karrieren bei der Müllabfuhr! Selbst bei den Zeitarbeitern gibt es
> Vorstellungsgespräche!

Kann aber auch anders sein!
Wer als Werkstudent einen vernünftigen Job hat (also nicht studienfremd 
eingesetzt wird), kann auch ohne VG einsteigen.
Ebenso wird`s bei Dualen Studenten sein!

Und wer beim Nachwuchs einer Partei ist, für den gelten auch andere 
Regeln!

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
> Kann aber auch anders sein!
> Wer als Werkstudent einen vernünftigen Job hat (also nicht studienfremd
> eingesetzt wird), kann auch ohne VG einsteigen.
> Ebenso wird`s bei Dualen Studenten sein!

Die hatten das Vorstellungsgespräch bzw. den -test  ja schon.
Das weiß man, was man hat!

Bei Leuten von außerhalb höchstens wenn die schon den Führungskräften 
aus früheren Projekten, Jobs, ... persönlich bekannt sind.

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